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[1073] Etikette unter Raubtieren [Liviu, Gabriel] [Die Letzten haben keine Rivalen]

Verfasst: Do 8. Dez 2022, 12:29
von Gabriel Ducas
Die Rose hatte ihre Entscheidung offensichtlich gefällt und sich für den, von Gabriel angedrohten, schmerzhaften Weg entschieden. Es war selten das er seinem Unmut auf diese Weise Luft verschaffen musste, doch besser so, als dem Tier nachzugeben. Es würde vermutlich erst dann Ruhe finden, wenn es entweder vernichtet wäre oder vom Grund seines Zorns nur noch ein Haufen Asche übriggeblieben wäre. Der Gelehrte hatte seinen Ärger heruntergeschluckt und das Eintreten Aurores, dem Beitrag des ersten Liktors und den Ankündigungen der Ahnin gelauscht. Er verstand zwar nicht was gesprochen wurde, bewegte sich aber dennoch nicht unsicher. Ganz so, als folgte er einer unsichtbaren Richtschnur. Er hatte sich spät aufgerichtet und sorgsam registriert wer sich voreilig erhoben oder gar vor gesellschaftlich höherstehenden eine der Kugeln ergriffen hatte.

Nach der letzten Verkündung des Prinzen hielt er inne, bis ein erneutes Bewegen möglich war und zog sich an den Rand der Veranstaltung, in die Nähe einer Tür zu einem der Nebenräume der Villa Illuminata, zurück. Von dort verfolgte der Brujah das Treiben und schien auf ein unsichtbares Zeichen zu warten eine Kugel zu ergreifen. Er folgte zwar aufmerksam dem was gesagt wurde, wirkte jedoch auch nachdenklich. Ob er wohl kommende Veranstaltungen besuchen würde?

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Einschüchtern: 4 Erfolge

Re: [1073] Etikette unter Raubtieren [Liviu, Gabriel] [Die Letzten haben keine Rivalen]

Verfasst: Sa 24. Dez 2022, 16:29
von Liviu Cosma
Spoiler!
Gegen das Einschüchtern: 3 Erfolge
Liviu hatte nicht verstanden, was Gabriel von ihm wollte. Beide sind Gäste in Genua und die Harpyie hatte ihm nach dem Schachtturnier noch über die Wertig der Teilnehmer beim Schachturnier informiert. Weiß über Schwarz und das Aufplustern von Gabriel hat er nur als Versuch gesehen diesen Wettkampf zu Manipulieren. Dennoch gab ihm das Verhalten zu denken und zu oft hatte die Harpyie ihn in die Irre geführt oder versucht Zwietracht zu anderen bei ihm zu wecken.

Alles änderte sich aber als er das Kunstwerk von Gabriel sorgsam betrachtet und er in seinem tiefen Glauben inspiriert und für den Abend ein Feuer in seiner Seele entfacht wurde. Er sah vor seinem Inneren Augen klar und deutlich die Zeichen des Herrn. Blut und Nägel am Holzkreuz, ewigblutendes Stigma, die Tränen der Mutter, die die Füße des Sohns benetzten: Stigmata, Verdammnis, Erinnerung an die höchste Hoffnung - die auf Vergebung, die auf Erlösung, die auf die endlose Gnade Gottes, dessen Sohn dort am Kreuz gestorben war!

Tief gerührt, gestärkt in seinem Glauben und zu gleich verlegen gegenüber diesem großartigen Künstler ging der zu Gabriel und entschuldige sich vielmals für sein Verhalten. Seine Worte waren dabei vor allem an den Künstler gerichtet und in dezenter Lautstärke, um nicht die anderen Anwesende zu stören.

„Werter – Entschuldigt Wohlwerte Gabriel ich verneige mich vor eurer Leistung als Künstler und entschuldige mich vielmals bei euch!“

„Euer Werk hat mich zutiefst gerührt und ich bin froh das Angebot der Harpyie vor den Stufen San Giorgio nicht angenommen zu haben diesen Wettkampf durch eine Racheaktion an euch zu schänden. Genauso wie ich ihrer Wertig beim Schachturnier nun anzweifle. Euch gebührten damals die Weißen Figuren bei unserem Spiel.“


Er verneigt sich noch einmal mit einem tiefen Schuldgefühl vor Gabriel.

„Ich werde mich außerdem bei meinem Auftritt vor allen Anwesende bei euch entschuldigen und hoffe damit ist die Angelegenheit für euch zu bereinigen. Bitte informiert mich, wenn euer Werk seinen Bestimmungsort erreicht hat, und es wäre mir eine Freude noch einmal in seinem Licht beten und inspirieren lassen zu können. Euer Werk lässt das Herz jedes Christen erstrahlen.“

Re: [1073] Etikette unter Raubtieren [Liviu, Gabriel] [Die Letzten haben keine Rivalen]

Verfasst: Mo 26. Dez 2022, 15:30
von Gabriel Ducas
Als Liviu zu ihm trat richtete sich Gabriel sofort wieder mehr auf, als wollte er sich im nächsten Atemzug auf die Rose stürzen. Er hatte mit vielem gerechnet aber das, was er da hörte, ließ seine Züge von Verärgerung zu Verwirrung und schließlich offenkundiger Verblüffung wechseln. Er öffnete den Mund, nachdem Liviu gesprochen hatte und stand doch einen Moment sprachlos da. Das hatte er nicht erwartet. Mit einem Kopfschütteln entledigte er sich dem offenen Mund und suchte einen Moment nach den passenden Worten. Erstaunt hatte er die Worte vernommen und als die Rose von San Giorgio und der Harpyie sprach seinen Blick einen Moment in Richtung Iulia Cornelia wandern lassen. Racheaktion? Darüber würde vermutlich zu reden sein. Danach sah er wieder zu dem Toreador, sein Körper entspannte sich und ein überraschtes, aber freundliches Lächeln huschte über seine Züge.

„Nun. Ich…“ mit seiner rechten fuhr er sich nachdenklich durch den Bart. „…ich bin durchaus erfreut das mein bescheidener Beitrag eurer Meinung nach Herzen erstrahlen lässt. Ich stehe zu meinem Wort und bin hoch erfreut, wenn in dieser Sache kein Blut fließen muss. Es wäre dem Zusammenhalt, welche der wohlwerte Luitprand soeben beschwor nicht zuträglich und ich bin kein Freund von Konflikten.“ Gabriels Züge und Stimme normalisierten sich mit jedem Wort und schließlich hatte er wieder dieses leicht traurige Lächeln. „Wohlan. So ihr euch öffentlich entschuldigt, sei diese Sache bereinigt. Seid versichert das ich jeden Beitrag hier mit großer Vorfreude erwarte und erwartet habe.“ er machte eine öffnende Bewegung mit den Händen „Insbesondere den Eurigen. Ist doch Sprache etwas Faszinierendes und so Wichtiges. Unglücklicherweise jedoch auch etwas, für das ich bislang wenig Zeit erübrigen konnte und daher die Worte ihrer höchstverehrten Majestät leider nicht verstehe.“

Re: [1073] Etikette unter Raubtieren [Liviu, Gabriel] [Die Letzten haben keine Rivalen]

Verfasst: Mi 1. Feb 2023, 19:25
von Liviu Cosma
„So seines – bitte entschuldigt vielmals der Abend fordert seinen Tribut bei mir und ich muss noch etwas für meine Vortrag vorbereiten.“

Liviu verneigt sich respektvoll und verabschiedete sich von Gabriel. Noch immer war es ihm ein Rätzel wie so ein atemberaubendes Kunstwerk durch so eine Person entstehen konnte und er hoffe innerlich, dass dieser noch mehr von seiner Kunst erschaffen konnte, bevor dieser durch die Spielchen der Harpyie gänzlich aufgerieben würde.

Re: [1073] Etikette unter Raubtieren [Liviu, Gabriel] [Die Letzten haben keine Rivalen]

Verfasst: So 2. Apr 2023, 22:42
von Seresa


Zusammenfassung:
Nach dem Beitrag Gabriels auf dem Kunstwettbewerb suchte der Toreador den Brujah auf, um sich vor dessen Leistung als Künstler zu verneigen und sich bei diesem zu entschuldigen, nachdem zuvor das Gespräch und die offene Herausforderung des Gelehrten durch die Ankunft Aurores unterbrochen worden war. Liviu ließ Gabriel wissen, dass er sich bei seinem Auftritt vor allen anderen bei ihm entschuldigen werde, in der Hoffnung, dass für den Brujah die Angelegenheit damit bereinigt sei. Gabriel bestätigte, so die Rose sich öffentlich entschuldigt, wäre diese Sache bereinigt. Der Brujah versicherte, er erwarte jeden Beitrag mit großer Vorfreude, auch den von Liviu, worauf hin sich die Rose verabschiedete, um sich auf seinen Vortrag vorzubereiten.