[1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

[September '22]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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I Tarocchi
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[1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von I Tarocchi »

Die Villa Illuminata lag von einer Mauer umgeben in den bergigen Ausläufern der Apenninen. Für gewöhnlich war das Tor in dieser Mauer verschlossen und nur jene Auserwählten, die einen guten Grund oder eine Einladung hatten, konnten sie durchschreiten.

Für den Wettbewerb in dieser Nacht öffnete sich das Tor für die Gesellschaft der Nacht in Genua. Ihre Mitglieder wurden vom Tor zur eigentlichen Villa geleitet. Der Pfad war gesäumt von Zitronenbäumen in ihrer Blüte, deren süßer Duft sich mit dem der Kühle der Nacht nach einem langen Tag in der Maisonne mischte.

Die Gäste konnten die Pracht der Villa Illuminata bewundern, die weißen Mauern und die kunstvollen Fresken in ihrem Inneren. Sie wurden an einem Atrium vorbei geführt, welches zur Hälfte durch eine Art Zelt und Vorhang abgetrennt und verborgen war. In der Haupthalle der Villa stand der Löwenthron Genuas, aus dunklem Holz und getragen von zwei geschnitzten Figuren, die als wilde Löwen stolz ihre Häupter hoben.
Doch vor jenem Thron war heute drei weitere Stühle im Halbkreis angeordnet, vor welchen ein niedriger Tisch stand. Auf dem Tisch stand eine ausladende Schale, in der eine Reihe von weiß getünchten, glattgeschliffenen Steinkugeln lagen.
Die ganze Szenerie wurde von zahlreichen Lichtern an den Seiten der Halle strahlend ausgeleuchtet, so dass kaum ein Schatten sich hier halten konnte. Die Villa trug ihren Namen wahrhaftig nicht umsonst.

Die Gäste wurden nacheinander von Lucio Il Onnivorno, dem Allesfresser, willkommen geheißen. Der Diener der Weißen Prinzessin von Genua war in Weiß gekleidet, doch trug dazu einen prachtvollen Gürtel aus dunklem Leder und einen leichten Umhang in dunklem Rot. Der Allesfresser war ein groß gewachsener und beleibter Mann, der für jeden der Gäste respektvolle Achtung bewies und doch oft genug auch ein herzliches Lächeln übrig hatte.

“Willkommen zum Wettbewerb der Künste”, erklärte er den Ankömmlingen nach der ersten Begrüßung. “Die meisten Wettbewerber sind schon zugegen, doch bevor der Wettstreit beginnt, können alle sich in der Halle sammeln.”
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Die Goldene Spange glänzte matt im Mondlicht als sich Gabriel der Villa Illuminata näherte. Es war sein erster Besuch in dieser Gegend, denn er hatte das Jagdverbot auch so weit ausgelegt, dass er sich in dem Jahrzehnt seiner Anwesenheit diesem Gebäude oder besser dieser Region nicht genähert hatte. Die Einladung im Elysium hatte ihm jedoch verdeutlicht, dass er sich in dieser Nacht nähern durfte, und so waren alle Vorbereitungen bereits im Vorfeld getroffen worden. Mit dem Ghul Aurores hatte er gesprochen, um seinen Beitrag zum Wettbewerb an diesen Ort bringen zu lassen, es hatte ihm Unbehagen bereitet ein solches Werk einfach unbeaufsichtigt unter fremde Obhut zu stellen. Allerdings gingen wohl nur Wenige hier regelmäßig ein und aus und wohl noch Weniger der weiteren Teilnehmer des Wettbewerbs waren häufige Gäste des Prinzen. Er dachte hierbei an die Worte der Harpyie.

Wie auch sonst hatte er sich bereits seit Bekanntwerden des Aushangs vorbereitet. Termine im Badehaus waren organisiert. Ein Barbier bestellt, um die kleinen Fehler, der Nacht seines Kusses zu beseitigen. Die Kleidung war tatsächlich für diesen Anlass nicht nur gereinigt, sondern sogar teilweise neu geschneidert worden. Es fehlten die, sonst so üblichen, Flicknähte oder kleinen Farbsprenkel. Die dunkle Lederhose und eine ebensolche Weste ergänzt durch das weite, reinweiße Obergewand, das Schuhwerk aus Leder und der Umhang weiterhin aus dunkler Wolle. Der Saum der Weste war verziert mit Symbolen der Malerei und des Steinmetz-Handwerks. Er trug weder Pelze noch vornehme Stoffe. Es war dem Adel vorbehalten sich in diesen sehen zu lassen. Seine Kleidung war gut, aber dennoch lediglich die, eines Händlers oder Handwerkers, der sich etwas leisten konnte. Alles war sauber und passgenau als er den Weg hinaufging und in Gedanken die Lektionen der Etikette noch einmal durchging. Natürlich würde es heute, sollten die Ältesten der Domäne anwesend sein, wichtig sein die gesellschaftlichen Gepflogenheiten zu achten. Hoffentlich wird es nicht zu einem weiteren Eklat kommen. Immerhin will die Geißel ebenfalls einen Beitrag leisten. er schüttelte sanft den Kopf als er die letzten Meter bis zum Eingang durch die weißen Mauern zurücklegte. Mit einem freundlichen, dem Status als Ghul angemessenen, Nicken und Lächeln begrüßte er Lucio Il Omnivorno mit einem "Die Nacht zum Gruße!" und folgte dessen Anweisungen. Vor dem Löwenthron verharrte er einen Moment ehrfürchtig und betrachtete die Machart und Beschaffenheit, ohne sich diesem ungebührlich zu nähern. Mit einem geübten Blick verschaffte er sich einen Überblick über die Anwesenden, sofern diese bereits den Weg zur Villa gefunden hatten, und würde sich, so es gestattet war, noch einmal zu seinem eigenen Beitrag begeben und diesen begutachten.
At the end of the masquerade
Your time's up, now there's hell to pay
It's only down from here
You think you have a choice, but there's no other way

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Angelique
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Angelique »

Angelique kam im weißen Kleidchen unter dem tarnenden Lederumhang und Schlapphut. Ihre Löckchen waren liebevoll frisiert worden und ein hübscher Kamm zierte sie.

In einer robusten Schriftrollenhülse hatte sie ihr niedergeschriebenes Lied sicher verwahrt. Es war ihr wohl gelungen, aber sie war natürlich nicht zufrieden, wie wohl jeder Künstler zu allen Zeiten nie zufrieden mit seinem Werk war.
Allerdings war die wahre Kunst -die einzige Kunst, die im Mittelalter anerkannt war- ihr Gesang.

Es war für die kleine Malkavianerin kein Wettbewerb, sondern nur eine Gelegenheit, ihre Stimme erklingen zu lassen. Also ging sie mit Gelassenheit zur Villa. Natürlich wie immer mit einem unguten Gefühl.
Sie würde nie das Gemetzel vergessen, dem sie als einzige Zeuge geworden war und das sie als einzige überlebt hatte. Sie war wahrscheinlich auch die einzige, die wirklich verstand, was Aurore tun konnte, wenn sie entfesselt war.

Für den Allesfresser hatte sie wie für die meisten Menschen, die das Unglück hatten, Blutsklaven der untoten Parasiten zu sein, nur freundliche Worte und mitgebrachte Süßigkeiten, von denen sie sagte, sie würde es bedauern, sie nicht mit ihm zusammen genießen zu können. Es wäre ihr aber eine Freude, wenn er den Geschmack ihr beschreiben könne.

Schließlich stand auch sie vor dem Thron. Sie würde jeden begrüßen, ob ehrerbietig oder freundschaftlich, der sich einfinden würde.
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Arash
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Arash »

Auch Arash traf pünktlich bei der Villa ein. Er trug wie immer Jagdkleidung, die aber diesmal deutlich besser geschnitten war und wohl auch vor kurzem neu hergestellt wurde. Seine Haare waren weiterhin etwas verwuschelt, aber heute wohl zumindest gewaschen. Generell schien der intensive Moschusgeruch, der sonst von dem Gangrel ausging heute weniger stark zu sein. Stolz und in Begleitung zweier junger Frauen schritt er den Weg zur Villa hinauf. Während Violetta ein feines grünes Kleid trug in dem sie sich scheinbar nicht ganz wohl fühlte. Aber trotzdem hielt sie den Kopf stolz hoch. Tia trug hingegen eine Art Lederrüstung, die offenbar ebenfalls für diesen Anlass angefertigt wurde. Über ihrer Schulter hing dabei eine leise klimpernde Tasche, in der offenbar Metallgegenstände gegeneinander schlugen.

Er begrüßte die Anwesenden, schien sich selbst aber mehr auf sich selbst zu konzentrieren, während er auf weitere Gäste wartete. Man würde sehen wer zuerst seine Kunst präsentieren durfte.

Schließlich blieb er aber neben Angelique stehen. "Schön euch hier anzutreffen wohlwerte Angqlique."
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I Tarocchi
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von I Tarocchi »

Benedetto war niemand, der sich besonders häufig unter Neugeborene mischte. Der Kappadozianer war bleich und aufgedunsen. Seine Mönchskutte spannte sich ein wenig über seinen aufgeblähten Bauch und sein bleiches Gesicht wirkte weich und wächsern wie das einer Wasserleiche.

Auch er wurde vom Allesfresser begrüßt, winkte den Ghul jedoch alsbald von sich fort und sah sich in der Weißen Halle um. In der Tat trat er wohl recht nah an Gabriel oder Angelique heran, während dieser den Löwenthron betrachtete, denn er ging zu jenem Tisch und jener Schale mit den Kugeln hin. Er griff sogar nach einer davon, um sie vor sich anzuheben und mit einem intensiven, langen Blick zu studieren, während er die Kugel fingerte und in seiner Hand hin und her wendete.

“Hmhm”, machte er dabei leise. “Interessant.”



Der Allesfresser währenddessen wahrte natürlich respektvollen Abstand zu dem Ancilla, der ihn so ausdrücklich abgewiesen hatte. Er trug Angeliques Mitbringsel nun in seinem Ärmel verborgen doch war wohl sehr erfreut über die Geste der ewigjungen Seherin gewesen. Für die lebendigen Toten in der Nacht war es leicht, zu vergessen, wie viel manchmal eine kleine, freundliche Geste bewirken konnte, wie sie einem Menschen den Tag erhellen konnte. Diese freundliche Geste jedenfalls schien dem Allesfresser, Lucio il Onnivorno, tatsächlich etwas zu bedeuten.

Arash und dessen Begleitung empfing er in jedem Falle mit der gewohnten Herzlichkeit und Höflichkeit. "Wohlwerte Geißel, seid willkommen. Wenn Ihr erlaubt, dann zeige ich Eurer Begleiterin den Platz für Eure Vorführung."



Im Atrium, zu dem die Halle sich mit einer großen, doppelflügligen Tür öffnete, stand eine Art mit Vorhängen verhangenes Zelt oder ein Pavillon. Zum Teil dienten die Säulen des Atriums ihm als Stützpfeiler. Eine geflochtene Kordel hielt dieses Zelt verschlossen und war wohl ein Zeichen dafür, dass es hier auch zumindest im Augenblick keinen Zutritt gab.

Eine ganz ähnliche Kordel verschloss auch eine weitere Seitentür, die von der Halle abging. Wahrscheinlich kamen die Gäste der Villa Illuminata ohnehin nicht unversehens auf den Gedanken, einfach blindlings verschlossene Türen zu öffnen. Dennoch und vielleicht als ein besonderes Zeichen war eben auch diese Tür mit einer Kordel wie das Zelt markiert worden.
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Liviu Cosma
Toreador
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Registriert: So 31. Okt 2021, 18:41

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Liviu Cosma »

Sorgsam hatte Liviu sich vorbereitet und war die Texte akribisch durchgegangen. Hätte sich Notizen zu der unterschiedlichen Aussprache und Betonungen gemacht. Hatte sie in den Nächten immer wieder geübt, bis alles saß und flüssig von seiner Zunge ging. Hatte an der Reihenfolge gefeilt und für jede Sprache eine passen Textabschied gewählt, der den Klang der Worte zum Inhalt in Einklang brachte. Je nach Zeit, die er hatte, gab es eine kürze oder längere Version seines Vortrages.

Genauso akribisch war sein Äußeres gewählt. Er war frisch gebadet und ein leichter Rosen Duft haftete an seinem Körper. Sein Haar und sein Bart waren frisch gestutzt. Seine Kleidung war extra für den Abend angefertigt und entsprachen seinem Stand als Medius und Gelehrten. Die Farben waren vorwiegend weiß wie das Pergament seiner Schriftrollen. Er trug einen einzigen Ring an seinem Finger und über seine Schultern hingen robuste Schriftrollenhülsen. Außerdem hatte er noch ein Buch und ein Gastgeschenk bei sich. Beides war in Tücher vor den Blicken anderer und dem Wetter geschützt.

Liviu erschien an der Villa und begrüßte Lucio freundlich. Überreicht ihm das Geschenk an die Gastgeberin und erkundigte sich kurz, wer schon vor Ort war. Dann ließ er sich in den Raum an seinen Platz führen und begrüßte zuerst den Ancilla durch eine respektvolle Verneigung. Dann die wohlwerte Angelique und den wohlwerten Arash und seine Begleitungen durch ein tiefes Nicken. Am Ende den werten Gabriel mit einem leichten Nicken.
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Vergonzo Faro
Nosferatu
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Registriert: Mi 5. Okt 2016, 16:29

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Für sehr geschulte und gespitzte Ohren, konnte man aus dem Atrium das kurze schwappen und platschen von Wasser vernehmen.
Der Nosferatu huschte mit einer geschmeidigen Bewegung durch die Stofföffnung des Zeltes.
Es hatte sich etwas getan im weißen Saal. Doch erst jetzt konnte sich der Nosferatu von seinem Beitrag lösen um sicheren Gefühls ebenfalls die gekommenen Gäste in der Halle zu begrüßen.

Den Ghul hatte er heute Nacht und viele der vergangenen Nächte bereits gesehen und gesprochen.
Er betrat die immens weiße Halle mit dem prächtigen Löwenthron und ließ seinen Blick über die Anwesenden gleiten.
Einen kurzen Moment machte er sich einen Überblick und trat näher an die Anwesenden heran.

Er hatte wie immer seine alte abgetragene Kleidung gesäubert und roch unterschwellig nach Meer. Heute Nacht jedoch mischte sich ein etwas bitterer nussiger Hauch hinzu.

Zuerst begab er sich in angemessenem Abstand von ungefähr fünf großen Schritten in den Wahrnehmungsbereich des Ancilla. So dieser ihn bemerkte und ihm zu verstehen gab begrüßt zu werden, würde Vergonzo die angemessene einfache Verneigung tiefer und etwas länger ausführen, als Zeichen wo der verehrte Ancilla und wo Vergonzo dazu stand, begleitet von einem freundlichen Lächeln im schiefen Gesicht, den Blick kurz hebend den Ancilla kurz ansehend.

Dann wandte er sich dem wohlwerten Gabriel zu und neigte respektvoll den Kopf, gefolgt von der wohlwerten Angelique, welche er ebenfalls mit einem neigen des Kopf respektvoll begrüßte. Gabriel erhielt dazu einen freundlichen Gesichtsausdruck bei welchem er ihn einen kurzen Moment lang ansah. Beim Anblick Angeliques blitzte es kurz in Vergonzos Augen und das freundliche Grinsen welches er ihr schenkte, war sanfter.

Dann wandte er sich dem werten Liviu zu und nickte diesem freundlich zu, welches davon zeugte, dass er neugierig auf dessen Beitrag war.
Letztendlich nickte er Arash sehr respektvoll zu. Dieser wusste sicher, dass es dem Nosferatu unangenehm war den Gangrel derart zu begrüßen, doch er hoffte auch dieser würde wissen, dass dies notwendig war für beide. Arash hatte seine Strafe bisher ohne Murren und Knurren getragen und ausgeführt, Dinge würden sich sicher bald ändern.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Arash
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Arash »

Arash hatte den Nosferatu bereits gehört, bevor er die Halle betreten hatte. Trotzdem neigte er tief den Kopf, als dieser ihm zunickte. Worte wechselten die Beiden noch nicht. Aber dafür war im Laufe des Abends noch Zeit. Nun hingegen sah er in Richtung Benedettos. Der fette Mönch schien vollkommen fasziniert zu sein von etwas das Arash durch seine Körperfülle nicht sehen konnte. Da Lucio ihn aber glücklicherweise erst nach der Begrüßung des Ancillas angesprochen hatte konnte er sich den anderen Kainiten zuwenden. Dabei blieb sein Blick insbesondere an Liviu hängen zu dem er nun auch hinüberging, nachdem Angelique ihn offenbar aktuell ignorierte...oder gar nicht wahrnahm. Bei den Mondkindern und ihr insbesondere wusste man nie wo sie gerade waren.

Daher näherte er sich vorerst Liviu. "Wohlwerter Liviu." Sprach er den Toreador schließlich an. "Mir ist bewusst, dass ich ein Amt inne habe, trotzdem ist die korrekte Anrede mir gegenüber "Werter. Nicht Wohlwert. Auch solltet ihr nicht mich und insbesondere nicht meine Ghule vor dem wohlwerten Gabriel grüßen. Außer ihr wollt tatsächlich einen gesellschaftlichen Eklat schaffen, den Stand der Toreador in der Domäne noch weiter ruinieren und euch selbst einem wütenden Brujah aussetzen." Er sah zu Gabriel hinüber und dann wieder den Toreador an. "Ich verstehe eure Aversion." fuhr er dann leise fort. "Aber diese ist hier und heute Abend fehl am Platze. Macht dies nicht auf so einem gesellschaftlichen Treffen und schon gar nicht im Sitz des Prinzen." gab er ihm immer noch leise einen Rat, bevor er sich wieder zurück zog.

Er hatte nicht vor den Toreador offen bloßzustellen. Sicher hätte ihm das vielleicht Pluspunkte eingebracht. Aber darum ging es ihm nicht. In dieser Nacht ging es um weit mehr, als ein wenig soziales Geplänkel. Er hatte mehrere Gründe dafür die Villa zu wollen. Einige waren persönlich. Andere eher amtlich. Letztendlich rechnete er sich keine großen Chancen aus. Aber wer es nicht versuchte, der hatte schon verloren.
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Angelique
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Angelique »

Tatsächlich brauchte Angelique, die von der Flut Eindrücke überwältigt wurde, etwas, bis sie die Begrüßung von Arash erwiderte.
"Schiavo, wohlwerter Arash! Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Verzeiht, ich bin eben noch meinen Vortrag im Geiste durchgegangen.
Mit ws genau werdet Ihr uns denn erfreuen? Gerade auf Euren Beitrag bin ich sehr gespannt."

Das tiefe Nicken Livius erwiderte sie mit einem höfischen Knicks und Vergonzo bekam ein liebliches Lächeln und einen Blick, der eine interessante Aftershow-Party versprach,

Liviu und Benedetto und alle anderen begrüßte sie, wie gesagt, mit großer Freundlichkeit, kühler Ehrerbietung oder herzlicher Liebe, je nach Vorlieben oder Beziehungen der Vampire zu ihr.
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Adamo Manacres
Toreador
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo kam, in elegantes Rot und Blau gekleidet. Gerne folgte er der Einladung, um den künstlerischen Darbietungen der anderen zu lauschen und zu sehen, welche Kunstformen die anderen Bürger der Domäne nachkamen um sich vom Alltag zu zerstreuen.

Bart und Haare waren gepflegt und zusammengebunden, seine Kleidung mit Rosen stilisiert, ein freudiges Lächeln im Gesicht, begrüßte er den Allesfresser wie immer mit freundlichen Worten und überreichte ein kleines Kästchen mit einem Gastgeschenk für die höchstverehrte Gastgeberin. Als man ihn in den Raum geleitete, begrüßte er alle anderen Anwesenden standesgemäß und gesellte sich dann zum anderen Toreador.

Seine Augen beobachteten den Raum aufmerksam, interessiert, sein Gesicht war freundlich und aufgeschlossen, war es doch das erste mal seit vielen Jahren, dass er sich wieder an einem gesellschaftlichen Anlass zeigte.
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