[1076] A reunion longo tempore [Liviu, Macario]

[Dezember '22]
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Liviu Cosma
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Re: [1076] A reunion longo tempore [Liviu, Macario]

Beitrag von Liviu Cosma »

„Nun ich hatte vor über die Säftelehre und dazu gehörigen Gesundheitsregeln zu sprechen. Wie zum Beispiel:"

"Gelbgalle, Schwarzgalle, Blut und Schleim müssen gleichmäßig im Körper sein. Schwarzgalle ist wie Erde, wässrig der Schleim. Gelbgalle wie das Feuer, Blut muß luftig sein."

"Dazu vom Sanguinikern (Blut); Cholerikern (Gelbgalle), Phlegma (Schleim), Melancholikern (Schwarzgalle)."

"Du siehst, wie jeder Körpersaft dem Träger seine Farbe schafft. Vom Phlegma kommt die Farbe Weiß. Blut macht ihn rot, denn er ist heiß. Vergiss gelb-rote Galle nicht, die färbt ihn purpurn im Gesicht. Aber die schwarze Melancholei macht ihn dunkel und höchst problematisch dabei."


"Natürlich mit einigen Praktischen Beispielen ausgeschmückt, aber wie könnte ich wenn doch die Zeichen so eindeutig waren und ich bedaure, das man so wenige der unsere an der Piazza de Mercato di San Giorgio trifft. Es sehe als meine christliche Pflicht die Kirche, die Menschen zu unterstützen."
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Macario
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Re: [1076] A reunion longo tempore [Liviu, Macario]

Beitrag von Macario »

Langweiliges Geschwafel über Körperlichkeiten, die sie nicht mehr besaßen. Als der Toreador die Kirche San Giorgio erwähnte, wurde der Lasombra allerdings hellhörig. Hatte Liviu nicht beschrieben, dass er Ferrucio einer Vision gleich gänzlich unvermittelt gesehen hatte? Und jetzt San Giorgio. Er wolle San Giorgio unterstützen. Hatte er das wirklich gesagt? Wie nahe war die Rose dem Monde geraten? Dies ließe sich bestimmt durch gezielte Fragestellung herausfinden...

"Habt Ihr Eure Beichte bei dem verehrten Hofgelehrten... Ferrucio... abgelegt? Was denkt Ihr über IHN?", fragte der Herold geradeheraus.

"Ich will Euch dafür sagen, was Dritte von ihm denken und sagen...", erklärte Macario ausgleichend.

Er beobachtete die Reaktion der Rose auf seine Worte sehr genau.
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal,
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Zenon von Kition
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Liviu Cosma
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Re: [1076] A reunion longo tempore [Liviu, Macario]

Beitrag von Liviu Cosma »

Ja habe ich und ich war froh meiner Seele endlich Linderung verschaffen zu können. Der wohlwerte Nubis hat ihn mir empfohlen, da ich damals einen Beichtvater gesucht habe und war überrascht auch die wohlwerte Harpyie in San Giorgio anzutreffen. Es ist eine große Erleichterung eine Möglichkeit gefunden zu haben zu Beichten und mich bei Fragen des Glaubens an jemanden wenden zu können.“

„Auf den Platz und die Pflichten der Mensch in der Schöpfung Gottes bin ich sehr gut im Orden vorbereitet worden. Das Unleben stellt mir aber nun neue Fragen und Herausforderungen und es ist gut, dass er uns mit seiner Erfahrung, seinem Wissen und seinem tiefen Glauben helfen kann einen gottesfürchtigen Weg zu finden.“
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Macario
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Re: [1076] A reunion longo tempore [Liviu, Macario]

Beitrag von Macario »

"Das ist wahrlich eine Erleichterung.", antwortete Macario plump.

Das Gespräch plätscherte so dahin zwischen den Beiden.

"Warum überrascht? Haltet Ihr die wohlwerte Harpyie nicht für fromm?", gab der Herold dem Gespräch einen weiteren Anstoß in eine neue Richtung.
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Zenon von Kition
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Liviu Cosma
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Re: [1076] A reunion longo tempore [Liviu, Macario]

Beitrag von Liviu Cosma »

Liviu wirkt vor allem bei dem Thema betreffend der Harpyie etwas genervt.
„Das ist es und ich verstehe nicht ganz, worauf ihr hinauswollt. Ich kann mir sicherlich nicht anmaßen über die Frömmigkeit der wohlwerten Harpyie zu urteilen. Im Gegenteil es ist doch sehr lobenswert, wenn sie sich für die Kirche angergiert.“

"Was sagen und denkt Dritte über dem verehrten Hofgelehrten Ferrucio denn? Bei meiner Beichte warnte er mich vor Ketzern, die man meiden sollte und das es unsere Pflicht wäre die Hinterlassenschaften eures Vorgängers zu vernichten.“
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Macario
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Re: [1076] A reunion longo tempore [Liviu, Macario]

Beitrag von Macario »

"Hinter vorgehaltener Hand wurde ich einstmals auch gewarnt vor dem Einfluß des verehrten Hofgelehrten. Es habe in den Nächten auch Stillebrüche gegeben, die man mit ihm in Verbindung bringt.", gab der Lasombra mit leiser Stimme zur Antwort.

Er setzte das Gespräch mit einer Rückfrage fort:
"Von welchen Hinterlassenschaften mag er da genau gesprochen haben? Sicherlich nicht von der Asche des verblichenen Drachen..."
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Zenon von Kition
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Liviu Cosma
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Re: [1076] A reunion longo tempore [Liviu, Macario]

Beitrag von Liviu Cosma »

Liviu hört nachdenklich zu „Mir ist davon nichts bekannt bzw. ist mir auch nicht zu Ohren gekommen. Im Gegenteil der wohlwerte Nubis hat ihn mir wärmsten Empfohlen“

„Nun wir haben über viel gesprochen, daher es einige Jahre her war, seit ich Beichten könnte oder mit jemand unter uns über den eigenen Weg und meinem Glauben ernsthaft sprechen könnte. Er sprach davon das jene unter uns, die der Jagd verfallen sind noch verlorener sind als wir. Das es unsere Aufgabe als Christen wäre unsere Brüder und Schwestern ein Vorbild zu sein und versuchen sollten sie auf den rechten Pfad zu bringen. Sollte dies nicht möglich sein, sie daran zu hindern die Gebote Christus und die Menschen zu brechen und zu missbrauchen.“

„Er sprach von einem Massaker an den Mönchen von San Andrea, drüben in Pontedecimo. Der Ketzer Toma soll sich dort eigenistet haben und sein Einfluss würde dort noch immer nachhallen. Was ist denn dort Fürchterliches passiert?“
Er schaut seine Gesprächspartner fragend an
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Macario
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Re: [1076] A reunion longo tempore [Liviu, Macario]

Beitrag von Macario »

"Welch gute Worte. Wohlwahr. Und doch sind es eher Allgemeinplätze.
Wie weit dürfen wir gehen, wenn wir eine Bestie vor uns wissen? Ist es Sünde die Bestie, zu erschlagen? Ist nicht auch die Bestie Teil der Schöpfung Gottes? Wohnt nicht in uns allen eine Bestie? In solcherlei Fragen steckt vielmehr das Dilemma unserer Existenz.
", so stellte der Geistliche rhetorische Fragen an den Anderen.

Auf den angesprochenen Sachverhalt um die erschlagenen Mönche erklärte der Lasombra:
"Der Freiherr von Pontedecimo ward beschuldigt sechs der Mönche des Klosters San Andrea brutal dahingemetzelt zu haben, die dort einen siebten, verschwundenen Mönch suchten - der mutmaßlich ebenfalls ermordet wurde. So hörte man vor einigen Jahren. Selbstverständlich steckte vielmehr hinter der ganzen Sache. Der verblichene Drache Toma war auch ein Teil dessen. Doch ich weiß zu wenig darüber, als dass ich damit nur Gerüchte befeuern würde.
Inwiefern könnte eines Verblichenen Einfluss nachhallen? Was denkt Ihr? Liegt die Ketzerei den Unholden doch wohl nahe...
"
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Liviu Cosma
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Re: [1076] A reunion longo tempore [Liviu, Macario]

Beitrag von Liviu Cosma »

Sehr euphorisch
„Nun umso dankbarer bin ich dem verehrter Hofgelehrten für seine Denk Anstöße und das er uns die Gelegenheit ermöglicht zu bereuen und über unsere Sünden zu beichten. Wie wohltuend wäre es auch mit Gleichgesinnten Symbolisch das Brot zu teilen und genau über solchem Dinge zu sprechen.“

Dann wieder etwas nachdenklich:
„Hat man die Leichen der Mönche damals gefunden und wisst ihr, ob die Vernichtung des Sünders vor der Kontrolle der Blutsdiener passiert ist. Wenn ja, kann es gut sein das sich noch eine Diener von ihm oder Anhänger verborgen halten. Hier wird auch der wohlwerte Liutprand sicherlich am besten Auskunft geben können.“
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Macario
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Re: [1076] A reunion longo tempore [Liviu, Macario]

Beitrag von Macario »

"Nun, Bruder Liviu, wie Ihr seht, trage ich noch immer das Habit. Sprecht mit mir über solcherlei Dinge, wann immer es Euch danach verlangt und wenn Euch der Weg zu weit erscheint, den verehrten Hofgelehrten mit Euren Dingen zu belasten, dürft Ihr Euch auch an mich wenden.", erklärte der Mönch mit ruhiger, fürsorglicher Stimmlage.

"Die Körper der toten Mönche? Interessant, dass Ihr danach fragt. Würde man diese Frage doch eher einem Totengräber zuschreiben... woher rührt Euer Interesse also?", fragte der Schatten nach.

"Der Drache ist seit nunmehr einigen Jahren verblichen. Ich bezweifele, dass seines Blutes Macht weiter bestehen könnte.
Der Erste Liktor wird sich dieser offensichtlichen Gefahr ob der Stille gewisslich bereits in der Nacht der Kunde angenommen haben.
", mutmaßte der Herold.
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Zenon von Kition
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