[1070] Niederer Clan gegen hoher Clan [Angelique, Liviu, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

[Angelique]

"Nicht, dass ich wüsste. Und wenn, wäre ich beleidigt, wenn ich nicht eingeladen war. Jeder weiß doch, wie gerne ich Spiele habe. Mir so eine Gelegenheit vorzuenthalten, wäre nicht fein gewesen."

Sie machte einige scheinbare dumme Züge in der Aufstellung der Offiziere und ließ die Fußsoldaten weit offen wie eine Einladung hineinzuschlagen.

"Kennt Ihr die Schlacht von Zama, in der Scipio so etwas mit den Puniern machte?", fragte sie neckisch, während die Falle zuschnappte.

Es brauchte einen kühlen Taktiker, da wieder herauszukommen. Angelique hoffte, er wäre ein solcher, denn das Spiel mit ihm machte Spaß.


— heute um 18:19 Uhr
Angelique (Olaf) Request: [7d10] Roll: [10, 8, 8, 7, 7, 5, 1] Result: 46

[Liviu Cosma]

„Leider nein – in Salerno haben wir uns vor allem um Themen des Glaubens und der Heilkunst beschäftigt. Ich wäre aber erfreut, ein andere mal mehr über die Schlacht von euch zu erfahren. Ihr spielt vortrefflich.“

Er strahlt Angelique freundlich an und schien das Spiel mit ihr zu genießen
„Ausgezeichnet, ihr beherrscht das Spiel meisterhaft!

„Was haltet ihr von Reliquien der dritten Klasse? Ich bin mir sicher, dass die Körperteile der Heiligen oder auch ihre persönlichen Gegenstände eine Essenz seines Besitzes beinhalten mögen, aber eine Weitergabe durch die einfache Berührung? Dennoch der Glaube hat schon oft Berge versetzt!“

Spoiler!

@ Liviu Cosma (Tobias) I rolled 6d10 for you which resulted in 37.
Results: 9 7 1 1 9 10.

[Angelique]

Diese Worte brachten sie tatsächlich aus dem Konzept und ihre Paranoia begann ihre Gedanken zu beherrschen.

Was wusste er von ihren Experimenten vor über 70 Jahren? Wie konnte er davon wissen? Wussten auch andere davon? Konnte ihre scholastische Arbeit Leuten wie Ferrucio zugetragen worden sein und hatte dies Auswirkungen auf das Experiment oder verstieß es gar gegen irgendwelchen obskuren Regeln der Vampirgesellschaft?

Ihre nächsten waren eher Lehrbuchstandard, ein Reflex, der sie unbewusst ziehen ließ und der keine Strategie verfolgte.
Nach außen zwang sie sich dabei zu einem Lächeln, während sie zwanghaft antworte, ohne zu lügen, denn das war ihr zuwider.

"Ich bin vollkommen der Ansicht, dass die Heiligung vom Glauben der Menschen ausgeht, nicht von einem Ritual oder einem Objekt selbst.
Ich denke, dass Reliquien diesen Glauben aufsaugen wie ein Schwammpilz und ihn speichern, sodass wir nicht fähig sind eine Reliquie ohne Schmerz zu berühren, selbst wenn überhaupt kein Mensch zugegen ist."

Sie schaute in ihrer starrenden Art vom Brett hoch, um die Reaktion zu sehen. Wusste er es? War er so brillant, es vorzubringen, um sie in ihrer Konzentration zu brechen?


— heute um 08:42 Uhr
Angelique (Olaf) Request: [7d10] Roll: [9, 8, 5, 5, 2, 2, 1] Result: 32

[Iulia Cornelia]

Nachdenklich wanderte der Blick der Harpyie vom Schachbrett ab, hinweg über die Anwesenden der Veranstaltung, die dem durchaus interessanten Spiel zwischen der Rose und der Malkavianerin bisher ferngeblieben waren. Über die vielen der noch fremden Gesichter, die sich bisher nicht bei der Gastgeberin vorgestellt hatten, aber auch altbekannten, die sich anderen Dingen widmeten. Mit ruhigen Schritten begann die Ventrue sich vom Eingang zu lösen, um langsam den Pavillon zu umrunden. Womöglich, um selbst mehr zu sehen. Oder auch, um selbst gesehen zu werden, während sie dem Nosferatu, der ihren Blick zuvor bereits gesucht hatte, nun mit einer sanften Geste gestattete, sich zu ihr zu gesellen.

[Vergonzo Faro]

Der Nosferatu hatte sich, nachdem die Partie zwischen Giada und Vincente ein interessante Wendung genommen hatte, ein paar Schritte zurück gezogen um Toma und dem Platzwechsel ausreichend Freiraum zu bieten.
Er beobachtete wie Iulia sich löste und vernahm ihre sanfte Geste, welcher er folgte und zu ihr hinüber hinkte, den Sack geschultert welcher bei der unsteten Gehbewegung schaukelte.
Als er bei ihr ankam versicherte er sich das Wort ergreifen zu dürfen und neigte daraufhin seinen Kopf tief und dankbar, dadurch ausgedrückt diese Geste entsprechend tiefer und länger als nötig auszuführen.
"Habt Dank wohlwerte Iulia Cornelia, Harpyie von Genua, Neugeborener vom Blut der Könige, Kind der Aurore, la principessa bianca, Prinz von Genua, Ahn vom Blut der Könige, das ihr trotz eurer geschäftigen Aufgabe als Gastgeberin dieser Veranstaltung euch die Zeit nehmt mich zu empfangen." er sprach sicher und in ruhigem Ton, so dass seine Worte eher leiser aber dafür mit bewusster Führung gesprochen wurden.

"So ihr mir die Gunst erweist und es mir gestattet ist, würde ich diese Chance nutzen wollen um euch mein kleines Mitbringsel zu übergeben." auch wenn er davon ausging, es würde eine symbolische Übergabe werden und ein Ghul würde es in Empfang nehmen.
Er blickte sie kurz an und erhielt eine ruhige dezente Geste fortzufahren.
Knapp nickte er und legte den Sack sanft vor sich auf den Boden und löste die Kordel, welche ihn verschloss.
Als er sich hinunter bückte und ansetzte die Öffnung umzukrempeln um den Inhalt hervor zu holen stockte er und hob knapp den Blick in Richtung Iulia.
Wollte er es spannend machen?
Zweifelte er nun doch an der Auswahl des Geschenks?
Ging ihm grade jetzt Anastasia´s Geschenk an Iulia durch den Kopf und hatte sie ihn deswegen so lange zurück gestellt?

Dann taute die Handlung wieder auf und er krempelte den Sack auf und griff beherzt mit beiden Händen hinein.
Als beide Hände wieder zum Vorschein kamen, hielt er in der linken Hand einen tagesfrischen Laib Brot.
Es war rund und dunkelbraun mit einer rustikalen Kruste. Wer sich auskannte konnte das saftige Roggenaroma wahrnehmen, welches für das einfache Volk gedacht war weil es günstiger und länger frisch war als das teure Weizenbrot des Adels.

In der rechten Hand hielt er ein einfaches faustdickes Säckchen mit Salz gefüllt.
Da Genua in seinem Handelsnetz mitunter Salz vertrieb, war zu erwarten, dass es sich um Salz aus dem Seehandelsnetz handelte oder vielleicht aus Salzstollen in den Bergen.

Beides hielt er vor sich als er sich aufrichtete und einen kurzen Moment Iulias Reaktion wahrnahm.
"Brot und Salz.
Als Zeichen meiner Dankbarkeit für die erste Veranstaltung dieser Art und hoffentlich eine von noch vielen kommenden, bitte ich euch diese einfachen Gaben entgegen zu nehmen. Entsprungen aus eurer Weisheit was dieser Gesellschaft fehlt und ihr gut täte, ist es mein Wunsch das dieses Ereignis fruchtbar sei und sich über die Grenzen Genuas hinaus fortpflanze. Möge es kulturellen Wohlstand bringen und diese Gesellschaft zu einer Gemeinschaft werden lassen. So wie Brot und Salz lebensnotwendig für die Menschen sind, sind solche Veranstaltungen nicht weniger notwendig für uns. Denn wir ihr so vortrefflich im Jahre 1064 aufgezeigt habt, sind diese Veranstaltungen und dieser Austausch notwenidg um Dinge abzulegen, die uns vermeintlich trennen und hindern. Zu guter Letzt, ebenfalls als ein Zeichen das Böse von dieser Veranstaltung und von Euch fernzuhalten."
Er dachte kurz darüber nach und ergänzte:"Ich hoffe, dass dieses Geschenk an Euch und euer Gedankengut," er deutete mit einer kleinen Geste über die Veranstaltung,"euch nicht missfällt."
Auch hoffte er, dass dieses Geschenk nicht in einer Ecke verstaubte oder schlimmeres, sondern von den menschlichen Dienern verbraucht wurde, handelte es sich dabei doch um frische Nahrung und teures Salz.
Er neigte den Kopf und deutete eine Übergabe des Geschenks an, den Blick gesenkt wartete er geduldig auf ihre Reaktion.

[Liviu Cosma]

Liviu gelang es etwas Zeit auf dem Brett zu gewinnen, wenn auch leider erst sehr spät und die ersten beiden Spielphasen gingen klar an Angelique.

„Sehr interessant und wie sieht es eurer Meinung bei den Reliquien der ersten und zweiten Klasse aus? Werden die Spuren der Heiligen durch den Glauben am Ende mehr und mehr verdrängt je länger diese Gegenstände verehrt werden? Bedauerlich, dass wir diese Gegenstände nicht berühren können, um dieses herauszufinden!“

„Bei der Begutachtung eines Kunstwerks kann man die Technik, die Wahl der Materialien, die Idee und die ästhetische und kompositorische Umsetzung betrachten, aber einem wirklichen Meister schafft es zusätzliche seine Leidenschaft, seine Hingabe in dem Kunstwerk zu hinterlassen. Dabei schaffe die Kunst, dass man durch das Sehen, das Hören und das Fühlen die Botschaft des Künstlers verstehen kann. Die Kunst kann dabei auf atemberaubender Weise die Botschaft Gottes verkündeten und so uns die Herrlichkeit und Großartigkeit seiner Schöpfung nahebringen.“

Seine Augen glänzen kurz auf, während er die Latinischen Worte sagt und sich dabei bekreuzigt „Medicus tractat, natura sanat, Deus salvat“

Spoiler!

Liviu Cosma (Tobias) Request: [6d10] Roll: [10, 7, 7, 6, 5, 3] Result: 38

[Angelique]

Angelique stieg jetzt voll in die Diskussion ein und führte nur nebenbei ihre Figuren.
Dabei plapperte sie von dem göttlichen Funken, der in jedem Menschen sei und dass das die Relikte heiligte.

Mit Kunstwerken ahme man den Schöpfer nach, der nach der Gnosis der Sophie strebte, dabei aber imperfekt bliebe, da der Demiurge alles Materielle verdorben hätte.
Dass sie, die Vampire, Geheiligtes nicht anrühren konnten, stammte auch vom Bannfluch, der sie wie Kain stürzen ließ. Sie wären ein Makel in der Sphärenharmonie, der Gesang wäre schräg geworden und die Sophia entglitt ihnen immer mehr, während das Blut nach Unterwerfung unter die Dämonen schrie. Jeder Blutlinie nach dem Teufel, der sich in ihrer Schwäche zeigte.

Sie schaute hilflos, so als reichten schwache Menschenworte nicht aus, um auszudrücken, was sie eigentlich sagen wollte.
Ob mit Absicht oder durch Zufall, Liviu hatte sie aus dem Konzept gebracht und obwohl sie immer noch höllisch gut spielte, merkte man, dass sich die Gedanken in ihrem Kopf überschlugen.

heute um 21:28 Uhr
Angelique (Olaf) Request: [7d10] Roll: [7, 7, 6, 6, 3, 3, 1] Result: 33

[Iulia Cornelia]

Iulias Blick war für einige Momente seitlich abgewandert und ging über die Anwesenden hinweg, während Vergonzo sich vor ihr bückte, um die Gegenstände aus dem Sack zu nehmen. Ihr Gesicht wirkte derweil gewohnt entspannt, auch wenn sich eine leichte Nachdenklichkeit darauf widerspiegelte, als sie offenbar dabei auch für einen Moment die theologische Diskussion der beiden Spielenden verfolgte. Womöglich kaschierte sie aber auch geschickt den gespannten Blick des Nosferaten auf ihr damit. Zumindest schien sie diesen nie wirklich aus den blaugrauen Augen gelassen zu haben, denn ihr Blick wanderte alsbald sich Vergonzo erhob, auf diesen zurück.

Die Ventrue hatte keinen Diener im Elysium zugegen, der die Mitbringsel für sie hätte entgegen nehmen können, weshalb sie es selbst tat, gemeinsam mit einem höflichen Nicken, sowie dankenden Worten, mit denen sie freundlich bestätigte: „Brot und Salz. Wie überaus aufmerksam von euch, werter Vergonzo.“ Offenbar war sich Iulia nicht zu schade, noch schien sie sich davor zu ekeln, etwas zu berühren, was ein Verborgener zuvor angefasst hatte. Stattdessen strichen ihre hellen Finger sanft, beinahe liebevoll, über die Kruste des Brotes, als sie mit einem zarten Lächeln zu verstehen gab: „Seid versichert, ich werde mich gerne an euer Geschenk und eure Worte erinnern.“

[Liviu Cosma]

Was für ein Spiel! Das Brett wurde immer leerer und dennoch wurde seine Konzentration mehr und mehr gefordert. Die ersten beiden Phasen ging an sie und nur unter großer Anstrengung hatte er es geschafft in den nächsten beiden Phasen zurückzukommen. So liebte er das Spiel und egal wie es ausging, er war dankbar für diese Herausforderung und zutiefst beeindruckt von ihrem Intellekt, ihrer Weitsicht.

„Ja, der göttlich Funken ist in den Menschen und dennoch ist dieses Thema viel vielschichtiger als man am Anfang erst denkt. Jede neue Erkenntnis bringt weitere Fragen.“

„Agnoscere est nihil scire te scire. Haec significatio veri intellectus“

Er macht seine Züge und steht kurz auf, um ihr tief und äußerst respektvoll zu zunicken.

„Wohlwerte Angelique ich verbeuge mich vor eurem Intellekt und eurem Spiel. Ich bin dankbar auf euch getroffen zu haben!“

Spoiler!

Liviu Cosma (Tobias) Request: [6d10] Roll: [9, 9, 6, 4, 3, 2] Result: 33

[Angelique]

"Oh, ja! Jede neue Erkenntnis bringt weitere Fragen." Angelique stimmte zu, während sie ins Spiel zurückfand.
Es wurde noch mal sehr spannend. Jeder konnte mit Überzahl gewinnen, aber mit drei Figuren auf jeder Seite, war es ungemein schwer, die Entscheidung zu finden. Und doch reichte es knapp für Angelique.

Sie strahlte und freute sich wie ein Kind. Sie sprang auf und knickste.

"Wie immer eine wahre Freude, mit Euch zu spielen. Ein würdiger Gegner und ich denke, Eure strategische Gabe hat auch andere hier beeindruckt.
Wir sollten Schach zu einer Entschuldigung machen, uns häufiger zu treffen, um zu philosophieren."


— gestern um 21:35 Uhr
Angelique (Olaf) Request: [7d10] Roll: [10, 10, 8, 6, 5, 4, 2] Result: 45