[1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

[Mai '23]
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Paolo
Ravnos
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Gerade noch war die Nacht erfüllt von freudigem Gelächter, schon schalt da plötzlich die Obrigkeit dazwischen. Verdammt! Die Wachen!
Paolo sah wie Atessa schnell und geistesgegenwärtig die junge betrunkene Frau in Schlepptau nahm, was hieß es blieb an ihm sich um Julio zu kümmern.
Er fasste den Mann am Arm und zog ihn hoch, wo er sich hatte fallen lassen.

"Komm. Wir müssen weg!"
"Hey!"
rief die Wache von hinter ihnen.

Julio stolperte mehr über seine Füße, als dass er wirklich lief und ganz offenbar war sein Alkoholpegel dann schon so hoch, dass das mit dem Gleichgewicht halten auch nicht mehr so gut ging. Paolo dachte schon, dass der Mann gleich ins Hafenbecken fallen würde, als sich sein Körper bedrohlich weit zur Seite neigte, aber dann machte er einen Schritt nach vorn, warf sich zur anderen Seite und tänzelte fast elegant an der Hafenkante entlang. So gut man eben im Vollsuff tanzen konnte...sehr unterhaltsam anzusehen.

Paolo lachte und zog Julio dann einfach hinter sich her. Wenn er ihn festhalten würde, dann würde er schon nicht umfallen.
Er lief weiter und sah Atessa aus einer schmalen Gasse blicken. Schnell schubste er Julio dort hinein und sah sich lins und rechts um, ob hier auch noch Wachen oder andere Menschen waren.

"Ja, verschwindet hier, Gesindel!" zeterte der Wachmann noch nach.

Julio lachte fast hysterisch ob des aufgeputschen Adrenalins das sich mit Alkohol und Opium in ihm mischte.

"Shhh" machte Paolo. Das lief ja nun alles gar nicht so wie er sich das ausgemalt hatte, aber immerhin hatten sie ihre Beute nicht verloren.

Paolo warf Atessa einen vielsagenden Blick zu und deutete dann mit dem Kopf auf sie und Julio. Oder würde sie das Mädchen bevorzugen?
Sie sollten das nun eher schnell hinter sich bringen, bevor sie erneut unterbrochen wurden und die kleine Flucht, war tatsächlich eigentlich trotz allem ganz unterhaltsam gewesen, was sich an dem Grinsen auf seinem Gesicht zeigte.
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Tendenzwurf für Julio
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Atessa Federizzi
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Atessa Federizzi »

Das Glück war mit den Besoffenen. Atessa konnte kaum fassen, dass Julio, betrunken und benebelt wie er war, den Tanz auf der Klinge vollführte und heil an der Hafenkante entlang kam. Und beim Schöpfer, hatte er Spaß dabei.

Die Rose hätte dieses Schauspiel deutlich mehr genießen können, wenn Cara sich nicht die ganze Zeit aus der Gasse lehnen wollte, um 'auch mal zu gucken' und dabei Gefahr lief, schlicht aus ihrem kleinen Versteck zu stolpern.

Als Paolo sie wahrgenommen hatte, zog sie sich zurück in die dunkle Seitengasse, nahm Cara mit sich und hielt die junge Frau auf den Beinen.
Beide Sterblichen kicherten wie kleine Kinder, die es geschafft hatten dem Bäcker eine Leckerei zu klauen und nun voller Vorfreude darauf warteten, ihre Beute verspeisen zu können.

"Das war knapp."

Bewertete die Rose die Situation trocken. Waren sie doch eigentlich die Jäger und nicht die Gejagten. Und waren sie es doch, die das Kommende genießen und nicht übereilen wollten. Der Plan war nicht ganz aufgegangen, soviel stand fest.
Sie fing den Blick Paolos und nickte nur, es wurde Zeit.

Atessa schob Cara langsam in Paolos Arme, drehte sich von beiden weg und drückte sich an Julio. Scheinbar wollte sie ihn und nicht das Mädchen.

"Aufregend, oder?" raunte die Toreador dem Jüngling ins Ohr und ließ ihre Hände über seinen Körper wandern.* Eine Mischung aus Erregung und Aufregung war zu hören, als Julio die Erkundungstour ihrer Hände mit einem "Gnhihi, das kitzelt..." kommentierte. Paolo konnte sehen, wie Atessa mit den Augen rollte... 'kitzeln', wer wollte diese Worte nicht hören. Aber nach und nach wurde der junge Mann ruhiger in ihren Händen. Anscheinend mochte sie es nicht, wenn ihre Beute zu sehr zappelte.

Paolo konnte sehen, wie Atessa sich dem pulsierenden Leben in Julios Hals näherte. Ihr Blick jedoch, ihr Blick lag auf Paolo - aufmerksam, fordernd. Sie würde ihre Fänge erst ausfahren und versenken, wenn auch der Ravnos Anstalten machte zu trinken.
Und da mischte sich auch Aufregung in ihre Augen, denn gemeinsam trank man sicher nicht alle Tage, mitten in einer Gasse.

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Paolo
Ravnos
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Paolo sah auf die junge Frau in seinen Armen hinab und lächelte sie begierig an. Sie konnte ja nicht ahnen, dass es nicht diese Art von Gier war, die für einen normalen Mann eher im Vordergrund stand.
Noch waren die vampirischen Zähne im Zahnfleisch verborgen, aber die Vorfreude sie zu benutzen, war schon ins Unermessliche gewachsen.

“Von der ollen Wache lassen wir uns ja nicht den Spaß verderben, hm?” sprach er zu Cara.

Cara war ganz warm vom Alkohol und dem kurzen Sprint, vermutlich auch von der Erregung des Moments. Zu Anfang der Nacht war sie auf einen amüsanten Besuch mit ihrem Freund im Badehaus aus gewesen, nun stand sie plötzlich mit einem fremden Mann in einer dreckigen Gasse am Hafen und dessen Freundin oder Frau betatschte ihren Julio.
Und es war ihr recht.
Wie frivol! würde ihre Mutter sagen. Unsittlich! Schon allein, dass sie überhaupt mit Julio weggegangen war, war unerhört gewesen und nun das!

Cara kicherte genauso wie Julio und lehnte sich schwer gegen Paolo, der sie um die Taillie gegriffen aufrecht hielt. Er ließ seine Hände ebenso wie Atessa es bei dem Jüngling tat, über den Körper der jungen Frau gleiten und zupacken.
Von Betrunkenen zu trinken war seit Jahren sein täglich Brot, aber das waren dann sehr selten Frauen. So freute er sich nun besonders. Sie war zwar keine Atessa, aber dafür so lebendig und pulsierend vor warmen Blut, dass sie schon sehr reizend war.

Der ewige Hunger in ihm kratzte immer mehr, je länger dieses wartende Mahl vor ihm war, unter seiner Haut.

Er lupfte ihre Röcke und berührte ihren Hintern, was sie geniert aufquietschen ließ, bevor er seine Lippen auf ihre drückte. Sie war so warm…
Seine eigene erzwungene Wärme war kaum ein Vergleich dazu.
Er senkte den Kopf zu ihrem Hals, küsste und leckte diesen und sah schließlich Atessa entgegen, als er seine Fänge ausfahren ließ.

Das Mondlicht beschien die Szenerie in spärlichem kalten Licht, als sich die beiden Kreaturen über die Schultern ihrer Opfer hinweg ansahen, während sie ihre Fänge in die nackten Hälse schlugen, um das Blut dieser Menschen zu verschlingen.

Cara keuchte auf und verlor einen guten Teil ihrer Körperspannung, als der Rausch des Bisses sie in ein Delirium versetzte, das noch stärker war als die Wirkung des gepanschten Weines.

Er presste sie fest an sich und genoß nur noch den Geschmack ihres Blutes auf der Zunge und den Anblick von Atessa, die selbiges mit dem jungen Julio tat.

Wie erregend!

Ein Keuchen und Stöhnen und genießerisches Schmatzen klang in der schmalen Gasse.
Paolo spürte Caras Puls und wollte sie natürlich nicht austrinken.
Schweren Herzens löste er sich von ihrem Hals, auch wenn der Hunger immer noch nicht gestillt war. Doch das war er nie...
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Selbstbeherrschung um nach 2BP aufzuhören - SK6
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Atessa Federizzi
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Atessa Federizzi »

In der Sekunde, als Paolo die Fänge ausfuhr und in den Hals der jungen Frau schlug, formte sich ein wildes, wölfisches Grinsen im Gesicht der Rose, bevor sie im nächsten Augenblick selbst die Zähne im Fleisch Julios versenkte und gierig trank.

Sein vorheriges Kichern und Keuchen wandelte sich in zunehmendes Stöhnen und Schnaufen, während Atessa das Leben aus ihm raus saugte, schmatzend und leise grunzend. Da stand keine zarte, charismatische Schönheit mehr, da stand eine Bestie in Menschengestalt.

Und selbst, als sie etwa zeitgleich mit Paolo ihre Beute aus den Fängen ließ, blieb diese animalische, zufriedene Gier in ihrem Gesicht stehen.* DAS hatte sich gelohnt. Ein dunkles Grollen entfuhr ihrer Kehle, während sie den geschwächten Jüngling an der Wand runterrutschen und in Richtung seiner Begleiterin kippen ließ.

Langsam verschwand die Fratze und die Maske der lächelnden Rose kehrte zurück in ihr Gesicht.

"Hmmm... nicht schlecht."

Sie fuhr sich erst mit der Zunge und ihren Fingern über die Lippen und lehnte sich dann an die Wand. Das Opium im Blut ihres Opfers begann die flüchtigen Bilder und Empfindungen aus den Träumen Julios zu hinterlassen - so wie Atessa es erwartet hatte.
Ersatzträume, wenn man so wollte. Wenn schon nicht die eigenen, dann die von anderen - besser als nichts.

Die Szenen, die vor ihrem inneren Auge immer wieder aufblitzten, waren gefüllt von nackter Haut und den schwitzenden Körpern von Cara und ihm selbst. Er begehrte sie wahrhaftig. Sie konnte seine Gier, sein Verlangen fast selbst spüren. Eine Erinnerung, wie es einst war, wie es sich einst anfühlte, als ihr Herz noch schlug und ihr Blut noch aufwallen konnte.

Durch all diese Bilder hindurch sah sie zu Paolo und seiner Beute. Er konnte sehen, dass der Fokus der Rose regelmäßig wegdriftete - nun, sofern sein eigener Fokus das überhaupt zuließ.

"Wir sollten das... wiederholen." Es war, als stockte ihr die Stimme, ja fast der Atem, während sie sprach. Was albern war, denn das Atmen hatte sie bereits aufgegeben. Vielleicht waren es die Momente aus den gestohlenen Träumen, in denen Julio den Atem anhielt.

Was für ein Fang.

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Kein Wurf nötig, da nach 2BP nicht mehr hungrig
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Paolo
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Welch Antlitz die schöne Rose nun trug. Animalisch.
Das hätte er nie gedacht, aber es war in ihnen allen. Das Tier und die Gier.
Er musste auch zugeben, dass dieser Anblick ihn auch etwas einschüchterte, bevor jedoch das Opium und der Alkohol im Blute Caras einschlug und das Bild von Atessa sich mit einem von Cara vermischte.

Beide trugen ein wunderschönes Kleid, einer Königin würdig. Reich an Verzierungen und Schmuck.
Paolo hatte keine Erfahrung mit opiumgeschwängerten Blut und verstand nicht sofort, dass das Caras Traum war.
Für einen Moment träumte er durch sie, dass sie durch hohes Gras gingen, im Sonnenschein. Er erinnerte sich an Sonne, wie früher, warm und frei. Er fühlte sich wie ein Jüngling wieder.

Paolo war ebenfalls zu weit abgedriftet, als dass er den drogeninduszierten Blick Atessas als das erkannte was er war.

Er griff nach ihrer Hand und wollte mit ihr weglaufen. Wie ein junges rebellisches Paar.
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Atessa Federizzi
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Atessa Federizzi »

Überrascht war sie, irritiert und doch gleichermaßen aufgeregt. Der Rausch war eine willkommene Abwechslung und sie keuchte, als Paolo sie griff und mitzog. War es ihr Keuchen oder das Julios, dessen Träumereien immer wieder über sie schwappten.

Atessa ließ sich mitziehen, mehr noch, sie packte Paolos Arm, mit ihrer anderen Hand und hing somit regelrecht an seinem Unterarm.
Kichernd lief sie mit ihm mit und da sie ein wenig weniger torkelte als Paolo, konnte sie diese umständliche Haltung neben ihm wahren.

Die beiden Menschen in der Gasse würden den nächsten Morgen mit einem gewaltigen Kater begrüßen aber das war den Kainiten dieser Nacht gleich.

Ziellos trieben sie durch Platealonga, stießen an Kisten und stolperten über Steine aber der Laune tat das keinen Abriss. Vor allem nicht für Atessa, deren Finger nicht müde wurden, den muskulösen Oberarm Paolos immer und immer wieder entlang zu tanzen, ja fast schon zu kratzen, als wären sie auf einer ewigen Suche. Die junge Rose wirkte zufrieden, während ihr gelegentlich die Augen zu flatterten (und sie dann zumeist stolperte) und ihr das ein oder andere erneute Keuchen entwich.
Sie mochte den Traum des Jünglings und sie mochte die Bilder aus ihren eigenen Träumen, die sich mit den seinen vermischten.

Irgendwann, in einer der klareren Minuten, sah sie Paolo an und grinste breit "Wir sollten das definitiv wiederholen!"

Und so neigte sich langsam die Nacht dem Ende zu.
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Paolo
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Paolo wunderte sich wo immer diese ganzen Hausecken und Fässer und was nicht noch alles herkamen, die ihnen immer plötzlich im Weg standen. War die Straße nicht gerade noch viel breiter gewesen?
Für Außenstehende, die nicht ebenso berauscht waren, musste es ein unterhaltsamer Anblick gewesen sein, das Pärchen etwas wild herumschwanken und unsinniges Zeug brabbeln zu sehen.
"Lass uns durch das Gras tanzen um wirklich frei zu sein."

Als sie gegen eine Hauswand stießen, die ihnen viel zu nahe gekommen war, blieb Paolo einfach daran stehen und blickte Atessa verträumt entgegen, die sich in seinen Arm verkrallte, als wollte sie ihn nicht mehr gehen lassen. Doch heute Nacht mussten sie sich gehen lassen. Irgendwo in seinem Hinterkopf war da eine sehr energische Stimme, die ihn daran erinnert, dass sie die Sonne nicht sehen durften, an die er sich erinnerte.

So sie sich nicht dagegen wehrte nahm er Atessa in den Arm, umfasste ihren Körper, spürte ihren Körper und und ihr weiches Haar an seiner Wange. Das Gefühl vermischte sich mit dem das er vorher noch bei Cara gehabt hatte. Ihren Körper an seinem. Ihren Herzschlag. Ihr Atmen, ihr Stöhnen. Und Atessa die ihn so ansah. So nah wie er ihr nun war, konnte Atessa auch den Geruch seiner Vitae wahrnehmen, der von ihm ausging, von dieser Wunde am Hals.

Vor vielen vielen Jahren hatte er auch mal ein Liebchen gehabt, als er wirklich noch jung und lebendig gewesen war. Eine wunderbare lebenslustige Frau, die nun längst tot war und die er nie wieder gesehen hatte. Die er verlassen musste. Doch das kümmerte ihn nicht mal. Sollte das nicht anders sein? Aber sein Leben war lange nur von einer Person erfüllt, die ihm aber nicht geben wollte was er brauchte. Eine Erinnerung an Leben und Liebe.
Auch Atessa war nur eine Kreatur der Dunkelheit und doch fühlte es sich für diesen einen Moment in den gefangenen Erinnerungen nicht so an. Für diesen Moment war es, als könnten sie beide wieder lebendig sein. Nur für diese Nacht, bis sie zur nächsten wieder tot erwachen würden.
Aber nein, es war jetzt schon zu Ende. Sie hatten so wenig Zeit...

Paolo küsste Atessa auf ihre durch gestohlenes Blut erwärmten Lippen, selbst wenn sie ihn dafür vielleicht schlagen würde.
Die Zweisamkeit die er sich zu Anfang der Nacht gewünscht hatte, hatte er nicht bekommen, aber dafür dennoch eine besondere Erfahrung.

"Danke. Wir sollten das. Und mehr."
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Atessa Federizzi
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Atessa Federizzi »

Atessa hatte keinen Schimmer, von welchem Gras Paolo gerade sprach. Es war Winter, sie waren mitten am Hafen... aber der klare Gedanke kam und ging so schnell, wie die Wellen gegen die Docks schlugen.
Stattdessen stieß sie mit dem Rücken gegen die Wand und erneut entfuhr ihr ein Keuchen... oder Julios Keuchen? Was auch immer es war, die Position, der Rausch, die Bilder der Träume, die vor ihrem inneren Auge tanzten - Atessa schien Paolos Lippen beinah Willkommen zu heißen.

Erinnerungen flogen durch ihren Schädel - all das, was sie im Schutz ihres Erzeugers erleben durfte, diese Freiheit, diese Körper. Es war ein Fest, eine Explosion an Eindrücken.

Paolo kam kaum dazu sich zu lösen und sich zu bedanken, da krallte die Rose schon ihre rechte Hand in seinen Nacken und das Lächeln auf ihren Lippen wurden erneut durch dieses animalische, dunkle durchaus arrogante Grinsen ersetzt. Ihre linke Hand kratzte über die Muskeln seines Oberarmes, selbst diese Geste wirkte gierig.
Es schien, als war für Atessa der Abend noch nicht vorbei. Wenn Paolo in dem Augenblick darauf achtete, konnte er sehen, wie die Fänge der Toreador ausfuhren und sie sich ohne große Umwege seinem Hals näherte.

Was sie vorhatte war klar - das Tier in ihr war mehr als zufrieden!
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Paolo
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Paolo »

In einem normaleren Moment, einem klareren Moment hätte er es womöglich nicht zugelassen oder länger darüber nachgedacht. Wäre es schlimm oder nicht? Könnte sie ihn umbringen damit? Vermutlich...
Doch in diesem Moment der wirren Träume und Empfindungen und dem Umstand geschuldet, dass er sie ohnehin schon angehimmelt hatte seit er sie das erste mal erblicken konnte, war es ihm nur recht. Er dachte für den Moment einfach nicht so weit. Er wollte sie gern mehr fühlen. Alles von ihr und dieses wundervolle Gefühl...

Es wäre das erste mal seit seiner Wandlung, als sie ihn gebissen hatten und alles Blut aus ihnen gesaugt hatten...alles...er erinnerte sich nun so klar daran. Es war ein wundervolles Gefühl gewesen, eines zum Sterben.

Es war schon längst während diesen Gedanken, dass Atessa die Zeit und Chance hatte ihr Verlangen in die Tat umzusetzen. Paolo drückte sie nicht weg oder zog sich zurück.
So sie den Verband an seinem Hals sogar nach unten zog, würde sie die klaren Male einer Bisswunde sehen. Tief, ausgefranst, grob. Kein sanftes Durchbohren hatte da stattgefunden, sondern ein animalischer Akt.
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Paolo
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Re: [1081] Warme Freuden [Atessa, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Als ihre Zähne sich an eben jener Stelle in seinen Hals schlugen, ging ein Schaudern durch seinen Körper und jeglicher Halt zur Realität wurde hinfortgespült und machte Platz für eine Extase, die auch keine Droge oder Alkohol erwecken konnte.
Ein simples Gefühl Glückseeligkeit.
Er musste sich an der Wand abstützten um nicht auch den Halt auf seinen Beinen zu verlieren. Er drückte damit auch Atessa gegen die Wand, die sich begierig an ihn schmiegte und genüsslich sein Blut trank. Kein simples Menschenblut. Kainitische Vitae. Auch wenn sie nicht alt und mächtig war, war es doch eine Delikatesse, von der man nicht zu oft kosten sollte.

Eine Stimme in seinem Kopf sagte noch, dass er dagegen ankämpfen müsste, das Bewusstsein zu verlieren. Wenn sie nicht aufhörte...wenn sie weiter trank...würde er sterben? Erneut?

Doch bevor diese Befürchtung wahr werden konnte, lösten sich ihre Zähne von ihm und ein allzu menschliches Keuchen entwich ihm.
Das war besser als jeder menschlicher Akt, der in einem Schlafzimmer stattfinden konnte.

Als sie über ihren Biss leckte, schloss sich diese Wunde im untoten Fleisch, aber nicht die andere. Sie blieb ein Mahnmal.

Paolo ließ sie nun aber auch nicht so gehen. Sie kostete sein Blut. Er wollte ihr Blut. Es war dumm...doch über diesen Punkt war er nun ohnehin schon hinaus.
Und sie hatte ihm das Blut genommen, dass er Cara genommen hatte...er war wieder hungrig wie am Anfang.

Er leckte über ihren schlanken Hals und bohrte dann die beiden spitzen Fänge durch ihre Haut und Arterie und stöhnte genießerisch ob des Geschmacks der Vitae. Es war besser, so viel besser als Menschenblut. Wenn auch nicht so gut wie ihres.

Dennoch musste sich Paolo zurückhalten nicht zu viel zu nehmen, sich nicht selbst an die Gier zu verlieren und Atessa auszutrinken. Er wollte sie doch behalten. Es ebenso so bedauernd, wie bei Cara, zog er sich doch wieder von ihr zurück. Leckte das übrige Blut von den Zähne und Lippen.
Spoiler!
Selbstbeherrschung sk 6
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