[1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

[September '22]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Arash
Gangrel
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Arash »

Arash schmunzelte zu Angelique herunter. „Ist es aber nicht so, dass die wahre Schönheit der Kunst in ihrer Vergänglichkeit liegt? Ist das nicht etwas, was man über schöne Blumen sagt?“ er hob fragend eine Augenbraue. Vermutlich war Angelique in solchen Dingen deutlich schlauer als er.

Inzwischen waren schon einige neue Gäste eingetroffen, die er begrüßen sollte. Aber das konnte warten, bis er das Gespräch mit Angelique beendet hatte. Zuerst zog aber tatsächlich der aufkeimende Streit zwischen der Rose Liviu und dem Gelehrten Gabriel. Es gab scheinbar schon Streit zwischen Ihnen auf dem Schachturnier. Allerdings schien der Streit weiter geschwelt zu sein. Er hatte vorhin zumindest verhindert, dass der Brujah sich an sein Tier verlor. Aber diesmal schien es, dass dieses Duell die Veranstaltung überschatten würde. Beide nahmen an dem Wettbewerb teil. Wieso machten die Beiden das nicht einfach zu einem Duell der Kunst? Er schüttelte leicht den Kopf und betrachtete die Reaktionen der anderen Kainiten, die inzwischen neu eingetroffen waren. Dabei verengten sich seine Augen, als er sah das Benedetto zusammen mit Nubis und seiner Clansschwester den Raum in Richtung Atrium verlies. Aber es wäre unhöflich gewesen den dreien nachzugehen. Daher blieb er lieber Aufmerksam und behielt Gabriel und Liviu im Auge, während er weiter auf die Antwort der kleinen Malkavianerin wartete.
Es ist das Tier in mir!
Es weckt die Gier nach dir!
Hab dich zum Fressen gern!
Kannst du mein Verlangen spürn?
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Noch ehe der Lasombra seine Entscheidung hätte treffen können, war der Ventrue bereits zu den Beiden für ein [1073] Charmantes Stelldichein [Iulia, Liutprand, Vincente] [Die Letzten haben keine Rivalen] vorbeigekommen.

Auch wenn die Harpyie selbst entspannt mit den beiden Kainiten bei ihr zu plaudern schien, so war ihre Aufmerksamkeit offenbar durchaus breiter ausgerichtet, denn ihr entging die Ankunft des Schattens nicht, dem sie ihren Körper in einer grazilen Leichtigkeit zuwandte und den sie mit einer respektvollen Verneigung grüßte.

Zwar war diese eine Spur weniger tief ausgefallen im Gegensatz zu Benedetto zuvor, doch nicht minder ehrerbietend. Vielmehr schien es, als waren ihre blaugrauen Augen für einen kurzen Moment sogar deutlich tiefer gewandert als bei dem Kappadozianer zuvor, bevor sie diese stillschweigend wieder etwas weiter erhoben hatte.

Ein zartes Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie Ilarios Nicken in ihre Richtung gewahr wurde, dem sie mit einer erneuten höflichen Verneigung begegnete, ihre blaugrauen Augen dezent auf seine Hände sinken lassend, eine unaufdringliche Bitte aussendend, bevor sie der Erlaubnis des Lasombra gefolgt wäre oder sich anderenfalls dem Gespräch wieder zugewandt hätte.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Registriert: Mi 24. Nov 2021, 10:56

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Das charmante Lächeln und Nicken schien Gabriel nur einen Moment zu interessieren. Als Liviu allerdings begann zu sprechen verfinsterten sich die Gesichtszüge und er beobachtete die Rose mit stechendem Blick. Starke Einheit. Spaltung der Gesellschaft. Noble Ziele für jemand der die Gesellschaft spaltet. Sein Blick glitt langsam musternd über Liviu.

„Für euch heißt es wohlwert! Wenn ihr der Sicherung der Grenzen ebensolche Aufmerksamkeit schenkt, wie euren gesellschaftlichen Umgangsformen verwundert es nicht, dass ihr Unterstützung erfragt. Die Sicherung der Grenzen obliegt allerdings der werten Geissel! Korrekt wäre es also, wenn ihr fragen würdet, ob ich oder ein anderer Vertreter meiner Familie die werte Geissel unterstützen könnten. er machte eine kurze Pause und richtete seinen Blick nun direkt in Livius Augen. „Da ihr mir nun auch die korrekte Anrede verweigert, selbst wenn man euch die Antwort direkt vorsetzt, entscheidet ihr euch also für den schmerzhaften Weg.“* die sonst so freundliche und offene Art des Gelehrten war wie verflogen. Stimme und Blick des Brujah waren eisig und entschlossen.

*
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It's only down from here
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Vincente Carlos
Lasombra
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Registriert: Do 19. Mai 2022, 20:00

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente war versucht wie ein Gockel mit vor Stolz geschwollener Brust herumzustolzieren – aber dazu fehlte es dann doch an Titel, Ahnenlinie und Ansehen. Also begnügte er sich damit Iulia durch den Raum zu folgen und ihr möglichst keine Schande zu machen. Dabei war er sehr darauf bedacht ihren dezenten und weniger dezenten Hinweisen in Etikette Folge zu leisten. Als sie die einzelnen Gäste benannte und begrüßte, folgte ihr sein Blick. Da sie als Harpyie die Rangordnung der Gesellschaft festlegte, würde er sich an dieser entsprechend orientieren: die Reihenfolge der Begrüßung legte demnach auch Höhe des Standes fest.
Sobald sie ihm einen Namen nannte und die entsprechende Person begrüßte, tat er es ihr gleich und folgte ihrem Beispiel was Verbeugen und Nicken betraf. Da er selbst gesellschaftlich unter Iulia stand, tat er dies ein wenig tiefer und länger als er es bei der Harpyie gesehen hatte. Er hoffte inständig, dass dies das korrekte Vorgehen war.

Als die Begrüßung zu Giada kam, gab er sich besonders höflich und respektvoll, da er keineswegs zu verstehen geben wollte, dass sein Erscheinen in Iulias Begleitung für seine Clansschwester eine Schmähung darstellen sollte. So sie später Zeit für ihn erübrigen konnte, würde er sich zu einem Gespräch zu ihr gesellen. Auch hoffte er später ein Gespräch mit Angelique und Ilario führen zu können, die er ebenfalls unter den Gästen erblickte.

Als sein Blick auf Adamo zum liegen kam, stockte er und seine Brauen schossen in die Höhe. Es dauerte einen Moment bis er seine Überraschung wieder im Griff hatte, anschließend begrüßte er auch ihn. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet und er war sich nicht sicher, ob er erfreut oder einfach nur geschockt war. Ein Teil von ihm wollte fliehen, der andere Teil mit Adamo das Gespräch vom Hafen an einem ruhigen Eckchen fortführen – neben anderen Dingen.

Gabriel und Liviu schenkte er bei seiner Begrüßung ein Lächeln, hatte er doch angenehme Erinnerungen an vorherige Gespräche mit beiden. Bei Arash bemühte er sich um einen möglichst neutralen Blick.

Als Iulia ihre Frage stellte, antwortete er nicht gleich, da ihn das Gespräch zwischen Liviu und Gabriel ablenkte. Dieses schien keine gute Wendung zu nehmen und er blickte besorgt in die Richtungen der beiden. Bevor er etwas sagen konnte, hatte sich Liutprand zu ihnen gesellt und forderte seine ganze Aufmerksamkeit.
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I Tarocchi
Erzähler
Beiträge: 1467
Registriert: Sa 7. Mai 2022, 13:28

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von I Tarocchi »

Machtspiele. Rivalitäten. Kräftemessen.
Was zwischen dem Brujah und dem Toreador geschah, war so alt wie die Menschheit, so alt wie der Erste Mord. Und seither war es tausend- und abertausendfach vollführt worden, wie ein wohleinstudierter Tanz, Schritt und Gegenschritt, manchmal mit Finten und Zierart, manchmal mit Straucheln oder einem gestellten Bein. Die Musik dazu war lautlos, doch kaum jemand aus der Nacht konnte sie je ganz überhören. Im Gegenteil, die meisten schärften ihr Gehör über Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg so fein, dass ihnen keine noch so zarte Nuance entgehen sollte.
Spielte es eine Rolle, wer hier siegte? Auf diese Frage allein gab es so viele Antworten wie es diese Tänze gab, vielleicht mehr.


Doch dann wurde die lautlose Musik des uralten Tanzes auf einmal unterbrochen. Ein Vorhang vor einer breiten Seitentür wurde beiseite gezogen. Die Tür schwang auf und eine schlanke Gestalt trat ein als wäre es die größte Selbstverständlichkeit der Welt.

Vielleicht war es das auch, denn dies war ihr Haus, ihre Stadt, ihre Domäne. Dies war ihr Hof und jeder hier war ihr Gast. Einige kannten noch nicht einmal ihr Angesicht, hatten nur von ihr gehört, dieser Weißen Prinzessin von Genua.

Aurore war ein Bild der Jugend und Schönheit. Zierlich und makellos, ein gestaltgewordenes Märchen. Sie trug eine weiße, ärmellose Tunika und ein tiefrotes, feines Tuch um ihre Schultern. Weiche, helle Sandalen mit geflochtenen Riemen machten ihre Schritte beinahe lautlos. Aurores braune Locken schimmerten im Licht der Weißen Halle und wurden mit einigen leichten Bändern und darin eingeflochtenen Perlen zurückgehalten.

Der Blick der Weißen Prinzessin glitt über die Anwesenden. Jede und jeder Einzelne in der Halle wurde davon berührt. Und für jede und jeden konnte es so scheinen als sähe Aurore ihnen direkt in die Herzen. Sie kannte ihre Gäste, selbst jene, die sich so fremd gaben oder fühlen wollten.

Das schrecklichste und schönste aber war ihr Lächeln. Es war das Lächeln eines jungen Mädchens, das voller Liebe auf seine Familie blickte. Es war das Lächeln einer uralten Bestie, die auf ihre Errungenschaften sah und sie zählte.
Mit leichtem Schritt ging sie zu ihrem Thron und nahm dort Platz.


[Toreador: Bitte ein Wurf gegen den Clansfluch]
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Macario
Lasombra
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Macario »

Macario war es, der wohl als einer der Allerletzten die Versammlung erweiterte und die große Halle betreten hatte. Fast zeitgleich mit dem Auftreten Aurores, die just von der anderen Seite her erschien.
Wenngleich der geistliche Vampir als vermeintlich verspäteter Gast dazustieß, war er doch der Erste Aller, der deutlich sichtbar sich bereits im Eingangsbereich sofort auf beide Knie herabsinken ließ und auch das Haupt zu Boden neigte, während Aurore zu ihrem Thron schritt und dort Platz nahm.

Er würde keinen neugierigen Blick auf die Herrscherin tun. Er würde sich erst auf ein sichtbares Zeichen oder Wort der weißen Prinzessin wieder erheben.

Erkennbar war der Lasombra, auch für diejenigen, die ihn nicht kannten, an seiner schlichten dunklen Mönchskutte, dem bekannten Habit der Benediktiner-Mönche sowie an seinem halbkahlem Schädel, der von der Mönchs-Tonsur gekennzeichnet war. Es schien für den geübten Beobachter, dass der Mönch barfuß war.
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal,
die Erfahrung der Finsternis gemacht hat.
Zenon von Kition
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Angelique
Autarkis
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Angelique »

Angelique konnte Arash noch antworten, bevor Aurore erschien: "Kunst ist wie alles vergänglich. Tand ist das Gebilde aus Menschenhand. Nichts ist wahrhaft ewig, außer GOtt."

Da wurde sie aber auch schon durch die Schönheit und Erhabenheit der Princeps abgelenkt.
"I'm a mighty thesaurus! Rawr!"
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Arash
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Arash »

Arash nickte und dachte über Angeliques Worte nach. War noch nicht sicher, ob er sie richtig verstanden hatte. Dann aber betrat Aurore die Halle und auch er lies sich auf die Knie nieder, als Aurore zu ihrem Thron schritt. Er hatte nicht erwartet das die Prinzessin diesem Wettbewerb beiwohnen würde, obwohl sie selbst dazu geladen hatte, um die Villa neu zu vergeben. Daher war es eigentlich logisch, dass sie selbst zusehen wollte.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Giada hatte eben das Gespräch mit dem Ersten Liktor beginnen wollen. Doch stattdessen nun machte sie eine verhaltene Geste zum Auftritt Aurores hin und sank auf die Knie. Alter und Macht verlangten Respekt, die Traditionen verlangten Gehorsam. Giadas Hand hatte sich fest um die Perlen jenes Rosenkranzes gelegt, welchen sie immer mit sich trug. So blieben dessen Perlen aus Holz, Bein und Metallen beinahe lautlos anstatt auf die Fliesen zu klappern.
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Paolo
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Paolo »

Als Aurore eintrat ging Paolo ohne zu zögern sofort auf beide Knie herunter und hielt den Kopf demütig gesenkt. Das was er am wenigsten wollte war auch, dass sie ihn bemerkte. Er war nur ein unbedeutender Gast...hier um sich Kunst anzusehen...doch würde er sich noch einmal vor ihr vorstellen müssen?
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