[1074] Census Vincente [Vincente, Liutprand]

[Oktober '22]
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Liutprand
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Re: [1074] Census Vincente [Vincente, Liutprand]

Beitrag von Liutprand »

Liutprand beendete seine Begutachtung und nachdem er sich das Gesicht des zweiten Mannes eingeprägt hatte trat er von diesem zurück und wandte sich Vincente zu. Er blickte ihm offen in die Augen und erforschte die Reaktionen auf seiner Mimik. Es war deutlich, dass der Ventrue in seinem Kopf Gedanken und Reaktionen abwog, ob er sich für eine spezielle entschied, war allerdings weiter ungewiss.

"Lasst uns allein!"

Er blickte zwar die beiden Ghule nicht an, doch war dieser Befehl klar und eindeutig an die beiden gerichtet. Es war klar, dass dieser Mann gewohnt war Befehle zu geben und schien auch die natürliche Autorität dafür zu haben.
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Vincente Carlos
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Re: [1074] Census Vincente [Vincente, Liutprand]

Beitrag von Vincente Carlos »

Seine Augen verengten sich ein wenig, als Liutprand seinen Männern den Befehl erteilte. Seiner Meinung nach stand dies nur ihm zu. Er war sich jedoch auch sicher, dass er seine Kraft noch für das bevorstehende Gespräch brauchen würde. Also verzichtete er auf einen entsprechenden Kommentar. Wenigstens wären seine Leute so erst einmal aus der Schussbahn, auch wenn es damit nur noch ihn im Fokus des Liktors übrig ließ.

Er trat zur Seite, damit seine Männer zur Tür und damit zum vorderen Teil des Wirtshauses gehen konnten. Er nickte ihnen kurz zu als die Männer sich in Bewegung setzten. „Habt Dank für eure Zeit, ich spreche dann später mit euch“, sagte er, als sie an ihm vorbei gingen.

Als sich die Tür hinter ihm schloss, blickte er zum Liktor und warte ab, was dieser ihm nun vorwerfen mochte.
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Liutprand
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Re: [1074] Census Vincente [Vincente, Liutprand]

Beitrag von Liutprand »

Er würdigte den Ghulen keines Blickes mehr, seine Aufmerksamkeit war weiterhin allein auf Vincente fokussiert. Er wartete geduldig und mit ruhiger Miene, bis die Ghule den Raum verlassen haben und die Tür geschlossen wurde. Dann war es still...vielleicht nur unterbrochen von den dumpfen und entfernten Geräuschen aus dem vorderen Teil der Taverne.

"Ich bin neugierig, werter Vincente. Was steht in den Bändern, die wie Ihr sagtet, aus meinem Verhalten sprechen?"

Durchbrach er die Stille und gab dem Lasombra die Möglichkeit seine Aussage zu erklären. Sein Blick war kühl, ruhig und forschend...prüfend...so als läg es nun allein an Vincente, welches Urteil über ihn gesprochen wurde.
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Vincente Carlos
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Re: [1074] Census Vincente [Vincente, Liutprand]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente lauschte – so gut er es eben vermochte – mit schräg gelegtem Kopf auf die verhallenden Schritte seiner Diener. Vielleicht würde Liutprand etwas umgänglicher werden, jetzt, wo sie allein waren und es außer ihm keine weiteren Zeugen für das Gespräch gab.

Er atmete tief ein und aus, um nicht aus der Ruhe zu kommen. Ihm war klar, dass Liutprand ihm nicht nur physisch schaden konnte, sondern auch sozial. Bedauerlicherweise war er selbst ihm in keinem Bereich auch nur annähernd ebenbürtig.

Vincente deutete einladend auf die Stühle im Raum. „Vielleicht sollten wir es uns für diesen Teil des Abends etwas gemütlicher machen. Wenn ich euch zu Anfang richtig verstanden habe, so wart ihr an einer Unterhaltung mit mir interessiert. Ich vermute, dass unser Gespräch nun etwas andere Wendungen nimmt, als ursprünglich angedacht.“ Er lächelte freundlich, wenn auch etwas wehmütig.

Sofern der Liktor keine Gewitterwolke im Gesicht hatte oder ihm deutlich zu verstehen gab, dass Sitzen außer Frage war, würde sich Vincente auf einem der Stühle niederlassen. Er war dabei darauf bedacht, keine hektischen oder verdächtige Bewegungen zu machen und ließ seine Hände jederzeit im Blickfeld des Liktors. Als er saß, schlug er die Beine übereinander, lehnte sich zurück und ließ die Arme auf den Armlehnen aufgestützt. Ihm war bewusst, dass, sollte der Liktor stehen bleiben, er auf ihn herabsehen konnte. Ob ihn dies in den Augen des anderen noch mehr zur Beute machen würde, konnte er nur erraten. Vielleicht zeigte eine entspannte Haltung jedoch auch etwas, dass ihn in den Augen des Liktor anhob.

Kurz überlegte er, wie er die Frage des Liktors am Besten beantworten sollte: „Wenn ich offen sprechen darf“, begann er und lächelte erneut, auch wenn nun eine gewisse Kühle in seinem Blick lag. „Ich halte euch für einen intelligenten und fähigen Mann, der das hohe Amt, welches ihr als erster Liktor bekleidet, mit Sicherheit auch zu Recht trägt.“ Wäre er ein Narr, so hätte man ihn nicht in dieses Amt berufen, oder er hätte es nicht immer noch inne.

„Zweifelsohne seid ihr euch eurer Erscheinung und der damit einhergehenden Wirkung bewusst.“ Er machte eine Geste, welche grob den Körper des Liktors umfasste. Und dies setzt ihr auch strategisch und gezielt ein. Der heutige Abend hat es gezeigt. „Sicher versteht ihr daher auch, wie euer Betragen – in Kombination mit eurer Erscheinung - wirken muss“, fügte er etwas ernster hinzu. Ich bin mir sogar sicher, dass jede Handlung an diesem Abend mit Absicht geschah. Und ihr seht mir auch nicht aus, als hättet ihr Probleme mit eurem Augenlicht.

„Euer Auftreten gegenüber meinen Dienern...nun, ich bin sicher, dass dies kein zwingender Teil zur Erfüllung der euch gestellten Aufgabe war. Schließlich ging es um das Einprägen ihrer Gesichter und der Raum ist weder übermäßig groß noch schlecht beleuchtet. Eure Aufgabe hätte ihr demnach erfüllen können, indem ihr beispielsweise auf der anderen Tischseite stehen geblieben wärt“, analysierte er die Geschehnisse. Wäret ihr blind wie ein Tiefseefisch, dann wärt ihr für das Amt wohl kaum geeignet und andere hätten euch längst aus diesem entfernt. „Das so nahe Herantreten und Anfassen meiner Männer war somit unnötig“, erklärte er ernst. „Die Frage, die sich somit für mich stellt, ist demnach doch diese: Was wolltet ihr damit bezwecken und warum? Kann es denn etwas anderem nützen, als einem Einschüchterungsversuch? Schließlich muss ich davon ausgehen, dass ihr dies nicht bei jeder Begutachtung eines Blutsdieners so handhabt.“ Eure und meine wohlverehrten Clansschwestern hätten euch was gehustet, wenn ihr dergleichen getan hättet.
„Ist euer Verhalten meinen Dienern gegenüber somit nicht auch eine klare, wenn auch indirekte, Botschaft an mich, meinen Erzeuger, meinen Clan?“
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Liutprand
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Re: [1074] Census Vincente [Vincente, Liutprand]

Beitrag von Liutprand »

Liutprand rührte sich nicht, beobachtete ruhig, wie sich Vincente auf seinen Stuhl setzte und es sich gemütlich machte, während der Ventrue stehen blieb und begann auf den Lasombra hinab zu sehen. Was der erste Liktor offenbar auch sehr gut und besonders abschätzig beherrschte. Auch erwiderte er das Lächeln nicht, das Vincente in seinem Versuch dem Gespräch noch eine für sich positive Wendung nehmen zu lassen aufsetzte. Auch auf die rhetorische Frage, ob er offen sprechen dürfe, reagierte er nicht.

Kalt, unbewegt und stoisch beobachtete er jede Gestik und Mimik, lauschte den Worten und wirkte mehr als jemand, der gerade eine Prüfung abnahm. Und ganz offensichtlich schien es für den Prüfling nicht gut zu laufen.

Nach einer weiteren Weile der Stille legte Liutprand seine Hände hinter seinem Rücken ineinander, wobei er mit der Bewegung seiner Arme den weiten Reiseumhang teilte und die darunterliegende Kleidung zu Vorschein brachte. Der beschlagene Lederwams wurde von einem verzierten Nietengürtel umschlungen, an dem in einer bemalten hölzernen Scheide ein gladiusartiges Schwert hing. Er machte keine Anstalten den Griff seines Schwertes zu ergreifen. Viel mehr trat er zwei Schritte auf Vincente zu, um den Höhenunterschied noch einmal deutlicher hervorzuheben und somit die Größe des Abstandes zwischen dem Stauts des Ventrue und dem des Lasmobra plastisch darzustellen. Als Nebeneffekt wirkte aus der Perspektive des Sitzenden die Statur Liutprands dadurch nochmal bedrohlicher und einschüchternder.


"Ich stelle fest, dass Ihr weder die einfachsten Regeln der Etikette beherrscht noch in der Lage seid den mir zustehenden Respekt zu zollen. Und dennoch habt Ihr die absurde Vorstellung, Ihr wäret in der Position sowohl mein Betragen als auch meine Arbeit als erster Liktor der Domäne Genua bewerten gar kritisieren zu dürfen."

Die Kälte und Schärfe seiner Stimme verlieh dem Gesagten einen verurteilenden Charakter und verlieh dem Inhalt ein unheilverkündendes Gewicht...gleich einem Damoklesschwert.

"Ihr trefft Annahmen und zieht Schlüsse auf Basis eurer ungenügenden Kenntnisse der Gesellschaft dieser Domäne und den nicht vorhanden Einblick in die Pflichten und Aufgaben meines Amtes."

Wieder eine Pause, doch er war noch nicht am Ende seiner Bewertung angekommen.

"Abschließend ist Euer Urteilsvermögen mehr als fragwürdig. Denn Ihr seid bereit eure gesellschaftlichen Ambitionen in die stinkende Kloake Claviculas zu werfen, weil ich Eure mangelhafte Ausbildung Eurer Diener im Umgang mit Kainiten kritisiert und..." und hierbei löste er seine rechte Hand und gestikulierte in er Luft, so als fände er die Vorstellung Ghule respektvoll zu behandeln lächerlich und undenkbar und versuchte den Gedanken aus der Luft zu verscheuchen.
"...Eure Ghule nicht nett genug behandelt habe."

Seine Hand wanderte wieder auf den Rücken und legte sich in die andere. Er wandte sich um, ging in Richtung des Ausganges, blieb jedoch nach zwei drei Schritten stehen und wandte sich wieder Vincente zu.

"Ihr habt jetzt die letztmalige Gelegenheit wegen Eurer Unhöflichkeiten, Eurer Frechheiten und Eurer Anmaßungen in der heutigen Nacht um Verzeihung zu bitten. Und ich rate Euch dringend, diese Gelegenheit wahrzunehmen"

Er hatte sein Urteil über den jungen Lasombra gesprochen. Die Prüfung, der der Ventrue den Lasombra unterzogen hatte, war nicht bestanden worden. Allerdings warf der erste Liktor dem Ertrinkenden noch ein letztes Seil zu...vermutlich zu einem Preis...doch welche Wahl mochte Vincente noch haben?
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Vincente Carlos
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Re: [1074] Census Vincente [Vincente, Liutprand]

Beitrag von Vincente Carlos »

Er hatte sich bereits beim Wettkampf der Künste eine Meinung über den Liktor gebildet und diese wurde nun nicht ins positive gekehrt. Im Gegenteil. Was der Liktor offensichtlich nicht bedachte, war, dass sich auch andere eine Meinung über ihn machten. Musste schön sein, wenn es einem schlicht weg egal sein konnte.

Vincente hätte – so er denn die Macht und die Mittel gehabt hätte – ein paar der Ideen, die sich im aufdrängten, gerne an seinem Gegenüber ausprobiert. Es würde warten müssen, bis sich eine passende Gelegenheit ergab. Das Ego dieses Mannes würde sich nicht viele Freunde gemacht haben, es galt nur die richtigen Personen zu finden. Liutprand war nun mal leider niemand, dem man einfach die Kehle durchschneiden und auf See entsorgen konnte...

Nun ja, der wird nicht der Letzte sein, mit dem ich in Genua nicht auskomme. Er ist jetzt nur weit oben auf der Liste, dachte er missmutig. Und es ist ja nicht so, als hätte ich es noch nie mit Triezern und Tyrannen zu tun gehabt …

Er selbst hatte jedenfalls eine andere Meinung was den Umgang mit Ghulen betraf und er schämte sich auch nicht dafür, sich für seine Leute ausgesprochen zu haben. Dennoch half es jetzt alles nichts – er würde die Wogen glätten müssen, schließlich hatte er immer noch Ilarios Stimme im Hinterkopf. Über die Planke konnte er sie auch später noch schicken...

Vincente behielt seine freundlich-neutrale Miene bei, während ihm all das durch den Kopf ging.

„Es betrübt mich zu hören, dass meine Worte an euch als respektlos empfunden worden sind. Es war nicht meine Absicht, noch die meiner Männer, eurem Amt oder eurer Person dergleichen entgegen zu bringen.“ Er blickte den Liktor bedauernd an. „Die Unannehmlichkeiten, die diese Situation und das Verhalten meiner Männer ausgelöst hat, sollte doch sicherlich mit einem kleinen Gefallen und dem Versprechen, dass dergleichen nicht mehr vorkommt, aufzulösen sein, oder wohlwerter Liktor?"
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Liutprand
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Re: [1074] Census Vincente [Vincente, Liutprand]

Beitrag von Liutprand »

Liutprand betrachtete Vincente lange...dann jedoch nickte er leicht. Eine Krämerseele also.

"Also gut. Ihr werdet von mir eine Aufgabe erhalten und dann werde ich sehen, was Euer Wort und Eure Beteuerungen wert sind. Und wenn Ihr sie gut macht, werde ich sogar über diese unsagbar schlechte Bitte um Verzeihung hinwegsehen."

Für einen kurzen Moment huschte ein kühles amüsiertes Lächeln über sein Gesicht bevor er fortfuhr. Dieser Mann war offenbar so gänzlich anders als Liutprand. Ehrlos, verschlagen und ungehobelt. Aber auch solche Männer wusste der Ventrue zu nehmen.

"Soweit mir bekannt ist, fahrt Ihr zur See. Ich habe Berichte erhalten, dass eine Galeere die Küsten Norditaliens und Sardiniens abfährt und kleinere Ansiedlungen und Fischerdörfer überfällt. Offenbar ein Sklavenfänger, wie meine ersten Informationen vermuten lassen. Allerdings segelt diese Galeere mit schwarzen Segeln und offenbar ausschließlich Nachts. Somit ist meiner Vermutung, dass diese Galeere von einem Kainiten geführt werden könnte. Eure Aufgabe ist es, so viele Informationen wie möglich über diese Galeere zu beschaffen."

Er pausierte und betrachtete Vincentes Reaktion darauf.

"Stellt Ihr mich zufrieden, werde ich Euch weitere Aufträge erteilen, die entsprechend entlohnt werden."
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Vincente Carlos
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Re: [1074] Census Vincente [Vincente, Liutprand]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente fragte sich, ob der erste Liktor nur an seinem eigenen Spiegelbild nichts auszusetzen hätte, als dieser ihn aufgrund seiner ach so schlecht vorgetragenen Bitte erneut bekrittelte. Es macht ihn nur unsympathischer. Nicht gemocht zu werden musste man sich erst einmal leisten können, daher blieb die Frage, ob er schon immer so war oder er sein Verhalten zusammen mit seinem Amt angenommen hatte. Und falls er schon immer solche Wesenszüge an den Tag gelegt hatte, wie musste dann erst die Person sein, die ihn in Ämter gekleidet hatte. Ein recht schauriger Gedanke, wie er fand.

Vincente lauschte der Aufgabe, welcher der Liktor im als seinen Preis nannte, als hörte er zum ersten Mal von einer schwarzen Galeere, welche Sklaven verschiffte. Insgeheim verwahrte er dieses Informations-Nugget in seinem Wissensschatz und versah es mit dem Vermerk 'äußerst interessant'. Der Liktor war nicht der erste, der ihn um Information zu diesem Schiff bat.

Ihm war dabei nicht entgangen, dass sich der Liktor bei seiner Formulierung vorenthielt zu bestimmen, wie viel an Information er als ausreichend für die Begleichung erachtete. Vincente sah vor seinem Auge weitere Wolken aufziehen. Wenn er die Antwort fand, dann konnte er mit einem Stein zwei Tauben treffen. Und es oblag ihm, wem er die Information zuerst zukommen ließ...

Nachdem der Liktor seine Ausführungen beendet hatte, antworte Vincente: „Ich werde die entsprechenden Nachforschungen anstoßen und euch informieren, wenn ich die gewünschten Informationen zu dem gesuchten Schiff habe.“

Sollte der Liktor keine weiteren Einwände haben, würde er den Abend als beendet betrachten, sich verabschieden, sofern der Liktor dies ebenfalls so sah und selbst ging, und anschließend mit seinen Männern sprechen.
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Liutprand
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Re: [1074] Census Vincente [Vincente, Liutprand]

Beitrag von Liutprand »

"Hervorragend."

Sprach er nach kurzem Zögern.

"Ich bin mir sicher, dass Ihr Erfolg haben werdet."

So sicher, wie er sagte, schien er wegen seines Tonfalls allerdings nicht zu sein. Ein letztes Mal musterte er Vincente von oben bis unten.

"Angenehme Nacht wünsche ich."

Und ohne eine Antwort abzuwarten, wandte sich der erste Liktor um, zog seine weite Kapuze wieder über den Kopf und verließ die Taverne.



Zusammenfassung: Vincente lädt Liutprand in seine Taverne ein, um seine Blutsdiener inspizieren zu lassen. Liutprand und Vincente geraten dabei in eine Meinungsverschiedenheit, wie man Menschen und fremde Blutsdiener zu behandelt hat und wie nicht. Liutprand spielt seine gesellschaftliche Vormachtstellung aus, um Vincente einen Gefallen und eine Entschuldigung abzuringen. Er soll nach dem Schiff mit den Schwarzen Segeln Ausschau halten. Vincente stimmt widerwillig zu und nimmt sich vor, es Liutprand eines Nachts heimzuzahlen.
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