[1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

[Mai '23]
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Paolo
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Trotz ihres Komplimentes nahm er es nicht so auf. Nicht ganz. Sicher er war größtenteils gut in Form. Nur sein Bauch nicht und er wusste selbst nicht warum. Welch verdammtes Schicksal. Er blicke an sich selbst herab auf eben jene Körperstelle unter dem Wasser, dann legte er auch eine Hand auf seine rechte Halsseite, wo der Verband die Wunde zusammenhielt.
Dies auch.
Makel. Fehlerhaft.
Aber immerhin ließ sich beides kaschieren.

Es war ihm sicherlich anzusehen, dass er für einen Moment melancholisch geworden war.

Dann blickte er wieder zu ihr, gerade als ihr Bein aus dem Wasser gehoben hatte. Sein Blick lag ganz klar darauf.

"Ah, ich war mir nicht mehr sicher ob ihr damals schon zugegen wart. Ja, mit dem werten Baumeister habe ich bereits Kontakt. Ich kam jedoch noch nicht dazu das Haus selbst zu begutachten."
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Atessa Federizzi
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Atessa Federizzi »

Von den Zweifeln des Ravnos bekam die junge Rose nichts mit.* Vielleicht war sie zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt, oder schlicht abgelenkt von dem menschlichen Pärchen in ihrer Nähe, was eindeutig zweideutig kicherte.

"Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man den oder die Übeltäter heute noch finden wird - es ist doch so viel Zeit vergangen. Oder seht ihr das anders?" Sie zuckte mit den nackten Schultern, anscheinend hatte dieses Gasthaus keine größere Relevanz für sie - zumindest nicht, wenn es um die oder den Täter ging.

"Und welche Möglichkeiten der Unterstützung Genuas habt ihr noch? Oder seid ihr gänzlich dem Bau verschrieben? Mit welchen Sorgen könnte man zu euch kommen?"

Sie reckte das andere Bein aus dem Wasser und strich mit ihren Händen über den Unterschenkel. Ihr Fleisch hatte die die Wärme des Wassers etwas angenommen. Ein seltsames Gefühl, eine seltsame Erinnerung.


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Paolo
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Paolo »

"Zu mir?" Wer wollte denn eigentlich schon, dass man mit Sorgen zu einem kam? Er lächelte leicht. "Also ich hoffe dass niemand mit großen Sorgen zu mir kommt, aber eigentlich bin ich gar nicht so dem Bau verschrieben. Ich habe nur noch Erfahrung darin. ich schreibe Geschichten auf und biete daher auch Schreibdienste und Botengänge an, wenn ihr daran Interesse habt. Ich kann auch gut mit Tieren umgehen." Er zuckte etwas mit den Schultern.

Nach einem Moment lehnte er sich plötzlich über den Rand des Zubers zu ihr herüber und lächelte herausfordernd mit sichtbaren Zähnen, natürlich ohne Fänge.

"Sagt, habt ihr vielleicht Interesse daran noch gemeinsam was trinken zu gehen?" Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Er hatte zwar gesagt dass sie sich nicht zu nahe kommen sollten, ob der Gefahr einer Raserei, aber wenn sie sich einen Menschen gönnen würden, wäre der Durst vielleicht geringer und sie könnten noch eine nette Nacht zusammen haben oder mit anderen.

"Zum Beispiel mit denen." fügte er noch leise an und zeigte auf das junge Pärchen zwei Zuber weiter.
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Atessa Federizzi
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Atessa Federizzi »

"Geschichten? Welche Art von Geschichten? Tragt ihr sie auch vor?"

Sie legte den Kopf schief bei Paolos verwegenen Vorschlag, ihr Blick folgte kurz seinem Wink zu dem jungen Pärchen und ging dann zurück zum Wanderer.

"Gemeinsam?" Kurz schien Skepsis und und Misstrauen in den rehbraunen Augen aufzublitzen, doch dann wurde das lächeln breiter - zu einem ebenso bezahnten Grinsen.

"Habt ihr denn einen schönen Ort, wo man gemeinsam noch etwas ungestörte Zeit hat, um etwas zu trinken?"

Zur Not würden sie sicher spontan was finden aber es war sicherlich einfacher, das ahnungslose Paar gezielt irgendwohin zu locken.
Es war so viel einfacher jetzt innerhalb der Grenzen trinken zu dürfen.
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Paolo
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Paolo »

"Ach alles was mir so zu Ohren kommt und ein Teil der Geschichte des Ortes sein könnte. Wie die damaligen Dämonensichtungen oder Berichte aus der Hungersnot. Aber ich bin kein guter Erzähler, der diese zu Unterhaltungszwecken ansprechend darbieten könnte."

Seine Augen legten sich ebenfalls auf das Pärchen.

"Ich habe ein Schiff und die Mannschaft ist auf Landgang und Heimaturlaub bis es in zwei Tagen wieder in See sticht." beantwortete er ihre Frage und ließ den Blick zu ihr zurück wandern. "Aber vielleicht laden wir sie erst mal zu einem Nachtspaziergang an der Promenade ein? Mit Wein? Und sehen wir wie es sich entwickelt."
Wenn er irgendeines dieser Zeichen noch hätte zeigen können, dann wäre vielleicht sogar sichtlich gewesen, dass er etwas aufgeregt war ob der Aussicht wie dieser Abend weiter gehen könnte.
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Atessa Federizzi
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Atessa Federizzi »

"Ein Schiff? Ihr wandert also auch zur See?"
Die Toreador wirkte einigermaßen überrascht, sie hatte ihn dann wohl doch eher für den Typ Landstreicher gehalten.

"Schauen wir einfach, wo der Abend endet - erstmal muss die nächste Etappe beginnen."

Und damit erhob sich die Toreador in all ihrer gottgegebenen Nacktheit und stieg langsam aus ihrem Bottich. Das Lächeln, mit dem sie bis dahin Paolo zumeist bedachte, wandelte sich in ein selbstsicheres, lüsternes Grinsen und der Blick in ihren Augen verdunkelte sich. Dampf stieg an ihrem Körper hoch, tanzte um ihre hellen Rundungen und verteilte ein wenig ihren Duft nach Lavendel. Etwas Raubtierhaftes umgab die brünette Rose, als sie den Blick des jungen Mannes suchte, ihn fand, festhielt und dann quälend langsam auf das Paar zuging.

Paolo konnte sehen, wie Atessa ihre Aufmerksamkeit nie fallen lies von ihrem 'Opfer' - die Zufriedenheit, die über ihr Gesicht huschte ließ vermuten, dass er sich 'wirklich' freute sie aus der Nähe zu sehen.
Der Blick seiner jungen Partnerin sprach Bände - und zwar keine Schönen. Eifersucht keimte in dem zarten Gesicht auf und fing an ebenjenes in eine hässliche Maske zu verzerren, als Atessa sich auch ihr zuwandte - mit gleichermaßen lüsternem wie einladendem Blick und zarten Worten. Schlagartig wurden die Züge der jungen Frau weicher, schamhaft, neugierig und Stück für Stück stieg die Röte in ihr Gesicht.*

Gedämpft konnte Paolo hören, wie Atessa den Beiden erklärte, das sie und er, den sie schlicht ihren "Gefährten" nannte, heute in Feierstimmung waren nach einem gelungenen Geschäft und das alleine feiern schlicht keinen Spaß machte. Und nun, sie waren alle jung, die Nacht war es auch und es gab reichlich Wein in der Stadt, um zu feiern. Sie lud die beiden ein, mit ihnen gemeinsam Freude zu haben und kein Wort, dass gesprochen wurde, deutete auf etwas Unsittliches hin - die Blicke aber, die versprachen aber etwas ganz anderes. Während sie bei den beiden stand, spielte sie sanft an ihren nassen Haaren oder strich sich über den Hals und nichts davon verfehlte seine Wirkung.

Paolo sah nur, wie beide nickten und in ihren Augen Hoffnung zu sehen war, Hoffnung auf etwas, das sie vermutlich nicht laut aussprechen würden aber oh, allein die Gedanken waren wundervoll und erschreckend zugleich.

Sie drehte sich zu Paolo, grinste ihn an und deutete mit einer Kopfbewegung in Richtung Ausgang.

"Wollen wir, Fernando?? Wir finden sicher ein Weinhaus, dass uns einen Krug ausschenkt. Oder zwei."

Und dann wartete sie, bis ihre 'Beute' selbst aus dem Bottich stieg, nackt, rot, warm und vermutlich auch erregt, um den beiden zu folgen.

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Paolo
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Paolo sah ihr für einen Moment aufmarksam nach, als sie in ihrer perfekten Nacktheit aus dem Zuber stieg und zu den Menschen herüber ging. Neugierig beobachtete er sie dabei, wie sei mit ihnen sprach, wie sie sich dabei gab, bewegte, lächelte. Sie war gut darin, die beiden zu bezirzen.

Als sie ihn dann mit Fernando rief, lächelte er amüsiert und stieg ebenfalls aus seinem Bottich.

Von ihnen vieren war Paolo sichtlich älter, aber man war ja immer so jung wie man sich fühlte.

Mit einem breiten charmanten Grinsen und den Tüchern in der Hand, mit denen sie hereingekommen waren, gesellte er sich dazu.

"Sehr schön, sehr schön. Dann lasst uns mal um die Häuser ziehen. Die Nacht ist noch jung!" Klatschte er Euphorie verbreitend in die Hände und hielt den dreien die Tür zur Umkleide offen. Energie, Spontanität...man musste den jungen Menschen ja zeigen, dass man mit ihnen mithalten konnte.

Nachdem sich alle wieder angekleidet hatten und das Badehaus verlassen, fragte Paolo das Pärchen ob sie hier aus Ravecca stammten. Was diese bejahten. Er wäre der Sohn eines Schmiedes und sie die Tochter des örtlichen Schneiders.
Dann würden sie ja sicher die gängigen Kneipen und Gasthäuser hier kennen? Vielleicht sollte man sich also mal etwas neues suchen? Das wäre doch spannender. Dabei blickte er dann fragend zu Atessa ob sie etwas vorzuschlagen hatte.
Es wäre besser, wenn sie nicht von zu vielen Leuten, die die beiden hier vielleicht kannten, gesehen werden würden. Die Menschen im Badehaus waren schon genug.
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Atessa Federizzi
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Atessa Federizzi »

Die Toreador nickte nur grinsend, zum Vorschlag 'Fernandos'.

"Wahrlich, ein guter Gedanke. Was haltet ihr davon, wenn wir mit einem guten Tropfen das Treiben im Hafen genießen. Sicher kann man auch dort noch einkehren. Gebt mir ein paar Augenblicke."

Kurz verschwand die junge Rose um eine Ecke und holte den nächstbesten Burschen zu sich, der, hormongesteuert, wie er nun mal war, sich nicht zwei mal bitten ließ.
Sie drückte ihm etwas Geld in die Hand und mit dem Versprechen einer kleinen weiteren Menge rannte er in ein von Atessa genanntes Weinhaus, um einen vollen Krug zu erwerben und zurück zu bringen.
Sie kam ihrem Versprechen nach und drückte ihm einen Obulus als Dank in die Hand, bevor sie mit dem Krug zu den anderen zurückkehrte und schenkte Fernando ein bedeutungsschweres Lächeln.

"Ein besonderer Tropfen - lasst uns einen schönen Platz suchen, um das Treiben zu genießen und ungestört genießen zu können."

Am Hafen kannte sie sich nicht sonderlich gut aus, so wanderte ihr Blick zu Paolo. Wenn er hier ein Schiff liegen hatte, kannte er sicher ruhigere Ecken, wo man in trauter Viersamkeit 'feiern' konnte.
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Paolo
Ravnos
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Sie durchstriffen die Nachbarschaft von Mascharana am Rande und folgten der platea longa, die dem Stadtviertel seinen Namen gab, gen Norden. Auf dem Weg kamen sie noch an einigen Nachtschwärmern vorbei, die torkelnd nach hause oder in die nächste Kneipe wankten.

'Fernando' vertrieb die Zeit damit das junge Pärchen auszufragen, wie lange sie sich denn kannten, was sie am liebsten taten, ob sie schon mal verreist seien?
Natürlich waren sie das nicht, wie auch. Sie hatte nich die Mittel und Möglichkeiten. Es ging ihm aber auch nur darum die Zeit zu vertreiben und sie bei Laune zu halten.

Ihr Weg näherte sich mehr der Hafenkante wieder an und nördlich des ausgebauten Hafens ließen sie sich schließlich an der Wasserkante nieder, neben einem Lagerhaus, das natürlich nachts von Menschen verlassen war.

Das Wasser schwappte leicht gegen die Mauer und das Mond-und Sternenlicht schimmerte auf der nachtschwarzen Oberfläche. Es war ein wunderschöner Ausblick, auch wenn man nicht viel mehr als ein Funkeln auf Dunkelheit sehen konnte.

Sie hatten keine Becher zu ihrem Krug Wein, also reichten sie den Krug selbst einfach herum. Paolo tat natürlich nur so, als würde er davon trinken, was er nicht konnte und verwickelte die Menschen lieber in Gespräche oder erzählte ausgedachte Geschichten um sie beschäftigt zu halten und zu unterhalten. So dass sie sich ganz dem Wein widmen konnten, der auch schon bald eine Wirkung zeigte, als sie begannen mehr und mehr zu lachen, über die unwitzigsten Dinge.

So setzte sich die kleine Feier mit kleinen Spielen und Herausforderungen fort, bei denen sie sich kleine Geschichten erzählen mussten und die anderen raten ob jene gelogen oder wahr war. Paolo sponn anrüchige Zoten ein, die die junge Frau vor allem zum erröten brachte.
Danach stellten sie sich kleine Herausforderungen.

So forderte Paolo den Burschen zu einer kleinen Wette heraus, als dieser behauptet habe, der beste Kletterer in Ravecca zu sein. Paolo meinte, dass er nicht glaube, dass er auf das Dach des Lagerhauses klettern könnte und die Katzen herunter holen, die da saß und sie grummelig beobachtete.
In seinem jugendhaften Übermut und mit dem Wunsch was zu beweisen, machte er sich daran die Lehmfassade des Hauses heraufzuklettern, was ihm so gar nicht gelang und er mehrfach auf seinem Hintern landete, was wiederum zu einigem Gelächter unter den anderen führte.
Schließlich behauptete er, dass das ja unfair wäre, schließlich wäre das kein Baum. Er wäre ja viel besser an Bäumen. Seine Freundin kicherte daraufhin, dass er dann wohl eine Katze sei und sie ihn lieber hier allein mit der Katze vom Dach lassen sollte?

Was zu einigem mehrdeutigen hin und her wurde in dessem Fahrtwind Paolo ebenfalls versuchte die jungen Menschen und Atessa zu etwas intimer Spielerei zu verführen.
Die beiden Menschen waren ohnehin schon von Atessas Auftreten und ihrer Einladung zuvor angetan gewesen und die Hemmungen waren gelöst.

Die beiden Kainiten konnten förmlich sehen wie das warme Blut in den Menschen pulsierte und ihnen zu Kopf stieg, als sie immer röter um die Nase wurden und der Blick verklärter.


Spoiler!
Manipulation + Ausflüchte gg 7
10, 7, 7, 4, 3, 3, 2

Charisma + Empathie gg 6
9, 8, 4, 3, 3
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Atessa Federizzi
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Atessa Federizzi »

Es war ein Spiel zweier Katzen mit zwei kleinen Mäusen, die zuvor noch nie ein Raubtier gesehen hatten. Zwei Mäuschen, die auf den Namen "Julio" und "Cara" lauschten.

Atessa lies den Krug durch die Gruppe laufen, wenngleich sie das Trinken ebenfalls nur vortäuschte. Sie kicherte, wenn 'Fernando' seine Zoten auspackte und bei den besonders schlüpfrigen Stellen, berührte sie beiläufig mal das Bein von Julio, mal die Schulter seiner Gefährtin.*
Doch scheinbar war ihr Zauber etwas verflogen, denn der Fokus der beiden Lebenden lag auf den Lippen Paolos. Eine Schande.

Ungeduld begann in der jungen Rose aufzukochen, vielleicht sogar etwas Frust - wenn sie schon keinen Spaß mit ihrer Beute haben konnte, weil sie lieber am Rockzipfel des Wanderers hingen, dann wollte sie wenigstens den Lebenssaft einer der Beiden kosten, das rote Gold, mit einer Prise Träumerei, die sie dank des besonderen Weins würde schmecken können.

Julio war gerade erneut auf seinem Hintern gelandet und alle verfielen in Gelächter. Vielleicht war es auch schlicht die Wirkung des Weins, die ihn langsam träger werden ließen.

"Ich kenne noch ein Spiel, dass wir alle spielen könnten. Nichts Gefährliches, bei dem man sich das Genick brechen könnte aber trotzdem aufregend! Wir müssen nur dort rein."**

Ihre Hand hob sich und deutete auf das Lagerhaus, auf dessen Dach der Jüngling eben noch erfolglos versucht hatte zu klettern.
Atessa stand auf und sah die anderen auffordernd an. Paolo und sie sollten ihre Zeit nicht zu sehr vertrödeln, bevor das Paar zu müde wurden, um sich selbst zu bewegen.

Doch noch während sie in Richtung der Tür des Hauses lief, um zu schauen, ob ihnen das Glück hold war, schepperte ein lautes: "Hey, ihr da!" durch die Nacht.
Erschrocken riss Atessa zur Seite und verfiel kurz in regelrechte Lauerstellung.
Ein Wachmann? Sie konnte den ihn nicht sehen aber sie würde ihn schon überzeugen, dass...
Bevor sie den Gedanken zu Ende bringen konnte, nahm sie den orangenen, leicht flackernden Lichtschein hinter der seitlichen Lagerhauswand wahr, der kurz davor war ums Eck zu biegen. Das änderte dann doch Einiges.

'Scheiße!'

Das war das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnten. Anscheinend waren die Kletterversuche und das Gelächter nicht unbemerkt geblieben und hatte die Wache, des vermeidlich menschenleeren Lagerhauses auf den Plan gerufen.
In halber Panik fuhr die Rose herum, packte die junge Frau am Handgelenk und zog sie mit sich. Weg vom Haus, weg von der Fackel, die ihr hinter der Lagerhauswand mit der ewigen Hölle drohte.

Mit einem kurzen Seitenblick suchte sie Paolo. Hoffentlich stolperte er gerade nicht wieder über eine Wurzel. Sie würde langsamer werden, wenn sie ihn nicht sehen konnte aber dennoch weiter laufen, bis sie sich in Sicherheit wägte. Hauptsache die Fackel war außer Sicht.

Hoffentlich würden die Wachen nicht nachsetzen, schließlich hatten sie nichts am Haus versucht oder gestohlen aber dennoch...

Was für ein verdammter Coitus Interruptus.

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