[1073] Vergangenes und Zukünftiges [Iulia, Arash]

[September '22]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Arash
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Re: [1073] Vergangenes und Zukünftiges [Iulia, Arash]

Beitrag von Arash »

Er ignorierte ihren Befehl des Beherrschens, um nicht noch wütender zu werden, als sie ihn ohnehin schon machte mit ihrer arroganten Art. Am liebsten hätte er ihr hier und jetzt die Klauen durch ihr hübsches Gesicht gezogen. Aber das war nicht der Weg den er gehen konnte. Nicht heute Nacht. Und die Klauen die sie spüren würde, wären nicht physisch. Statt also wütender zu werden beruhigter er sich vollkommen und nickte ihr auf ihre weiteren Worte zu. "Natürlich habt ihr recht, wohlwerte Harpyie." Er seufzte. "Da ihr schon sagtet auf meine Worte kann man wenig geben, werde ich nicht versprechen mich zu verbessern, sondern mit Taten für mich sprechen." fuhr er ruhig fort.

Leider hatte sie durchaus recht damit, dass seine Art zu Handeln auf dem gesellschaftlichen Parkett ein Problem darstellen mochte. Ihm war auch klar, dass er sich hierbei verbessern musste. Ihre nächsten Worte überraschten ihn aber durchaus. Seine Augen verengten sich und er legte fragend den Kopf schief. Bot sie ihm einen anderen Ausweg an? Oder war es eine Falle? "Welchen Weg meint ihr?" Bevor sie antworten konnte, hob er aber noch einmal kurz die Hand, um noch hinzuzufügen. "Versteht mich nicht falsch. Es gibt für mich keinen anderen Weg, als mich in der Gesellschaft zu bewegen und diese zu verstehen. Es ist ein Jagdgebiet auf dem ich noch bei weitem nicht so fortgeschritten bin, wie mein Clansbruder und ehemaliger Blutvogt. Ich würde nur gerne erfahren welchen Weg ihr mir vorschlagen wollt." Wieder offenen Blickes erwartete er die Antwort der Harpyie.
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Iulia Cornelia
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Re: [1073] Vergangenes und Zukünftiges [Iulia, Arash]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Nun, ich sagte nicht, dass ich euch vorschlagen will diesen zu beschreiten, sondern vielmehr, dass es ihn gibt.“, erklärte die Harpyie mit einer weiterhin ruhigen und gleichmäßigen Stimme. „Eine Alternative sozusagen zu dem, mit dem ihr offensichtlich zu hadern scheint.“ Die Ventrue machte eine kurze Pause, bevor sie nur sanft mit den Schultern zuckte. „Jedoch scheint es ebenso, als dass ihr eure Entscheidung bereits getroffen habt, weshalb ich nicht vorhabe, eure oder auch meine Zeit weiter zu verschwenden.“, ergänzte die Ventrue, ohne weiter auf die Alternative einzugehen. Stattdessen stellte sie nüchtern fest: „Davon ab ist euer Clansbruder noch immer Blutvogt. Er hält jenes Amt in Savona inne und wurde dort mit weitreichenderen Rechten ausgestattet.“
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Arash
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Re: [1073] Vergangenes und Zukünftiges [Iulia, Arash]

Beitrag von Arash »

"Ich danke euch." nickte der Gangrel zu der Harpyie hinüber. "Und mir ist bereits bekannt, dass mein Clansbruder Blutvogt in Savona geworden ist. Wie weitreichend sind seine Rechte genau?" fragte der Gangrel und erwiderte den Blick der Harpyie inzwischen nur fragend, aber ohne eine zu große Unterwürfigkeit. Den nötigen Respekt brachte er ihr allerdings absolut entgegen.

"Darf ich euch noch fragen, ob ihr in den letzten Jahren die Gelegenheit hattet den Blutvogt von Savona persönlich zu treffen? Und falls ja. Welchen Eindruck machte er auf euch?"
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Iulia Cornelia
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Re: [1073] Vergangenes und Zukünftiges [Iulia, Arash]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Nein.“, erwiderte die Ventrue schlicht, bevor sie neutral weiter erklärte: „Und wie weitreichend die Rechte des Blutsvogts von Savona sind, erwähnte ich bereits auf einer meiner letzten Veranstaltungen.“ Iulia schien einen Moment nachzudenken, bevor sie ergänzte: „1064 anno Domini, so ich mich recht entsinne. So ihr diese damals nicht frühzeitig verlassen hättet, hättet ihr dies auch mitbekommen und ich müsste mich heute nicht widerholen.“ Der Blick der Harpyie lag kühl auf dem Gangrel, bevor sie dennoch mitteilte: „Brimir genießt als Blutvogt Savonas den Vorzug dort richten und vollstrecken zu können. Ein Grund, weshalb ich auf der Veranstaltung auch davor warnte, sollte Jemand, aus welchen Gründen auch immer, nach Savona reisen wollen.“
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Arash
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Re: [1073] Vergangenes und Zukünftiges [Iulia, Arash]

Beitrag von Arash »

Wieder nickte der Gangrel und senkte seinen Blick wieder etwas. "Ich verstehe. Ich habe allerdings bisher von der Jagd auf dem Gebiet von Savonna nach dem Blutvogt abgesehen, da es der Wunsch des Prinzen war das die Jagd nur auf dem Boden der Domäne Genua stattfindet." Er legte die Arme hinter dem Rücken zusammen. "Was ich auch verstehe. Nicht nur würde es dem Prinzen erlauben eine Blutjagd auf den Jagenden auszurufen. Es würde auch jede friedliche Lösung zunichte machen. Sollte es jemals eine politische Lösung für dieses Dilemma geben." er zuckte mit den Schultern. Das es eine weiteren Grund dafür gab und dieser Grund ein Schatten im Schatten Aurores war, lies er vorerst ungesagt. Vermutlich konnte die Harpyie es sich ohnehin denken. Deswegen war es auch nicht wirklich schlimm, dass er es jetzt nicht erwähnte. Ihm war mehr wichtig, dass sie verstand, dass er zumindest die Weite dessen überblickte, was diese Jagd bedeuten würde.
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Iulia Cornelia
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Re: [1073] Vergangenes und Zukünftiges [Iulia, Arash]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Eine politische Lösung?!“, erkundigte sich die Harpyie, während sie ihre Stimme leicht angehoben und ihren Kopf etwas zur Seite geneigt hatte, den Gangrel einen Augenblick stumm musternd, bevor sie ihren Kopf erneut gerade gerichtete hatte und durchaus interessiert weiter fragte: „Und wie denkt ihr würde solch eine politische Lösung in diesem Dilemma, wie ihr es nanntet, aussehen?“
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Arash
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Re: [1073] Vergangenes und Zukünftiges [Iulia, Arash]

Beitrag von Arash »

Der Gangrel zuckte mit den Schultern. "Sicher gibt es bessere Politiker, als mich, aber..." begann der Gangrel langsam. "Aber die für Genua beste Lösung wäre, wenn der höchst verehrte LLiutprand von Savona, Ancilla des Clans der Könige, Kind von Henri Founion de Avignon, Ahn des Clans der Könige, Kind von Olivier de Savoyen, Ahn des Clans der Könige, Kind von Alexandre de Paris, Kind Ventrues, sen Knie vor eurer höchst verehrten Erzeugerin beugen würde. Genua ist Savona militärisch und in der Anzahl der Kainiten deutlich überlegen. Ein Krieg kann also nicht im Sinne Savonas sei. Auch, wenn die Tedescii sicher gerne weiter an den Grenzen Genuas knabbern, wird Savona einsehen müssen, dass eine Annektion eines Teiles der Domäne Genua keine Option ist." fuhr er fort.

Er beobachtete Iulia bei den Worten genau. "Allerdings ist mir auch bewusst, dass es letztendlich nicht so leicht sein wird. Auch, wenn ich befürchte, dass die See der Schatten diese Anektion eines Teils einer Vasallendomäne, als zu unwichtig für ein Einschreiten hält." endete er vorerst.
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Iulia Cornelia
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Re: [1073] Vergangenes und Zukünftiges [Iulia, Arash]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Ventrue schien etwas an Arashs Aussage zu stören. Was es jedoch war, klärte sich erst, als sie ihm mit ernster Miene zu verstehen gab: „Ich weiß wer der Prinz Savonas ist. Und auch welcher Linie er entstammt. Zumal er selbst auf dem hundertjährigen Thronjubiläums des Prinzen Genuas zugegen war. Wie ihr euch vielleicht erinnern mögt.“ Ihr feines Näschen kräuselte sich leicht, bevor sie weiterhin ruhig, geradezu nüchtern wirkte, als sie ergänzte: „Ihr müsst mir also nicht vor Augen führen, was ihr wisst. Oder auch nicht.“ Sie schüttelte nur leicht den Kopf, ob des Betragen des Gangrels, bevor sie das Thema wechselte.

„Davon ab, ja, es gibt offenkundig bessere Politiker, anderenfalls wäre euch bewusst, dass Jemand wie Liutprand nicht einfach so sein Knie beugen würde. Weshalb auch?!“, sprach die Ventrue gleichmäßig weiter, nicht ohne einen gewissen hörbaren Respekt vor der Resilienz ihrer Blutsverwandtschaft, bevor sie ihrem Gegenüber etwas politische Nachhilfe erteilte: „Savona mag klein sein, doch nachdem die Tedeschi vor einiger Zeit bereits Korsika verloren haben, werden sie sicherlich keinen weiteren Verlust, und sei es auch nur in Teilen, an Genua oder an die See der Schatten dulden.“ Sie machte erneut eine kurze Sprechpause, bevor sie ergänzte: „Oder auch an andere Parteien.“

Die Hände der Neugeborenen lagen noch immer auf ihrem Rücken, was ihre aufrechte und kontrollierte Körperhaltung weiter sanft unterstrich, bevor sie ihre feingliedrigen Finger der rechten Hand hervorwandern ließ und ihrem Gegenüber freundlich anbot: „Aber bitte, erklärt euch, weshalb eurer Meinung nach, es für Genua die beste Lösung sei, so der Prinz von Savona, sein Knie vor dem Prinzen Genuas beugen würde. Ich bin gespannt von euch zu hören, welchen Sinn es von Seitens Savona nicht gäbe, einen Krieg zu riskieren. Insbesondere auch, ob ihr überhaupt über belastbare Zahlen der militärischen Stärke Savonas oder auch Genuas verfügt, sowie deren Verbündeten, die eure sicherlich gewagte Aussage untermauern würde und könnte. Oder ist es einzig Patriotismus, der euren Worten innewohnt?!“ Interessiert musterte sie schweigend ihr Gegenüber, während sie ihre Hand langsam auf ihren Rücken zurückführte.
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Arash
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Re: [1073] Vergangenes und Zukünftiges [Iulia, Arash]

Beitrag von Arash »

Der Gangrel machte eine beiläufige Handbewegung und zuckte mit den Schultern. "Ich wollte euch nicht belehren, sondern lediglich die Blutlinie aufzählen. Und scheinbar habe ich dabei keinen Fehler gemacht, sonst hättet ihr mich korrigiert." Arash legte nachdenklich den Kopf schief. "Natürlich wird er das nicht tun. Aber es wäre besser für beide Seiten, wenn er den Anspruch auf Votori aufgibt. Mir ist natürlich klar, dass die Tedesci sich insbesondere die See der Schatten nicht sonderlich gut gesonnen sind. Dies ändert trotzdem nichts daran, dass es Opfer auf beiden Seiten und an den Menschen vermeiden würde. Ein weiterer Krieg und eine weitere Offenbarung unserer Art wäre für beide Seiten äußerst unschön. Ich versuche nur die für alle angenehmste Lösunf zu finden, die natürlich nicht eintreffen wird. Aber darum ging es ja auch nicht."

Die Geissel machte eine kleine Pause und sah kurz in den Himmel, bevor er fortfuhr und Iulia wieder ansah. "Tatsächlich ist die Kriegsflotte Genuas um einiges größer, als die Savonnas und auch was die militärische Stärke oder die reine Bevölkerung, die zum Kriegsdienst herangezogen werden könnte, schlägt die Waage zur Seite Genuas aus." er zuckte wiederum mit den Schultern. "Welche Anstrengungen die See der Schatten oder die Tedescii noch in diesen Krieg legen kann ich selbstverständlich nur schwer abschätzen. Letztendlich wäre so ein Krieg aber natürlich auch eine willkommene Gelegenheit von Mailand die See der Schatten zu schwächen, indem Mailand den Krieg auf die ein oder andere Weise beeinflusst. Sei es durch Söldner, Verpflegung, Geld oder schlicht einem Eintritt in den Krieg. Ob Offen oder verborgen." wieder zuckte der Gangrel mit den Schultern. "Ich bin nicht so töricht zu glauben die Pläne der Ahnen zu verstehen, oder gar vorhersehen zu können. Aber ich bin mir sicher, dass hinter all dem ein größerer Plan steckt, als die Meisten Kainiten auch nur ahnen." Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken. "Aber sicherlich werden sich die weiteren Wege, die diese Situation in naher Zukunft einschlagen wird, bald zeigen. Sicher wird es eine spannende Zeit." meinte er dann noch abschließend.
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Iulia Cornelia
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Re: [1073] Vergangenes und Zukünftiges [Iulia, Arash]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Spannende Zeit.“, wiederholte die Ventrue die Worte des Gangrel mit einem Lächeln, welches ihre makellosen Zähne offen zeigte, bevor sie dies abtat, als sie meinte: „Ja, so könnte man es wohl auch nennen.“ Sie schwieg einen Moment, während ihre blaugrauen Augen auf ihrem Gegenüber ruhten ohne zu blinzeln und ihr Blick, sowie ihre Gesichtszüge dabei wieder ernster wurden.

„Ich werde euch in der heutigen Nacht nicht aufzählen, worin ihr überall unrecht hattet und worin ihr euch täuscht, denn dafür wäre die Nacht zu kurz, doch ich würde euch nahe legen, euer politisches Verständnis in den kommenden Jahren besser zu schulen.“, riet sie ihrem Gegenüber betont höflich.

„Und was eure vermeintlich fehlerfreie Aufzählung, beziehungsweise meine angebliche nicht Belehrung anbelangt, so sollte ich euch wohl künftig noch deutlicher darauf hinweisen, so ihr ein für euch anscheinend derart unwichtiges Detail wie das Amt eines Kainiten vergessen habt, und ihr offenkundig den dezenteren Hinweis diesbezüglich von mir nicht hattet wahrnehmen können.“, gab die Harpyie der Geissel zu verstehen, bevor sie nur leicht den Kopf schüttelte, während ihr Blick schwer auf Arash lag, ob diesem durchaus gravierenden Fehler.
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