[1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

[September '22]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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I Tarocchi
Erzähler
Beiträge: 1467
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von I Tarocchi »

Benedetto, der Chronist Genuas, hatte mittlerweile ein kleines Wachstäfelchen gezückt und schrieb darauf etwas nieder, mit einem Blick auf diese oder jene Schale, auf die Anwesenden, auf das Urteil, das sich anbahnte.
Beinahe wie zufällig machte er hin und wieder ein paar kleine Schritte, die ihn Stück für Stück in die Nähe von Gabriel führten. Er schien jedoch ansonsten gar nicht bereit für andere Gespräche und hielt sich auf seinem Weg auch eher am Rande der Halle.
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Macario
Lasombra
Beiträge: 1062
Registriert: Sa 26. Sep 2020, 02:48

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Macario »

Macario löste sich aus seiner demütigen Haltung und brachte etwas mehr Abstand zwischen sich und den Ort der Urteilsvollstreckung, die Adamo Manacres betreffen würde. Aus reiner Vorsicht.

Was würde es bedeuten, wenn der neue Herold sein Innerstes nicht unter Kontrolle hätte?
Er hatte mehr als einmal selbst gesehen, wie hässlich eine solche Szene werden konnte.
Wie schwach man sein konnte, wenn nur ausreichend Blut floß.


Er tat dies stoisch und langsam, so dass seine Bewegung nicht weiter auffallen sollte.
Auch hatte er mitbekommen, wie Ferrucio sich aus der Halle zwischenzeitig zurückgezogen hatte. Die Gründe blieben ihm allerdings verborgen.
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal,
die Erfahrung der Finsternis gemacht hat.
Zenon von Kition
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Ob Gabriel die Schritte des Chronisten bemerkte oder nicht war schwer zu sagen. Er stand weiterhin am Rand, in der Nähe seines Beitrags und würde wohl kaum versuchen sich vor dem ranghöchsten Ancilla im Saal davonzustehlen. Seine Position war gut gewählt. Er hatte weiterhin keinem der Älteren den Rücken zugewandt, stand aber auch nicht so weit vorn, dass es wirken könnte, er würde die Bestrafung der Rose gierig erwarten. Aber er stand auch nicht weit genug entfernt das man meinen könnte, er würde diese nicht bezeugen wollen.
At the end of the masquerade
Your time's up, now there's hell to pay
It's only down from here
You think you have a choice, but there's no other way

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Liviu Cosma
Toreador
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Registriert: So 31. Okt 2021, 18:41

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Liviu Cosma »

Liviu stand noch immer bei der Schale. Hat eine Kugel in der Hand und wartet auf die Entscheidung eines Ancilla. Schön wie sie im Schein der Lichter leuchten und erschöpft fing er an sie zu zählen. Eine hatte er noch in seiner Hand, 9 waren verteilt und fünf sind noch in der Schale. Eine ungerade Zahl. Er legt noch einmal seine Kugel zurück und mischte sie noch einmal umher. Schön wie sie sich in der Schale bewegten. Er beobachtet ihre Runden in der Schale eine Zeitlang . . .

Nachdem sie sich nicht mehr bewegten nah er vorsichtig wieder seine Kugel heraus und kämpfte mit sich nicht noch eine weitere zu nehmen, um die göttliche Ordnung wiederherzustellen.
Immerhin steht die 5 für Freiheit und Veränderung. Dennoch ist auch das Pentagramm ein fünfzackiger Stern und das kann nichts Gutes bedeuten. Besser wäre die Göttlich 4. Die vier Jahreszeiten, die vier Wochen des Monats, die vier Elemente, die vier Mondphasen.
Spoiler!
Wahrnehmung: Liviu Cosma (Tobias) Request: [6d10] Roll: [10, 9, 8, 7, 6, 1] Result: 41
Clansschwäche Liviu Cosma (Tobias) Request: [4d10] Roll: [7, 5, 4, 1] Result: 17
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Vergonzo Faro
Nosferatu
Beiträge: 2965
Registriert: Mi 5. Okt 2016, 16:29

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Aus den Gedanken gerissen von Liutprand der sich an Adamo wandte und dem Gehusche der Geier, der allgemeinen Aufmerksamkeit auf dieser Szenerie wandte der Nosferatu sich ebenfalls nun dem zu.
Jedoch legte er lediglich seinen Blick darauf und blieb weiterhin weit hinten stehen, wo er sich positioniert hatte.
Es gab keinen Grund näher zu gehen und vermutlich würde er somit am weitesten Weg vom Geschehen stehen, nahe am Ausgang zum Atrium von dem ein leichter Luftzug wehte, ziemlich gegenüber dem Thron, wo sich alles abspielte.

Er kannte diese Art der Bestrafung, daher machte es ihm nichts aus nur Rücken zu sehen. Er hatte sie selber vollzogen jedoch ohne Hilfe Anderer oder dergleichen.
Ausdruckslos beobachtete er was kommen würde, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Vincente Carlos
Lasombra
Beiträge: 554
Registriert: Do 19. Mai 2022, 20:00

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente hörte die Verkündung des ersten Liktors und war fasziniert wie erschrocken. Bei seinem Gespräch mit Paolo hatte er bereits sein Glück für diesen Abend genug herausgefordert, wie er fand, jedoch konnte er nicht einfach der Urteilsvollstreckung fern bleiben. Schließlich wurde von den Gästen erwartet, dass sie dieser beiwohnten.

Er blickte sich im Raum um und positionierte sich so, dass er nicht zu nahe stand, er wollte das Blut nicht sehen, auch wenn es ihn gleichzeitig danach gierte. Er suchte sich eine Stelle, die nahe einem Ausgang war und wo ein Luftzug mögliche Gerüche von seiner Nase fernhalten würde. Kurz wünschte er sich, man hätte auch hier drinnen blühende Zweige der Bäume, die den Weg hierher geziert hatten, verteilt. Ihr Duft könnte sicher einiges kaschieren. Den Blick richtete er nach vorne, jedoch leicht zur Seite und zu Boden – er wollte etwaiges Blut nicht an der Klinge oder dem Boden direkt unter Adamo sehen.
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Iulia Cornelia
Ventrue
Beiträge: 2040
Registriert: Sa 3. Aug 2019, 02:48

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia quittierte die Entscheidung des Ancilla mit einer dankenden Verneigung und einem höflichen Senken ihres Hauptes, bevor sie die Kugel zu ihren Füßen mit einem tiefen Knicks aufnahm. Sanft, beinahe liebevoll strichen ihre feingliedrigen Finger über die Oberfläche der Kugel, bevor sie sie behütend zwischen ihre beiden Hände nahm, um sich mit leisen, wohlgesetzten Schritten und aufrechtem Gang in Richtung des Lasombras aufzumachen.

Nur einen Moment später blieb sie vor der noch leeren Schale stehen und beinahe wirkte es so, als würde sie die Kugel aus ihrer langgestreckten Hand, das letzte Stück, einfach so achtlos in diese fallen lassen. Doch stattdessen wandte sie sich in Richtung der Tür, durch welche Ferrucio zuvor entschwunden war und wo in jenem Moment noch Niemand stand, bevor sie sich nach vorne beugte und die Kugel beinahe unerwartet sanft und sicher in der Schale ablegte. Nachdem Iulia sich erneut aufgerichtet hatte, bedachte sie Macario aus den Augenwinkeln heraus mit einem feinen Lächeln, bevor die Stimme des Prinzen ihr Kind instinktiv in jene Richtung drehen ließ und dieses ernst zu Boden blickte.

Schweigend sah Iulia anschließend auf Adamo, bevor sie auf Liutprand weiter blickte, und für einen Moment schien es beinahe so, als würde die Ventrue einschreiten, doch stattdessen fanden ihre blaugrauen Augen einzig kurz auf den Prinzen, bevor sie stumm zu dem Ort zurückgekehrt war, an dem der Abend für sie begonnen hatte, in respektzollendem Abstand zu ihrem Erzeuger stehend, ihre Hände dabei offenkundig auf dem Rücken liegend, was ihren Oberkörper etwas breiter erschienen ließ.

Iulia selbst schien Adamo keines weiteren Blickes mehr zu würdigen. Stattdessen wanderten ihre blaugrauen Augen über die Anwesenden hinweg, deren Stimmungen aufnehmend und Entscheidungen verfolgend. Auch oder gerade deren Umpositionierung, was dafür sorgte, dass sich ein zartes Lächeln auf die Lippen der Ventrue schlich. Wo andere, bewusst in Richtung der Ausgänge schritten oder an Orte gingen, von denen sie hofften, von dem Blick auf und Geruch von fließender Vitae unberührt zu bleiben, verweilte Iulia mit einer stoischen Ruhe und Würde wahrend, unweit des Prinzen.
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Liutprand
Ventrue
Beiträge: 752
Registriert: So 1. Nov 2020, 22:34

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Liutprand »

Liutprand wartete bis sich Adamo vor ihn hingekniet hatte. Der Toreador wirkte ruhig und behielt zunächst die Fassung.

"Öffnet Euren Mund und streckt Eure Zunge hervor!"

War die ruhige aber befehlende Stimme zu hören. Durch ein Nicken von Liutprand positionierte sich Tankred hinter der Rose, um ihn festzuhalten, sollte jener die Kontrolle verlieren.

Ohne großartig zu zögern, packte der erste Liktor Adamos Zunge mit der Zange, zog diese grob weit und schmerzhaft hinaus und schnitt sie in einem kurzen Ruck mit dem Gladius ab. Blut begann aus dem Mund des Toreador zu strömen und der Geruch verbreitete sich fast augenblicklich im Saal. Liutprand wurde von dem Geruch stark überwältigt und schaffte es nur mit einer großen Willensanstrengung, sein Tier im Zaum zu halten, das nach dem süßen Blut eines Kainiten zu gieren begann...


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Nobilitas obligat
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Vergonzo Faro
Nosferatu
Beiträge: 2965
Registriert: Mi 5. Okt 2016, 16:29

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Dann floss Blut...
Aroma verteilte sich unmittelbar an diesem Ort, süßlich, begehrenswert und gefährlich.
Er roch es und es roch verführerisch und sättigend.
Doch der Nosferatu zeigte keine Regung, vermutlich war dies nicht sein erstes Mal und so wurde das Tier zwar hellhörig, er knurrte grollend, doch sie waren eins.
Und so konnte er mit dieser Situation erfahren umgehen, denn das Tier wusste es würde nicht zu kurz kommen, ebenso wenig wie er selbst.

Seine Aufmerksamkeit war nun auf die Anderen gerichtet.
Würde er eingreifen müssen? Sollte er, wenn einer der anderen Kainiten den Halt verlor?
Angespannt und wachsam schaute er umher, von wo würde er den Damm brechen spüren?
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Liviu Cosma
Toreador
Beiträge: 1226
Registriert: So 31. Okt 2021, 18:41

Re: [1073] Die Letzten haben keine Rivalen [alle]

Beitrag von Liviu Cosma »

Liviu bewunderte noch immer die schönen Kugeln, während ihm der Geruch von Blut in die Nase stieg. Dann hatte der erste Liktor wohl begonnen das Urteil des Prinzen zu vollstrecken und kurz waren seine Gedanken bei dem armen Adamo. Er hoffte, dass dieses nicht noch zu weitere Komplikationen führen wird. Der Abend war doch der Kunst gewidmet und es war Zeit das sich die Veranstaltung ihrem Ende näherte, bevor das Ganze eine andere Richtung einschlug.

Herrlich wie die Kugel noch immer im Licht funkelten und er gab den 5 verblieben noch einem einen kleinen Schubs, um ihre Bewegungen in der Schale zu genießen
Spoiler!
+wk
Liviu Cosma (Tobias) Request: [4d10] Roll: [9, 9, 8, 4] Result: 30 = 5 Erfolge
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