“Ich soll ausrichten, dass du etwas ausrichten sollst”, sagte er ihm etwas konfus. Er musste sich am Kopf kratzen und eine Weile überlegen, bis er die Dinge wieder in der richtigen Reihenfolge hatte.
“Du hast wohl einen Bekannten, der hier unterwegs ist? An den ist die Nachricht.”
Er fischte zwei simple Holzplättchen heraus, etwa handtellergroß, die mit mehreren Schnüren umwickelt und mit Wachs und Talg versiegelt waren, so dass das, was wohl zwischen ihnen eingeklemmt war, einigermaßen gut gegen Wind und Wetter geschützt war. Er reichte die Nachricht an den alten Mann weiter und hoffte wohl auf einen Schluck Wein oder Bier im Gegenzug dafür.
Um das Ganze zu öffnen, musste man die Lederriemen auftrennen und das Wachs brechen. Im Inneren war ein Stück Pergament, nicht sonderlich fein oder ebenmäßig, aber immerhin einigermaßen sauber beschrieben. Die Nachricht war äußerst simpel gehalten. Nichts deutete auf etwas anderes hin als eben eine gewöhnliche Nachricht, die irgendjemandem wichtig genug für Schrift und Botschaft gewesen war.
“Ein neuerliches Treffen zum nächsten vollen Mond? Nennt mir den Ort.
- Giada”