[1077] Die Schatten sind weiblich [Giada, Drita]

[Januar '23]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Drita
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Re: [1077] Die Schatten sind weiblich [Giada, Drita]

Beitrag von Drita »

Das Lächeln auf Dritas Lippen blieb. Wie eine ewige Maske. Doch war die Freundlichkeit gespielt oder real? Oder gar eine Mischung aus Beidem? Wer ernsthaft freundlich war - in dieser dunklen Welt - brachte es sicher nicht zum Ancilla. Oder etwa doch?

"Zumindest habe ich es geschafft, die Gelegenheiten so zu nutzen, dass ich heute hier sein kann. Ob Genua sich als gute oder schlechte Übung entpuppt, wird sich zeigen müssen. Bedauerlicher Weise habe ich erst am Ende meiner Vorbereitung von den... Problemen... mit Eiden in dieser schönen Domäne erfahren. Ein Jammer, dass Verträge und Gefallen hier so stiefmütterlich behandelt werden..."

Was die Erbin von Totila wohl darüber dachte. Es würde sicher eine Reihe von üblichen Fragen kommen. Wie Mailand dazu stünde? Warum Giada hier sei? Wie der Prinz wohl mit der Situation umginge.

"Ich bin mir sicher, ihr musstet schon 100 Mal erzählen, wie es um euren höchst verehrten Großerzeuger und seinem Verhältnis zu Genua steht... und seid dessen müde. Deshalb lasst uns das auf andere Nächte legen... wenn wir darüber sprechen, ob ihr mein Kontakt zu Mailand und ich eurer zu Venedig sein könnten. Für heute... erzählt mir doch etwas Anderes: Wer seid ihr... abseits eurer Ahnenreihe?"

Das war auch der Moment in dem Drita sich wieder setzte und mit der offenen Hand den Stuhl gegenüber anbot.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1077] Die Schatten sind weiblich [Giada, Drita]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Eine solche Frage ließ Giada ihre rechte Augenbraue heben. Es war in der Tat ungewöhnlich. Die wenigsten scherten sich um sie. Die meisten sahen Totilas Namen in ihrer Ahnenreihe. Keiner kannte die Wahrheit, was auch immer “die Wahrheit” für eine Bedeutung hatte.

Auf die Geste Dritas hin setzte sie sich. Der schwere Stoff ihrer Gewänder raschelte leise, der Rosenkranz klirrte gegen den Stuhl.
“Ich bin eine Hexe.”

Zum zweiten Mal in diesem Gespräch klang ihre Antwort brutal direkt und ebenso brutal ehrlich.
“Doch keiner von uns bleibt einzig und allein eine Sache. Ich bin todlos, verflucht mit zu viel Zeit um nur ein Einziges zu bleiben. Wie wir alle.” Auch das klang wahr.

“Ich bin Diplomatin ohne Titel.” Sie sprach das sehr, sehr trocken aus. Selbstironie?

“Ich bin neugeboren vor viel zu vielen Jahren und darum erfahrener als die meisten anderen in diesem Stand. Weit beweglicher und zugleich entbehrlicher als die verehrten Ancillae.” Der Tonfall war geblieben, trocken, schonungslos. Wenn Drita zuvor angenommen hatte, dass Giada tatsächlich jünger als sie war, hatte sie nun einen Grund, dies zu überdenken.

“Ich bin eine eiserne Faust, wo ich es sein muss. Wäre ich einst als Mann geboren, wäre ich nicht anders als hundert und tausend andere, Krieger, Kriegsführer, Titelträger. Doch ich wurde als Frau geboren. Meine Kämpfe, Schlachtfelder und Kriege sind weniger offensichtlich.” Giada faltete die Hände ineinander. Diese Hände wirkten geschunden, trugen die Spuren gerade erst verheilender Wunden, Schwielen, Narben. Sie trug Ringe an ihren Fingern, einige in Silber oder Gold prunkvoll und schön, andere einfach aus grauem Eisen, klobig und grob. Wieder andere waren aus billiger Bronze oder Kupfer, Holz oder Knochen.

“Ich bin die Tochter einer Blutsheiligen. Ob das die Verdammnis der Hexenmacht aufwiegen kann? Oder verstärkt es sie nur?” Sie wiegte den Kopf und überließ es Drita, sich eine Antwort auszusuchen.

“Ich bin eine Erbin Boukephos’. Wenn nicht all das andere zuvor mich verdammt und gesegnet hat, dann doch dies. Ich glaube, dass dies mein Dasein begründet hat und einst beenden wird.” Giada neigte einmal das Haupt und beendete ihre Antwort. Nicht ein einziges Mal war Totilas Name darin gefallen.

“Wer also seid Ihr, verehrte Reisende?”
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Drita
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Re: [1077] Die Schatten sind weiblich [Giada, Drita]

Beitrag von Drita »

Und doch war der Blick hinter Ahnenlinien und starken Erben viel wichtiger. Vor Allem bei den Lasombra. Denn wie kein anderer Clan rekrutierten diese nicht nach sterblichen Vorfahren und Blut. Nicht nach Abstammung oder Finanzen. Nicht nach Spezialisten in einzelnen Bereichen. Nein. Sie suchten nach Talenten und nur die Vielverspechensten von ihnen wurden ausgewählt Teil des unsterblichen Schattens zu werden. Und selbst Namen, wie Totiala konnten nicht verhindern, dass dies auch für Giada galt. Und vom Mailänder Prinzen hatte schon jeder etwas gehört.

Hexe. Diplomatin. Alt genug, um Ancilla zu werden. Andere Kämpfe und Schlachtfelder - da waren sie sich ähnlich.

Mit jedem Wort wurde Drita neugieriger und schließlich nickte die Ancilla. Sie ließ einen Moment des Schweigens greifen. Einen Moment des Nachdenkens und des Verstehens.

"Ich bin als Waffe in die Welt geholt worden. Geschmiedet durch die eiserne Hand eines Ahnens." Ein erster Unterschied. Und ein Zweiter hinterher.

Auch Dritas Stimme war voller Ehrlichkeit, doch wenngleich sie sanft war, so konnte man die Dunkelheit dahinter förmlich fühlen, wenn man wusste, wodrauf man achten musste.

"Ich kämpfte als eben jene Waffe im Omenkrieg. Ich verlor dort Alles... und doch sitze ich heute hier, weil ich gelernt habe, den Wandel und die Veränderung zu nutzen."


Auch Drita offerierte ihre Hände - schmucklos, narbig und ebenso voller Schwielen. Hände, die es gewohnt waren zu arbeiten. Hände, die wussten, was sie taten.

"Ich habe gelernt mich neu zu erschaffen. Und ich habe eine anderen via für mich gefunden, als den Weg, den mein Erzeuger für mich prägen wollte. Ich bin die Antwort auf sie manche Frage. Ich bin das Stillen so manches Verlangens... und... wenn die Domäne es will... ... die Prävention vor so manchen kommenden Eidbruch."
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1077] Die Schatten sind weiblich [Giada, Drita]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Fasziniert neigte sich Giada ein wenig vor wie um Drita besser in ihren Blick zu fassen.
“Sich selbst neu zu schaffen, selbst nach dem schwersten Verlust, zeigt die wahrhaftige, eigene Stärke”, sagte sie nicht ohne eine gewisse Bewunderung. “Wenn ich eine Sache nennen müsste, auf welche ich in meinem - unserem - Blut wahrhaftig stolz wäre, dann doch diese.”

“Ich weiß nicht, wie es mir erginge, würde ich alles verlieren. Ich kann es erahnen, denn ich habe einmal bereits alles geopfert, das ich war, besaß, kannte, glaubte. Doch ob ich heute dazu fähig wäre? Ah… .”
Sie lehnte sich wieder zurück. “Es ist nur ein Gedankenspiel, aber wohl ein lehrreiches.”

“Jedoch ist da wohl noch ein weiteres Lehrstück in Euren Worten. Eidbrüche, diese Domäne… .” Sie machte keinen ganzen Satz daraus und lächelte einmal freudlos. “Die wohlwerte Harpyie, Blutstochter des Prinzen, wird mir wahrscheinlich auf ewig übel nehmen, dass ich einst auf einer ihrer gesellschaften offen und laut davon sprach, was selbst der Prinz Genuas tat. Und was es auch in dieser Gesellschaft gibt, das lockere Wort, den gebrochenen Eid, die unbeglichene Lebensschuld.”
Giada schnaubte einmal.

“Und Ihr sagt, Ihr könnt… und wollt sogar einen Gegenpunkt dazu setzen?”
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Drita
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Re: [1077] Die Schatten sind weiblich [Giada, Drita]

Beitrag von Drita »

"Das ist es, was uns ausmacht. Wenn sie uns nicht vernichten... bleibt uns die Dunkelheit und das, was uns ausmacht. Unseren Schatten können Sie nicht auslöschen."

Sie lächelte wissend und schloss für einen kurzen Moment der Verschwörung die Augenlider.

"Ich kann euch versichern, dass ihr dazu fähig wärt. Sonst wäret ihr keine Lasombra. Wir werden niemals darauf vorbereitet sein. Es wird schmerzen. Uns auf den Boden werfen. Aber fähig... das steht außer Frage."

Drita zuckte mit den Schultern. "Ich habe gehört, was vor Jahren in dieser Domäne passiert. Und es betrübte mich sehr, auch wenn es mich nicht direkt betraf."

"Und daher habe ich mir Gedanken dazu gemacht, wie ich der Domäne dienlich sein kann. Der Pfad auf dem ich wandle basiert auf dem Einhalten von Verträgen und Eiden. Und er ist es auch, dem ich meine Idee entnehme. Ich muss dies noch mit ihrer Majestät besprechen, aber ich würde mich gerne als Eidwahrerin etablieren. Die Sterblichen nennen die Funktion Notarius. Meine Idee ist es, dass Handel bei mir bestätigt werden können, ebenso die Erfüllung... oder der Verkauf offener Gefallen. Auch könnte man die... Zahlungsbereitschaft eines Handelspartners bei mir erfragen oder Hilfe bei der Eintreibung offener Gefallen erlangen."
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1077] Die Schatten sind weiblich [Giada, Drita]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Ein Eidwahrer.” So, wie Giada dies sagte, hatte der Titel tatsächlich eine Bedeutung für sie. Respekt klang in ihrer Stimme mit, vielleicht sogar etwas wie …Hoffnung.

“Ihr geht auf der Via Regalis”, vermutete sie und gab dann im selben Zuge auch preis: “Ebenso wie ich. Genua ist nicht ohne seine Könige. Mir scheint es gut möglich, dass Ihr Unterstützung aus diesen Reihen bekommen könntet. Und so würde der Wert von Wort und Eid wieder hervorgehoben.”

Sie wendete den Kopf ein wenig und fügte dann noch eine Bemerkung hinzu: “Die meisten unsere Blutes, die aus der See der Schatten kommen, folgen anderen Pfaden. Venedig dagegen ist unter den unsrigen ein Stand der Via Regalis. Ebenso wie meine Heimat.”
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Drita
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Re: [1077] Die Schatten sind weiblich [Giada, Drita]

Beitrag von Drita »

"Ein Eidwahrer... mit ziemlich viel zu tuen, wie es mir scheint." Sie lächelte knapp über den Witz, der am Ende doch nur die bittere Wahrheit kaschierte. "Was aber am Ende auch verlangt, dass ich nicht zwischen See und Mailand, zwischen Venedig und Hardestadt unterscheide."

Neutralität also. Ob man ihr das zu Gute oder zum Schlechten vorhalten wollte, bliebt jedem Überlassen. Aber eine gewisse Neutralität war in dieser Postion einfach notwendig, um das benötigte Vertrauen zu schaffen.

"Die Via Regalis, ja. Genauer der Via Mercator, wenn ihr ihn kennt. Es ist ein junger Pfad, der auf Handel setzt." Das Lächeln nahm einen ironischen Ausdruck an. "Schon seltsam, wo es einen hin verschlägt, obwohl man eher für Messerwerk in die Welt geholt wurde."

Sie nickte, als auch Giada ihren Weg offenbarte. "Es ist gut zu wissen, dass die Könige hier nicht alleine sind und stattdessen eine Gemeinschaft bilden, wenn ich eure Worte richtig interpretiere. Vielleicht könntet ihr mir die Namen der anderen Weggefährten nennen? Sie kennen zu lernen, wäre ein weiterer wichtiger Schritt, um in Genua Fuß zu fassen. Der angekündigte Hof bietet eine gute Gelegenheit solche Gespräche zu führen."

Zu der Gemeinsamkeit zwischen Venedig und Mailand nickte Drita abermals. Das Verhältnis zwischen ihren beiden Domänen war der Ancilla sicher bekannt. "Jetzt muss ich doch fragen: Wie steht Mailand zu dem Eidbruch und aktuellen Situation mit der See?"
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1077] Die Schatten sind weiblich [Giada, Drita]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Die Namen der übrigen Könige zu nennen oder zu halten ist wohl das Vorrecht des verehrten Ilario Contarini, des Hüters des Elysiums hier in Genua und Kindes von Lucius Valerius Galba, Ahn unseres Blutes in Venedig, Kind von Magnus Sertorius Mamercus, Ahn im Blut der Schatten, Kind des Eremiten, Ahn im Blut der Schatten. Der verehrte Hüter war es auch, der uns zuletzt zur Zusammenkunft gerufen hatte und ich will ihm diesen Respekt erweisen”, erklärte Giada ruhig. Es war schwer zu durchschauen, wie sie wohl zu jenem Ilario stand. Erneut ein Ancilla, dem sie sich wohl gegenübersah, erneut in einer äußerst schwierigen politischen Lage. Waren sie Feinde? Rivalen?

Giada machte eine knappe, weglegende Geste und beendete dieses Thema damit.

Die andere Frage verlangte dann eine Pause, in der sie Dritas Worte überdachte und wohl auch ihre eigenen. Dann meinte sie mit einem Anflug von staubtrockenem Humor: “Wünscht Ihr, dass ich für Euch um eine Audienz vor dem Thron Mailands ersuche, dass Ihr diese Frage an den höchst verehrten Fürsten Totila richten könnt?”

Jedoch ließ sie Drita nicht mit dieser Nicht-Antwort einfach hängen. Sie hätte es vielleicht können, hätte es bei den allermeisten anderen wohl auch getan, doch sie beide waren vom selben Blut.

“Ich müsste wissen, wie Ihr selbst Euch in diese Dinge fügt, verehrte Drita. Seid Ihr selbst aus der See der Schatten? Oder gehört Ihr zu jenen Königen aus Venedig? Oder kommt Ihr gar von noch weiter her? Keiner von uns, ganz gleich was so manche gern prahlerisch verkünden oder sich selbst vorzugaukeln versuchen, ist frei von Verbindungen, Verpflichtungen, Erwartungen.”
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Drita
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Re: [1077] Die Schatten sind weiblich [Giada, Drita]

Beitrag von Drita »

"Ich habe demnächst eine Unterredung mit dem verehrten Ilario Contarini. Und ich danke euch für den Hinweis. Ich bin mir sicher, dass er diese Respektsbekundung wohlwollend aufnehmen wird."

Zumindest würde Drita es nicht unerwähnt lassen. Sie selbst würde es zu schätzen wissen und sie war sich sicher, dass dies auch für andere Könige galt... Die meisten Tyrannen einmal abgesehen.

"Nein. Das möchte ich nicht... noch nicht. Vielleicht eines Tages, wenn der Wind sich erneut dreht." Die Händlerin hatte ihr Lächeln bei der Antwort nicht verloren, dass im Kontrast zu der Trockenheit in den Worten Giadas stand. Doch vielleicht wurde in diesem Moment klar, dass hinter der freundlichen Fassade Kalkül stand. Und doch schwang in der Aussage der unausgesprochene Gedanke mit Genua wieder auf der anderen Seite des Konfliktes zu sehen.

"Ich gehöre nicht zur See, aber ich bin nach Genua gekommen, um Kontakte zu knüpfen. Auch in die See, auch in andere Domänen des Mittelmeeres, aber vor Allem zu Genua - unabhängig von seinem Herren. Ich bin auf Einladung ihrer Majestät hier und ich bin mir absolut nicht sicher, was der... hoch verehrte Seneschall von meiner Anwesenheit hält. Ausgebildet auf meinem Pfad wurde ich in Venedig und ich sagte nie, dass ich ungebunden und ohne Verpflichtungen bin... nur, dass ich hier versuche Neutralität zu wahren, um die Eide zu wahren... die die Grundlagen der Via sind."
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1077] Die Schatten sind weiblich [Giada, Drita]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Dann lasst mich Euch dies geben, als einen Teil der Schuld und Unterstützung, die ich Euch vorhin bereits versprach”, sagte Giada.
“Der hoch verehrte Lydiadas hat keinerlei Achtung für die Via Regalis oder jene, die darauf gehen. Mit beißendem Spott und Abfälligkeit spricht er darüber, offen und unverblümt. Er hat mich so bereits herausgefordert.” Das klang nicht nur leicht dahin gesagt. Das klang nach einer echten Herausforderung mit echten und schweren Konsequenzen. Was auch immer da zwischen Giada und Lydiadas liegen mochte, war wohl alles andere als eine Kleinigkeit.

“Wahrscheinlich wird ihm nicht gefallen, wenn Ihr den Weg von Ehre und Eid so hoch haltet.”

Sie machte eine knappe Geste. “Möge diese Warnung Euch nützen. Ich weiß nicht, ob sie mir seinerzeit genützt hätte, doch ich glaube daran, dass es immer besser ist, seinen Herausforderung sehend zu begegnen und nicht blind.”
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