[1081] Unserer Hände Arbeit [Gabriel, Paolo]

[Mai '23]
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Paolo
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Re: [1081] Unserer Hände Arbeit [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Paolos Worte klangen plausibel. Es gab eine Chronik, die der Chronist natürlich führte und hatte der Ravnos nicht auch mit Benedetto beim Kunstwettbewerb gesprochen?
Ebenso war er auch mit Ferruccio draußen gewesen, doch das hatte Gabriel in seinem eigenen Blutrausch vermutlich nicht mehr mitbekommen.

"Nun Auferstehung ist recht einfach. Entweder man bedient sich biblischer Themen. Wie Jesus' oder Lazarus' Auferstehung oder man nutzt Symbole für ein Aufstreben, Emporsteigen. Säulen, hohe Decken. Ihr seid ja Glasmaler, ja? Da könntet ihr natürlich bemerkenswerte Fenster schaffen. Eigentlich wäre die Sonne ein gutes Symbol wie Auferstehung, aber für unsereins schwieriger. Wenn es sich genauer auf den Krieg beziehen sollte, könnte man Wände oder Balken oder Säulen mit Kohle einfärben, sodass sie aus der Asche empor zum Licht bzw. der Reinheit steigen." Paolo untermalte seine Worte mit entsprechenden Handbewegungen, denen seine Augen folgten.
"Natürlich kann diese dunkle Farbe auch für was anderes stehen, nicht?" Er schmunzelte leicht.

"Nur so als schnelle Idee. An sich lässt sich viel mit Dekorationen an Wänden, Fassade, Böden, Decken, Fenster und Türen arbeiten...das würde jetzt aber vielleicht schon direkt etwas zu weit führen. Gern können wir uns darüber zu einem weiteren Treffen noch austauschen?"

"Was die verehrte Charda angeht." ging er direkt zum zweiten Thema weiter. "Ich hörte von ihr und würde gern mit allen Ancillae sprechen, aber wenn sie wirklich nicht mehr hier ist, ist das vielleicht auch unnötig. Kanntet ihr sie denn schon bevor ihr nach Genua kamt oder hat eure Suche nach Fürsprechern euch zu ihr und ihrer Erzeugerin geführt?"

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Gabriel Ducas
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Re: [1081] Unserer Hände Arbeit [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Er schien vorerst zufrieden mit der Antwort des Ravnos und hörte sich nun dessen Vorschläge an. Hier und da ein Nicken. Aber letztlich überzeugt wirkte er nicht und so äußerte er zumindest einige Gedanken zu den Ideen. „Nun aufgrund der Vehemenz einiger sind manche Motive doch sicher schwierig zu realisieren. Zumal die Frage im Raum steht, auf wessen Seite man sich damit schlägt. Doch ich begrüße euren Einsatz und euren Ideenreichtum.“ er legte die rechte in seine linke Hand. „Die Ältesten kommunizieren auf vielen Ebenen und wir Neugeborenen sollten uns nur dieser Sprache bedienen, wenn wir uns wirklich sicher sind, dass wir sie auch verstehen und auch mit den Konsequenzen leben können.“ es klang ernst wie er da sprach. Offenbar war ihm bewusst das eine verbildlichte Darstellung durchaus zu Problemen führen könnte. „Jedoch ist auch das Weglassen jeglicher Bezugnahme eine Aussage. Ich habe hierzu noch keine abschließende Entscheidung getroffen.“

Dann schien er sich den weiteren Fragen zu widmen und lächelte schmal. „Ich erhielt Hinweise durch hiesige Kainiten zur Anwesenheit meiner verehrten Clansschwester. Ich habe mich ihr nach meiner Ankunft persönlich vorgestellt, jedoch liegt das letzte Treffen nun bereits einige Zeit zurück. Ich würde jedoch lügen, wenn ich sagen würde, die sehr verehrte Tarratia von Utica wäre mir nicht bereits vor meiner Ankunft in dieser Domäne bekannt gewesen.“ nun lächelte er Paolo an und schien beinahe sogar zu grinsen. „Es wäre ebenfalls gelogen, wenn ich behaupten würde, ich wüsste nicht, dass die Fürsprache dieser sehr verehrten Ahnin kein Politikum darstellt. Die wohlwerte Harpyie bezeichnete die politische Lage gelinde gesagt als angespannt und kompliziert.. Gabriel wirkte neugierig, aber auch vorsichtig als er sich abschließend erkundigte. „Habt ihr ein spezielles Anliegen, das ihr mit der verehrten Charda besprechen möchtet?“
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Paolo
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Re: [1081] Unserer Hände Arbeit [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Paolo musterte Gabriel die ganze Zeit neugierig, während dieser gesprochen hatte, nickte schlicht auf seine Bedenken der Gestaltung hin und legte schließlich die Stirn in Falten als er am Ende nachdachte. Er schien einiges zu bedenken und schaute demnach auch recht kritisch.
Schließlich sah er wieder auf und Gabriel an:

"Ihr seid euch dessen bewusst gewesen und habt sie dennoch als Fürsprecherin ersucht...hm.
Ich nehme an, dass ihr dafür dann einen guten Grund gehabt haben müsst und dass dieser mit eurem Blut zu tun hat? Darüber weiss ich natürlich nichts, außer dass Ventrue und Brujah so ihre Probleme miteinander haben. Ihr scheint aber mit eurer Auswahl euer Blut besonders hervorheben zu wollen?"


Vermutlich war es so eine Sache den eigenen Clan zu stärken. Besonders gut erging es den Brujah ja bisher nicht in Genua.
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Gabriel Ducas
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Re: [1081] Unserer Hände Arbeit [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Das Lächeln wurde breiter als Paolo sprach. „Nun die Einschätzung der Harpyie hat nur bestätigt, was ich vorher bereits wusste. Ich hatte die sehr verehrte Ahnin bereits um ihre Fürsprache gebeten. Es wäre höchst unhöflich diese dann nicht zu erwähnen, oder?“ noch immer schien er darüber amüsiert. „Die Regeln der Domäne sind eindeutig. Zwei Fürsprecher.“ er hob zwei Finger. „Einer davon ein Vasall ihrer höchstverehrten Majestät und einer davon kann auch von außerhalb sein, der oder die zur See der Schatten gehört.“ seine Züge wurden wieder ernster, ja beinahe traurig als er fortfuhr. „Wollte ich etwas besonders hervorheben? Oder war vielleicht niemand sonst in der Domäne bereit, einem Brujah seine Fürsprache zu geben? Die Wahl der Fürsprecher sagt viel über eine Person aus. Aber sie sagt ebensoviel über die Domäne, die genannten und nicht genannten Fürsprecher aus. Ein Grund für meine Entscheidung liegt in der Vergangenheit dieser Stadt und der genannten Fürsprecher.“ ohne Häme, sondern vielmehr interessiert klingend stellte er dem Wanderer als Gegenfrage „Wer waren doch gleich eure Fürsprecher? Und was wolltet ihr mit diesen ausdrücken?“
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Paolo
Ravnos
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Re: [1081] Unserer Hände Arbeit [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Paolo nickte mit einem Ausdruck auf dem Gesicht, das widerspiegelte, dass der Brujah etwas Kluges und Wahres gesagt hatte.

“Ah…ja…nun Angelique ist eine der ältesten Kainiten hier, abgesehen von den Ancillae und dem Baumeister; und im Gegensatz zu ihm hat sie, denke ich, einen etwas besseren Ruf. Aber eigentlich ging es mir schlicht um Effizienz. Wir brauchten zwei Fürsprecher, hier sind nun zwei, die nicht völlig abgeschlagen sind und mit denen sich schnell, leicht und gut handeln ließ. Sicher hätte es auch Kainiten mit mehr Ansehen gegeben, aber die wären auch teurer, nicht? Eure Fürsprecher waren sicher nicht billig. Was haben sie denn verlangt für ihre Hilfe?”

Paolo grinste breit, bereits ahnen, dass es keinesfalls billig war und sicher interessante Konsequenzen für irgendjemanden hatte.
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Gabriel Ducas
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Re: [1081] Unserer Hände Arbeit [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Ein kurzes Lächeln huschte über Gabriels Gesicht als Paolo so breit grinste. Dennoch sah er den Wanderer noch einen Moment fragend und höflich auffordernd an. Hatte der Ravnos etwas vergessen? Wie als kleinen Anstoß begann er „Ja zwei…effizient…schnell, leicht und gut handeln…“ er schien über die Worte nachzudenken. Vielleicht sogar über sein eigenes Gespräch mit dem Ravnos über dieses Thema, doch wollte er dies vorerst scheinbar nicht vertiefen.

„Nun was mögen sie wohl fordern? Gefälligkeiten und Gefallen. Informationen. Berichte und vermutlich Dinge, die für unsereins erst spät, wenn überhaupt, ersichtlich werden. Wer mag schon von sich behaupten, dass er die Züge der Ältesten versteht?“ der Brujah verschränkte die Arme vor der Brust, bevor er fortfuhr. „Sie kommunizieren auf so vielen Ebenen, dass vermutlich bereits meine Fürsprache eine Nachricht darstellt, die wohl die wenigsten, mich eingeschlossen, in ihrer Gesamtheit erfassen können. Über Details möchte ich jedoch nicht sprechen. Die Suche und auch der Hoftag haben mich wichtige Lektionen gelehrt. Fürsprache ist etwas das man nicht leichtfertig geben sollte. Eine schmerzhafte Lektion aber eine, die ich sicher nicht vergessen werde.“ die Stimme blieb zwar ruhig, aber da war ein grollender Unterton. Ein leichtes Knurren, dass jedoch offenbar nicht dem Ravnos galt, denn es verschwand schon bei seinen nächsten Worten. „Eine Fürsprache mag in Worten erfolgen. Doch wer dies für mich tut, den werde ich in Ehren halten!“
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Paolo
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Re: [1081] Unserer Hände Arbeit [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Paolo blinzelte kurz etwas irritiert. "Zwei. Ja. Angelique und Liviu."

Vielleicht hatte der Ravnos etwas bestimmtes erwartet, vielleicht hatte er auch nur im trüben gefischt, darauf gehofft, dass Gabriel etwas mehr verraten würde, aber es war ohnehin unwahrscheinlich gewesen.
Paolo nickte schlicht.
"Ja die Sprache der Ahnen ist sehr doppeldeutig und verwoben. Schnell kann man sich da in die Nesseln setzen und selbst wenn nicht, selbst wenn man alles richtig ausdrücken würde, dann könnten sie schlicht behaupten man hätte sie beleidigt, wenn ihnen danach ist. Das ist eine Macht, die wir nicht haben." Er deutete auf sich und Gabriel. "Auch ein Fürsprecher kann viel bedeuten. Mit ist bewusst, dass ich mir niemanden mit Prestige gefunden habe...aber ich bin ein Ravnos. Wir sind ohnehin am unteren Ende der Gesellschaft." Er zuckte mit den Schultern.
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Gabriel Ducas
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Re: [1081] Unserer Hände Arbeit [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Gabriel Ducas »

„Ah Liviu…“ sagte der Gelehrte nickend als Paolo dann auch seinen zweiten Fürsprecher nannte. Wie so oft bei solchen Fragen tanzte man umeinander her. Wer würde sich wohl aus der Deckung wagen? Wer würde dem anderen so weit vertrauen, dass man offenbarte, dass man womöglich im Auftrag anderer handelte? Oder gar andere Pläne hatte? Übermäßiges Vertrauen bezahlte man in der Nacht meist mit seiner unsterblichen Existenz. Die letzten Worte des Ravnos jedoch ließen Gabriel schmunzeln. Das untere Ende der Gesellschaft in Genua ist sehr umkämpft.

„Ja die Kommunikation ist vielschichtig, doppeldeutig und verwoben. Auch die eure, wie mir scheint. Für mich haben Taten und Worte Bedeutung.“ Gabriel klang amüsiert, aber da war auch ein lauernder Unterton. „Wenn ihr also sagt, ihr steht am unteren Ende der Gesellschaft und einen anderen mit werter begrüßt, wo steht diese Person dann eurer Meinung nach? Über euch?“ fragt er offensichtlich rhetorisch. „Oder zieht ihr ihn dann, auf das von euch genannte untere Ende der Gesellschaft?“ der Blick des Brujah ging durch die Casa. Wie dies wohl auf einer öffentlichen Veranstaltung ausgegangen wäre? „Wie soll ich also eure Worte interpretieren?“ er lehnte sich etwas zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und sah Paolo erwartungsvoll an. Er schien interessiert und zumindest nicht offensichtlich wütend, wie man es von einem Brujah vielleicht hätte erwarten können.

„Sprecht frei heraus. Vielleicht könnt ihr mir dann auch erklären woher euer Interesse für die verehrte Charda und deren sehr verehrte Erzeugerin kommt. Beide sind zwar Teil der See der Schatten, allerdings dürften euch die Chroniken und die Ältesten mitgeteilt haben, dass beide keine ständigen Bewohner der Domäne Genua sind oder gar Vasallen des höchstverehrten Prinzen. Machen wir doch einfach einen Schritt aufeinander zu.“
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Paolo
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Re: [1081] Unserer Hände Arbeit [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Paolo legte den Kopf schief.
"Hm...was hat der Umstand andere als "wert" zu bezeichnen, damit zu tun, was ich von der verehrten Charda will? Mir ist bewusst, dass sie keine ständige Bewohnerin der Domäne ist. Und ich sagte euch bereits was ich will. Wenn sie aber weg ist, dann ist es auch nicht mehr von Belang."

"Was das Herunterziehen angeht: das könnte man so interpretieren, ja. Aber das ist nicht meine Intention. Bzw...solltet ihr erst einmal definieren ab welcher Stufe "werter" nicht mehr angebracht ist. Ich nannte euch zum Beispiel "werter" weil wir beide Neugeborene ohne Amt sind." Erklärte der Ravnos sachlich.
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Gabriel Ducas
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Re: [1081] Unserer Hände Arbeit [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Er schüttelte nur kurz den Kopf. War da ein Seufzen? „Es war nur ein Gedanke und euer Anliegen ist ja nicht mehr von Belang.“ Die nachfolgenden Worte jedoch ließen etwas in den Augen Gabriels aufblitzen. Erkenntnis? Eine Erinnerung? Mit ebenfalls sachlicher Stimme erläuterte er “Was eure Intention anbelangt…“ er sah kurz zu Paolo und lächelte müde, bevor er fortfuhr. „…habt ihr euch nun klar ausgedrückt. “ er zuckte mit den Schultern. „Wie ich bereits sagte, ich achte auf Taten und Worte.“ er stützte beide Hände auf und erhob sich. „Nur aus Interesse. Wenn wir nach eurem Beispiel gehen würden, was wäre dann wohl die korrekte Anrede für Personen wie Giada und…“ er legte kurz gespielt überlegend einen Zeigefinger an sein Kinn „…eure Fürsprecher?“ er sah kurz hinüber und wirkte weder kaufmännisch noch freundlich oder gar herzlich. Vielmehr war da sehr viel Müdigkeit. „Im Sinne der Domäne und der an diese übergebene Aufgabe nehme ich eure angebotene Hilfe beim Wiederaufbau des Gästehauses gern an und werde diese, nach Abschluss der Arbeiten, auch gegenüber dem höchstverehrten Prinzen herausstellen. Darüber hinaus werde ich meiner verehrten Clansschwester und deren sehr verehrte Erzeugerin über eure versuchte Kontaktaufnahme informieren.“ etwas teilnahmslos und beinahe schon resignierend fragte er noch “Gibt es sonst noch etwas?“
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