[1073] Wohin die Zukunft führt [Iulia, Fiamma]

[September '22]
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Iulia Cornelia
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Re: [1073] Wohin die Zukunft führt [Iulia, Fiamma]

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Iulias Hand löste sich sanft von ihrem Rücken, in einer gebefreudigen Geste, die sie freundlich unterstrich, als sie auch verbal gewährte: „Natürlich, werte Fiamma.“ Sie machte eine kurze Sprechpause, bevor sie höflich ergänzte: „Auch mehr als eine, so euch danach ist.“
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Fiamma
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Re: [1073] Wohin die Zukunft führt [Iulia, Fiamma]

Beitrag von Fiamma »

In Ferrara hatte Fiamma Gerüchte gehört. Gerüchte darüber, was die Harpyie ist und was sie macht. Aber Fiamma gab nicht allzu viel auf Gerede, zumindest nicht, solange sie nicht aufklären konnte, ob sie wahr waren oder nicht. Sie legte den Kopf leicht schief. Ihr Blick war neugierig auf Iulia gerichtet. Iulia wirkte auf sie so gar nicht den verstohlenen Gesprächen, denen Fiamma unfreiwillig zuhören musste, entsprechend. Tatsächlich wirkte sie sogar recht freundlich auf sie. Aber wie Fiamma bereits schon oft feststellen durfte, trügt das Äußere doch oftmals und weiß Dinge gut zu verstecken. Fiamma nahm all ihren Mut zusammen, lächelte zaghaft und fragte: „Was ist die Aufgabe einer Harpyie und unterscheiden sich die Aufgaben von Domäne zu Domäne?“
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Iulia Cornelia
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Re: [1073] Wohin die Zukunft führt [Iulia, Fiamma]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Das Lächeln der Harpyie lag milde auf der Gangrel, als sie wohlwollend bestätigte: „Zwei gute Fragen, werte Fiamma, denn es gibt durchaus Ämter, die sich in ihren Rechten und Pflichten unterscheiden. Oder aber die einzigartig für eine Domäne sind, wie in Genua das Amt des Herolds, oder auch das des Liktors.“

Iulia machte eine kurze Sprechpause, bevor sie erklärte: „Das Amt der Harpyie ist dagegen in den meisten größeren Domänen vertreten und unterscheidet sich von Domäne zu Domäne nicht. Oder nur sehr gering. Auch wenn die Art und Weise, wie Harpyien ihren Rechten und Pflichten nachkommen, sicherlich durchaus individuell unterschiedlich sein kann.“

Die Ventrue schien dabei einen eher sanfteren Ansatz zu verfolgen. Zumindest wirkte sie im Moment bereitwillig informierend und nicht herablassend oder gar strafend.

„Harpyien bewegen sich vornämlich in der kainitischen Gesellschaft und halten entsprechend einen Blick auf diese.“, gab sie weiter zu verstehen. „Im Rahmen ihrer Rechte und Pflichten regeln und sanktionieren sie auch. Ein besonderes Augenmerk liegt für die Harpyien dabei stets auf der Etikette. Dem Betragen, aber auch deren Umgangsformen, der einzelnen Kainiten.“, meinte sie weiter.

Iulia machte eine kurze Sprechpause, bevor sie vermittelte: „Deshalb laden Harpyien gerne zu Veranstaltungen, Salons oder Festen. Auch, weil sie dort die Möglichkeit haben, nicht nur Neuigkeiten zu erfahren, sondern auch diese mit anderen Kainiten zu teilen.“ Sie lächelte zart, als sie sich freundlich erkundigte: „Beantwortet dies eure Fragen?“
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Fiamma
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Re: [1073] Wohin die Zukunft führt [Iulia, Fiamma]

Beitrag von Fiamma »

Ein kurzes Blitzen war in Fiammas Augen zu erkennen, als sie Iulias Ausführungen zuhörte.
Fiamma hatte sich an etwas erinnert und sah schnell wieder auf den Boden. Fast schon, als hätte sie Angst, dass ihre Gefühle ihr in den Augen abzulesen wären. Sie nickte verstehend und lächelte etwas unsicher als sie sagte "Habt vielen Dank für Eure Erklärung. Ich habe leider sehr wenig Ahnung von Etikette. Es reicht gerade mal so für das Nötigste." Sie hob entschuldigend die Schultern. "Wenn überhaupt..... Aber naja..." Fiamma suchte nach den richtigen Worten. "... draußen, also vor den Stadttoren, da lernt man es nicht. In der Wildnis sind andere Dinge scheinbar wichtiger." Sie war sich nicht sicher, ob das stimmte, aber es war das, was sie fühlte.

Fiamma wurde wieder nervös und hatte sie gerade noch an Ort und Stelle gestanden, so begann sie etwas in der Halle herumzugehen. Sie schien über etwas nachzudenken. Dann drehte sie sich schnell wieder zu Iulia um. Wieder lag Neugier in Fiammas Stimme. "Feiert Ihr denn sehr oft?" Wie es wohl sein würde, wenn Kainiten feiern? <Ich war noch nie auf einem Fest.> "Ihr seid bestimmt sehr beschäftigt." Wieder kam ihr die Aufforderung des Herolds in den Sinn und wieder schämte sie sich für ihr Betragen und ihre Neugier. "Bitte verzeiht mir meine Neugier. Sicherlich halte ich Euch schon zu lange auf."
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Iulia Cornelia
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Re: [1073] Wohin die Zukunft führt [Iulia, Fiamma]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Ich bin nicht in Eile.“, versicherte die Harpyie in einem ruhigen, milden und entspannten Ton mit einem sanften Lächeln, nachdem sie das Herumwandern der Gangrel stumm verfolgt hatte. „Tatsächlich überlege ich gerade, wie ich diese Räumlichkeiten für ein Treffen nutzen könnte.“, erklärte Iulia weiter, während sie sanft auf den großen Eingangsbereich deutete, in dem sie standen, bevor sie ihre Hand zurück auf ihren Rücken führte.

„Ich mag es Treffen zu veranstalten und mich mit Anderen auszutauschen, denn so wir nur unserem Innersten und dessen maßlosen Verlangen abseits der kainitischen Gesellschaft folgen würden, was wären wir dann mehr als einzelgängerische, todbringende Raubtiere, dazu verdammt in einem ewigwährendem, niemals endendem Hunger zu jagen und zu fressen?“, erkundigte sich die Ventrue rhetorisch.

„Entsprechend versuche ich alle vier bis fünf Jahre ein größeres Treffen für die kainitische Gesellschaft zu veranstalten. Insbesondere nachdem die Hoftage, zu welchen die Ahnen laden, eher selten sind.“, erklärte die Harpyie bereitwillig weiter. „So bleiben vor allem wir, die Neugeborenen, miteinander in Kontakt. Können uns kennenlernen und friedlich miteinander austauschen, ohne Gefahr laufen zu müssen, übereinander herzufallen und womöglich damit die Stille zu gefährden oder gar brechen, so wir uns denn zufällig bei der Jagd begegnet wären und uns nicht vorher gekannt hätten.“, nannte die hochgewachsene Schönheit nur ein paar Vorteile.

„Was derweil die Etikette anbelangt, so seid ihr sicher kein Einzelfall.“, beruhigte die Harpyie mit einer führsorglichen Stimme. „Nicht jeder Erzeuger nimmt sich die Zeit, seinen Nachkommen mehr als die Grundlagen beizubringen, so überhaupt. Viele vertreten wohl die Ansicht, dass es das Beste ist, dass ihre Nachkommen diese auf Grund von unzähligen Fehlschlägen und Strafen irgendwann selbst lernen wollen. Oder schlicht irgendwann verbleichen, so sie es denn nicht tun.“, erklärte die Ventrue abschließend mit einem neutralen Ton. Offenbar war dies wohl ein Schicksal, welches sie bereits in der Vergangenheit mitansehen musste. Womöglich sogar oft genug, als dass es sie persönlich noch berühren würde.

„Als ich Harpyie wurde, schwor ich ein Ansprechpartner für jeden Kainiten der Domäne zu sein.“, erklärte Iulia weiter, bevor sie bereitwillig anbot: „Solltet ihr also in Genua verweilen wollen und eines Nachts, von euch aus wünschen, zu lernen, dürft ihr euch gerne an mich wenden, um Nachhilfe in Etikette zu erhalten. Auch bei Fragen hierzu, stehe ich euch gerne zur Verfügung.“
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Fiamma
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Re: [1073] Wohin die Zukunft führt [Iulia, Fiamma]

Beitrag von Fiamma »

Fiamma drehte sich einmal um ihre eigene Achse und sah sich um, als Iulia in den Eingangsbereich zeigte. Automatisch schossen ihr Bilder von stocksteifen Kainiten in den Kopf, die alle verkniffen dreinblickten, weil sie sich nicht gegenseitig zerfleischen durften. Oder aber von einer kleinen Gruppe Menschen, die zum Musizieren eingeladen wurde. Wie sie zitternd den einen oder anderen Ton verfehlen und verstohlen und angstvoll die wilden Raubtiere nicht aus den Augen ließen. Vielleicht würde einer sogar seinen Einsatz deswegen verpassen. Oder aber sie würden wie scheue Rehe aussehen, bei deren Anblick einige Kainiten sich bereits die Lippen leckten, unter denen ihre langen Zähne hervorblitzten, bereit um zuzupacken, bis die Menschen letztendlich ihre Dienste vollbracht hatten, um zum Buffet zu werden. Bevor ihre Gedanken noch malerischer wurden, schüttelte Fiamma sie schnell wieder ab und lächelte Iulia nickend zu. Tatsächlich hatte Fiamma keine Ahnung davon, wie ein Fest und das vor allem bei den Kainiten vonstattengeht. Es gab kein Festessen oder doch? Aber wenn sie Iulias Ausführungen in Gedanken etwas vervollständigte, stellte sie es sich sehr anstrengend vor.

Irgendwie erschien Fiamma erleichtert, als die Harpyie von der ungehobelten Gesellschaft sprach. Ein kleines Steinchen fiel ihr regelrecht vom Herzen. Wenn sich alle nicht zu benehmen wissen, dann würde ihre fehlende Erziehung vielleicht weniger schlimm auffallen, als sie selbst es gedacht hatte.

Dass Iulia ihr so bereitwillig Hilfe anbot, damit hätte sie nicht mal in ihren Träumen gerechnet. Fiammas Lächeln wurde etwas breiter und Freude erschien in ihrem Gesicht. Sie selbst hatte nicht vor, allzu oft die „feine“ kainitische Gesellschaft zu treffen, aber es schadete sicher nicht, wenn sie die Grundzüge erlernte. Wenn es ihr dabei half nicht selbst zum Nachtmahl zu werden, dann diente es einem guten Zweck und so senkte sie dankbar den Kopf. „Das ist ein sehr freundliches und vor allem großzügiges Angebot.“ Fiamma ging wieder einige Schritte auf die Harpyie zu. „Sofern Ihr die Zeit wirklich erübrigen könnt, möchte ich gerne bald darauf zurückkommen.“ Und doch wurde sie das ungute Gefühl nicht los, dass mit diesem Angebot auch eine Forderung einhergehen würde.
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Iulia Cornelia
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Re: [1073] Wohin die Zukunft führt [Iulia, Fiamma]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Natürlich.“, erwiderte die Ventrue freundlich, vorerst offenlassend was es die Gangrel kosten würde. „Wobei ich annehme, ihr werdet die kommenden Monate vornämlich dazu nutzen wollen, euch in der Domäne einzufinden? Schließlich bringt so ein ungeplanter Umzug, doch immer einiges an organisatorischen Dingen mit sich mit. Ich würde deshalb vorschlagen, wir treffen uns in einem Jahr hier in diesen Räumlichkeiten erneut?“, erkundigte sich Iulia bei ihrem Gegenüber, während ihr Blick aus blaugrauen Augen fragend auf der Gangrel lag.

„Solltet ihr in der Zwischenzeit mich um ein Treffen ersuchen wollen oder ich euch womöglich bei etwas mit Rat und Tat zur Seite stehen können, könnt ihr mir selbstverständlich auch früher eine Nachricht zukommen lassen. Wendet euch hierfür an das Leuchthaus an den Klippen zwischen Genua und Quinto al Mare.“, bot Iulia bereitwillig an. „So es bereits in der heutigen Nacht etwas gäbe, könnt ihr dies selbstverständlich auch heute bereits äußern.“, ergänzte sie sanft. Ihre Art hatte entgegen dem mitunter harten und erbarmungslosen Ruf der Harpyien anderer Domänen, etwas unerwartet Warmherziges zu eigen.
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Fiamma
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Re: [1073] Wohin die Zukunft führt [Iulia, Fiamma]

Beitrag von Fiamma »

„Äh, wie bitte?“ Überraschung stand Fiamma buchstäblich ins Gesicht geschrieben. „Organisatorische Dinge?“ Da war es wieder das unsichere Lächeln. „Bitte verzeiht mir, aber ich verstehe nicht, was ihr damit meinen könntet.“

Jedoch verschwand die Unsicherheit sogleich aus Fiammas Lächeln und nun war sichtbar, dass sie sich über die Einladung und die freundlichen Worte der Harpyie ehrlich freute. Sie lächelte Iulia offen an. "Ich werde da sein. Habt vielen Dank!" Fiamma nickte Iulia dankbar zu und betrachtete sie dann einen kleinen Moment. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte sie die Gerüchte keinesfalls bestätigen und befand, dass sie sich auf das nächste Treffen mit Iulia freuen würde. Vielleicht war es ihre Naivität, die in ihr sprach, aber vielleicht war es aber auch einfach nur ihr eigener Wille sich ihre eigene Meinung zu bilden.

„Bis jetzt weiß ich noch nicht, wo sich das Leuchthaus befindet, aber auch für dieses Angebot möchte ich Euch danken und sollte ich es in Anspruch nehmen, werde ich es sicherlich finden.“ Fiamma überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf. „Nein, ich habe heute keine weiteren Anliegen an Euch, sofern es nichts mehr gibt, dass Euch interessieren könnte.“ Sie sah kurz die Treppe hinauf und seufzte innerlich. Tatsächlich hatte sie in dieser Nacht so einiges zu verdauen. „Sofern Ihr es mir gestattet, möchte ich mich gerne zurückziehen.“

Fiamma lächelte entschuldigend. Es war nicht so, dass sie sich in Iulias Gegenwart unwohl fühlte, tatsächlich entsprach es sogar dem Gegenteil, doch bangte sie so langsam um ihr Leben. „Die Nacht ist bereits sehr fortgeschritten und der Weg in den Wald ist noch weit.“
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Iulia Cornelia
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Re: [1073] Wohin die Zukunft führt [Iulia, Fiamma]

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„Nun, ich möchte euch sicherlich nicht davon abhalten, im Wald zu übertagen, auch wenn ich selbst nicht dazu raten kann.“, erklärte die Ventrue, bevor sie meinte: „Nicht nur, weil ich mir alles andere als sicher bin, ob die Fallen des ehemaligen Blutvogts allesamt beseitigt worden oder über die Jahrzehnte zerstört wurden, sondern auch, da derzeit auf Grund des Mauerbaus und der Stadterweiterung, ein Teil der genuesischen Wälder gerodet wird. Davon ab sollte sich eine so hübsche und jung aussehende Frau wie ihr, nicht im Waldboden verbuddeln müssen oder in eine Höhle kauernd liegend, unsicher darüber, ob sich wohl ein Bär oder ein Mann sich eurem Körper bedienen würde, so sie ihn finden.“

Iulias Blick lag weiterhin ernst auf der Gangrel, bevor sie ergänzte: „Zudem gab es vor vielen Jahrzehnten einen Werwolf in den Wäldern, der zwar vernichtet wurde, doch weiß man letztlich nie, ob wo einst einer war, nicht doch irgendwann wieder einer sein wird. Zumal ich selbst einen der meinen an eine unchristliche Bestie in den Wäldern verloren habe, die ich bis heute nicht ausfindig hatte machen können.“ Eine Mischung aus kühler Wut hatte sich in das Blaugrau der Augen der hübschen jungen Frau und ihrer ansonsten wohlklingend warmen Stimmfarbe gemischt, bevor sie eine kurze Sprechpause machte.

„Deshalb sprach ich auch von organisatorischen Dingen.“, gab die Harpyie deutlich milder weiter zu verstehen, bevor sie aufzählte: „Denn ihr werdet längerfristig eine sichere Unterkunft benötigen. Zwar steht euch das A Tarda Ora, wie euch sicherlich bereits der Herold mitgeteilt hatte, in den ersten Monaten offen, doch werdet ihr euch selbst ein Heim suchen müssen, so ihr gedenkt zu verweilen. Auch für eure Diener, nebst Möglichkeiten des Gelderwerbs für grundlegendes wie Nahrung und Kleidung oder auch Dingen von Wert wie Schmuck, Pergament oder gar Bücher. Oder auch schlicht, um zu lernen, wo es was in der Stadt gibt. Eben wie die Stadt als solche aufgebaut ist, sowie die Dörfer im Umkreis. Oder natürlich auch die Domäne selbst. Entsprechend werdet ihr sicherlich Kontakte zu anderen Kainiten knüpfen wollen, nicht nur um Fürsprecher zu finden, sondern auch gemeinsame Interessen. All dies benötigt Zeit. Auch wenn ihr sicherlich zu einem guten Moment in Genua angekommen seid, denn es soll ein Wettbewerb der Künste veranstaltet werden. Genaueres hierzu werdet ihr im Elysium ausgehängt finden können.“

Die Ventrue lächelte sanft, als sie ihre Hand hinter dem Rücken löste und meinte: „Ich will euch jedoch nicht länger aufhalten, so ihr aufzubrechen gedenkt, werte Fiamma. Es war mir eine Freude euch kennen zu lernen. Bis wir uns wiedersehen, allzeit sichere Wege.“
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Fiamma
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Re: [1073] Wohin die Zukunft führt [Iulia, Fiamma]

Beitrag von Fiamma »

Gerade wollte Fiamma sich schon der Tür zudrehen, als Iulia mit ihren Ausführungen begann. Fiamma wurde dabei immer bleicher und ihre Augen wurden immer größer. Sie musste ihre Gedanken zügeln, daraus nicht etwas noch Schlimmeres zu machen. Kurz hob sie den Zeigefinger, weil sie etwas sagen wollte, aber Iulia war mit ihren Aufzählungen der Greulichkeiten noch nicht fertig und so nahm sie ihn entmutigt wieder hinunter. Unterbrechen wollte sie sie nicht.

Alles, was sie danach zustande brachte, war „Ein Wettbewerb der Künste? Hmm, interessant!“ Aber es war offensichtlich, dass Fiamma mit ihren Gedanken noch immer bei Iulias „organisatorischen Dingen“ war. Tatsächlich war Fiamma sehr blässlich um die Nase, als sie sich bei Iulia verabschiedete. „Es war mir ein besonderes Vergnügen Eure Bekanntschaft gemacht zu haben und ich freue mich bereits auf unser nächstes Treffen.“ Sicherlich hätte Fiamma für die wirklich freundliche Bekanntschaft mehr Worte und mehr Herzlichkeit übrig gehabt, aber nun wirkte sie in der Tat sehr verstört und schenkte Iulia ein unsicheres Lächeln, bevor sie etwas fahrig und eilig hinüber zur Eingangstür schritt und diese nicht minder eilig öffnete und schnell hindurchschlüpfte. Da war er wieder der Gedanke an Flucht.

Draußen blieb sie einen Moment an der Tür stehen, lehnte sich dagegen und seufzte leise. Hatte sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen nach Genua zu kommen? Dann stieß sie sich ab und verschwand in einer dunklen Gasse am Ende des Platzes.
Gesperrt

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