[1080] Brücken bauen [Vergonzo, Gabriel, La Strega]

[La Strega]

Die alte Hexe gluckse vergnügt.

"Ich bin ebenfalls gespannt darauf, welche Früchte unsere Geschäfte tragen werden."

Ihr Fokus lag auf Gabriel, überließ aber ihren Clanbruder das Gespräch weiter zu führen.

[Vergonzo Faro]

Nachdem die Vorstellungsfloskeln beendet waren wandte sich der Baumeister an Gabriel.
"Nun, wo beginnen wir in der heutigen Nacht. Ich vermute es gibt einige Punkte über die man sprechen könnte und einige über die man sprechen sollte."
Begann er großräumig den Ablauf zu skizzieren.

Sein Blick fiel dann erst auf seine Schwester dann auf Gabriel.
"Wir können durchweg offen reden. Sollten wir dabei auf etwas stoßen, dass euch oder mir widerstrebt offen zu besprechen, sollte ein Wink mit der Hand ausreichen und wir wechseln das Thema. Ich sehe aber im Moment kein Thema wo dies nötig sein würde."
Offen und geschäftig gesprochen schien er nun auf Gabriels Einleitung zu warten.

[Gabriel Ducas]

Das Glucksen der Älteren nahm der Brujah mit einem Lächeln zur Kenntnis, er hatte scheinbar Erfahrungen mit den Verborgenen. Alsdann wendete er sich dem Baumeister zu und lauschte dessen Worten, ehe er antwortete. „Nun die Offenheit ist erfreulich und erleichtert doch einiges.“ Züge und Stimme des Brujah wurden im Folgenden ernster als er fortfuhr „Wie wäre es, wenn wir einfach mit den Themen beginnen, die wir besprechen sollten? Die Nacht ist noch jung. Dennoch sollten wir die Zeit zuvorderst dem dringlichen widmen.“ Er kehrte nicht zu seiner sonstigen geschäftigen Freundlichkeit zurück, sondern verblieb ernst, wenn auch nicht dem Nosferatu gegenüber, sondern vielmehr den Themen geschuldet.

[Vergonzo Faro]

Als Gabriel geendet hatte kicherte Vergonzo knapp als hätte ihn irgendwas amüsiert, vermutlich seine eigenen Gedanken, da er sich am Kinn kratzte und nachgedacht, die Gedanken sortiert hatte.

"Nun, ich hoffe ihr habt verstanden, wieso ich mich beim Thema Gästehaus direkt Aurore unterstellt hatte und nicht euch, obwohl unter anderem Euch die Führung dafür zugesprochen wurde. Ich habe die Arbeiter, die Materialverträge und die Infrastruktur um die Menschen zu versorgen. Dazu akquiriere weitere Meister ihres Faches. Auf Grund ehemaliger Zugeständnisse eurerseits an mich, die ich alsbald der Princeps offenbaren werde, biete ich euch an diese Schuld dahingehend auszugleichen das am Ende ihr und ich maßgeblich das Zugpferd zum wiederaufbau des neuen Gästehauses darstehen." er würde mit einer harschen Geste der Hand unterbrechen und ablehnen, sollte Gabriel weiterhin darauf bestehen Vergonzo schulde ihm nichts. Eine Hand wäscht die Andere und in seinem Geschäft und dieser Welt war nichts umsonst.
"Ihr stellt euren Stand vor den Alten wieder her und ich...sagen wir ich zeige allen die Fakten auf." und so verschwieg er den Gewinn den er davon bekommen würde.
"Da es darüber nichts zu verhandeln oder dementieren gibt, Frage ich euch hiermit offiziell was ihr weiterhin braucht um das Gästehaus, abgesehen von seinem Fundament, aufzubauen. Gab es bereits Zugeständnisse anderer Kainiten zur Hilfe? Immerhin übertrug Sie diese Aufgabe an ALLE."
Er lächelte sanft.
Es blieb Gabriel wohl nicht viel übrig als zu Nicken und es dem Nosferatu zu überlassen, es sei denn der Brujah hatte bereits andere Pläne.

[Gabriel Ducas]

Entspannt lauschte der Brujah den Worten des Baumeisters und nickte hier und da. Er machte zwar nicht den Eindruck, als wollte er direkt widersprechen, doch die harsche Geste ließ ihn zumindest innehalten, um den weiteren Worten zu folgen. So man ein Nicken erwarten würde, wurde man jedoch enttäuscht. Nachdenklich strich sich Gabriel durch den Bart, bevor er antwortete.

„Es ehrt euch das ihr Schulden begleichen wollt. Etwas das ich sehr respektiere. Doch habt ihr selbst gesagt, dass ihr eure Dienste direkt der höchstverehrten unterstellt.“ er nahm die Hand vom Kinn. „Versteht mich nicht falsch, aber besteht daher nicht eine Pflicht ihr gegenüber am Aufbau?“ er schmunzelte etwas. „Wie sagtet ihr doch? Sie übertrug die Aufgabe an ALLE!“ mit einer weitaus sanfteren Handbewegung als der Verborgene wischte er dies Thema beiseite. „Aber die Wortklauberei überlasse ich anderen. Schon allein das ihr und eure Schwester hier erscheinen und wir darüber reden zeigt mir wieder einmal das man mit den Verborgenen weitaus stabilere Fundamente bilden kann als mit anderen. Bislang hatte keiner der Neugeborenen ein Interesse daran sich mit mir zu treffen und über diese Aufgabe zu sprechen.“ So wie er es betonte konnte man ahnen das er dies vermutlich auch weitergeben würde.

„Bevor wir uns diesbezüglich einig werden, würden mich die Fakten die ihr allen aufzeigen wollt, doch durchaus interessieren. Immerhin steht mein Name dann gegebenenfalls auch mit diesen Fakten in Verbindung. Darüber hinaus möchte ich ungern weiteres Wasser für jene tragen, die sich in eurem und auch meinem Namen daran bereichern.“ seine Augen ruhten auf Vergonzo und er überließ ihm die letzten Worte aufzugreifen.

[Vergonzo Faro]

Er lächelte sanft, doch seine Augen blieben weiterhin ernst und geschäftig.
"Richtig, allen. Und euch sogar als Leiter dieses Projektes. Euer Ruf und Status steigt und fällt mit dem Ergebnis nicht unerheblich. Wir beide wissen das euer Stand nicht der sicherste ist und das viel von dem was ihr getan habt, nicht gesehen wird, vielleicht mit Absicht. Also lasst mich den Umfang meines Angebots umreißen und auch eure Frage nach den Fakten beantworten..." und so umschrieb er das Angebot genauer.

Als er geendet hatte sah er Gabriel fragend an, hob die schiefen Augenbrauen und nahm auch La Stregas Reaktion peripher wahr.
"Vorerst würde ich dafür eure Zusage benötigen, in eurem Namen sprechen zu dürfen und tätig zu werden, wenn ich meiner Arbeit diesbezüglich nach gehe. Was meint ihr?"

[Gabriel Ducas]

Nickend bestätigte er das offensichtliche. Ja, der Bau würde vielleicht seinen Ruf wieder herstellen, auch wenn sein Fehler eigentlich der Fehler von Aurore und ihren Vasallen war.

„Was lässt euch glauben, dass dieses Projekt an meinem unsicheren Stand in der Domäne etwas ändern wird?“ da lag Trauer in der Stimme aber auch ein wenig Trotz. Aufmerksam folgte er dem Angebot des Baumeisters, verschränkte die Arme, hob einen davon und führte die Hand zu seinem Kinn. „Die Frage ist wer denn überhaupt etwas beisteuern möchte?“ sein Blick glitt noch einmal zu La Strega und dann durch die dunkle Gasse. „Aber vielleicht sollten wir wirklich einfach Taten sprechen lassen. Ich begrüße eure Expertise und das Angebot. Entwerft doch bitte einen Bauplan und lasst ihn mir zukommen. Ich habe gewisse Vorstellungen für die Gestaltung des Hauses, die ich gern umgesetzt hätte. Unter anderem wäre es im Sinne aller, dass ein solches Unglück nicht noch einmal möglich ist.“ Gabriel legte noch einmal nachdenklich den Kopf schief, bevor er diesen wieder aufrichtete. „Nun gut. Akquiriert in unser beider Namen jene die beim Bau unterstützen können und informiert mich darüber, damit ich selbst mit diesen sprechen kann. Der Wanderer Paolo ist Zimmermann. Seid jedoch präzise und achtet darauf, dass er sich an Absprachen hält und diese nicht fallen lässt, wenn sich eine für ihn bessere Option bietet. Ich möchte mit jedem, der beteiligt ist, zumindest einmal von Angesicht zu Angesicht gesprochen haben.“ der geschäftige Tonfall war zurück und er ergänzte weiterhin. „Sobald ich die Baupläne gesehen und bestätigt habe, könnt ihr zur tat schreiten. Ich stelle ebenfalls Arbeiter, weitere Ressourcen und Baumaterial und werde mich darüber hinaus um einige Fallstricke kümmern.“

[Vergonzo Faro]

Er schmunzelte.
"Nun, alles was im Auftrag der Princeps erfolgreich geschafft wird, festigt den Stand solange man es ihr auch kund tut, wie auch der Domäne."
Er stutzte ein wenig als er bemerkte, dass Gabriel scheinbar einiges an Gegenwind oder vielleicht sogar Verrat oder Missgunst erlebt haben musste, was seine Vorsicht und Präzise herangehensweise erklären würde.
"Ich habe das Gefühl man könne den ein oder anderen finden. Wie angeboten, kümmere ich mich darum und schicke sie, wie von euch gewünscht, zu euch.
Ich werde einen Entwurf aufstellen und wir sprechen ihn durch. Im lege kein besonderen Wert darauf, das mein Name auf dem Bauplan ganz oben steht. Bin gespannt wie eure Vorstellungen aussehen." er kicherte kurz glucksend. Gabriels Name sollte ganz oben beim Gästehaus stehen.

"Habt bereits jetzt meinen Dank für eure Zusagen der Unterstützung. Es sollte allerdings keine großen Probleme geben,...es ist nur ein Haus." er lächelte und schien froh darüber Gabriels vorherige Taten ausgleichen zu können.
Dann nickte er abschließend anerkennend.
"Es ehrt euch, dass ihr trotz meines Versuches euch keine Arbeit aufzuladen, eben diese dennoch freiwillig auf euch nehmen wollt. Wie sagtet ihr einst, ein Handwerker durch und durch."...der die Arbeit nicht scheute.

Dann wechselte er das Thema sollte Gabriel ebenfalls dafür bereit sein.
"Mögt ihr das nächste zu besprechende Thema einleiten?" spielte er den Ball nun an Gabriel zurück.

[Gabriel Ducas]

Dem Schmunzeln und den ersten Worten begegnete Gabriel mit leichter Irritation. „Nun ihr habt die Princeps gehört? Die Geduld mit den meinen ist bereits jetzt ausreichend erschöpft.“ er schüttelte etwas resigniert wirkend den Kopf. „Aber ich will es dennoch wagen und werde auf eure Vorschläge warten.“

Mit einem prüfenden Blick sah er so dann zu der alten Vettel und danach fragend zu dem Baumeister ehe er einen langsamen und ruhigen Schritt auf diesen zumachte und sich leicht vorbeugte. Er überließ es Vergonzo seine Clansschwester hinzuzuziehen oder nicht.

„Was die anderen Themen angeht…“ mit leiser Stimme flüsterte er zu dem Baumeister.

[Gabriel Ducas]

Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der sie die Köpfe sprichwörtlich zusammengesteckt hatten, trennten sich die Personen wieder. Vergonzos Blick lag fokussiert und schwer auf Gabriel. Dieser jedoch vermied den Blick nicht und schaute ausdruckslos zurück. Was hatte sich der Baumeister gedacht? Er könnte ein Gerücht in die Welt setzen und jemand vor seinen und Giadas Karren spannen? Auf das kurze „Ich verstehe.“ des Baumeisters legte Gabriel den Kopf leicht schräg, richtete ihn dann wieder auf und erwiderte mit ruhiger Stimme und einem sanften Kopfschütteln „Nein tut ihr nicht.“ Wieder einmal hatte er jemandem die Hand gereicht und dieser hatte sie ausgeschlagen. Der alte Baumeister hatte nur Forderungen gestellt, jedoch selbst keinerlei Informationen preisgegeben. Stattdessen hatte er Informationen gefordert und erhalten und dann verlangt das Gabriel blind zusagte sich auf ein abenteuerliches Unterfangen einzulassen. Du hast es ihm erklärt. Deutlich. Er sieht nur, was er sehen will. beruhigte er sich innerlich, dennoch war er vorsichtiger. Angespannter. Das letzte Mal als er ein Angebot wie dieses abgelehnt hatte, war ihm noch schmerzlich vor Augen. So drehte er sich schließlich um und verschwand in Richtung Elysium, Josef muss hiervon erfahren.