[1072] Von Menschen und Monstern [Benjamin, Liviu]

[August '22]
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Benjamin
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[1072] Von Menschen und Monstern [Benjamin, Liviu]

Beitrag von Benjamin »

In den beginnenden Wintermonaten wird eine Nachricht für Liviu im Elysium abgegeben.
Wohlwerter Liviu,

wir hatten bisher noch nicht das Vergnügen uns kennenzulernen doch jüngst sind mir Berichte über eure Taten zu Ohren gekommen. Ich bin erfreut über eure Anstrengungen den Menschen zum Wohle zu hören und würde mich gerne mit euch darüber austauschen wie man euch diesbezüglich unterstützen könnte. Hinterlegt mir doch gerne eine Antwort mit Zeit und Ort falls ihr an einem solche Treffen interessiert wäret.

Gez. Benjamin Neugeborener der Banu Haqim
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Liviu Cosma
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Re: [1072] Von Menschen und Monstern [Benjamin, Liviu]

Beitrag von Liviu Cosma »

Wohlwerter Benjamin,

ich bin nur ein bescheidener Gast der Stadt und bitte bleibt beim werter für meine Peron. Es freut mich zu hören, dass mein Wunsch die Lager der Menschen zu verbessern herumgesprochen hat und gerne nehme ich euer Angebot an. Wenn es euch passt, könnt ihr mich gerne in Votori besuchen oder wir treffen uns in Genua im Elysium.

Hochachtungsvoll

Liviu Cosma Neugeborener und Gelehrter des Clan Toreador





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Benjamin
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Re: [1072] Von Menschen und Monstern [Benjamin, Liviu]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin bestätigte den Ort, er würde Liviu in Votori besuchen kommen. Er müsste sich dort sowieso einmal umsehen. Als Zeit nannte er den nächsten Vollmond. Zum vereinbarten Zeitpunkt kommt Benjamin in Votori an. Er war in die einfache Kleidung eines Reisenden gekleidet und hattte einen Mantel mit Kapuze an. Die Hose war ein bisschen weiter geschnitten wie in der Art der Mauren. Er schlug die Kapuze zurück und zeigte so sein Gesicht. Der Mantel verdeckte das meiste seiner jugendlichen Gestalt aber seine wachen Augen fuhren die Umgebung interessiert ab.
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Liviu Cosma
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Re: [1072] Von Menschen und Monstern [Benjamin, Liviu]

Beitrag von Liviu Cosma »

Liviu erschien zum vereinbarten Zeitpunkt und er trug einfache Kleidung in dunklen Farben. Dazu ein Gürtel und ein Stock, mit der er sich beim Gehen hin und wieder abstützte. Sein Gesicht wirkte etwas ausgezerrt. Er begrüßte den Fremden mit einem tiefen Kopfnicken.

„Entschuldigt, seid ihr der wohlwerte Herr Benjamin?“

Nach einem kurzen Nicken des Fremden fuhr er fort

„Wenn ihr gestattet ich bin Liviu Cosma Neugeborener und Gelehrter des Clan Toreador. Gast von Genua und einst Gelehrter und Heiler des Benediktiner Ordens. Entschuldigt, dass die Bewohner etwas zurückhalten und misstrauisch gegenüber Fremden sind, aber seit gut 4 Jahren macht die Jägerin die Wälder unsicher und genauso lange versucht der wohlwerte Arash sie mit seinen Fallen zu fangen. Bitte seid vorsichtig, wenn ihr die Wälder beträtet, seine Fallgruben sind dort überall verteilt.“

„Bitte gestattet mir die Frage, von wenn habt ihr von mir gehört? Es kursieren unterschiedliche Geschichten und Version über mich in Genua und bin ganz froh hier den Bewohner helfen zu können. Ich versuche den Menschen zu helfen und das Wissen und die Kunst zu fördern.“
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Benjamin
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Re: [1072] Von Menschen und Monstern [Benjamin, Liviu]

Beitrag von Benjamin »

Der Jüngling nickte. "Ja der bin Ich wohlwerter Liviu. Wenn ihr wünscht kann Ich euch aber wie ihr in eurer Nachricht geschrieben hattet auch Werter nennen. Jedoch solltet ihr das nicht die Harpyie hören lassen. So etwas ist wohl bei den feinen gesellschaftlichen Anlässen des Elysiums nicht gern gesehen. Also ein Mitglied der hohen Geblüter der ein Mitglied der nieder geborenen mit wohlwerter anspricht. Dem war natürlich noch anders als Ich das Amt des Liktors innehatte, aber das liegt mittlerweile nun doch schon einige Jahre in der Vergangenheit." er lächelte und man konnte auch ein schmunzeln in seinem Gesicht erkennen als er über die feinen Anlässe sprach.

Er verneigte sich ebenfalls vor dem Toreador und schloss die paar Meter zu ihm auf. "Vielen Dank für die Warnung. Ich werde sie mir zu Herzen nehmen sollte Ich Verlange verspüren den Wald auszukundschaften." anschließend schaute er fragend in Richtung Livius. "Sollen wir unser Gespräch bei einem kleinen Spaziergang halten oder wollt ihr vor Augen und Ohren etwas sicherer einen Ort eurer Wahl vorschlagen?" so oder so würde er Liviu folgend und weiter auf dessen Fragen eingehen auch wenn er etwas leiser sprach.

"Ich würde es ebenso bevorzugen wenn ihr in meinem speziellen Fall beim werter bleibt. Nutzt das wohlwerter gerne wenn Ihr denkt dass Ich mich in euren Augen dieser respektsbezeugenden Ansprache als würdig erwiesen habe." er nickte freundlich in Richtung seines Gesprächspartners.

"Um der Sitte genüge zu tun lasst mich auch noch einmal kurz vorstellen. Ich bin Benjamin, Neugeborener der Banu Haqim. Oder in diesen Landen Clan der Jagd oder Assamiten." bei letzterem merkte man eine spürbare Abneigung als er den Namen aussprach den andere seinem Blut gegeben hatten. "Ich habe von euch von der wohlwerten Angelique gehört. Sie erzählte mir, dass sie denkt dass Ihr ein gutes Herz habt und euch für die Menschen einsetzt. Und da Ich ihrer Einschätzungsgabe hohen wert zuspreche dachte Ich, Ich statte euch einen Besuch ab und mache mir selbst ein Bild von euch. Mit der Zeit kommen immer mehr neue Gesichter in die Domäne und da Ich nicht unbedingt ein Freund großer Versammlungen bin bleiben nur private Zusammenkünfte wie diese. Unter anderem ein Grund warum meine Nachricht an euch ein wenig länger als nötig auf sich warten hat lassen." abermals lächelte der Jüngling, es war ein ehrliches Lachen, gleichzeitg sah man seinen Augen aber, ähnlich denen der vorher erwähnten Angelique, die Weisheit der Zeit an die sie schon erblickt haben musste. Auch wenn sein Körper wirkte als hätte er die zwanzig Sommer noch nicht oder gerade so erreicht.

"Ich nehmen an ihr habt wegen dem wohlwerten Arash hier euer Domizil bezogen? Ihr spracht von einer Jägerin, ist sie eine von uns? Ein Mensch? Habt ihr bisher versucht direkten Kontakt mit ihr aufzunehmen?" neugierig fokussierten seine Augen wieder Liviu nachdem er ein bisschen die Umgebung studiert hatte.
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Liviu Cosma
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Re: [1072] Von Menschen und Monstern [Benjamin, Liviu]

Beitrag von Liviu Cosma »

Liviu schmunzelt
„Gut, bleibe wir beide beim Werter. Ich bin zwar vom Clan der Rose aber offiziell nur ein Gast und je nach dem, mit wenn ihr sprecht werde ich das auch noch eine lange Zeit bleiben.“

„Ich habe mein Domizil hier bezogen, da die Menschen Hilfe brauchten. In Genua gibt es schon zwei Heilerhäuser und hier gab es nichts. Gleichzeitig würden meine Berichte über den Zustand der Bewohner der Stadt in den ärmeren Viertel abgetan. Also habe ich hier ein Heilerhaus aufgebaut und später folgt noch den Auftrag des Prinzen bezüglich Votori. Dieses Dorf leidet unter den Grenzstreitigkeiten von Genua und Savona und gerade in der Anfangszeit sind dem einige Bewohner zum Opfer gefallen. Das hat nach unserem Eingreifen zwar aufgehört, dennoch haben die Liktoren ein besonders Auge auf diesen Ort."

"Bei der Jägerin handelt es sie nicht um einen Menschen und nach dem wohlwerten Arash um ein Mitglied der Verborgenen. Sie hinterlässt im angrenzenden Wald ihre Spuren in Form eines Schleimes mit ihrem ganz persönlichen Abdruck. Aber lass uns dort drüben in das Haus gehen, da kann ich auch eine Probe des Schleims und die Untersuchungsergebnisse zeigen, wenn es euch interessiert.“


Liviu beginnt sich langsam Richtung der ersten Häuser zu bewegen.

„Freunde der wohlwerten Angelique sind mir immer willkommen. Sie ist eine außergewöhnliche Person und ihre Fähigkeiten, ihr Intellekt sucht ihres Gleichen. Mit ihrem Gesang berührt sie mich in meinem inneren und ich bewundere sie zutiefst.“
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Benjamin
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Re: [1072] Von Menschen und Monstern [Benjamin, Liviu]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickte zum Angebot Livius ihn zum Hause zu begleiten. Wieder konnte er sich ein schmunzeln nicht verkneifen.

"Ihr meint wohl unsere höchst verehrte Prinzessin wenn ihr vom Auftrag des Prinzen sprecht oder?" er schien nicht weiter darauf eingehen zu wollen, sondern es war lediglich eine rethorische Frage, denn er begann direkt das nächste Thema.

"Ja Ich bin interessiert was die Untersuchungen ergeben haben. Gibt es ein bestimmtes Bewegungsmuster anhand davon wo der Schleim überall gefunden wurde. Denkt ihr die Jägerin dient Savona und könnte es sich bei ihr euren Untersuchungen nach auch um etwas gänzlich anderes als einen Kainiten handeln?" dann machte er eine kurze Pause.

"Ihr sagtet Ihr denkt ihr würdet noch längere Zeit ein Gast dieser Domäne bleiben, ist das etwas schlechtes? Oder hattet ihr eigentlich vor Vasall zu werden?" fügte er interessiert noch an.
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Liviu Cosma
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Re: [1072] Von Menschen und Monstern [Benjamin, Liviu]

Beitrag von Liviu Cosma »

„Nun wir wissen sie ist ein Kainit. Leider hat der Schleim uns noch nicht offenbart, ob sie Savona dient oder schon länger hier verweilt und erst durch die Männer von Savona geweckt wurde. “

Liviu führt den Gast zu einem Haus und im ersten Raum, auf einem Tisch liegen eine Reihe von Pergament Rollen. Er sucht eine heraus und öffnet sie.

„Der Schleim hat keinen starken Geruch. Es riecht fahl modrig, erdig und der erste Eindruck der Jägerin war sehr berauschend. Das Fieber der Jagd war spürbar. Beute direkt vor einem. Blut, warm und lebendig. Blut, tot und kraftvoll. Die starke Jägerin macht sie alle zur Beute. Ihr Revier, hier, hier und hier. Der Jagdtrieb pulst durch die Adern, der Triumph über die blinde Panik der Beute, der brennende Antrieb des Roten Hungers. Das Gefühl ist frei, wild. Stark, mächtig, Klaue, Zahn.“

Er rollt das Pergament wieder zusammen und holt ein weiters hervor
„Bei einer erneuten Untersuchung dieses Jahr war der Jagdtrieb nicht ganz so ergreifend. Die Tiere fliehen vor ihr aus dem Wald in das Dorf. Sie sind so verängstig, dass selbst die Anwesenheit von Menschen sie nicht mehr abschreckt. Vögel flüchte in die Häuser, bis sie vor Hunger und Durst erschöpft von den Dachbalken fallen. Tiere gerate in Panik und trampelt sich gegenseitig zu Tode oder verletzten sich.“

„Sie und ihr Schleim. Er ist wie eine zweite Haut für sie und bedeckt ihren Körper. Klebt an ihrer Zunge und ihre Haut glänzt im fahlen Sternenlicht. Sie ist eine Jägerin und gleitet lautlos durch die Nacht. Nichts kann sie greifen oder halten und ihr Durst nach Blut lässt sie jagen. Der Rausch der Jagd, die Lust, sich mit der Beute zu messen ist ein ewiger Ansporn. Jede Beute eine neue Herausforderung, jeder Jäger eine neue Prüfung, jeder Moment des Überlebens eine Behauptung der eigenen Stärke, und jede erlegte Beute ein Triumph. Ihr toter Körper ist ein perfektes Werkzeug für die Jagt!“

Ein kurzes Zweigen

„Nun ob Gast oder Vasall, mir ist wichtig wie ich den Menschen am besten helfen kann und darüber entscheiden aber andere. Dennoch sind die Angebote einiger sehr scharmlos und man versucht uns durch Halbwahrheiten gegeneinander aufzuhetzen. Während die Organisatoren im Hintergrund sitzen und beiden Parteien ihre Hilfe anbieten. Man sollte seine Quellen kennen und nicht alles glauben was man hört. Vor allem nicht, wenn das eigene Ego übermäßig geschmeichelt wird.“
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Benjamin
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Re: [1072] Von Menschen und Monstern [Benjamin, Liviu]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin schüttelte den Kopf. „Alle sprechen sie immer von Jagd, und doch haben die wenigsten jemals eine wirkliche Jagd gehabt. Haben einem anderen Kainiten in die Augen gesehen ehe der Lebensfunke erlosch und sie sich in Staub auflösten.“ er seufzte „Ich werde sie wohl jagen müssen.“

„Scharmlose Angebote? Inwiefern meinte ihr? Was sie für ihre Information haben wollen? Oder für eine Fürsprache? Wie könnte man euch den momentan am besten unterstützen, die Menschen hier unterstützen.“ er klang konzentriert, musterte Liviu während er sich an den Tisch setzte.
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Liviu Cosma
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Re: [1072] Von Menschen und Monstern [Benjamin, Liviu]

Beitrag von Liviu Cosma »

„Es sind die Eindrücke den die Jägerin durch ihren Schleim hinterlässt. Ich versuche nichts hinzuinterpretieren und lassen den ersten Eindruck nach Verblassen der Information sofort festhalten, bevor diese durch eigene Schlussfolgerungen unbewusst noch verändert werden.“

„Wir glauben die Jägerin ist seit 4 Jahren aktive und dennoch ist im Anbetracht ihrer Fähigkeiten nicht viel passiert. Sie bleibt im Wald und sucht sich ihre Beute unter den Tieren. Umgeht und entschärft die Falle. Wir wissen nicht, ob sie aus Savona kommt oder durch die Eindringlinge aus Salvona geweckt wurde.“

„Wenn ich euch bei der Jagt helfen kann, lasst es mich wissen. Was die andere Sache angeht, so hat diese Person jemanden mit Halbwahrheiten versorgt und dann für eine Zusammentreffen mit meiner Person gesorgt. Anschließen mir Hilfe im Kampf gegen diese Person angeboten. Auf diese Spiele lasse ich mich nicht ein und wichtig ist das dieses Gebiet für die Menschen wieder sicher wird. Es sind schon genug gestorben und dann wird hoffentlich jemand das Gebiet bekommen, bei dem das Heilerhaus bestehen darf.“
Gesperrt

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