[1075] Ein Rosenbesuch [Liviu, Liutprand]

[Liutprand]

Liutprand betrachtete Liviu einen Augenblick und neigte den Kopf.

"Diese Frage solltet Ihr vielleicht an den werten Arash stellen. Sein tierisches Naturell erweckt in mir den Eindruck, dass er sich mit Tieren auskennt. Meine Kenntnis von Tieren beschränkt sich auf dessen Nutzen und, dass sie vor Kainiten eine gewisse Scheu verspüren. Und ich habe bisher kein sonderliches Interesse verspürt mehr darüber zu lernen. Aber vielleicht könnt mich ja in Kenntnis setzen sobald Ihr da größere Erkenntnisse erlangt hat."

Dann richtete er seinen Kopf ein wenig auf

"Warum seid Ihr eigentlich in diese Domäne gekommen? Wir hatten für solch ein Gespräch noch keine Gelegenheit."

Offenbar ließ er die anderen Aussagen des Toreador unkommentiert.

[Liviu Cosma]

„Doch im Jahre 1065 als ich um eure Unterstützung bei der Aufgabe ersuchte. Ich hoffte in der Stadt aufgenommen und meinen Beitrag zum Gedeihen von Genuas leisten zu dürfen. Viel ist seitdem passiert und wie damals bringe ich meine Fähigkeiten und Erfahrungen als Heiler und Gelehrter mit. Dazu kommen noch die Künste meines Clans und die enge Verbindung zu den Menschen.“

„Genua hat eine Reihe von bemerkenswerten Persönlichkeiten, die in ihren Bereichen Spezialisten sind und der Stadt als Einheit ein besonderes Potential gewähren. Als Einheit wird Genua eine glanzvolle Zukunft haben. Ich wäre daher hoch erfreut ein Teil davon zu sein.“

[Liutprand]

Liutprand schüttelte leicht den Kopf, als er bemerkte, dass der Toreador seine Frage falsch verstanden zu haben schien.

"Ich wollte von Euch wissen...warum Genua? Was genau hat Euch dazu gebracht Eure Wahl auf Genua zu fällen? Es gibt in Italien aber auch darüber hinaus viele Städte, die Nutzen an einem Gelehrten und einem Heilkundigen haben. Warum also Genua?"

Er legte den Kopf leicht schief.

"Oder wurde diese Wahl für Euch getroffen?"

Fragte er dann gerade heraus.

[Liviu Cosma]

"Nein ich habe meine Wahl selbst getroffen und es waren die erschreckenden Nachrichten über den Stand meiner Familie in Genua. Ich habe seit meiner Ankunft auch aufgehört an Zufällen zu Glauben und die Zukunft wird zeigen ob jemals einer der viele Aktivitäten unsere Familie in dieser Stadt unser Blatt wieder wendet wird.“

Seine letzten Worte klingen etwas skeptisch und bedrückt

[Liutprand]

Liutprand schien für einen kurzen Augenblick verunsichert. Er war sich nicht sicher, was der Toreador nun erwartete. Aufmunternde Worte? Tröstende Worte? Er faltete seine Hände vor sich auf die Tischplatte.

"Meinen Rat diesbezüglich habt Ihr erhalten. Was Ihr daraus machen wollt, bleibt Euch überlassen. Nur Ihr selbst habt es in der Hand den Ruf Eures Blutes in Genua zu verbessern. Und das gelingt Euch durch Erfolge und Bemühungen für die Domäne und damit für ihre höchstverehrte Majestät.

Wenn Ihr Eure Aufgabe, die ich Euch gestellt habe, gut macht, werden lobende Worte an die richtigen Ohren gelangen, darauf gebe ich Euch mein Wort. Ich erwarte allerdings, dass Ihr mir regelmäßig berichtet, wie Eure Bemühungen voran schreiten. Solltet Ihr das Gefühl haben, dass Ihr bei der ein oder anderen Maßnahme meine Zustimmung benötigt, so erwarte ich ebenfalls von Euch, dass Ihr diese vorher einholt."

Dann schien er das Thema auch für abgeschlossen zu halten.

"Gibt es noch etwas, was Ihr mit mir besprechen wollt?"

[Liviu Cosma]

„Nun ich würde mit einer Aufnahme der bisherigen Gegebenheiten anfangen.“

- Ist ein entspreche Platz und sind genügend Baumaterial und Versorgungsgüter vorhanden.
- Ist ein Platz, ein Haus in der Nähe erwerbbar und über wenn?
- Wo kann man das benötigte Material bestellen?

„Ihr werde sicherlich den ein oder anderen Kontakt dazu empfehlen können und natürlich würde ich noch gerne über die Details der Korporation sprechen. Immerhin geht es hier um das Erwerben eines Platzes, dem Einkauf von Material und die Einstellung von Personal.“

„Ich würde außerdem ein dritter enger Mitarbeiter suchen, den ich euch selbstverständlich anschließend vorstellen werden. Die Anzahl der erlaubten Ghule lagen bei 3, wenn ich mich richtig erinnere. Betrifft diese Grenze nur die Gäste, wenn ich fragen darf?“

[Liutprand]

Liutprand schüttelte sachte den Kopf.

"Nein, diese Grenze betrifft alle. Sowohl die Gäste, als auch die Vasallen ihrer höchstverehrten Majestät. Natürlich gibt es Ausnahmen. Solltet Ihr von einer Unregelmäßigkeit Kenntnis erlangten bin ich mir sicher, dass Ihr mich davon in Kenntnis setzen werdet."

Dann sah er auf den Tisch und auf das Kästchen.

"Meine Zeit lässt heute Nacht leider keine Einführung in dieses Spiel mehr zu. Doch werde ich Euch in Zukunft darum Bitten, mir dieses Spiel zu erklären. Für die heutige Nacht wünsche ich Euch noch sichere Wege zu Eurer Unterkunft."

[Liviu Cosma]

Liviu nickte tief und verneigte sich noch einmal vor Liutprand

„Wie ihr wünscht und ich danke euch für eure kostbare Zeit“

Liviu verabschiedet sich vom ersten Herold und macht sich auf dem Weg zurück.

[Liutprand]

Liutprand entließ den Toreador und sah ihm nachdenklich hinterher.



Zusammenfassung: Liutprand bittet Liviu in der söldnerschule zu einem Gespräch. Darin diskutieren sie die Erfolge und Misserfolge in Votori und was man hätte besser machen können. Liutprand merkt an, dass die Gruppe, die sich um Votori bemüht hat nicht effektiv genug zusammen gearbeitet hat. Es habe an Führung gemangelt. Liviu führt daraufhin die Beleidigungen und gesellschaftlichen Angriffe gegen Ihn und die Geißel Arash an und argumentiert, dass dadurch die Zusammenarbeit stark gestört wurde. Liutprand argumentiert dagegen und nimmt vor allem seine Clanschwester in Schutz.
Liutprand schlägt vor, dass Liviu seine Söldner bei der Söldnerschule medizinisch versorgen soll, vor allem, weil Krieg droht. Im Gegenzug würde er für den Toreador sprechen und ihn dabei unterstützen den Ruf der Rosen zu verbessern. Liviu akzeptiert.