[1078] Neu und neu gesellt sich gern [Weihlaer, Paolo] [Das Bouquet der Debatten]

[Paolo]

[Ein Gespräch zwischen Paolo und Weihlaer auf dem Hof, während dem Einzug der Gäste link]

Paolo hatte sich rechts von Weihlaer positioniert, sodass nur seine linke Seite ihm zugewandt war und der Blick weiter auf dem Eingang lag.

„Der wohlwerte Nicolo ist bereits da.“ Antwortete er diesem, zeigte auf den anderen Salubri.

„Ihr seid neu in der Domäne nicht wahr? Ich habe euch vorher noch nicht gesehen. Aber ich bin selbst auch noch nicht lange da.“

Als Benjamin eintrat nickt er diesem auch zu und musterte dessen einfache barfüßige Erscheinung und die dunkle Haut.

Die Unbekannte ebenso einfach aussehende Frau erhielt ebenfalls ein grüßendes Nicken,

der Eintretende Ancilla mit der Unbekannten am Arm dann eine tiefe Verbeugung,

und Iulia mit ihrem Begleiter ein tiefes Nicken. Offenbar machte Paolo auch keine großen Unterschiede zwischen den Personen, die da als Gruppe kamen. So lange sie auch weit entfernt waren, war die Richtung in die er sah ohnehin dieselbe.

"Iulia und Ilario haben jeweils unbekannte Begleitungen dabei." sprach Paolo wieder einfach so ohne, dass jemand gefragt hätte. Half er Weihlaer zu verstehen wer wer war?

Liviu erhielt ein Lächeln samt tiefen Nicken, ebenso wie Angelique.

Vincente erhielt ein knappes Nicken und ein eher erzwungenes Lächeln.

[Weihlaer]

Weihlaer hat die Arme verschränkt wärend er grübelt. Er schien schon fast erschrocken als Paolo Ihn anspricht.

"Genau. Also, das entspricht vielleicht nicht ganz der Etikette, aber... darf ich Fragen wie alt Ihr seid?"

Ihm ist bewusst, dass diese Frage nicht nur Unhöflich ist, sondern auch ein wenig zu früh gestellt.
Er schien sich vor sich selbst zu erschrecken und spricht seine Worte diesesmal etwas schneller.

"Entschuldigt. Aber das ist genau das was mich gerade Interessiert hat."
Seine Arme entschränken sich und er erhebt seine Handflächen schon fast schützend vor sich.
"Ihr müsst das natürlich nicht beantworten..."

Daraufhin stellt er sich erneut vor und fügt dieses mal hinzu:"Ich bin eigentlich ein Heiler, nur hatte ich in dieser Domäne noch nicht die Chance bekommen mich zu beweisen. Vielleicht ist dies ja die Nacht."

Er guckt dabei auf das Spektakel auf dem Hof, wo bereits die ersten Kainiten sich irgendetwas an den Kopf werfen.

[Paolo]

"354" sagt Paolo trocken und lacht dann als Weihlaer vermutlich erst einmal erschrocken ist. "Nein. Ein Scherz. Ich bin so insgesamt knapp 80 Jahre alt."

"Alles in Ordnung. Ihr seid schnell mit der Zunge. Da müsst ihr bei manchen aufpassen."

"Meint ihr ihr bekommt in dieser Hofnacht Gelegenheit zum Heilen?" Paolo kratzte sich am Kopf. Nun ja es hatte da schon durchaus Situationen gegeben in der Vergangenheit.
"Ich hoffe ja nicht. Aber euer Clansbruder könnte euch dann Konkurrenz machen, oder?"

"Was führt euch denn nach Genua? Habt ihr vom bevorstehenden Krieg gehört?"... und wollte vielleicht helfen?

[Weihlaer]

"Ich habe keine Konkurenz. Im besten Fall würde ich mit Nicolo über Clangeheimnisse sprechen wollen."
Er lächelt breit.
"Diese zwei scheinen so früh bereits in einen Konflikt geraten zu sein... und mit einer Wunderheilung würde ich einen positiven Eindruck hinterlassen.", hierbei neigt er seinen Kopf leicht in die Richtung von Giada und Adamo.

"Entschuldigung, manchmal rede ich mich etwas in Schwierigkeiten, leider auch wenn ein Hüter der Stille meint seine Aufgabe über gründlich zu machen. Das liegt eventuell daran dass ich immer versuche aus dem meinem kalten Herzen zu sprechen. Dennoch weiß ich was ich tu' "

Er stockt kurz.
"Also meistens, haha", Das Einhorn lacht Herzhaft und bemüht sich schnell wieder etwas leiser zu sein. Er scheint diesen Tag zu genießen.
"Eigentlich möchte ich erstmal Leben und dabei etwas Sinnvolles machen. Darum empfahl mir meine Fürsprecherin diese Stadt."

Wenn es um das thema Krieg geht wirkt er jedoch ernster. Er legt den Rücken seines Zeigefinger an seinen Kinn und hat dabei einen nachdenklichen Gesichtsausdruck im Gesicht.
"Und als ich vom bevorstehenden Krieg hörte war mir auch klar wieso. Ich möchte nicht Kämpfen, deshalb werde ich vermutlich Wunden versorgen. Am liebsten würde ich den Krieg präventiv beenden, aber dazu müsste ich mit den Kainiten reden die den Krieg befürworten."

"Ihr habt nicht zufällig Einfluss auf den Ablauf des Konfliktes?"

[Paolo]

"Wunderheilung...ja ich hörte davon. Aber was wenn der wohlwerte Nicolo euch zuvor kommen würde? Das meinte ich mit Konkurrenz, nicht dass er euch absichtlich entgegen stehen würde. Aber ich kenne ihn auch eigentlich noch gar nicht."

Paolo schaut leicht zu Weihlaer herüber nachdem dieser zu Ende gesprochen hatte. Dann lacht Paolo.
"Nein...nein, wirklich nicht. Ich bin ein unbedeutender Neuer in dieser Domäne. Ich habe auch erst jüngst von dem Konflikt gehört. Ich weiss nicht ob jemand diesen Krieg befürwortet oder ob es überaupt einen gibt, aber die einzigen die darüber entscheiden sind die Prinzen."

"Aber ihr meintet auch gerade dass ihr Probleme mit einem Hüter der Stille hattet? Damit meint ihr einen Liktoren? In was für Schwierigkeiten habt ihr euch denn da geredet?" Er fragte mit einem neugierigen Unterton in der Stimme.

"Ihr habt auch schon eine Fürsprecherin bevor ihr angereist seid? Gut für euch. Wer ist sie denn?"

[Weihlaer]

"Sagt doch sowas nicht. Nicht mal niemand ist unbedeutend." wirft Weihlaer ein, als sich sein Gegenüber selbst schlecht redet.

Noch ein geflüstertes "Entschuldigung" folgt, als ihm auffiel dass er Paolo ins Wort fiel. Leicht peinlich berührt hört er dafür nun um so genauer zu.

"Wichtig ist, dass das Leid so schnell wie möglich gelindert wird, damit dieses sich nicht ausbreitet... gebt mir also gerne bescheid, wenn ihr vorhabt euch in einen Kampf zu verwickeln. Denn kann ich mich in die nähe positionieren und gleichzeitig dafür Sorgen, dass dieser fair ausgetragen wird."
Auch wenn weihlaer sich über seinen Humor zu freuen scheint, so steckt anscheinend ein funke Wahrheit in seiner Neugier in Bezug auf Konflikte.

"Ich komme weiter aus dem Süden, der Küste entlang...Porto Maurizio. Dort aus der nähe wurde ich auch freigesprochen. Mit Fürsprechen meinte ich dass sie den Vorschlag nach genua zu reißen befürwortete. Entschuldigt das Missverständnis bitte vielmals.
Meine freisprecherin ist der höchst verehrte prinz Iole, aus Imperia. Dort bin ich in der vergangenheit auch einen konflikt mit den Liktoren gekommen. Haha. Von wem wurdet Ihr freigesprochen?"

Er überlegt kurz.

"Im übrigen... sucht Ihr auch noch fürsprecher?Bzw. könnt ihr mir einen der anwesenden gäste empfehlen?"

[Paolo]

"In einen Kampf verwickelt zu werden ist das letzte was ich wollen würde, aber leider..." er stockte kurz, wirkte unangenehm berührt dabei. "...hat man wenig Kontrolle darüber. Oder naja, man sollte die Kontrolle natürlich immer haben..." er räusperte sich. Er hoffte dieser Veranstaltung würde nicht wieder enden wie die letzte.

"Wem würdet ihr denn aber helfen bei einem Kampf? Ich meine ihr könnt kaum allen gleichzeitig zur Seite stehen, oder?"

Paolo unterbrach seine weiteren Gedankengänge als die Brujah eintraten, die er bis auf Gabriel, natürlich nicht als solche erkannte und so nickte er diesem zu und ging erst auf ein Knie herunter, als Gabriel seine Begleitung als Prinzen ankündigte. Als dann noch der Seneschall kurz danach kam, verneigte sich Paolo tief und hielt diese Pose auch solange bis der Lasombra an ihnen vorbei war.

Erst danach antwortete er Weihlaer leise:
"Meine Fürsprecher sind die wohlwerte Angelique, Neugeborene vom Clan des Mondes und er wohlwerte Liviu Cosma, Neugeborener vom Clan der Rose...falls sie ihre Stimme mir noch geben wollen. Aber wen ihr für euch gewinnen könnt, kommt ganz auf euch an und was ihr als Gegenleistung zu geben bereit seid. Man wird euch vermutlich nicht aus reiner Güte Vertrauen schenken. Aber vermutlich ist ja euer Clansbruder eine gute Anlaufstelle."

[Weihlaer]

Weihlaer hebt seinen Zeigefinger, nachdem Paolo davon sprach allen gleichzeitig zur Seite zu stehen. War er etwa kurz davor zu widersprechen?
Danach zögert er kurz. Mit einem seufzen imitiert er Paolos Bewegung. Weder erfreut ihn das einhalten der Etikette, noch kennt er die entsprechenden Ränge.

"Ah, den wohlwerten Liviu habe ich auch schon kennenlernen dürfen.
Doch ich stimme euch zu, mit meinem Clansbruder wollte ich auch noch sprechen, aber ich sollte abwarten und schauen was dort vorne passiert."
Er zeigt in Richtung des Thrones vor dem sich zwei Kainiten gegenüberstehen.

[Paolo]

"hmm..." erwiderte Paolo und blickte auch zu dem Seneschall und Liutprand, ohne jedoch zu aufdringlich zu starren.
"Der wohlwerte erste Liktor hat sich dem hochverehrten Seneschall in den Weg gestellt." Er hatte gelernt, dass er sich mit Ahnen gar nicht beschäftigen sollte, wenn sie ihn nicht dazu aufforderten. Ein riskantes Unterfangen von dem Ventrue, doch was da eigentlich genau los war, konnte Paolo auch nicht nachvollziehen.

"Habt ihr noch andere Interessen außer die Heilkunst?" fragte er dann, während sich auch schon beobachten ließ, wie Benjamin sehr nah hinter Arash trat.

[Weihlaer]

"Ah, schön dass ihr fragt. Sehr viele sogar."

Weihlaer scheint unüberrascht von der Situation zu sein, welche sich auf dem Hof abspielt. Abgesehen von der gesenkten stimme schenkt er den aufgewühlten unlebenden wenig Beachtung.

"Ich interessiere mich auch für Gottes großen Plan. Obwohl ich von seinem sein überzeugt... bin...", die Pause war so eindeutig, dass man schon fast einen Atem hören konnte. "so wünschte ich... nein, so hätte ich gerne, dass er mir etwas gebe, womit ich die ungläubigen überzeugen könnte." Seine Augen sind nun leicht zusammengekniffen als er auf den Boden starrt.

"Entschuldigt... ich spreche wieder mal Zuviel... zumal ich inzwischen Wunderheilungen bewirken kann." Sein blick wandert wieder zurück in Paolos Augen. "Ein schwieriges Thema für eine solch offene Atmosphäre, das Thema können wir gerne auf einen anderen Tag verschieben, es sei denn auch Ihr interessiert euch für die Unerklärlichen dinge des... sagen wir Lebens."
Ein Grinsen macht sich in seinem Gesicht breit. Allerdings kann ein geschultes Auge erkennen, dass er es etwas länger aufrechterhält als er es gerne hätte. Er versucht entweder seinen eigenen Körper zu belügen oder er nutzt einfach nur die Gelegenheit aus.

"Des Weiteren interessiere ich mich für Mythen und Legenden. Kennt ihr vielleicht die ein oder andere? Insgeheim...," er flüstert noch leiser: "versuche ich sogar selber zu einer zu werden..."