[Fluff] Das Leiden des jungen Gelehrten [Gabriel]

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Gabriel Ducas
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[Fluff] Das Leiden des jungen Gelehrten [Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Sollte es so Enden? Kainiten lebten in der Finsternis doch der Abgrund in den er nun blickte war eine Abwesenheit von jeglichem Licht. Es ist Hoffnungslos! Er hatte sich noch nie so hilflos gefühlt. Die Wunden wollten sich nicht schließen. Erneut hatte er versucht die Kraft seiner Vitae zu nutzen. Erfolglos. Er kannte diese absolute Finsternis. Damals hatte er seinen Frieden mit dieser Finsternis und der Hoffnungslosigkeit geschlossen. In diesen Abgrund hatte er gesehen, kurz bevor das Blut seiner Erzeugerin wie brennendes Feuer seine Kehle hinabrannte. Kurz bevor das Tier erwachte, mit dem er seitdem rang. Kurz bevor er von der Finsternis in die Dunkelheit gerissen wurde. Nun lag er in der Dunkelheit. Ruhig. Still. Allein. Und lauschte. Würde es so Enden? Gehetzt wie ein Tier? Was war das? Er hob den Kopf aber da war nichts. Noch einmal versuchte er das Blut zu nutzen. Es in die tiefen Wunden, die die Klauen gerissen hatten, zu lenken um sich zu heilen. Ergebnislos. Langsam legte er den Kopf wieder auf den Stein. Er war allein. Allein mit seinen Gedanken. Mit seinen Verletzungen. Mit seinen Zweifeln. Mit der Hoffnungslosigkeit.

Einige der größten Krieger und Philosophen stammen aus dem Blut der Gelehrten ein verzweifeltes Lächeln huschte über seine Lippen. War das nicht ein Widerspruch in sich? Gelehrte und Krieger? Was war er? Weder das eine noch das andere. Und selbst wenn. Eine Enttäuschung in beidem. Der Schmerz durchzuckte ihn, wie um ihn daran zu erinnern das er noch nicht Tod war. Noch nicht. Wann würde ihn wohl sein Häscher finden? War der Gangrel als Geissel nicht auserkoren an der Grenze der Domäne zu jagen? Angst kroch in ihm nach oben. Wie Tinte, die sich langsam in trockenem Papier nach oben sog. Statt Sprachen und Handwerk hättest du mal lieber kämpfen gelernt. Wütend biss er die Zähne aufeinander und schlug mit der Faust auf den kalten Stein. Das Geräusch ließ ihn dies sofort bereuen und erneut kehrte Stille ein und er lauschte in die Dunkelheit. Sei still du Idiot. Noch bist du nicht Tod. Das Tier in seinem inneren riss an seinen Ketten. Auch du konntest dem nichts entgegensetzen. sprach er mit einer gewissen Portion Ironie innerlich an die Bestie. WAS HAT DER HANDWERKER DENN NÜTZLICHES GETAN? schien es wütend zurückzubrüllen. Aber was konnte man tun? Verletzt. Allein. Ängstlich.
At the end of the masquerade
Your time's up, now there's hell to pay
It's only down from here
You think you have a choice, but there's no other way

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