Dann wurde ihr Lächeln intensiver, als sie über seine Frage kurz nachzudenken schien. "Oh ich bin keine Schafferin von Kunst. Für mich sind die größten Kunstwerke da draußen - und ich genieße sie." Sie machte eine kurze Geste, die auf die Außenwelt bedeuten sollte.
"Gottes Schöpfung ist wunderbar! Diese Ästhetik, wenn sich Körper bewegen, das Zusammenspiel dieses komplexen Apparats. Habt ihr je beobachtet, wie sich die Arme des Hafenarbeiters formen und bewegen, wenn er Lasten trägt? Wie sich die Haut eines Schwertarms spannt und die darunterliegende Landschaft des roten Fleisches abzeichnet? Die Beine einer Frau, wenn sie sie im Bad streckt?"
Sie hielt kurz inne, schloss die Augen und genoss die Bilder, die sie selbst im Geist heraufbeschworen hatte.
"Niemand, kein Maler oder Bildhauer, kann diesen Anblick, dieses Gefühl einer Berührung dieser warmen Meisterwerke, wahrlich festhalten. Niemand. Es betrübt mich jedes Mal aufs neue, wenn sie vergehen müssen." Ihre Begeisterung war fast ansteckend.
Dann hielt sie inne, fasste sich und beobachtete Adamos Reaktion sehr genau.