[1077] Der Handwerker [Gabriel, Vincente]

[Januar '23]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Vincente Carlos
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[1077] Der Handwerker [Gabriel, Vincente]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente hinterließ im Elysium bei einem Diener eine mündliche Nachricht für den werten Gabriel. Man habe sich seit dem Schach-Wettkampf nicht mehr gesehen und bei dem Kunst-Wettkampf leider keine Gelegenheit gehabt, sich erneut zu unterhalten. Vielleicht habe Gabriel ja Zeit und Lust, sich mit ihm zu treffen. Über einen Diener im Elysium könne die Antwort an ihn hinterlegt werden.

Vincente bat den Dienern die Botschaft mit den entsprechenden Floskeln zu versehen und Gabriel, wenn er das nächste mal wieder im Elysium ist, zu überreichen. Dann wartete er ab, ob eine Antwort für ihn abgegeben wurde.
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Gabriel Ducas
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Re: [1077] Der Handwerker [Gabriel, Vincente]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Das Elysium war zuverlässig und so erreichte die Nachricht Gabriel auf einem seiner Besuche in selbiges. Eine Antwort war schnell verfasst und so traf man sich zum verabredeten Zeitpunkt im Giardino della Rosa silenziosa.

Der Brujah hatte für den heutigen Abend keine besondere Kleidung angelegt und so konnte Vincente zum ersten Mal sehen das der Gelehrte offensichtlich doch arbeitete oder zumindest die Kleidung so beschmutzt hatte das es so aussah. Auf dem weißen Hemd waren Farbflecken und auch unter den Fingernägeln waren, für den aufmerksamen Beobachter, einige Farbreste zu erkennen. An den Beinen trug er eine, mehrfach geflickte Lederhose und dazu einfaches und ebenfalls geflicktes Schuhwerk. Er war pünktlich losgegangen und wieder einmal in einem wilden wirrwarr durch die Stadt geirrt bis er sich schließlich umsah und unauffällig ins Elysium huschte. Mit einem kurzen Blick verschaffte er sich einen Überblick und würde, so sie anwesend waren, den Hüter und Maryam standesgemäß grüßen und sich an einen der Tische setzen und auf seinen Gesprächspartner warten. Welch guten Zeitpunkt sich der Schatten ausgesucht hat. dachte er bei sich und wartete.
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Vincente Carlos
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Re: [1077] Der Handwerker [Gabriel, Vincente]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente freute sich, dass er schon so zeitig eine Rückmeldung von Gabriel bekam und dieser auch Zeit für ein Treffen hatte. Er konnte sich gut vorstellen, dass dieser seit seiner Vorführung beim Wettkampf der Künste zahlreiche Aufträge bekommen und vielleicht auch angenommen hatte. Er selbst verstand nichts von Kunst, aber er hatte Augen im Kopf und erkannte zumindest, wenn etwas schön war, auch wenn er das Dahinter nicht verstand.

Bei seiner Ankunft im Elysium erkundigte er sich kurz, ob Gabriel schon da war und wo genau dieser sich aufhalten mochte. Je näher er dem Treffpunkt kam, desto weniger bemühte er sich um leises Auftreten. So konnte er sicher stellen, dass der andere ihn rechtzeitig hörte und nicht von seiner Ankunft überrascht und aus Gedanken gerissen wurde. Sobald Gabriel ihn bemerkte, lächelte er ihm zu, nickte höflich und begrüßte ihn. „Die Nacht zum Gruße, werter Gabriel. Habt Dank, dass ihr euch an diesem schönen Abend für ein Treffen mit mir Zeit nehmt.“
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Gabriel Ducas
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Re: [1077] Der Handwerker [Gabriel, Vincente]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Ein leichtes Lächeln huschte über die Gesichtszüge als sich Vincente vorstellte, bevor er erwiderte. „Euch ebenfalls eine wundervolle Nacht. Nichts zu Danken. Es freut mich das ihr wohlauf seid und ich hoffe die Stadt war gut zu euch.“ sein Blick überflog Vincente einen Augenblick, doch da war noch etwas mehr in den Augen des Brujah. Er schien auch neben diesen zu schauen und die sonst begleitende Traurigkeit war etwas anderem gewichen. „Bitte. Setzt euch doch zu mir. Es gibt sicher viele Dinge zu besprechen.“ mit einer Hand deutete er auf den Stuhl vor sich und setzte sich selbst wieder, nachdem er sich zu Begrüßung und dem respektvollen Nicken erhoben hatte.

So sich der Seemann setzen würde, huschten die Augen des Brujah noch einmal in Richtung der Türen bevor er sich etwas entspannte. „Wie laufen die Geschäfte? Ich hoffe doch eure suche nach Fürsprechern war erfolgreich und ihr konntet eure Aufgabe beginnen, so dass ihr in Genua verweilen mögt.“ Gabriel wirkte verändert seitdem sie sich zuletzt gesehen hatten. Die sonstige Melancholie war einem Misstrauen ja gar einem gewissen Grimm gewichen. Jedoch schien dies nicht direkt seinem Gesprächspartner zu gelten.
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Vincente Carlos
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Re: [1077] Der Handwerker [Gabriel, Vincente]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente musste über die Worte schmunzeln. „Nun, die Stadt ist gut, es sind die Bewohner, die nicht ganz ohne sind, wenn ihr versteht.“ Die Menschen machten ihm keine Probleme, es war seine Art, die ihn immer wieder straucheln ließ. Kurz dachte er an den Census des Liktors. Dann vergrub er die Erinnerung wieder in einer Ecke seiner Gedanken, die er nur besuchte, wenn er sich wirklich ärgern und aufregen wollte.

Er ließ sich auf dem freien Platz nieder.

„Ich habe mir bei der Veranstaltung eure Glaskunst angesehen, hatte jedoch keine Gelegenheit mit euch zu sprechen. Sie muss euch viel Zeit und Arbeit gekostet haben, das hat man ihr angesehen. Vielleicht wollen wir uns bei Gelegenheit ein wenig darüber unterhalten. Ich hatte Gelegenheit mit Liviu Cosma ein wenig über Kunst zu sprechen. Sicher wäre es interessant zu hören wie ihr diese seht. Vielleicht könnt ihr mir dann auch einen kurzen Einblick in das Abgebildete geben.“ Er zuckte mit den Schulter wie um zu sagen `Was will man erwarten, ich mache mir nichts aus Religion und habe keine Ahnung von ihren Heiligen`.„Ich nehme an ihr habt im Anschluss Aufträge für weitere Werke erhalten?“

Als der Brujah auf die Fürsprache und Aufgabe zu sprechen kam, wurde er ernster. „Diese verflixte Aufgabe“, rutschte es ihm heraus. „Je mehr ich mich damit befasse, je mehr ich Möglichkeiten in Betracht ziehe, desto verhexter und komplizierter wird es.“ Er atmete einmal zur Beruhigung aus. „Auch die Wahl...oder besser Gewinnung eines Fürsprechers ist komplizierter als erwartet.“ Er blickte kurz in die Flamme einer nahen Laterne, bevor er wieder zu Gabriel blickte und seine Worte ergänzte. „Ich hielt es ehrlich gesagt mehr für eine ...Formalität, jedoch scheint die Wahl politischer und damit weitreichender zu sein als geahnt. Zumindest, wenn man versucht unter Personen hier vor Ort zu wählen. Und als Neuling fällt es mir entsprechend schwer die möglichen Bedeutungen einer Wahl für die Zukunft einzuordnen und abzuwägen.“
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Gabriel Ducas
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Re: [1077] Der Handwerker [Gabriel, Vincente]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Er nickte und seine Hand fuhr unbewusst über die unteren Knöpfe seines Hemdes als Vincente von den Bewohnern der Domäne sprach. Er wirkte etwas abwesend und mit einem Kopfschütteln holte er sich zurück zum jetzigen Gespräch als der Magister fortfuhr. Ein kurzes Schmunzeln huschte über die Züge ob des Eingeständnisses dieser würde sich nichts aus Religion machen, ehe seine Miene geschäftsmännischer wurde und er nickend den geäußerten Gedanken lauschte.
„Ich schaffe Handwerke. Ob diese Kunst sind, liegt im Auge der Betrachter. Daher werde ich euch vermutlich hierzu nicht viel erzählen können.“ eine kurze Antwort zu einem sehr komplexen Thema. Scheinbar wollte er vorerst über andere Dinge sprechen als er sich etwas zurücklehnte, mit den Augen die Casa durchmaß und schließlich Vincente ansah.

„Wir können vielleicht später über Kunst philosophieren. Sofern euch danach ist. Vorerst würde ich gern ein paar geschäftliche Dinge mit euch erörtern.“ die Fingerspitzen des Brujah legten sich aneinander. „Die Bewohner dieser Domäne sind an Schöngeistigem eher nur bedingt interessiert.“ stellte er nicht ohne gewisse Enttäuschung in der Stimme fest „Und auch wenn dies Thema vielleicht durchaus angenehmer zu besprechen wäre, würde ich vorerst noch einmal auf euren Konflikt mit der Geissel zusprechen kommen. Könntet ihr mich hierzu mit ein paar Details erhellen? Was ist genau geschehen? Gab es ein Wortgefecht? Hat das Tier den Gangrel übermannt? Habt ihr bemerkt das Blutskräfte eingesetzt wurden? Gab es Zeugen oder wärt ihr sogar bereit den Angriff zu bezeugen?“ die Angelegenheit schien wichtig und dringend so wie er sie vortrug.
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Vincente Carlos
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Re: [1077] Der Handwerker [Gabriel, Vincente]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente störte es nicht, dass das Gespräch zum Thema Kunst auf einen anderen Abend verschoben wurde. Sicher war es auch einfacher direkt am Objekt darüber zu fachsimpeln, als nur in der Theorie. Dann konnte er den Ausführungen besser folgen.

Daher nickte er, als Gabriel das Verschieben auf eine andere Nacht vorschlug.

„Arash.“ Er sprach zunächst nur dieses eine Wort und ließ es in der Luft zwischen ihnen hängen, während seine Gedanken zu eben jenem Abend zurück huschten. Er glaubte wieder das Zerspringen der Flasche zu hören, Wasser in der tiefen Dunkelheit zu atmen und fast hoffnungslos zwischen alle dem anderen Unrat im Meer zu treiben. Keine angenehme Art den Abend zu beginnen.

„Nun da ihr von Geschäft redet“, begann er, „ich arbeite bereits daran den eingeforderten Gefallen abzuarbeiten.“ Er lächelte dünnlippig. Die Suche nach dem Schiff gestaltete sich als zäh. „Darf ich fragen, was ihr mit den Informationen zu eben jenem Abend vor habt? Hat er auch euch versucht wie ein unliebsames Tierkind zwischen dem Müll den Ausscheidungen der Sterblichen zu ertränken?“ In Gedanken ging er vorsorglich den Abend schon einmal durch, um zu entscheiden, was er preisgeben wollte – und wie.
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Gabriel Ducas
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Re: [1077] Der Handwerker [Gabriel, Vincente]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Nach einem kleinen Seitenblick zu den Ausgängen der Casa lächelte er dem Magister zu als dieser über die Gefälligkeit sprach. „Ich bin guter Dinge, dass ihr zeitnah Erfolge erzielen werdet und werde mich bis dahin in Geduld üben.“ danach schürzte er einen Moment die Lippen. „Sagen wir der Gangrel ging einen Schritt weiter und ich möchte herausfinden, was er gegen Kainiten hat, die Verbindungen nach Sardinien haben. Sofern ich hier weitere Informationen habe, würde ich diese selbstverständlich mit euch teilen.“ er faltete die Hände vor sich und sah Vincente an. „So lasst bitte nichts in euren Schilderungen aus. Auch wenn es euch unangenehm erscheinen mag.“

Sodann grinste er breit. „Wie ihr vielleicht in den Worten erkannt habt liegt dort ein weiterer Grund unseres Treffens. Ein kleiner Tausch von Gefälligkeiten und ich könnte euch sicher einen großen Schritt in der euch gestellten Aufgabe weiterbringen." er machte eine kurze Pause und wechselte in einen Plauderton, den man wohl auf den Basaren und Märkten häufiger vernahm. „Wisst ihr? Ich mag euch und es gibt da gewisse verbindende Elemente. Daher biete ich euch meine Fürsprache an. Die entsprechende Gegenleistung würde ich zu einem späteren Zeitpunkt definieren.“ er lächelte kaufmännisch. „So ihr diesem Handel zustimmt, könnte ich dafür sorgen, dass sich für euch gewisse Türen öffnen.“
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Vincente Carlos
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Re: [1077] Der Handwerker [Gabriel, Vincente]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente nickte kurz in Anerkennung, dass Gabriel ihn wegen des gesuchten Schiffs nicht unter Druck setzen würde.

„Weiter?“, fragte er erst. „Hat er jemanden noch zuvor Steine an die Beine gebunden und gefesselt, bevor er ihn in den Hafen warf? Ich dachte nach der letzten Rüge durch die Harpyie würde er sich besser zu benehmen wissen.“ Das Gabriel von Verbindungen nach Sardinien sprach, ließ ihn aufhorchen, jedoch versuchte er sich dies nicht weiter anmerken zu lassen. „Glaubt ihr wirklich, die Geißel würde eine Art Fehde führen? Falls dem so ist, frage ich mich woher er seine Informationen hat. Und seinen Groll. Ich dachte er läuft draußen im Wald herum und begibt sich nur ungern in die Stadt, oder unter Unseresgleichen. Mir kam er bisher wie ein Einzelgänger vor.“ Dann fügte er hinzu: „Der dazu auch nicht besonders gemocht wird.“ Aber vielleicht hat Arash auch jede Menge Freunde, die sind nur leider nie da, wenn es gesellschaftliche Treffen gibt, dachte er nicht ohne einen gewissen Biss.

Nachdenklich blickte er den Brujah an, tippte dabei in einem willkürlichen Rhythmus mit dem Finger auf die Armlehne. Gabriel schien an diesem Abend von einer gewissen Unruhe gepackt, so, wie er sich immer umblickte, als würde er mit dem Hereinplatzen eines Fremden rechnen. Oder Feindes. Es begann ihn selbst über kurz oder lang nervös zu machen, sodass er, angesteckt von der Unruhe des anderen, ebenfalls begann sich umzusehen, ob er etwas entdecken konnte.

„Mit Verlaub, ihr erscheint an diesem Abend...unruhig, ganz so als befürchtet ihr, dass unser Gespräch gestört werden könnte. Ich versichere euch, dass ich keinen weiteren Teilnehmer eingeladen habe. Bedrückt euch etwas anderes?“, fragte er schließlich nach.

Er ließ den Blick durch den Raum gleiten, ließ ihn an ein paar hübschen Details ruhen, blickte dann wieder Gabriel an. „Was eure Frage und Angebot betrifft, nun, das Angebot der Fürsprache und auch die Unterstützung bei der mir auferlegten Aufgabe klingen interessant. Jedoch...“, setzte er an. „Jedoch versteht ihr sicher, dass das Thema alles in allem für mich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist.“

Er drehte den Kopf ein paar mal hin und her, lockerte die Schultern, wie um sich bewusst zu Ruhe und Entspannung zu zwingen. „Alles in allem, könnte es für mich durchaus lohnenswert sein, wenn ich das Problem mit Arash jetzt aus der Welt bringen könnte, bevor ich irgendwann, wenn ich vielleicht auch in einer viel besseren Position bin, mit dieser Peinlichkeit erneut konfrontiert werden würde. Futter für Feinde und so“, er wedelte kurz mit der Hand, was all die möglichen Intrigen und Ränke missgünstiger Kainiten umfassen mochte. „Es würde mich jedoch auch nicht überraschen, wenn es schon jetzt genügend Personen geben würde, die mir dieses Missgeschick als Schwäche auslegen würden, sodass das Bekanntwerden sehr wahrscheinlich auch jetzt schon Unannehmlichkeiten für mich bereit halten wird.“

Ein Schatten huschte über sein Gesicht und er wurde noch einen Tick ernster, wenn auch Gabriel gegenüber nicht unfreundlicher. „Und überhaupt, wem gedenkt ihr den Vorfall zu melden? Liutprand, dem ersten der Liktoren vielleicht?“ Er sprach Liutprand in einem Tonfall aus wie er vielleicht Latrinenputzdienst gesagt hätte. Er verkniff auch ein wenig das Gesicht. „Mit Verlaub und ohne das Amt an sich beleidigen zu wollen, aber Liutprand macht nicht gerade den Eindurck eines sympathischen Zuhörers, dem man sein Herz ausschütten möchte und Leid klagen kann. Ich jedenfalls bin froh, wenn sobald kein neuer Census stattfindet und ich daher keinen Grund für ein Treffen habe.“

Vincente würde sich erst noch weiter mit Gabriel unterhalten, bevor er eine Entscheidung treffen würde. Unterstützung wäre hilfreich, aber zumindest die Größe des Gefallens würde es zu besprechen geben. Und was genau Gabriel hinsichtlich Arash zu tun gedachte.
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Gabriel Ducas
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Re: [1077] Der Handwerker [Gabriel, Vincente]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Das Lächeln des Gelehrten auf den versuchten Scherz des Lasombra war offensichtlich gespielt. Er ließ diesen jedoch vorerst gewähren. Vielleicht würde er ja doch noch Antworten präsentieren. Als dieser dann jedoch seine offensichtliche Unruhe ansprach überflogen seine Augen noch einmal den Raum und er wirkte verschlossener als er verneinend auf die Frage den Kopf schüttelte, um Vincente nicht in seinem Redefluss zu stören. Beinahe anteilnahmslos nahm er dessen Worte zum ersten Liktor hin und seufzte schließlich.

„Sagen wir, ich möchte wissen ob die Angriffe Zufälle sind, weil sich der Gangrel eben nur die, in seinen Augen, leichteste Beute heraussucht. Oder ob dahinter eventuell politisches Kalkül steckt.“ er zuckte kurz mit den Schultern. „Vielleicht hängt er auch einfach dem Irrglauben an, die Ältesten würden ihn als einen der ihren Akzeptieren, wenn er zwei Gäste der Domäne einschüchtert, die zu seinem eigenen gesellschaftlichen Abstieg nichts beigetragen haben. Ein Versuch sich nicht mit sich selbst, seinen eigenen Fehlern und jenen die seinen gesellschaftlichen Abstieg begünstigt haben auseinanderzusetzen.“ so wie der Gelehrte sprach könnte man fast meinen er hätte zumindest ein wenig Mitleid mit dem Gangrel. „Wenn ihr in eine bessere Position kommen wollt, solltet ihr euch vielleicht mit dem wohlwerten Liutprand gut stellen?“ er sah den Schatten einen Moment an und nickte dann. „Immerhin sucht dieser immer noch weitere Liktoren. Ein Amt könnte eure Position durchaus verbessern und euch zu Ansehen verhelfen.“ er machte eine kurze Pause und sah Vincente fragend an.

„Was meine Fürsprache angeht…“ er lächelte etwas. „Ich will euch nicht drängen. Offenbar habt ihr bereits Fürsprecher gefunden und scheint mit eurer Aufgabe gut voranzukommen.“
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