[1078] Das Bouquet der Debatten [Hof, Alle]

[I Tarocchi]

Tankred war vom Schließen der Tore überrascht worden. Als die Alte sich bei ihm so auf den Boden warf, drehte er sich schwerfällig um, um zu sehen, was es gab. Mit einem dumpfen, knackenden Geräusch aus seinen Knien und Hüften heraus fiel er vor Aurore auf die Knie und legte Arash dann vor sich nieder. Arashs Körper wurde so ein dargebrachter Beweis, eine blutige Feststellung aus Fleisch und Knochen, die direkt zu ihrer aller Füßen ausgebreitet wurde.
Den Dolch Benjamins, der Arash so verwundet hatte, legte Tankred daneben. Den anderen Dolch Benjamins, den dieser noch zu verbergen versucht - oder vergessen - hatte, den legte er auf die andere Seite mit dazu. Und so harrte er mit gesenktem Kopf der Dinge, die da kommen würden.

[Liviu Cosma]

Beim Einzug des Prinzen ging Liviu mit beide Knien auf dem Boden, sein Kopf tief gesenkt und wartet auf ihre Worte bevor er es wagen würde sich wieder zu erheben.

Spoiler!

Clansschwäche:
+1wk Roll = [7, 2, 2, 2]

[Roya]

Als Roya die Ankündigung des Prinzen vernahm, wandten sich ihre grauen Augen leicht dem Sprecher zu, bevor sich ihre Lippen mit einem leisen Seufzer öffneten, ob dem bezaubernden Erscheinungsbilds Aurores, welche eingetreten war und welche sie in diesem Moment erblickte.

Ihre rechte Hand legte sich auf ihr Herz, fast so als hätte sie ein Pfeil just in diesem Augenblick durchbohrt und nur schwerfällig konnte Roya sich überhaupt von Aurores Antlitz losreisen, während sich ihre Gedanken überschlugen. Oh Jamal. Sie ist… perfekt.

Doch dann sank auch sie letztlich auf ihre Knie hinab. Berührte mit dem Kopf den Boden und kauerte wie eine flache Kugel aus schmutzigen Gewändern an Ort und Stelle. Respektvoll ausharrend, bis sie ihr vortragen durfte, wofür sie nach Genua geschickt worden war.

[Weihlaer]

Auch Weihlaer, begibt sich auf seine Knie und verneigt sich tief.

Er dachte über mehrere Dinge nach, zum Beispiel was er sagen sollte, wenn er angesprochen wird.
Doch kam zu dem Entschluss, erstmal zu verweilen. Und nach kurzer Überlegung fand er auch einen Vorteil, dem Ihm diese Position bietet.
Immerhin ist so sein Gesicht nicht zu erkennen und an Ihn werden keine Erwartungen gestellt. Dementsprechend kann er in einer seiner Gedankenspiralen versinken und gibt gleichzeitig ein gutes Bild nach außen ab. Normalerweise entscheidet er sich für einen der beiden zustände. Vielleicht sollte er mehrere Prinzen und Prinzessinnen kennen lernen...

[Pietro Salvatore]

Pietro betrachtet die einzelnen Gäste, bis zu dem Zeitpunkt als die Prinz zu Hofe kommt. Er schmiss sich nicht sofort auf das Knie, sondern musste wohl erst einmal diese Atemberaubende Schönheit betrachten. Doch dann fokusierte er sich schnell und ging auf das Knie runter bei Ort und stelle, Respektvoll jedoch wird dieses Wesen von Schönheit eingehend betrachtet. Natürlich nicht offensichtlich oder penetrant. Außerdem werden andere Gäste oder anwesende aus dem Augenwinkel bemustert, wohl um zu sehen, ob denn jeder der Etikette gewahr wäre. Es ist zwar nicht seine Aufgabe, doch sollte man immer Wissen mit wem man reden wird im Laufe des Abends.

Als hätte Pietro diesen Blick bemerkt, so werden die Augen von Atessa und Pietro sich treffen. Wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Ein Schmunzeln zeichnet sich auf seinen Lippen ab. Ein Willkommenheißendes schmunzeln. Sie wird ebenso bemerken dass sie kurz bemustert wurde.

[4d10] Roll: [8, 6, 3, 2] Result: 19 (Clanbane)

[Ilario]

Als Aurore in all ihrer kalten, marmornen Erhabenheit den Saal betrat sank der Hüter ihrer Elysien auf beide Knie, eine Bewegung die fließend vonstatten ging. Es schien ihm nicht nur eingebläut, in den Tagen seiner kainitischen Kindheit unter den maßregelnden Blicken und schneidenden Worten Galbas, sondern, in den vergangenden Dekaden samt vieler Gespräche in Älteren und Mächtigeren, übergegangen ins Blut.
Sein Haupt in Demut gesenkt vor seiner Lehnsherrin, wandte sich Ilario raunend an Drita, die ihr zugewandte Hand in sachter Geste anbietend.

"Euer Bein... eure Verletzungen die euch im Osten widerfahren sind müssen schlimm sein. Soll ich euch stützen?" Bot er Ausweg und Schuld gleichermaßen, hoffentlich ehe zu viele den Faux Pas der Venezianerin bemerkten. Hoffentlich ehe sie den Zorn der Ventrueprinzessin weckte.

[Il Canzoniere]

Der Seneschall erhob sich langsam, machte eine Geste als wische er sich mit der Hand den Staub von den Knien ließ den düsteren Blick einmal über die Menge gleiten und begann dann zu sprechen. Er bemühte seine Stimme nicht sonderlich, zwang so den Raum zu einer gewissen Stille und diejenigen die weiter weg knieten zum näherrücken. Er sprach beinahe in Gesprächslautstärke, wenn man auch hier und da ein verwaschenes Echo hörte welches seine Worte hier oder da auszufransen schien.

"Im Namen ihrer Majestät Aurore, begrüßen wir heute Abend Gäste und Mitglieder der Domäne Genua..." sein Blick glitt zu Josef Szokyel hinüber "...Vasallen und Amtsträger, Ancilla und Neugeborene. Langjährige Freunde und solche die es einmal werden könnten.

In Übereinstimmung mit dem Protokoll verkünde ich nun die Reihenfolge der Ordnung für die heutige Nacht. Da die Geschenkeübergabe bereits im Vorfeld stattgefunden hat, wird heute, nach der Begrüßung, der Punkt auf der Agenda die Vorstellungen gemäß der zweiten Tradition sein. Jeder Kainit der Gast- wie Jagdrechte erwerben möchte, trete vor und bitte um diese. Wer bereits Gast ist, bekommt hiernach die Gelegenheit einen Vasallenschwur abzulegen.

... danach erhält jeder anwesende Neugeborene die Chance sich mit Bitten an den Prinzen zu wenden oder eigene Ankündigungen gegenüber der Domäne zu verlautbaren.
... darauf folgend ist es an der Zeit für die Ancilla ihre eigenen Ankündigungen, Forderungen und Bitten kund zu tun.
... im Anschluss werden die offiziellen Proklamationen verkündet und Maßnahmen zu jüngsten Ereignissen beschlossen." ordnete er die Verkündigungen von jung nach alt und drehte damit das Prozedere früherer Höfe nahezu um. Für diejenigen die sizilianische Versammlungen bereits kannten, mochte dies keine große Überraschung sein, dennoch war es gerade für die älteren Kainiten Genuas schon selbst eine Aussage.

"Ist dieser Teil des Abends abgeschlossen folgen die Hinrichtungen." seine Stimme ließ einen gewisse Belustigung ob dieses Punktes erkennen. Offenbar war er im Grunde seines Herzens stehts ein einfacher Geist geblieben - man brauchte nur jemanden zu hängen und er war amüsiert. Oder lag doch etwas anderes in diesem kalten Lächeln? Persönliche Genugtuung?

Nachdem er geendet hatte, übernahm Aurore, ohne ein ein einziges Wort, die Szenerie. Sie straffte sich, saß beinahe gerade auf dem genuesischen Löwenthron und blickte mit einem kühlen Lächeln in den Saal. Es hatte begonnen.

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OT: Um die Vorstellungen etwas zu beschleunigen würde ich sie parallel ablaufen lassen. Alle die sich vorstellen wollen, können nun einfach schreiben, ich antworte in meinem Post dann für jeden mit einem eigenen Abschnitt. Die Reihenfolge der Vorstellungen wird dabei von eurem Post bestimmt. Wer also zuerst schreibt, hat die erste Vorstellung usw. Fragen dazu gerne im Chat oder an mich direkt.
@Paten: Schaut bitte das eure Zöglinge nicht untergehen und sich jeder vorstellt der das noch nicht getan hat.

[Roya]

Nachdem die dunkle Gestalt neben dem Thron geendet hatte, verweilte Roya einen weiteren Moment in ihrer Haltung, bevor sie sich aus dieser löste. Sie machte keinerlei Anstalten den nicht vorhandenen Schmutz des Bodens von ihrer Kleidung zu wischen, noch den Boden vom etwaigen Schmutz, die ihre vom Nieselregen angefeuchtete Kleidung womöglich hinterlassen hatte.

Stattdessen trat sie einen bewussten Schritt vor. Ein deutliches Signal, ob ihrer Absichten, doch tat sie vorerst nicht eben mehr als jenen. Vielmehr wanderten ihre grauen Augen langsam über die ihr Fremden, abschätzend, ob wohl Jemand außer ihr, dem ersten Punkt des Protokolls Folgeleisten wollte, diesem freundlich den Vortritt lassend. Erst als kein anderer Gast mehr derartige Absichten hegte, oder sie selbst von diesem vorgelassen wurde, trat Roya vor den Thron.

Erneut sank sie dort mit gesenktem Blick und Haupt vor der Schönheit auf dem Thron auf beide Knie darnieder, bevor sie ihre rechte Hand auf ihre Brust legte. Dann neigte sie sich tief nach vorne, berührte mit ihrer Stirn den Boden. Nach einem Augenblick des Schweigens schob sie sich in eine knieende Haltung zurück.

Dann begann Roya hörbar schwerfällig zu sprechen. Ihre Stimme klang dabei rau, wie von Jemandem, der nicht viel sprach, so überhaupt denn. Oder dem die fremde Sprache des Landes, noch immer nur mit größter Mühe über die Lippen wanderte. „Sei gegrüßt, höchst verehrte Aurore. Ich bin Roya, Neugeborene des Clan der Malkavianer, Kind von Jamal ibn Nalut, singender Stern des Westens, Ancilla des Clan der Malkavianer. Ich dankbar seien kommen und mich vorstellen dürfen auf großem Treffen heute.“

Ihre rechte Hand wanderte unter ihre Kleidung, aus welcher sie ein Schreiben hervorzog, welches in seinem Aussehen kaum besser, womöglich sogar weit schlechter als ihr Äußeres wirkte. Getrocknetes Blut, Tinte, Wachs und andersartige Körperflüssigkeiten hatten sich darauf in einem wilden Potpourri vermengt und vereint, während dem Ganzen ein ferner Duft von Vitae anhaftete. Womöglich lag es aber auch an der rötlichen, nassschimmernden Wunde in ihrer Handfläche, mit der sie die Nachricht der Prinzessin wenig später darbieten würde.

Obwohl ihre Handfläche ähnlich verschmutzt wirkte, wie der Rest ihres wenig gepflegten Äußeren, war eben jene rote Fläche noch immer deutlich zu erkennen, die in ihrer Größe und Form dem Siegel auf dem Schreiben glich. Ob Roya sie nicht heilen konnte oder nicht heilen wollte war unklar, doch das Siegel selbst war in einer Mischung aus weiß, rot und schwarz getüncht, ganz so als hätte Roya mit ihrer Hand auf das noch heiße Wachs gefasst, sich vehement geweigert dieses loszulassen, bis es schließlich kalt geworden war und sich von selbst von der feucht klebrigen Hand geschält hatte.

„Ich bringen Botschaft von mein Erzeuger für höchst verehrte Aurores Augen allein.“ Dankenswerterweise wirkte zumindest das Schreiben selbst getrocknet. Roya machte einen unschlüssigen Eindruck, ob nun wohl der richtige Zeitpunkt war, dieses Aurore überreichen zu dürfen. Oder eben eher später, schien es weder in den einen Protokollpunkt, noch in den anderen so recht passen zu wollen. So überließ Roya Aurore als Prinz der Domäne die Entscheidung und auch, ob sie vortreten durfte, um es zu überreichen. Ihr Blick aus grauen Augen hob sich entsprechend auf die Handgelenke und zarten Fingern des Ahnen, um deren Wink zu folgen oder abzuwarten.

„Du erlauben, ich wollen bleiben hier. Ich dich bitten mich nähren dürfen von das was leben in dein Reich. Ich dankbar sein werden. Ich dir wollen helfen, wo und wie du sagen mir.“ Sie schwieg einen Moment, als sie nach den richtigen Worten suchte. „Ich seien gut mit Pferd, Falke, Hund. Ich erfahren in ziehen groß. Bringen bei Gehorsam. Begleiten auf Jagd. Machen gesund, wenn seien krank.“ Erneut dachte sie nach. „Du nicht brauchen, ich werden lernen, was helfen können dir. Ich nicht scheuen Arbeit.“

[Allegra Aldighieri]

Allegra zögert nicht lange. Sie ist erst vor weniger als einem Jahr ordentlich eingereist und ein unbeschriebenes Blatt, und es sind diese Nacht noch zahlreiche andere Neugeborene abzufrühstücken - ganz zu schweigen von Ancillae, Ahnen und Amtsträgern, die dieses Zeremoniell sicher für weitschweifige Ankündigungen und Reden nutzen werden. Die Nacht war kurz, und war wahrscheinlich froh jemand so unwichtiges schnell abhaken zu können.

Sie erhebt sich, tritt etwas zu eiligen Schrittes Aurore entgegen, aber verlangsamt als sie sich nähert - nervöse Liktoren sollen nicht auf die Idee kommen, sie würde einen Sturmangriff durchführen bei dem sie die Schulter ihres federleichten Persönchens gegen die weiße Prinzessin rammt.

Sie vermeidet es, in Royas Dreckspur zu treten oder gar darin zu knieen - wer weiß in welchem Schweinestall sie genächtigt hat um sich so einzusauen, am Ende kriegt man den Mist nie mehr aus den feinen Hoftagskleidern!

In angemessenem Abstand lässt sie sich auf beide Kniee nieder, und verneigt sich erneut tief, mit der Stirn den Boden antippend. Immer noch knieend richtet sie ihren Oberkörper wieder auf und spricht die Fürstin direkt an, die Augen jungfernhaft gesenkt.

"Höchst verehrte Fürstin Aurore,

mein Name ist Allegra Aldighieri, Neugeborene aus dem Hause des Kappadozius.
Kind des Ivain du Amiens, Neugeborener des Clan des Todes, Kind Tamerans du Brocéliande, Ahn des Clan des Todes, Hüter der Gebeine des Riesen Unsveill.
Freigesprochen durch die höchst verehrte Ginevra Busca, der Herrin über den Goldenen Streifen, Fürstin Rhegiums, Ahn vom hohen Blute der Schatten.

Ich habe bereits vor einem Jahr die Gnade des Gastrechts in der Domäne durch den wohlwerten Herold Macario erteilt bekommen und bin von ihm über meine Pflichten aufgeklärt worden.
Ich hoffe, mich durch meine kommenden Taten auszuzeichnen und eines nachts als würdig zu erweisen, euch als vollwertige Vasallin dienen zu können."

Sie wartet ab, ob Aurore oder ein anderer Höherer das Wort an sie richtet. Wenn nicht, verneigt sie sich nochmal tief, erhebt sich und zieht sich rückwärts an ihren vorherigen Platz zurück (wobei ihr Blick bei jedem Schritt nach unten wandert, um Royas Schlammspur auszuweichen).

[Drita]

Die Ancilla betrachtete einen kurzen Moment die dargebotene Hand und lächelte anschließend milde, dankbar für den gebotenen Ausweg? Dann jedoch schüttelte Drita minimal den Kopf.

"Ich danke euch vielmals. Aber es ist alles Bestens."

Und damit tat sie ihr Knien auf einem Bein als eine bewusste Entscheidung kund. Zur Erklärung folgte ein Deut mit dem Kinn in Richtung des Allesfressers. Der Ghul des Prinzen gab die Richtung vor, indem er als Sterblicher nur ein Knie wählte. Die Lasombra würde sich nicht tiefer stellen, als eben jener, wählte sogar ein weniger tiefes Verbeugen als er.

Und dennoch lag tiefer Respekt in der Haltung. Es war ein feiner Grat den Drita da ging.

Schließlich, als die Zeit gekommen war, erhob sich die Ancilla wieder.