[1077] Lernen und Lehren - Teil 2 [Liviu, Vincente]

[Januar '23]
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Vincente Carlos
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Re: [1077] Lernen und Lehren - Teil 2 [Liviu, Vincente]

Beitrag von Vincente Carlos »

Das Spiel war am Ende doch schneller vorbei, als gedacht. Vincente beobachtete, wie Liviu seine Züge machte und nach und nach seine Figuren vom Brett nahm, bis er am Ende geschlagen war. Er folgte seinen anschließenden Erläuterungen, so gut es ging, um für die Zukunft daraus zu lernen. Mit ein wenig Glück, würde schon das nächste Spiel etwas besser verlaufen als das letzte.

„Votori?“, fragte er. Seine Stirn legte sich leicht in Falten, bevor sie sich wieder glättete. „Sicher versteht ihr, dass mein Wissen hier sehr limitiert ist und ich daher nur bloße Vermutungen anstellen kann. Ich kenne weder die Details noch bin ich ein Gelehrter, der die Ereignisse aus Sicht eines Historikers etc. betrachten könnte. Auch kenne ich die Geschichte zwischen Savonna und Genua nicht, kann also nicht sagen, was zu dem Konflikt geführt haben mag.“ Er sprach ruhig, während er das Spielbrett wieder mit Figuren besetzte. Er lächelte kurz. „Ich bin also keineswegs in der Lage in irgendeiner Form Kritik zu äußern, an niemandem. Auch ist das nicht meine Absicht.“, stellte er klar. Er wollte nicht, dass seine Worte im irgendwann in den Hintern bissen, nur weil man ihm dann nachsagte, er hätte die Taten oder Worte andere kritisiert.

„Grenzen sind denke ich generell ein Problem. Das Landesinnere ist immer das, das Innere eines Landes, aber an den Grenzen, da wird es schnell ungenau. Man kann schließlich nie mit absoluter Sicherheit sagen, auf welcher Seite der Grenze die eigenen Füße gerade stehen und ob dies in den nächsten Jahren noch die gleiche Seite der Grenze sein wird.“ Er zwinkerte. „Grenzen ändern sich mitunter schnell und müssen nicht immer mit den Landesgrenzen der Menschen übereinstimmen, was alles womöglich weiter verkompliziert“, begann er seine Überlegungen. Er überlegte wie er selbst als Herrscher denken würde. „Sicherlich werden Grenzen genau beobachtet, denn niemand möchte, dass ein anderer etwas für sich beansprucht, von dem man ausgeht, dass es einem selbst gehört.“ Er strich sich mit der Zunge über die Lippen. „Es wird immer jemand geben, der will, was man selbst hat. Und dann gibt es auch noch andere, Familie und dergleichen, die es vor Eindringlingen zu beschützen gilt. Starke Grenzen sind also notwendig für die Sicherheit, gleichzeitig fragt sich der Außenstehende natürlich auch, was es da so Wichtiges und Wertvolles zu beschützen gibt und wird neugierig. Oder einfach nur gierig.“

Er machte seinen Zug auf dem Schachspiel und dachte weiter nach, während er Livius Zug abwartete.

„Sieht man von den allgemeinen Rahmenbedingungen, also den historischen, diplomatischen, strategischen Umständen, einmal ab, so kommt der individuelle Faktor hinzu.“ Er strich sich gedankenverloren durch den Bart. „Ein jeder bringt seine eigene Vergangenheit und seine individuellen Verpflichtungen mit, dann noch die Kabbelei untereinander, wenn Verfehlungen nicht aus der Welt geräumt wurden, man neidisch auf den Rang und Status des anderen ist. Oder man sich schlicht weg einfach nicht ausstehen kann. Und dann kommt da noch das Tier hinzu, die eigenen Vorstellungen, wie man ein Problem lösen kann, die unterschiedlichen Fähig- und damit auch Möglichkeiten.“ Er blickte Liviu an. „Versteht mich nicht falsch, das kann alles gut gehen und zum Erfolg führen. Es kann aber auch ein Pulverfass sein, das beim kleinsten Funken sich selbst zerstört.“ Er machte eine kurze Pause. „Und letztlich...hängt der Friede nicht von den höchst verehrten Prinzen ab? Sicher, eine Aufgabe kann an Untergebene delegiert werden, damit diese eine Lösung finden. Die Lösung wird jedoch immer dem Wunsch eines Prinzen entsprechen müssen, daher bedarf es auf beiden Seiten dem Wunsch nach Frieden, oder nicht?“ Er war gespannt was Liviu dazu sagen würde und wollte seine Meinung dazu auch hören.

Er blickte seinem Gegenüber neugierig ins Gesicht. „Haben die Venezianer etwas mit dem Konflikt zu tun oder habt ihr an dieser Information ein persönliches Interesse“, bohrte er sacht nach. „Sicher versteht ihr, dass Nachforschungen möglich sind, jedoch mit Sicherheit nicht ganz ungefährlich sind. Ich sollte also wissen, worauf ich mich bei Zustimmung einlassen würde, ist doch eine persönliche Gefahr nicht ganz von der Hand zu weisen.“

Dass Liviu die Beziehungen zu seiner alten Heimat nicht einschlafen lassen wollte, konnte er nachvollziehen. Ihm selbst ging es nicht unähnlich. „Stammt eure Familie aus Syrakus oder euer Erzeuger? Da seid ihr ein ganzen Stück weit weg von der Heimat“, sagte er und legte damit den Köder aus.
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Liviu Cosma
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Re: [1077] Lernen und Lehren - Teil 2 [Liviu, Vincente]

Beitrag von Liviu Cosma »

Liviu lachte freundlich.
„Gut, dass ihr fleißig Schreiben lernt und dadurch erfahrt ihr einige Details über die andere Person. Bei mir heißt es: Liviu Cosma Neugeborener und Gelehrter des Clan Toreador, Erschaffen von Maria di Caltagirone, Anchilla des Clan Toreador, Freigesprochen durch seine Hoheit Ilyas von Syrakus, Ahn des Clans der Schatten, Prinz der Domäne Syrakus, Meister des Atems und das sollte ein Teil eurer Frage beantworten. Solle wir zu Übungszecken ein Schreiben für euch aufsetzten?“

Dann schaut er sich die Eröffnung von Vincente an: „Das funktioniert doch schon ganz gut.“

„Ihr denkt zu kompliziert, das größte Problem waren nicht die Grenzstreitigkeiten, sondern die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Familien und Individuen ist nicht immer einfach. Der Austausch verlief nicht immer unproblematisch, die Koordination erwies sich zum Teil sehr schwierig und die Einmischung dritter führte zu unnötigen Alleingängen einzelnen Gruppenmitglieder. Es gab am Anfang auch niemand der den höchst verehrten Prinzen oder den ersten Liktor informierte.“

Liviu erwiderte nun mit Schwarz die Züge von Vincente und niemand kann die Eröffnung für sich gewinnen (0:0).

„Ich weiß nur dass es Gerüchte darüber gibt und ihr sollt kein unnötiges Risiko eingehen. Euch nur im Hafen umsehen und umhören. Wenn es ein Schiff oder eine Unterkunft gibt, umso besser. Alle Informationen über den Armreif werden ich natürlich mit euch teilen.“
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Vincente Carlos
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Re: [1077] Lernen und Lehren - Teil 2 [Liviu, Vincente]

Beitrag von Vincente Carlos »

Aufmerksam lauschte Vincente Livius Abstammungslinie. Er hoffte, dass er sich alles merken konnte und war gleichzeitig froh, dass es nicht nötig war, einen jedes mal so allumfassend anzusprechen. Dankend nickte er ihm zu, als er geendet hatte.

„Für den Transport in die Heimat finden wir sicher eine Lösung. Der Preis hängt natürlich von den Details ab.“ Er dachte kurz nach und ging in Gedanken seine bekannten Seewege durch. „Syrakrus, das ist ein ganzes Stück südlicher als meine Heimat. Aber ihr habt Glück, ich muss mich eh demnächst auf den Weg dahin machen. Die Aufgabe, ihr versteht...“ Er ging in Gedanken ein paar Gezeiten durch, mögliche Stürme und Anlaufstellen... „Mein Schiff ist nicht besonders groß und wenn sich zwei Kainiten darauf aufhalten, so könnte das zu Fragen und Problemen führen. Ihr könnt mir gerne ein Schreiben mitgeben, oder ihr fahrt einmal alleine. Von mir aus könnt ihr auch einen Diener schicken. Bedenkt jedoch bitte, dass die See rau ist und die Männer, die auf ihr fahren, ebenso. Schickt ihr in eurem Namen eine Frau, so weiß ich nicht, wie meine Männer darauf reagieren. Es lenkt sie von der Arbeit ab, ihr versteht? Die Überfahrt mag daher nichts für seichte Gemüter sein“, ermahnte er. Aber sicherlich erinnerte sich Liviu noch gut an seine eigene Fahrt, sodass die Ermahnung vielleicht gar nicht nötig war.

„Möglicherweise kann euch auch mein Erzeuger ein schnelleres Schiff zur Verfügung stellen, wenn ihm an Kontakten in den Süden gelegen ist. Was sein Preis dafür ist, kann ich jedoch nicht sagen.“ Er lächelte. „Ich kann es aber gerne für euch in Erfahrung bringen, so ihr einverstanden seid. “

Das Angebot mit dem Schreiben zu Übungszwecken kam ihm gut zu pass.

„Ein Schreiben aufzusetzen wäre tatsächlich hilfreich, muss ich doch eines in Kürze verfassen“, erklärte er. „Es scheint ein neuer Herold in der Stadt zu sein. Der wohlwerte Macario? Ich glaube, die höchst verehrte Prinzipessa hat etwas bei der Veranstaltung über den wohlwerten Herold Toma gesagt, allerdings spreche ich kein Latein und habe mir das vielleicht auch nur eingebildet, dass sein Name gefallen ist.“ Er grübelte, als er versuchte sich an den Abend zu erinnern. „Aber falls Toma länger nicht in Genua sein sollte, dann wäre es vielleicht keine schlechte Idee mich beim neu ernannten Herold Macario vorzustellen. Nicht zuletzt auch deshalb, falls sich an meiner Aufgabe etwas geändert hat. Vielleicht könntet ihr mir mit dem Schreiben an ihn helfen?“

Er freute sich darüber, dass sein Schachspiel nicht ganz miserable war. Gespannte wartete er die weiteren Züge ab, um zu sehen was Liviu machen würde. Er hoffte, dass er mit der richtigen Vorausplanung seine Figuren auf dem Brett halten konnte und schob, als er am Zug war, behutsam seinen weißen Läufer auf das gewünschte Feld.

„Aaaa...Also ein Kommunikationsproblem“, entgegnete er auf Livius Erklärung zu Votori hin. „Sollte es tatsächlich zum Krieg kommen, so könnte das für uns natürlich schwer zu schaffen machen. Von dem ein oder anderen Spion und Nutznießer auf unserer Seite einmal abgesehen, stellt das natürlich kein kleines Problem dar, wenn wir geschlossen eine Front bilden müssen.“ Das konnte ja heiter werden, dachte er. Am Ende hielten sie alle noch das spitze Ende der Waffe in die falsche Richtung.

Als es sich die Unterhaltung wieder um die Venezianer drehte, wurde er aufmerksamer. Er gluckste. „Nun, da wisst ihr mehr als ich. Vielleicht sollte ich mich mit eurer Quelle zusammentun, schließlich ist sie auf die Neuankömmlinge aufmerksam geworden und ich nicht.“ Er wurde etwas ernster. „Geht ihr dem Gerücht aus persönlichem Interesse nach, oder ist das der Gelehrte in euch, der Wissen sucht?“

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Lügen erkenne: Dice Maiden
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— heute um 21:06 Uhr
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Liviu Cosma
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Re: [1077] Lernen und Lehren - Teil 2 [Liviu, Vincente]

Beitrag von Liviu Cosma »

Seine Miene verfinstert sich
„Ihr solltet besser zuhören – Toma würde vernichtet und die Worte des den höchst verehrten Prinzen war sehr eindeutig. Toma Ianos Navodeanu beging Traditionsbruch und sie betrauere nicht das Ende einer solchen Person.“

Dann fangen wir doch mit der Anrede an und am Ende mit eurer Vorstellung an:
Wohlwerter Macario, Herold zu Genua, Neugeborener der Schatten, Kind des Stefanos dem Büßer“

. .. .


Hochachtungsvoll

Vincente Carlos. Neugeborener in den Clan der Nacht
„So wie soll ich bei euch weitermachen und was wollt ihr ihm schreiben, bitte diktiert mir.“

Danach wendet es sich dem Spiel zu. „Wie beim letzten Mal euch fehlt die Idee für den Mittelteil. Bereitet euch nicht nur auf die Eröffnungszüge vor“ (0:1) Liviu

„Kein Kommunikationsproblem, sondern ein großerteil von uns sind Einzelgänger. So habe ich nach dem Verursacher der Fallen im Wald gesucht, Habe Zeit und Energie darin investiert und am Ende war es einer aus der Gruppe.“

„Wer ist denn euer Informant und es interessiert mich persönlich.“


Würfe:
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Vincente Carlos
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Re: [1077] Lernen und Lehren - Teil 2 [Liviu, Vincente]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente erbleichte, als er vom Tod des Herolds hörte. Zugleich wunderte er sich, warum dergleich wichtige Informationen in einer Sprache verkündet wurde, bei der man davon ausgehen musste, dass sie nicht ein jeder der Gäste sprach. Unwillkürlich fragte er sich, ob sich der Prinz selbst die Hände schmutzig gemacht hatte oder jemand, so wie beim Richtspruch von Liutprand gegenüber Adamo, abkommandiert hatte, sich um das lästige Problem zu kümmern. Er fragte sich, welcher der Gäste im Saal am Tod direkt beteiligt gewesen war. Ihm schauderte. Vielleicht hatte er ja direkt neben ihm gestanden, ohne etwas davon zu ahnen.

Über die Zeilen an Macario dachte er nach. Er wusste nichts über Macario, außer, dass er jetzt Herold war, daher musste er bei der Anrede auf Liviu vertrauen.

Anschließend bat er Liviu die folgenden Zeilen, anknüpfend an die Anrede, zu schreiben:

„Ich bin Gast in dieser Domäne und hatte mich, gemäß unseren Regeln, bei meiner Ankunft beim wohlwerten Herold Toma Ianos Navodeanu, gemeldet. Da dieser nun nicht mehr unter uns weilt, möchte ich gerne bei euch erneut vorstellig werden. Bitte lasst mich wissen, wann ihr mir etwas von eurer Zeit schenken könnt und wo ihr das Treffen abzuhalten wünscht.“

Er fand den Text in seiner Knappheit nicht allzu schlecht. Anschließend bat er Liviu die Abschiedsfloskel noch um „aus dem Clan der Lasombra, Kind des Kasib Sami, Ancilla des Clan Lasombra“ zu ergänzen.

„Die Mitte entgleitet immer meiner Aufmerksamkeit. Ganz so, als hätte ich nur Augen für Beginn und Ziel, nicht jedoch für den Weg dahin.“ Er schmunzelte. Traf auch dies auf ihn selbst zu, nicht nur auf sein Spiel?

„Das ist sicherlich ärgerlich, wenn man einem vermeintlichem Feind nachstellt und dann feststellen muss, dass man jemandem nachgejagt ist, der auf der eigenen Seite steht – oder zumindest stehen sollte.“ Er konnte nur vermuten, um wen es sich dabei handelte. Arash bewegte sich nicht viel in der Stadt und blieb eher draußen in der Natur. Ihm würde er dergleichen zu trauen. Aber vielleicht geschah es auch auf Befehl eines anderen. Liutprand konnte auch einfach seinen Männern einen solchen Befehl erteilen. Vielleicht waren diese dann sogar froh darüber, für ein paar Moment von ihm los zu sein und um Wald ihre Ruhe zu haben. Solange sie nur seine Befehle korrekt ausführten und nicht seinen Zorn auf sich zogen. Oder war es eine der anderen Personen, die Liviu nicht näher benannt hatte?

„Am Hafen bekommt man immer mal dies oder das mit, meist per Zufall, wenn man nicht direkt danach sucht“, wischte er die Frage nach seinem Informanten beiseite. Er machte seinen Zug und schob den Turm 3 Felder vor. Das es ein persönliches Interesse war, das ihn die Frage stellen ließ, ließ ihn aufhorchen. Womöglich wog diese Information schwer.

Dann legte er die Hände auf die Knie, verschränkte die Finger und tippte sich gedankenverloren mit den Zeigefingern an die Lippen.

„Ich schätze euch und bin euch dankbar für die Zeit und die Geduld, welche ihr mir entgegenbringt, um mir das Schreiben und Lesen beizubringen. Oder indem ihr einfach meine vielen Fragen beantwortet“, begann er. „Ich will euch dies vergelten, indem ich euch den Armreif erneut mitbringe, damit ihr ihn untersuchen könnt. Ich bin gespannt, was er euch über mich verraten wird.“ Sein Lächeln zeigte ein wenig Zahn. „Auch will ich eure Nachricht nach Syrakrus bringen. Solltet ihr jedoch selbst reisen oder einen Diener schicken wollen, wodurch sich die Schwierigkeit erhöht, dann sollten wir noch einmal nachverhandeln.“ Er wartete ab, was Liviu dazu sagen würde. „Über die andere Frage, möchte ich noch ein wenig nachdenken.“
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Liviu Cosma
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Re: [1077] Lernen und Lehren - Teil 2 [Liviu, Vincente]

Beitrag von Liviu Cosma »

„Der Text ist doch gut gewählt:"
Wohlwerter Macario, Herold zu Genua, Neugeborener der Schatten, Kind des Stefanos dem Büßer

Ich bin Gast in dieser Domäne und hatte mich, gemäß unseren Regeln, bei meiner Ankunft beim wohlwerten Herold Toma Ianos Navodeanu, gemeldet. Da dieser nun nicht mehr unter uns weilt, möchte ich gerne bei euch erneut vorstellig werden. Bitte lasst mich wissen, wann ihr mir etwas von eurer Zeit schenken könnt und wo ihr das Treffen abzuhalten wünscht.
Hochachtungsvoll

Vincente Carlos, Neugeborener aus dem Clan der Lasombra
Kind des Kasib Sami, Ancilla des Clan Lasombra
„Dennoch, warum schreibt ihr Lasombra und die wohlwerte Giada Salvaza Rossi aus dem Clan der Nacht? Außerdem gehen die meisten noch etwas tiefer mit ihrer Abstammung.“

Eine kurze Pause

„Sicherlich ist das ärgerlich, aber probiert es doch mal selbst und trefft euch mit anderen Gästen und versucht was gemeinsam auf die Beine zu stellen. Ihr werdet sehen wir sind vor allem Einzelgänger und man kann in der Angelegenheit keiner Person einen Vorwurf machen, da alle sich um ihren Teil der Aufgabe gekümmert haben. Ihr seht oft stehen wir uns selbst um Weg. Wir sind nicht wie die Schachfiguren, die nur von einer Person geführt werden. Im Gegenteil jede Figur handelt allein und versucht ihr Bestes um das Ziel zu erreichen. Die Bauern laufen gleichzeitig um die Wette, um auf die andere Seite zu gelangen, um die Gunst des Prinzen zu erreichen und um zu einem Offizier werden zu dürfen. Schon ist das Chaos da! Genauso sind die Offiziere nicht fehlerlos und der Census ist der erste der in Genua stattfand.“

Wenn ihr, was im Hafen hört, meldet euch. Das mit dem Armreif geht so klar und mit der Nachricht war nur eine Frage für die Zukunft. Ich entsende einen persönlichen Boten und sollte er keinen Weg finden, werde ich mich bei euch melden. Er müsste heil hin und zurück kommen.“

„Dennoch scheint ihr mit den Gedanken wo anders zu sein als auf dem Spielbrett“


Auch die dritte Runde ging an Liviu und nun begann die Endphase des Spiels (0:2) Livio

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Re: [1077] Lernen und Lehren - Teil 2 [Liviu, Vincente]

Beitrag von Vincente Carlos »

„Dann kann der Brief so für Herold Macario hinterlegt werden?“ Dass seine Clansgeschwister andere Floskeln verwendeten, war ihm bisher gar nicht so bewusst gewesen. Er hatte es einfach für Eigenheiten der jeweiligen Person gehalten. „Warum wir uns in der Vorstellung in diesen Teilen unterscheiden, das weiß ich nicht. Vielleicht hängt es mit dem Alter oder dem Amt zusammen, oder aber der Region, aus der sie stammen? Ich müsste raten. Ich jedenfalls habe es so von meinem Erzeuger gelernt bekommen und stelle mich daher mit ´aus dem Clan der Lasombra´ vor.“

Er hörte Liviu zu. „Nun, ich stehe mir auf jeden Fall auch selbst im Weg“, scherzte er. „Und ja, wir alle rangeln um etwas, das ist wohl wahr. Tatsächlich frage ich mich manchmal, ob ein Amt wirklich erstrebenswert ist. Ich könnte mir vorstellen, dass es mir vielen Pflichten und Verantwortungen kommt, sodass am Ende gar keine Zeit mehr für andere Dinge bleibt.“

„Gut, so verbleiben wir. Wenn ihr meine Hilfe für die Reise braucht, so meldet euch gerne bei mir. Sagt mir auch gerne, wann ich euch den Armreif mitbringen soll. Bis dahin bleibe ich wohl in eurer Schuld“, er lächelte.

Er besah sich das Spielbrett und setzte seine Figuren, um Livius Vordringen aufzuhalten.
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Liviu Cosma
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Re: [1077] Lernen und Lehren - Teil 2 [Liviu, Vincente]

Beitrag von Liviu Cosma »

„Nun wenn ihr es so lassen wollt, könnt ihr das so machen. Ihr müsst aber euren eigenen Weg bedenken und nicht andere kopieren. Ich sehe hier 4 Punkte, die ihr beachten solltet:“

"1.Die Anrede“
„Die Anrede ist bei einem neuen Kontakt immer sehr schwierig und es gibt Personen, da wäre das zu wenig. Das merkt man leider nur nach der Reaktion auf das Schreiben. Clan Ventrue besteht immer auf die ganze Abstammungsline. Der werte Toma dagegen wollte immer erste Herold genannt werden.“

„2. Der Text“
„Ihr könnt nur kurz und knapp euer Vorliegen vortragen oder dem Herold noch ein paar weitere Informationen über euch gegeben. Es gäbe die Möglichkeit sich zuerst vorstellen, bevor ihr mit eurem Anliegen kommt. Das braucht ihr aber nur falls ihr bisher noch nie die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch mit ihm hattet.“
„Dann ist der alte Herold noch etwas schwierig. Ihr könntet euch nach den Worten des Prinzen richten und einfach nur Herold Toma schreiben. Es ist aber noch nicht bekannt, wofür und wie er vernichtet wurde. Der ein oder andere würde das als Unhöflichkeit gegen eine Verstorbenen Amtsträger bewerten.“

„3. Die Verabschiedung“
„Die Verabschiedung muss an den Status der Person angepasst werden.“

„4. Eure Person“
„Wieviel seid ihr bereit von eurer Abstammung preis zu geben. Eine gute Balance ist sich an andere Familien Mitglieder zu halten. Viele Drücken auch so ihren Stolz auf ihre Familie, ihrer Abstammung aus.“


Dann lächelt Liviu. „Ein Amt ist immer auch immer einem Status gewinn versehen. Ihr könnt auch jetzt schon eure Hilfe dem Herold, der Harpyie oder dem ersten Liktor anbieten, aber ihr solltet vorher eure Hausaufgaben gemacht haben und in dem Bereich keine eigenen offenen Flanken haben. Es wäre zu empfehlen mit der Person auch zurecht zu kommen und ihr solltet das mit eurer Familie geklärt haben.“

„Macht auch keine Sorgen wegen der Schulden, es gibt schlimmeres und wir finden einen Weg das zu regeln. Ihr habt meine Vorschläge gehört und mit der Zeit wird sich das alles einpendeln. Ich helfe euch und ihr helft mir.“

Liviu richtet wieder seine Aufmerksamkeit auf das Schachspiel „Ausgezeichnet, habt ihr gut erkannt“ Wieder konnte keiner einen Vorteil erringen und nach 4 Runden steht es erst 0:2 für Liviu.
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Re: [1077] Lernen und Lehren - Teil 2 [Liviu, Vincente]

Beitrag von Vincente Carlos »

„Nun, ich hatte bisher noch gar keinen Kontakt zu Macario. Ich habe auch am Elysium keinen Aushang gesehen, sodass ich nicht einfach seine Abschlussformel in meinem Schreiben kopieren könnte. Daher bleibt mir vorerst nichts anderes übrig, als die Anrede so zu lassen. Wenn mich Macario dann entsprechend auf einen etwaigen Fehler hinweist, so werde ich das bei zukünftigen Schreiben natürlich berücksichtigen. Man lernt ja schließlich aus seinen Fehler.“ Sein Lächeln war ein wenig mit Schmerz durchzogen.

„Ob oder in welchem Umfang der Herold bei Amtsübernahme über die Gäste in Genua informiert wurde, weiß ich nicht. Ich möchte nicht belehrend oder dergleichen klingen, indem ich dem Herold Informationen gebe, die er bereits hat. Möglicherweise nimmt er Anstoß daran, wenn ich das offensichtliche anmerke.“ War es ihm denn nicht bei Drita ganz ähnlich ergangen?

„Ein Diener von Toma hatte mich damals seinem Herrn genau so vorgestellt, ich belasse es daher vorerst bei der Abschlussformel. Natürlich kann es auch hier wieder verschiedene Präferenzen zwischen beiden Amtsträgern geben. Man wird sehen.“

„Doch was meint ihr mit der Anpassung der Verabschiedung? Muss man auch hier auf Stand und Etikette achten?“

Er blickte auf die Verteilung der Spielfiguren und machte seinen Zug.
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Liviu Cosma
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Re: [1077] Lernen und Lehren - Teil 2 [Liviu, Vincente]

Beitrag von Liviu Cosma »

„Genau darum geht es mir, überlegt euch ob ihr damit zufrieden seid und macht es. Ihr müsst mit euch über den Text im Reinen sein, da ihr die Antwort bekommt. Es ist bei jeden neuen Kontakt ein Lernen. Natürlich werden Anrede und Verabschiedung je nach Stand des gegenüber angepasst.“

„Was eure Abschlussformel angeht, so ist eure Aufzählung das auf das absolute Minimum reduziert. Daher versucht euch auch mit bestehen Kontakten schriftlich auszutauschen und schaut wie sie Antworten. Findet eueren Weg, den ihre Symbolisiert mit der Aufzählung, ob ihr euch dem anderen offenen, ohne große Scheu und Geheimnisse gegenüber zeigt oder ob ihr nur bereit seit das absolute nötige von euch zu offenbaren. Ihr werdet die Unterschiede erkennen, wenn ihr anfangt euch mit anderen auszutauschen.“


Liviu schaut auf das Spielbrett „Ihr werdet immer besser und übt ruhig weiter so fleißig! Nun da es weniger Figuren sind durchschaut ihr meine Züge schon besser und dieser Teil geht an euch. Gratuliere euch!!“ Liviu nickt anerkennend [(1:2) nach 5 Runden]
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