[1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

[September '22]
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Fiamma
Gangrel
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Fiamma »

Fiamma war nicht entgangen, wer nach ihr die Halle betreten hatte. Ihr Blick folgte ihm, wie er von Person zu Person flanierte und immer näher in ihre Richtung kam. Sie hoffte still, dass er sie einfach übersehen würde und an ihr vorbeiging. Alleine bei der Erinnerung an ihre letzte Begegnung fror sie innerlich. In Gedanken wiederholte sie still immer wieder <geht weiter, geht weiter>, aber er tat es nicht und stellte sich neben sie. Sicherlich hat er das mit Absicht getan! Fiamma seufzte still, bevor sie sich dem Herold zuwandte und ihn höflich begrüßte.

Sie ließ danach keine lange Pause entstehen und antwortete. "Ja, das hatten wir. Habt noch einmal vielen Dank für die Zeit, die Ihr dafür erübrigen konntet." Sie nickte ihm kurz lächelnd zu, betrachtete dann die umherstehenden Leute und meinte nur: "Nein, ich bin auch gerade erst angekommen und habe noch niemanden weiter kennengelernt. Ich wollte weder Unterhaltungen stören, noch allzu aufdringlich wirken. Aber sicherlich ergibt sich im Verlauf der Veranstaltung noch die ein oder andere Gelegenheit dazu." Insgeheim hoffte sie aber, dass ihr das erspart bleiben würde.
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Nubis
Kappadozianer
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Nubis »

"Nunja, es ist meine Pflicht, meine Zeit für neue Gäste der Domäne aufzubringen und ihnen die Informationen weiterzugeben. Die Pflicht meines Amtes, die ich allerdings gern ausführe. Dieser Veranstaltung beizuwohnen und mit euch hier als Erstes ein Gespräch zu beginnen, nicht. Ich bin positiv überrascht, euch hier vorzufinden, jedoch weniger überrascht, dass ihr noch nicht in einem Gespräch vertieft seid. Begrüsst habt ihr diejenigen?"

Und er überblickte den Saal, in dem die Harpyie selbst noch nicht sichtbar war.
"Besonders jene von hoher Wichtigkeit für diesen Abend?" Sein Blick fiel dabei zuerst auf Benedetto und dann Ferruccio und folgte weiter über die Neugeborenen in etwa der Reihenfolge, wie er sie zuvor gegrüsst hatte.
"Wie ich dies sehe, stört ihr hier kaum ein Gespräch bisher und aufdringlich wirken? Die meisten von ihnen sonnen sich in Aufmerksamkeit, wenn man ihnen die erste Aufwartung machen möchte. Manche lernen Neulinge sogar gern kennen, andere werden es schon signalisieren, wenn sie keine Lust auf ein weiteres Gespräch haben."

Er blickte Fiamma aufmerksam und ruhig an. Trotz dass im Raum eine gewisse Lautstärke herrschte, ein Hintergrundrauschen, so liess er sich nicht davon beirren.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Fiamma
Gangrel
Beiträge: 164
Registriert: Mi 10. Nov 2021, 15:27

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Fiamma »

<Das hat er gerade nicht wirklich getan!> Fiamma schloss kurz die Augen und senkte kaum merklich den Kopf. Sie zählte still bis zehn, drehte sich dann ganz langsam zu Nubis und setzte ein Lächeln auf, dass nicht ihre Augen erreichte. „Wie aufmerksam von Euch, dass Ihr Eure Pflichten extra für mich erweitert und mir dabei helfen wollt.“ Dann sah sie langsam wieder nach vorne, biss die Zähne zusammen und rief sich in Erinnerung, wie der Herold gerade alle Anwesenden nacheinander erwähnt, bzw. betrachtet hatte.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, machte Fiamma einen zögerlichen Schritt nach vorne. Ihr Temperament kochte. Noch viel lieber, als diese Veranstaltung wieder zu verlassen, wäre sie dem Herold am liebsten sofort ins Gesicht gesprungen. Aber stattdessen versuchte sie sich zu beruhigen, als sie zu dem dicken Mann in Mönchskutte hinüberging, bei dem sie vermutete, dass es sich um Benedetto handelte.
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Iulia Cornelia
Ventrue
Beiträge: 2040
Registriert: Sa 3. Aug 2019, 02:48

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Ob sie hier sein würde, war vielen nicht klar, denn sie stand nicht offiziell auf der Liste der Teilnehmer. Dass sie dennoch hier war, sprach für die grazile Leichtigkeit, mit der Iulia das Amt der Harpyie der Domäne trug.

Auf ihren wohlgeformten Lippen ruhte wie so oft ein zartes Lächeln, welches die Ventrue ungleich schöner wirken ließ, während ihr hochgewachsener Körper von einem langen grauen Wollmantel bedeckt war, dessen Säume mit weißem Lammfell verziert waren.

Völlig ohne Eile schritt sie mit aufrechter Haltung durch den Vorraum weiter in Richtung Thronraum, den Überwurf auf ihren Schultern gekonnt drapiert, während die hellen Haare in der heutigen Nacht unbedeckt, kunstvoll eingeflochten und hochgesteckt, von zahlreichen silbernen Kämmchen mit weißen Perlen sicher an Ort und Stelle gehalten wurden.

Die Harpyie erschien in dieser Nacht jedoch nicht allein, auch wenn die Begleitung manch einen womöglich überraschen mochte, alsbald sie einige Momente später mit dieser den Raum betreten würde.
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Vincente Carlos
Lasombra
Beiträge: 559
Registriert: Do 19. Mai 2022, 20:00

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente war an diese Abend mit geradezu federndem Schritt aus dem Bett gestiegen, kaum das er erwacht war.

Vor ihm lag ein interessanter Abend und ausnahmsweise durfte er ganz Zuschauer sein. Der Aushang am Elysium hatte bereits den ein oder anderen Wettstreiter an diesem Abend angekündigt und er freute sich darauf, die verschiedenen Darbietungen genießen zu können. Damit lag für ihn in dieser Nacht deutlich weniger in der Waageschale als der Gewinn von Gunst und Villa für manch anderen.

Bereits am Abend zuvor hatte er ein Badehaus aufgesucht und sich ausgiebig gewaschen. An der nun bereit gestellten Schüssel wusch er sich nun den Tag vom Körper, bevor er in die bereit gelegten Sachen schlüpfte.

Für diesen Abend hatte er sich gegen eine zu offensichtliche Seemanskleidung entschieden. Stattdessen schlüpfte er nun in eine weiche, gegerbte Hose, die bequem war und gut saß. Dazu trug er ein Hemd, das tief geschnitten war und mit den Regeln der Züchtigkeit spielte, ohne diese zu brechen. Ein einfacher, ungeschliffener Bernstein hing an einem dünnen Lederriemen um seinen Hals. Er würde beim Gehen nur sacht hin und her schwanken, bei eiligeren Schritten jedoch im Takt auf seine Brust pochen. Dazu trug er wieder einen geknoteten Gürtel sowie ein festes Paar Schuhe, welche den Weg zur Villa gut überstehen würde und gleichzeitig etwas her machte. Vollendet wurde alles von einem weichen nachtgrauen Mantel, der an den Rändern bestickt war. Auch, wenn er keinen Spiegel hatte, so war er sich doch sicher, dass er zusammen mit dem glänzend gebürstetem Haar und dem leichten grauen Wollmantel eine sehr adrette Erscheinung abgab.

Vincente machte sich rechtzeitig auf den Weg zur Villa, die wie eine große Fackel in der Dunkelheit der Nacht erstrahlte. Als er sich ihr näherte, ging ihm kurz durch den Kopf wie sie alle Motten gleich an diesem Abend auf das Licht zueilten. Dann verwarf er den Gedanken wieder und fokussierte sich stattdessen auf das Treffen. Er war verabredet und wollte die Dame nicht warten lassen. Am verabredeten Ort traf er die Harpyie, die er freundlich begrüßte und ein paar Worte wechselte. Dann folgte er ihr zur Veranstaltung.

Beim Betreten der Villa würde er einen genauen Blick auf die Reaktionen der anderen Gäste haben, wenn diese ihn in Begleitung von Iulia sahen.
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Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Nubis »

Er hatte genickt, als sie so lächelte. Seine Mimik war dabei freundlich und offen wirkend, auch wenn die ihre kein ehrliches Lächeln war, so musste er es nicht so handhaben. Vielleicht war für sie die Anspannung hier etwas zu gross? Schon bei der Vorstellung bei ihm und auch jetzt, hatte sich gezeigt, dass sie wohl nicht sonderlich geübt im Umgang mit der höfischen Gesellschaft war, die hier unter anderem anzutreffen war. Kainiten und ihr Spiel mit der Etikette.

Doch als sie sich plötzlich zu Benedetto aufmachte, reagierte er schnell und folgte, gab ihm mit einer sachten Beuge des Oberkörpers zu verstehen, dass sie seine Aufmerksamkeit für einen Moment in Anspruch nehmen würden. Ihr schüchternes Lächeln aufgrund seiner Verfolgung beachtete er dabei kaum. Bei Benedetto angekommen, lies er sie sich verbeugen, aber noch in dieser Verbeugung sprach er selbst, ihr somit keine Möglichkeit gebend, zuerst etwas zu sagen und möglicherweise in ein Fettnäpfchen zu treten.
"Verehrter Benedetto, Ancilla des Clans des Todes, Chronist des höchst verehrten Prinzen Aurore der Domäne Genua, Ältester der Kappadozianer zu Genua, Kind von Angello di Sorrento, Ancilla des Clans des Todes, Kind von Gaius, Ahn des Clans des Todes, ich möchte euch gern Fiamma Degano, Neugeborene vom Clan des Tieres vorstellen. Sie ist neu in unserer Domäne und mir ist es ein Anliegen, dass sie euch an diesem Abend und zu dieser Stunde als ersten unter all diesen Gästen kennenlernt."

Die Worte von Nubis klangen dabei freundlich und zuvorkommend, nicht schneidend, nicht den Respekt missend, der ihm als Ancilla und Ältester des Clan des Todes dieser Domäne zustand. Beinahe so, als würde er mit Benedetto gut auskommen.
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Gabriel Ducas
Brujah
Beiträge: 1716
Registriert: Mi 24. Nov 2021, 10:56

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel hatte die Ankunft der weiteren Gäste und die Reaktion auf ihm unbekannte Gesichter verfolgt. Mit einem freundlichen Lächeln und einem Nicken hatte er das eintretende Mondkind begrüßt, diesem jedoch die Zeit gegeben sich selbst umzusehen. Als dann Arash eintrat verspannte er sich einen Moment erwiderte jedoch, durchaus überrascht, dessen Gruß und nickte diesem, wenn auch mit ernster Miene, ebenfalls zu. Da niemand Notiz von den beiden Begleiterinnen nahm, musste es sich wohl um Blutsdiener handeln.

Beim Eintreten des aufgedunsenen und bleichen Mönchs hob Gabriel eine Augenbraue als dieser sich in die Nähe des Brujahs und der kleinen Angelique stellte. Erleichterung machte sich breit als die Malkavianerin sich schließlich verbeugte und so konnte auch er, so der Blick des ihm unbekannten auf ihn fallen würde, sich verbeugen und den scheinbaren Ancilla begrüßen. Ruhig verblieb er an seinem Platz und wartete auf das Eintreffen der weiteren Gäste. Nichts hätte ihn darauf vorbereiten können, dass der nun eintretende Liviu jeglichen gesellschaftlichen Anstand vermissen ließ und nicht nur Angelique und Arash, sondern auch dessen Ghul-Begleiterinnen über Gabriel erhob. Er spürte sofort, wie das Tier in seinem inneren an den Ketten riss. Das Tier wollte diese Rose in Grund und Boden stampfen.* Das leidenschaftliche Blut der Gelehrten begann zu kochen und so nahm er wohl nur am Rande, durch den roten Schleier der Wut, wahr als der Baumeister eintraf und vergaß diesem ein freundliches Lächeln zu schenken, sondern senkte nur kurz den Kopf – den Blick weiterhin auf den Grund seines Ärgers gerichtet. Er setzt sich über die gesellschaftliche Ordnung der Harpyie hinweg und maßt sich an, die Amtsträger der Domäne, den höchstverehrten Prinzen, meinen Lehensherren und mich vor allen zu beleidigen, in dem er meint ER könnte entscheiden wer wo steht.* Mit langsam Schritten, wütendem Blick und angespanntem Körper setzte er sich in Richtung des Toreadors in Bewegung. Doch etwas brachte ihn aus dem Tritt. Ob die Geißel es gespürt hatte? Arash Blick ließ ihn einen Moment innehalten und vielleicht hatte er genau den richtigen Zeitpunkt gefunden, denn der Brujah schien sich wieder zu beruhigen. Nicht hier. Nicht auf der Veranstaltung des Prinzen. Kurz sah er sich im Raum um und hatte wohl die halbe Distanz schon zurückgelegt, ehe er erneut in Richtung Arash und Liviu blickte und als sich die Blicke von Gabriel und der Geißel begegneten, er dem Gangrel wohlwollend zunickte.*

Offenbar schien Gabriel die Bemühungen von Arash wahrzunehmen, denn auch den hinweisenden Blick des Baumeisters wenig später, erwiderte er mit einem ähnlichen senken des Kopfes in Richtung des Verborgenen. Ja, er sah das Arash die ihm, von der Harpyie, aufgetragene Aufgabe ernst nahm. Gabriel schloss einen Moment die Augen und horchte in sich hinein. Als er die Augen wieder öffnete begab er sich wieder zu einer Position am Rand der Versammlung und hing ein wenig seinen Gedanken nach. Sollte er es darauf beruhen lassen? Die nach und nach eintreffenden Gäste wirkten wie sanfter Regen und er wurde ruhiger. Er begrüßte die ankommenden deren Stand angemessen und orientierte sich bei Unbekannten an den Reaktionen anderer. Ein Nicken gegenüber Adamo und als schließlich der Liktor Tankred eintrat wurden die Züge wieder freundlicher und er schenkte dem Verborgenen ein, zwar nicht ganz so tiefes Nicken, wie Adamo, dafür jedoch ein freundliches und respektvolles Lächeln und begrüßte ihn mit den Worten „Es ist schön euch zu sehen.“ überließ den Nosferatu im Anschluss jedoch dessen Clansbruder.

Als dann Paolo eintrat kräuselte sich Gabriels Stirn etwas und er hob interessiert das Kinn. Ein Neuankömmling. Mit gehobenem Interesse beobachtete er die Bewegungen des Unbekannten und verfolgte dessen Begrüßungen und die Reaktionen und nickte diesem zu als dieser ihn begrüßte. Gern hätte er diesen weiter beobachtet doch seine Augen wanderten sofort beim Eintreten auf den ersten Liktor. Standesbewusst und Stolz. Vielleicht sogar für einige arrogant. Er ließ den Ventrue gegenüber dem Ancilla seine Aufwartung machen und nickte diesem schließlich tief und respektvoll zu als Liutprand schließlich eine Position eingenommen hatte. Ob es das Auftreten war oder schlicht die Tatsache das es nicht wirklich etwas zu besprechen gab, zumindest trat er nicht wirklich vor Liutprand. Er wirkt nicht als würde er ein Gespräch wünschen. Daher widmete er seine Aufmerksamkeit der Magistra und nickte dieser, so sie in seine Richtung blicken würde, ebenfalls respektvoll zu, jedoch etwas weniger als dem Ventrue zuvor.

Hiernach folgte Ferrucio in dessen Blickfeld er sich begab und, so dieser seinen Blick auf ihn richten würde, mit einer tiefen Verbeugung begrüßte. Es waren kleine Unterschiede aber entscheidende. Innerlich wünschte er, er könnte das Zwicken in seinem Rücken noch spüren, dann hätte er wenigstens einen Anhaltspunkt für die Verbeugungen. So versuchte der Brujah sein Bestes den Unterschied zwischen den beiden Ancilla so klein wie möglich zu halten. Vielleicht hätte ich die Harpyie vorher konsultieren sollen. ärgerte er sich innerlich, jedoch wurde seine Aufmerksamkeit von einer weiteren neuen Person in Anspruch genommen, deren Jägerkleidung, aufwendige Flechtfrisur und Weg durch die Menge er beäugte. Fast schon beiläufig nickte er dem Herold mit ernstem Gesicht zu und zog verwundert die Stirn in Falten als dieser die Dame erst gesellschaftlich an den untersten Rand stellte, Noch hinter Arash und den grauhaarigen Mann? sich dann jedoch neben diese begab. Ein Mündel des Kappadozianers? Mit einem leichten schmunzeln verfolgte er danach wie sie sich scheinbar wieder löste und einmal im Raum umher ging und die jeweiligen Personen begrüßte. Als sie schließlich vor ihm stand und ihm zunickte, erwiderte er das Nicken mit einem aufmunternden Lächeln das beinahe so etwas wie – Du schaffst das. ausdrückte, bevor sein Blick überrascht das eintreten der Harpyie und Vincentes bemerkte. Er verschwendet keine Zeit. Ob er die Mailänder Lektionen schon erhalten hat? So die Harpyie ihm ihre Aufmerksamkeit schenkte, legte er die Hand auf die Brust und senkte sein Haupt so tief es ihm eben möglich war und auch Vincente erhielt ein respektvolles Nicken, jedoch ohne die Hand auf der Brust und weit weniger tief als dessen Clansschwester oder gegenüber dem Herold und dem erstem Liktor. Innerlich verkrampfte er sich etwas. Es ist kein Vergnügen und nie schön aber manche Dinge können einfach nicht unwidersprochen stehen bleiben. So näherte er sich mit ruhigen Schritten dem Toreador Liviu. Da dieser in kein Gespräch vertieft war, trat Gabriel unumwunden auf die Rose zu und sprach mit gut hörbarer Stimme. „Scheinbar habt ihr vor mich zu beleidigen, Liviu. Seid versichert, dass ich die, von euch gewünschte Fehde, hiermit aufnehme. Da ihr nicht in der Lage scheint eure offensichtlichen Fehltritte in den Grundregeln der Etikette zu korrigieren, selbst wenn man euch, wie ich annehme, darauf hinweist, sehe ich mich gezwungen dies mit anderen Mitteln zu beantworten. Daher gebe ich euch die Wahl euch öffentlich zu eurem fehlerhaften Betragen und eurer offensichtlichen Unkenntnis der Etikette zu bekennen und um Entschuldigung zu Bitten oder euch mir in einem Duell aufs erste Blut zu stellen. Dann können wir sehen, ob ihr eurem Betragen auch Taten folgen lassen könnt oder ihr lediglich im Schutze der Veranstaltungen anderer mit euren mangelhaften Manieren provozieren könnt.“



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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Während Vincente noch nach Reaktionen aus war, wanderten die blaugrauen Augen der Harpyie bereits gekonnt über die Anwesenden, während sie in den Thronraum schritt. Diese erfassend, beziehungsweise die Situationen oder auch Positionen, in welchen sie sich befanden. Zur weiteren Überraschung womöglich vieler, führte Iulias erster Gang dann jedoch nicht zu Lucio.

Stattdessen drehte sie sich sogleich geübt in Richtung des Ancilla der Kappadozianer ein, sich offenkundig nicht daran störend oder auch darum kümmernd, ob Blicke nun auf ihr oder auch ihrer Begleitung liegen würden. Oder auch einer der anderen Situationen im Raum. Vielmehr widmete sich Iulia aus voller Überzeugung und Leidenschaft dem, was auf einer Veranstaltung wie dieser, für sie nicht nur wichtig erschien, sondern auch angemessen war.

So senkte sich ihr Blick, während sie sich als gleich höflich in Richtung Benedetto verneigte, derweil dezent an den Lasombra neben ihr gerichtet erläuternd: „Bei dem überaus gefragten Kainit in der kleinen Gruppe dort, handelt es sich um den verehrten Benedetto, Chronist ihrer Majestät Aurore di Genua, Ältester der Kappadozianer zu Genua, Ancilla des Clans des Todes.“ Sie schenkte dem Wohlbeleibten, der von den Neugeborenen umlagert wurde, ein mitfühlendes Lächeln. Ob er sich ihrer überhaupt gewahr war oder auch ihrer respektvollen Geste in seine Richtung, schien für die Harpyie nicht relevant oder etwas daran zu ändern, dass sie ihm als Ersten Respekt zollte.

So Iulia die Zeit gehabt hätte, hätte sie vermutlich noch weit mehr über den Ancilla berichten können, doch da sie nicht wusste, wie dieser zu Vincente stehen würde, beließ sie es bei der kurzen Vorstellung. Auch drängte sie sich entgegen anderer Neugeborener dem Kappadozianer nicht auf. Vielmehr wandte sie sich dem zweiten Ancilla im Raum zu, um sich vor diesem ebenfalls zu verneigen. Sichtlich etwas weniger tief als zuvor, wenn auch nicht weniger respektvoll oder bedeutend kürzer. Auch vor diesem hielt sie ihren Blick gesenkt. „Der verehrte Ferrucio Erminio, Hofgelehrter Genuas, Ancilla vom Blute Malkavs.“, gab die Harpyie dem Lasombra zu verstehen, welche bedeutende Persönlichkeit dort stand, trotz dessen schlichter Kleidung.

Nachdem die Harpyie denen, die über ihr standen, ihren aufrichtigen Respekt gezollt hatte, wandte sie sich anschließend ihrem Clansbruder zu, dem sie erst mit einem Nicken begegnet wäre, so er ihr denn zuvor den Respekt erwiesen hätte, während sie dem Kainiten an ihrer Seite derweil erklärte: „Der werte Liutprand, erster Liktor Genuas, Neugeborener vom Clan der Könige. Ihm sollte euer Respekt gebühren.“ Iulia schenkte ihrem Clansbruder ein freundliches Lächeln, während sie ihren Blick auf Höhe seiner Augen hielt, bevor sie sich dem Nächsten zuwandte.

„Ebenso wie dem werten Galeno Fiore, neuerlich Nubis, Herold Genuas, Neugeborener vom Blute des Todes. Ihr habt beide womöglich auf der letzten Veranstaltung bereits kurz gesehen.“, sprach Iulia freundlich, dem Herold ebenfalls mit einem etwas weniger tiefen Nicken begegnend, so dieser ihr Respekt gezollt hätte, ihren Blick dabei dezent auf Vincente mithaltend. Dennoch lag auch etwas nachdenkliches darin, während sie erneut die Situation mit Nubis, Fiamma und Benedetto betrachtete.

Dann wanderten die blaugrauen Augen der Harpyie weiter auf Adamo, den sie einen Augenblick stumm zu mustern schien. Anscheinend wirkte sie durchaus überrascht, den Toreador hier zu sehen, bevor sie dem Lasombra mit einer neutralen Stimme erklärte: „Der werte Adamo Manacres, Neugeborener vom Clan der Rose. Er scheint wohl erst seit kurzem wieder in der Domäne zu sein.“ Wie auch bei den Neugeborenen zuvor, erhielt die Rose einzig ein Nicken zurück, so dieser ihr zuerst zunickte.

„Eure werte Clansschwester Giada Salvaza Rossi, Neugeborene vom Clan der Schatten, ist euch dagegen bereits hinreichend bekannt.“, erinnerte die Harpyie den Lasombra mit unbeschwerter Stimme, auch wenn Iulias Blick etwas länger auf der Lasombra verweilte, sich die Zeit der Situation nehmend, in der sie dem Enkel Totilas ein Lächeln schenkte, bevor sie auch ihr mit einem Nicken begegnet wäre, sofern sie ihr zuvor zugenickt hätte. Wie auch bei allen weiteren, denen Iulia erst ein Nicken schenkte, nachdem sie dem Kind des Prinzen auf diese Art ihren Respekt erwiesen hätten. Womöglich nutzte sie auch die Zeit, um den anderen Gesprächen im Raum zu lauschen.

Derweil fand ihr Blick völlig ohne Eile auf Gabriel und Liviu weiter, die Situation der Beiden interessiert verfolgend, während sie nebenbei dem Lasombra erklärte: „Bei denen, die noch immer unweit unter euch in ihrem Ansehen stehen, handelt es sich, wie ihr vermutlich bereits wisst, um den werten Gabriel Ducas, Neugeborener vom Clan der Gelehrten.“

Sie sah weiter zu Liviu, der gerade von diesem zu einem Duell gefordert wurde, während sie weiter beiläufig berichtete: „Den werten Liviu Cosma, Neugeborener und Gelehrter des Clans der Rose.“ Noch einen Augenblick verblieben ihre blaugrauen Augen auf dem Paar, bevor sie kurz auf die Malkavianerin blickte, als sie ihr ein sanftes Lächeln schenkte, während sie meinte: „Sowie die werte Angelique, Neugeborene vom Clan des Mondes. Alle drei hatten am Schachturnier teilgenommen, wie ihr wisst, auch wenn sich seitdem gewisse Dinge verändert haben.“

Die Ventrue lächelte sanft, als sie dem Lasombra zu verstehen gab: „Etwas, worauf ich euch bereits hingewiesen hatte, dass es nur all zu leicht geschehen kann.“ Dann wanderten ihre Blicke unbeschwert weiter, als sie erklärte: „Der werte Vergonzo Faro, Neugeborener des Clans der Verborgenen.“ Bevor sie auf den Gangrel sah und meinte: „Sowie der werte Arash, Geissel Genuas, Neugeborener des Clans des Tieres, wollen wie die bereits zuvor genannten drei, sowie auch mein werter Clansbruder offenbar in der heutigen Nacht einen Beitrag leisten.“

Ihr Blick wanderte weiter auf den anderen Nosferatu, als sie zu verstehen gab: „Ebenso anwesend sind derzeit der werte Tankred Drengot, Liktor Genuas, Neugeborener vom Clan der Verborgenen.“ Ihr Blick wanderte zurück in Richtung Benedetto, verblieb dieses Mal jedoch auf der Gangrel, als sie sprach: „Die erst vor kurzem zufällig in Genua angekommene Fiamma Degano, Neugeborene vom Clan des Tieres.“ Ihre blaugrauen Augen wanderten abschließend weiter und fanden den Ravnos, als sie sprach: „Sowie Paolo, Neugeborener der Wanderer.“

Dann wandte sie sich Lucio zu, den sie mit einem liebevollen Blick und Lächeln bedachte, welches wohl sonst nur eine Tochter ihrem Vater zu schenken vermochte, als sie abschließend ergänzte: „Der geehrte Lucio, als langjährigen Diener des Prinzen von Genua, dürfte euch bereits von meiner letzten Veranstaltung bekannt sein, als er die Einladung des Prinzen zur heutigen Nacht ausgesprochen hatte.“

Die Harpyie drehte sich zu dem Lasombra ein, als sie sich höflich erkundigte: „Möchtet ihr euch im Vorfeld noch einigen persönlichen Gesprächen widmen?“ Ihre blaugrauen Augen blickten dezent in Richtung Giada, Vincente offenbar die Wahl lassend, als sie anbot: „Oder möchtet ihr mir noch etwas Gesellschaft leisten?“
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Liviu Cosma
Toreador
Beiträge: 1226
Registriert: So 31. Okt 2021, 18:41

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Liviu Cosma »

Liviu dreht sich Richtung der Ancilla und verbeugt sich respektvoll. Dreht sich exemplarisch zu einem Amtsträger und nickt ihm tief und respektvoll zu. Wandert weiter zu einem Versallen und nickt diesem tief und respektvoll zu (nicht so tief wie beim Amtsträger) und endet bei einem Gast den er respektvoll zu nickt.

Charisma + Vortrag +1Wk:
Spoiler!
Liviu Cosma (Tobias) Request: [6d10] Roll: [10, 7, 6, 3, 3, 2] Result: 31
„Verehrte Ancilla, wohlwerte Amtsträger und wohlwerte Versallen von Genua, werte Gäste. Entschuldigt vielmals für diese Störung!“

Dann wendet er sich Gabriel zu: „Werter Gabriel, als bescheidene Gäste stehe wir unter den verehrten Ancilla, den wohlwerten Amtsträger und wohlwerten Versallen Genuas. Sollte ihr zum Versallen geworden oder in ein Amt berufen sein, so werde ich mich selbstverständlich bei euch Entschuldigen und euch herzlichst dazu gratulieren."

Kurze Pause

"Sollte das nicht der Fall sein, so bin ich zutiefst erschüttert, wie ihr erneut ein Wettkampf für einen persönlichen Angriff gegen mich missbraucht. Beim Schachturnier der wohlwerten Harpyie habt ihr meine Konzentration durch eure Beleidigenden Worte gestört und erneut schlagt ihr diesen Weg bei einem Wettkampf ein. Wie könnt ihr es wagen eine Veranstaltung, die für den friedlichen Wettkampf und der Einheit, der Vielfältigkeit Genuas steht in dieser Weise zu stören."

"Entspricht das eure Vorstellung von einem fairen Wettkampf einen anderen Teilnehmer davor auf einen Kampf bis zum ersten Blut herauszufordern? Wahre Kunst lässt sich nicht durch Bedrohungen oder Gewalt erzwingen."

"Außerdem habt ihr mich beim Schachturnier bezichtigt nicht an einer Zusammenarbeit zum Wohle der Domäne interessiert zu sein, obwohl ein Großteil, der hier Anwesenden euch das Gegenteil berichten können. Ihr Urteilt, ohne je ein richtiges Wort mit mir gewechselt oder euch richtig informiert zu haben. Das ist äußerst bedauerlich, da wir eigentlich eine starke Gemeinschaft in diesen Zeiten brauchen."

"Wollt ihr also an eurer Forderung festhalten werter Gabriel Ducas, Neugeborener vom Clan der Gelehrten?"
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Gabriel Ducas
Brujah
Beiträge: 1716
Registriert: Mi 24. Nov 2021, 10:56

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Geduldig wartete Gabriel auf die Reaktion der Rose und schien, zumindest von dessen Eloquenz der Rede, beeindruckt und verzog anerkennend den Mund. Ein guter Redner. Aber auch eine gute Rede nützt nichts, wenn der Inhalt nicht korrekt ist. Er drehte den Kopf zu Giada, anschließend zu Vincente und danach richtete er seine Aufmerksamkeit auf die versammelten Anwesenden. Ein freudloses Schmunzeln huschte über die Lippen des Brujah als er sich wieder Liviu widmete, um diesem zu antworten.

„Nun. Eure offenkundige Unkenntnis der Etikette habt ihr somit vor allen verehrten, wohlwerten und werten Anwesenden zur Genüge kundgetan. Jedoch fehlt noch die Entschuldigung.“ er machte eine kurze Pause, sah ins Rund der Gäste und verschränkte wartend die Arme.
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