[1077] Venedig - Casa che sussurra [Vergonzo, Drita]

[Januar '23]
Benutzeravatar
Drita
Lasombra
Beiträge: 583
Registriert: Mi 7. Dez 2022, 20:50

Re: [1077] Venedig - Casa che sussurra [Vergonzo, Drita]

Beitrag von Drita »

Die Lasombra betrachtete Vergonzos Verhalten mit einem wohlwollendem und warmen Lächeln. Er hatte Benimm gelernt und das wirkte sich positiv auf die Ancilla aus. Er musste dennoch die Musterung aus den alten Augen erdulden, die Drita schweigend vollführte. Nachdenklich fuhr ihre hand dabei über ihre eigenen Wangen zum Kinn.

Vergonzo Faro. Nein. Sie hatte nie von ihm gehört. Und auch nach der Vorstellung blieb die Freundlichkeit in ihrem Gesicht. Nein. Sie waren nicht gleich, das bedingte schon ihr jeweiliges Blut. Aber das war kein Grund für die Ancilla nicht nett und höflich zu sein.

Auf Latein erwiderte sie: "Hoc est gaudium meum"*

"Ich habe hier viele Handel mit eurem Blut abgeschlossen. Vielleicht wird das hier der Grundstein für eine ähnliche Beziehung zueinander in Genua." Drita sprach in flüsterndem Ton. Dann deutete sie auf einen der Brückenwege.

"Wir sollten dieses Gespräch in leiseren Räumen fortführen."

Sie steuerte eine der Elysiumsdiener an und holte aus ihrem Mantel ein Schreiben, gesiegelt. Dieses überreichte sie im Vorbeigehen dem Mann und schritt einfach weiter, ohne auf eine Reaktion zu warten.

"Hier im Elysium gibt es eine wunderbare Tradition. Ihr habt sicher bemerkt, dass das Wasser und die Säulen jede Menge... Ohren haben. Ein falsch gesprochenes Wort hat schon Dynastien zerstört. Aber es gibt hier Räume, die so eingerichtet sind, dass Worte vertraulich bleiben. Manche von ihnen sind einfach und eng... Sie stehen jedem frei zur Verfügung. Doch andere sind prachtvoll und bequem. Sie zu nutzen fordert einen Handel für jeden, der eintreten möchte. Ein Preis in Blut, Gefallen, Wissen oder Gold. Alles von Wert wird akzeptiert. Und so wird jeder der zahlt Teil des Reichtums des Elysiums und der Stadt."

Bevor Vergonzo aber auf die Idee kam, dass er auch etwas an das Elysium übergeben muss, fügte sie noch an.

"Ihr seid heute mein Gast..."

Wie sie das sagte, wurde deutlich, dass sie auch keinen Gefallen oder andere Gegenleistung dafür erwartete. Es war bereits alles geregelt worden.

******

* Es ist mir eine Freude
Feuer und Sturm, Erdbeben mögen meine Waren zerstören.
Ich verliere nicht Viel, wenn mir das Vertrauen meiner Kunden erhalten bleibt.
Benutzeravatar
Vergonzo Faro
Nosferatu
Beiträge: 2987
Registriert: Mi 5. Okt 2016, 16:29

Re: [1077] Venedig - Casa che sussurra [Vergonzo, Drita]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Das Mustern schien der Nosferatu scheinbar weder groß zu bemerken, noch schenkte er diesem Verhalten große Aufmerksamkeit. Er war solch ein Verhalten sicherlich gewohnt, entweder auf Grund seines abgrundschönen Häßlichkeit oder weil er oft mit den Älteren zu tun hatte.

Ihr Vorschlag einen privateren Raum auf zu suchen bestätigte er freundlich mit einem Nicken, lauschte ihren Worten interessiert und folgte Drita.
"Die Bauweise dieser ehemaligen Zisterne ist mit einer Grotte gleich zusetzen, in der man jedes Wort in allen Ecken und Winkeln gut vernehmen kann. Ein Effekt den der verehrte Hüter Simocatta, der Gespiegelte, sicher zu schätzen weiß. Ähnliches gibt es in einigen alten Kirchen, so genannte Flüstergewölbe. Sehr hilfreich."
Er lächelte charmant, so man dies in den verschobenen Gesichtszügen erkennen konnte, aber man spürte es.

Er selber war im Grunde sofort gewillt zu bezahlen, neigte aber dann dankend den unförmigen Kopf, als Drita diese Rechnung übernahm.
Vergonzo hätte sich durchaus auch mit einer sehr engen Nische abgefunden, doch wusste er den Luxus der großen Räume zu schätzen und verhielt sich hier als wäre das ein akzeptables Niveau für das Gespräch mit Drita.

"Habt Dank für eure Einladung, sehr freundlich. Die Idee hinter dieser Praktik, etwas zurück zu geben für den Schutz und die Sicherheit, wie auch die Möglichkeit zu Gesprächen und Handel auf neutralem Boden erscheint mir gerecht aber auch nach einer wieder entdeckten Tradition. Dies macht es wiederum modern."
Drita war sicher klar, nein erwartete sogar, das er ihre Geste der Einladung nicht vergessen würde. Und die kleine tonale Nuance zur Neutralität, könnte der Ancilla durchaus auffallen.
Er würde warten bis Drita Platz nahm, ehe auch er sich setzen würde, sich ihr offen zugewandt. Eine Geste das es ihr Zustand die Führung zu übernehmen.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
Benutzeravatar
Drita
Lasombra
Beiträge: 583
Registriert: Mi 7. Dez 2022, 20:50

Re: [1077] Venedig - Casa che sussurra [Vergonzo, Drita]

Beitrag von Drita »

Drita nickte und nahm die Informationen, die Gonzo bezüglich der Bauten teilte gerne auf. Sie war sichtlich zufrieden, dass dieses Elysium und seine Besonderheiten sein Interesse weckten und ihn nicht langweilten.

Natürlich wäre auch einer der kleinen Bereiche eine Wahl gewesen, aber... nicht für den Maßstab, den Drita ansetzen wollte. Der Raum in den Vergonzo geführt wurde war der Kunst gewidmet. Bronzebürsten, Steinhauerei, Bilder und kunstvoll geknüpfte Teppiche zierten den Bereich rund um den Mamortisch, der das Zentrum eben jenes kleines Reiches darstellte. Ein schwerer roter Vorhang fing am Eingang des restlichen Schall ein und vor eben jenen postierte sich Nijaz, während die Ancilla und Vergonzo drinnen Platz nahmen.

"Die Welt wäre eine soviel bessere, wenn nicht jeder nur nehmen wollen würde. Man kann soviel mehr aufbauen, wenn man auch gibt. Aber das brauche ich euch als Baumeister Genuas sicher nicht sagen, wo euer Handwerk doch soviel gibt."

Sie ließ sich an dem Tisch nieder und als sie saß nickte Drita als Erlaubnis für Vergonzo es ihr gleich zu tun.

"Ich hoffe eure Reise war angenehm, Baumeister Genuas. Und ich bin froh, dass ihr sicher hier seid. Wie ihr schon richtig angenommen habt, bin ich diejenige, die euch zurück begleiten wird. Ich hoffe ich falle euch nicht zu sehr in die Planung, wenn ich euch sage, dass ihr euch um den Weg zurück keine Gedanken machen braucht. Aber... fangen wir doch vorne an. Diejenigen, die mich mit der Reise beauftragt haben, haben mich auch mit der Kompetenz ausgestattet euch hier in Venedig als Gast der Domäne aufzunehmen. Darf ich fragen, ob euch, außer unserer Reise, noch etwas hierher verschlagen hat?"
Feuer und Sturm, Erdbeben mögen meine Waren zerstören.
Ich verliere nicht Viel, wenn mir das Vertrauen meiner Kunden erhalten bleibt.
Benutzeravatar
Vergonzo Faro
Nosferatu
Beiträge: 2987
Registriert: Mi 5. Okt 2016, 16:29

Re: [1077] Venedig - Casa che sussurra [Vergonzo, Drita]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Der Raum voller Kunst wirkte.
Der Nosferatu war angetan, dennoch behielt er den Fokus auf Drita und gab ihr zu verstehen, dass sie seine volle Aufmerksamkeit hatte. Denn all diese Kunst, so schön und kostbar sie war, war kein Vergleich zu der Ancilla vor ihm.
Altes Blut, Jahrhunderte auf den Schultern, Erlebnisse im Innern und Außen,...viel interessanter als eine Stumme Büste, viel anziehender weil gefährlicher. Welche Abgründe trug diese Geschöpf in sich.

Er hatte nach ihr Platz genommen, sich ihr zugewandt und legte beide Hände ineinander in seinen Schoß.
"Nun, unsere Gesellschaft ist dunkel, gierig und egoistisch. Durchzogen von Misstrauen und Angst. Erst im Alter erkennt man, das der Teller einen Rand hat, den man Überblicken muss um zu erkennen, das Geben Erhalten bedeutet und die Welt nur so wachsen und sich verändern und anpassen kann. Auch die eigene Welt, die Anfangs so klein erscheint."
Er lächelte sanft über seinen verbalen Erguss.

"Unsere gemeinsame Rückreise wird sicherlich unbeschwerter werden, da ihr mit euren Mittel gewiss dafür Sorge tragen werdet. Wie ihr wünscht, können wir darüber zu einem anderen Zeitpunkt sprechen. Da ich den Auftrag habe euch sicher nach Genua zu bringen, ist mir sehr daran gelegen Informationen über den Reiseplan zu erfahren." sprach er durchaus erfreut über diese Wendung.
Über ihre weitreichenden Kompetenzen in dieser Domäne schien er beeindruckt zu sein und nickte anerkennend.
"Ah wie passend. Somit könnt ihr mir die hiesigen Regeln und Auflagen für meinen Aufenthalt erklären. Was meinen Grund für dieses Reiseziel angeht, könnte man es grob als Bildungsreise bezeichnen. Zum Einen dient er mir zur Inspiration und Bildung meiner Berufung, zum Anderen interessieren mich weitaus tiefer gehende Ereignisse und Personen in dieser beeindruckenden Domäne. Ich hoffe hier beispielsweise meine Clansschwester besuchen zu können. Daher würde ich mich freuen Kontakt zu meinem Blute aufnehmen zu können."
Antwortete er offen. Dennoch war ihm klar, dass die Ancilla die Nosferatu kannte und es sicher noch einige andere Gründe gab.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
Benutzeravatar
Drita
Lasombra
Beiträge: 583
Registriert: Mi 7. Dez 2022, 20:50

Re: [1077] Venedig - Casa che sussurra [Vergonzo, Drita]

Beitrag von Drita »

Ob der Raum gezielt für Vergonzo gewählt wurde? Auf jeden Fall war es für Drita der schönste der Räume der zur Verfügung stand. Trotz der unterschiedlichen Kunstobjekte und teils wilden Anordnungen herrschte hier eine klare Linie.

"Ihr seid ein interessanter Mann, Vergonzo Faro. Und weise noch dazu." So ein Satz konnte aus dem Mund eines Ancilla alles bedeuten. Von Wertschätzung bis hin zur tödlichen Gefahr. Ihre eigene Intention verbarg Drita hinter dem freundlichen Lächeln.

Die Rückreise - sie nickte nur, würde das Thema aber sicher noch ansprechen.

"Es wurde eine Unterkunft auf dem Festland für euch her gerichtet. Dort dürft ihr euch frei bewegen und jagen, solange eure Jagd nicht tödlich endet. Sollte doch ein Mensch sterben, so seid ihr für die Wahrung der Stille verantwortlich und ebenso für die Meldung an mich. Nach Sonnenuntergang wird Nijaz nach euch sehen und für Alles sorgen, was ihr benötigt."

Sie schien kurz nachzudenken. "Ich stelle ihn euch ebenso zur Verfügung, wenn ihr abseits des Festlandes durch die Stadt gehen wollt. Allerdings würde ich hierfür selbiges von euch in Genua verlangen, um dort alle wichtigen Orte kennen zu lernen und die Stadt zu sehen."

Ein weiteres Nachdenken folgte. "Und den gleichen Handel würde ich euch auch im Falle der Vorstellung bei eurem Clan anbieten. Ich führe euch mit dem euren hier zusammen und ihr mich dafür mit dem meinen in Genua. Ich treffe mich in den kommenden Nächten ohnehin mit einem Nosferatu. Dann werde ich eure Bitte direkt vortragen können."
Feuer und Sturm, Erdbeben mögen meine Waren zerstören.
Ich verliere nicht Viel, wenn mir das Vertrauen meiner Kunden erhalten bleibt.
Benutzeravatar
Vergonzo Faro
Nosferatu
Beiträge: 2987
Registriert: Mi 5. Okt 2016, 16:29

Re: [1077] Venedig - Casa che sussurra [Vergonzo, Drita]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Er lächelte charmant über ihre Worte.
Als Ancilla wusste sie, das Nosferatu sich jedes bisschen Weisheit und Erfahrung mit Blut, Leid und Schweiß erarbeitet hatten, mehr als jeder anderer Clan es musste.
"Dies wird sich gewiss noch als Vorteil erweisen in unser beider Interesse." antwortete er über ihr vermeintliches Kompliment ohne dabei hochmütig oder stolz zu klingen. Er hatte nicht so lange an einem Ort überlebt ohne ein gewisses Maß an Potential. Der Nosferatu wusste wer er war und die Abwesenheit menschlichen Verhaltens, wie kratzen oder kleine Korrekturen der Sitzposition waren ein Zeuge der Zeit.

"Habt meinen Dank für eure Großzügigkeit. Um der Herde des höchst verehrten Tiberian, Ahn des Clan der Schatten, Prinz La Serenissimas und seiner Kolonien, Dux Veneticorum, Kathaprakti Adria, gesalbter Herrscher der Lagunen nicht mehr als nötig zur Last zu fallen, begnüge ich mich mit Tierblut." sprach er dann, als er mit einem kleinen Impuls der Freude auf ihre Reaktion achtete, die wie er mit etwas Hoffnung erwartete, Ekel zeigen würde.
Nosferatu waren bekannt dafür durchaus Freude am Ekel der Anderen zu haben, auch wenn Vergonzo aus Höflichkeit größtenteils darauf verzichtete.

"Gerne würde ich mir diese prachtvolle Domäne genauer Anschauen, gerne auch in eurer Begleitung so ihr die Zeit finden könnt. Ist es mir gestattet euch eine Liste mit Namen zu geben, welche ich gerne Treffen möchte? Selbstverständlich werde ich Gleiches mit Gleichem vergelten, wie es sich gehört. Zusätzlich stehe ich für jegliche Fragen und mögliche Unterstützung eurer Person in Genua für die ersten fünf Jahre als Ansprechpartner zur Seite, so ihr damit einverstanden seid. Dies mag vielleicht gering erscheinen, doch offenbaren sich in dieser Zeit die meisten Unannehmlichkeiten." bot er seine Dienste zusätzlich an. Schien aber offen zu sein, so dies der Ancilla nicht zusagte. Bei den Alten zahlte man immer drauf und noch gehörte er offiziell nicht zu den Älteren.

Sie traf die Verborgenen also bald und kurz war er geneigt sich selbst mit einzuladen, doch so schnell wie dieser Gedanke kam, verflog er auch wieder und er nickte.
"Ich danke euch." er neigte den Kopf als letztendlich so etwas Bewegung in seine starre Haltung kam.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
Benutzeravatar
Drita
Lasombra
Beiträge: 583
Registriert: Mi 7. Dez 2022, 20:50

Re: [1077] Venedig - Casa che sussurra [Vergonzo, Drita]

Beitrag von Drita »

Vorteile. Ja. Mit Clan Nosferatu zu arbeiten versprach immer gegenseitigen Vorteil. Auch, wenn das bedeutete... Tiere?! Ernsthaft? Sie bot ihm Menschenblut an und Vergonzo bevorzugte Tiere? Der Ekel kam und zeigte sich im kurzen Rümpfen der Nase. Doch Drita fing sich wieder - zu spät, um ihre Emotionen darüber komplett zu verstecken. *

"Ganz... ... wie ihr wollt." Hier machte sie sich nicht mal die Mühe zu verbergen, dass das Ausschlagen des Blutes, die Lasombra leicht echauffierte. Aber, wenn das der Wunsch von Vergonzo war, soll er halt Tierblut trinken. Allein bei dem Gedanken daran zog sich Dritas Magen zusammen - oder was davon übrig war. Vergonzo hatte sein Ziel erreicht.

Ihre Mimik änderte sich aber gleich wieder, als der Nosferatu dem angebotenen Handel noch etwas hinzufügte und damit die Wage zu ihren Gunsten verschob. 5 Jahre für einige wenige Wochen ihrer Zeit. Sie streifte ihren Handschuh ab und reichte die bare Hand dem Nosferatu. Wenn dieser sie greifen würde, würde Vergonzo erahnen, dass die schlanke Frauenhand kräftiger war, als man es vermuten könnte.

"Wir haben also einen Handel. Ich denke nicht, dass wir diesen schriftlich festhalten müssen, oder, Baumeister?"


*************

* Ekel verbergen
Pool 7 | Diff 7
Dice
10, 6, 5, 4, 3, 3, 2
Result
+ 1 success +
Feuer und Sturm, Erdbeben mögen meine Waren zerstören.
Ich verliere nicht Viel, wenn mir das Vertrauen meiner Kunden erhalten bleibt.
Benutzeravatar
Vergonzo Faro
Nosferatu
Beiträge: 2987
Registriert: Mi 5. Okt 2016, 16:29

Re: [1077] Venedig - Casa che sussurra [Vergonzo, Drita]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Ihren Ekel nahm er wohlwollend auf, dankte ihr dafür mit einem kurzen Augen schließen und einem kaum wahrnehmbaren Nicken ehe er zufrieden lächelte.
Kurz erwog er es, ihr mitzuteilen, warum er dies bevorzugte, beließ es aber dann dabei. Vielleicht ein anderes mal. Nicht jeder kannte die geheime Macht im Blute Absimiliards, nicht mal die Nosferatu wussten genau was es damit auf sich hatte.
"Habt Dank und verzeiht das ich eure großzügige Geste abmildere. Ich hoffe das euch dies keine größere Umstände macht und such vielleicht sogar günstiger erweist."

Ihre Zustimmung ließ ihn breiter Lächeln. Es würde eine Ergänzung sein, die beiden Seiten Vorteile gab.
Er ergriff ihre überraschend kräftige Hand. Darin lag ihre Recht, ihr Alter und ihre Macht, denn es war weiteres Detail das er wahrnahm.
Seine Hand, klobig, kräftig und so rau wie auch trocken, zeigte sowohl das er nicht nur am Skizzenbrett saß, sondern auch das er schon immer selber Hand angelegt hatte. Ebenso spürte die Ancilla Kontrolle im Griff. Diese Hände könnten Stein zerbersten und Kinder wickeln.
"Euer Blut ist weise und hat stets ihr Wort gehalten. Dazu gibt es nichts an euch, das mich an eurem Wort zweifeln lassen würde verehrte Drita." bestätigte er den Handel per Handschlag.

"Ist mir in dieser Nacht bereits gestattet Fragen an euch zu richten oder gebt ihr mir die Möglichkeit dazu in den kommenden Nächten?" fragte er dann freundlich und überließ erneut der höher stehenden, wie lange sie seine Präsenz in dieser Nacht noch annehmen würde.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
Benutzeravatar
Drita
Lasombra
Beiträge: 583
Registriert: Mi 7. Dez 2022, 20:50

Re: [1077] Venedig - Casa che sussurra [Vergonzo, Drita]

Beitrag von Drita »

"Bitte... belassen wir es einfach dabei. Es ist eure Sache, wie ihr jagt. Ihr habt jedenfalls das Recht auch von Menschen zu trinken unter genannten Bedingungen." Sie hoffte schlicht das Thema damit zu beenden. Nein. Etwas in ihren Worten forderte sogar, dass dies das Ende zu dem Thema war.

"Jedenfalls, heiße ich euch hiermit offiziell als Gast - bis zu unserer gemeinsamen Abreise - in der Domäne willkommen."

Nach dem Handschlag zog Drita ihren Handschuh wieder über. Auch ihre Hände waren nicht wirklich weich gewesen, vielmehr vom Leben auf der Straße und von Arbeit geprägt. Sie passten nicht zu dem Bild, was sie heute abgab.

"Solange ihr und euer Blut in Genua es genauso halten, wie die Verborgenen hier, werde ich gerne auf jede Schriftform mit euch verzichten. Ich denke wir können uns da auf unsere positiven Erfahrungen verlassen, bis einer von uns etwas das Gegenteil offenbart. Wie gesagt: Ich würde mich sehr über eine enge Kooperation mit den Verborgenen in Genua freuen."

Dann lud der Schatten Vergonzo mit einer Geste ein seine Fragen zu stellen.

"Bitte. Meine Zeit ist ganz die Eure, solange wir in Venedig sind. Ich habe noch einige Dinge zu regeln, bevor wir aufbrechen, aber das wird mich nicht davon abhalten meine Wort an euch zu halten."
Feuer und Sturm, Erdbeben mögen meine Waren zerstören.
Ich verliere nicht Viel, wenn mir das Vertrauen meiner Kunden erhalten bleibt.
Benutzeravatar
Vergonzo Faro
Nosferatu
Beiträge: 2987
Registriert: Mi 5. Okt 2016, 16:29

Re: [1077] Venedig - Casa che sussurra [Vergonzo, Drita]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Ein Nicken, bei dem die dazugehörigen Worte nicht nötig waren gesprochen zu werden, wie ihr wünscht, folgte abschließend.

Wenn es eins war, dass der Nosferatu durchaus schätzte, waren Hände die vom Tun berichteten. Denn diese hatten eine ganz eigene Sprache.
Auch wenn die Augen angeblich das Fenster zur Seele waren, so man durch das Fenster zu schauen vermochte, waren die Hände ein Spiegel der Persönlichkeit für den Baumeister.
Vor allem bei den Lasombra zeigte sich oft, dass sie beide Seiten des Lebens kannten. Unten und Oben, und somit Erfahrungen, Einblicke und Erkenntnisse, die viele der Angehörigen der hohen Clans nicht hatten, welche nur eine Seite kannten.

"Es ist nicht nötig etwas schriftlich festzuhalten. Schriftstücke können zu dem auch in Hände gelangen, in die sie nicht gehören. Außerdem habe ich keinen Zweifel an eurem Wort." die Gründe hinter letzterem ließ er ungesagt, doch er wirkte sicher und wissend.

"Nun ich habe ehrlich gesagt einige Dinge die ich für diese Reise geplant habe und deren Interesse ich verfolge, wie auch die ein oder andere Aufgabe, wie ihr bereits wisst. Besteht die Möglichkeit hier im Elysium Aushänge zu machen, so dass ich Kontakt mit Personen aufnehmen kann?

Neben meiner Clansschwester Achilla, würde ich gerne den verehrten Simocatta, Hüter des Elysiums treffen, gerne auch einen der erfolgreichen Baumeister Venedigs und wenn es nicht zu vermessen ist, den Prinz selber - das gebietet die Ehre. In letzterer Angelegenheit würde ich zumindest gerne ein Zeichen setzen, auch wenn ich weiß das der Prinz vielbeschäftigt ist und sicher weder Zeit noch Muße haben wird, einen Vertreter meines Blutes sehen zu wollen."


Gab er dann an und schien neugierig darauf zu sein, wie die Kontaktaufnahme in Venedig von statten ging. In Genua war es durchaus üblich im Elysium einen Aushang zu machen. War es in Venedig anders?
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
Gesperrt

Zurück zu „1077“