[1082] Feinste Ziselierungen [Atessa, Roya]

[Juni '23]
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Roya
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[1082] Feinste Ziselierungen [Atessa, Roya]

Beitrag von Roya »

Es war spürbar kühler geworden in Genua und feiner Reif hatte damit begonnen sich in der Nacht über den Giardino della Rosa silenziosa zu legen. Ein stetiges Knistern und Knacken lag in der Luft, als die Gewächse im Garten tapfer gegen den drohenden Kältemantel ankämpften. Derweil stand eine einzelne Gestalt, gehüllt in einen langen Reitumhang, der in seinem Schnitt und seiner Machart genuesisch war, an einer der vielen Säulen der Agora. Ihre rechte Hand war vorsichtig ausgestreckt, doch berührte sie die Steine dabei nicht. Vielmehr betrachtete sie mit großen grauen Augen und leicht geöffnetem Mund fasziniert die hauchzarten Ziselierungen, die sich dort gebildet hatten.

Der Körper der weder sonderlich groß, noch klein gewachsenen Malkavianerin war unter dem Grün nur schwer zu erahnen. Einzig das dunklere Grau ihrer Kleidung am ausgestreckten Arm, sowie das mondgeküsste Braun ihres unbedeckten Gesichtes, ihrer Hände und ihrer Füße, waren zu sehen. Sowohl diese, wie auch der grüne Umhang, in dessen bodennahen Rändern sich bereits der Schmutz als auch Geruch der Straßen und Wege Genuas festgesogen hatte, machten einen wenig gepflegten Eindruck, ganz so, als würde sie sich um derartige Oberflächlichkeiten nicht scheren.

Auch weiter oben, wurde es kaum besser, als Roya sich wenig penibel wohl auf die Erde gesetzt oder gekniet haben musste, sie womöglich von einem wilden Pferd geworfen worden oder anderweitig zu Boden gegangen war. Zumindest trug auch der Umhang bereits mehrere Schichten des Daseins Royas, die das natürliche Grün zu einem dunkleren Braun hatten werden lassen. Auch sonst legte sie wenig Wert auf ein gepflegtes Äußeres waren selbst ihre Hände von Arbeit gezeichnet, ihre Füße von langen Wegen und ihr Gesicht von dem, was sie sich mit ihren Händen aus diesem gewischt haben mochte. Erde, Überreste von getrocknetem Blut oder womöglich gar bedeutend Schlimmerem.
Am Ende einer Nacht sollten deine Füße dreckig sein, dein Haar zerzaust und deine Augen leuchten.
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Atessa Federizzi
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Re: [1082] Feinste Ziselierungen [Atessa, Roya]

Beitrag von Atessa Federizzi »

Ein Besuch im Elysium gehört zu den Regelmäßigkeiten, denen Atessa nachging. Wer wusste schon, welche Aushänge oder Nachrichten sie erwarten würden?
Ihr dunkelgrünes Kleid, auf dem dunkle Fäden eingestickt waren, die wie große Wellen zusammen liefen, sich an einzelnen punkten trafen und wieder auseinander drifteten, wurde von einem ebenfalls dunkelgrünen Umhang größtenteils verdeckt. Die Farbe stand der jungen Rose, bildete sie doch einen wunderbaren Kontrast zu ihren dunkelbraunen Haaren und rehbraunen Augen.

Wie jedes Mal betrat sie das Elysium von Seiten Raveccas, schritt vorbei an dem Pavillon und war im Begriff sich in Richtung des Hauptgebäudes zu drehen, als ihr die in Kleidung und Schmutz gehüllte Gestalt am Rande der Agora.
Atessa erinnerte sich daran diese Gestalt einst beim Hoftag gesehen zu haben, schon damals wirkten ihre Kleidung fast steif vor Dreck - ein starker Kontrast zu den sonst zumeist gut gekleideten Exemplaren ihrer Art.

Sie zuckte mit den Schultern, sicher konnte es nicht schaden sich persönlich bekannt zu machen, wer wusste schon, wozu es einst gut sein mochte?
Gemächlichen Schrittes ging die Toreador auf das Mondkind zu, der Boden knirschte unter ihren Füßen und haben Roya die Möglichkeit den Neuankömmling vorab wahrzunehmen.

Ein charmantes Lächeln legte sich auf die Lippen der jungen Rose und als sie auf ein paar Meter herangetreten war, sprach sie die Malkavianerin an.

"Die Nacht zum Gruße, Werteste!" Ein Nicken folgte dem simplen Gruß. Wie war der Name gleich? Ihre Konzentration damals beim Hoftag hatte auf anderen Personen gelegen. "Wir hatten beide das Vergnügen am Hoftag vor ihrer höchstverehrten Majestät vorstellig zu werden, wenn ich mich recht entsinne?" Sie machte eine kurze Pause. Ob aus Höflichkeit, damit man die Gedanken sortieren konnte oder aus dem schlichten Grund, das sie kurz in ihren eigenen Erinnerungen schwelgte, blieb unklar. "Allerdings hatten wir noch nicht das Vergnügen einander kennen zu lernen." Beiläufig faltete Atessa die Hände und legte sie vor sich auf ihrem Mantel ab. "Wollen wir das in dieser wunderbaren Nacht, auf diesem friedlichen Boden nachholen?" Neugier lag in den Augen der Toreador, als sie ihre Gegenüber musterte.
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Roya
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Re: [1082] Feinste Ziselierungen [Atessa, Roya]

Beitrag von Roya »

Roya war nicht einmal im Ansatz so charmant wie die Rose, auch wenn sie ihr in Thema Schönheit kaum in etwas nachstehen mochte, ließ man die schuppigen Krusten und verschmierten Streifen, die ihre Haut zierten, einmal außer Acht. Trotz der Faszination für die zarten Gebilde aus Wasser, die sich auf dem Stein gebettet hatten, war sie wachsam, denn noch bevor die Toreador sie angesprochen hatte, hatte die Malkavianerin ihre Hand sinken lassen, sich zu der Rose eingedreht und sowohl ihr Haupt, wie auch ihren Blick vor dieser gesenkt.

Eine Haltung, in der Roya verweilt war, auch dann noch, als Atessa nicht an ihr vorbeigeschritten war, wie an einer Fliege, der man kaum Beachtung schenkte, sofern sie denn nicht lästig um einen herumflog. Auf die erste Frage der Rose, nickte die Malkavianerin beipflichtend, wie auch auf die Feststellung hinsichtlich des Vergnügens einander kennen zu lernen, bevor sie ein erneutes Mal nickte, ob der letzten Frage. Sie wartete noch einen Moment geduldig, dabei die gefalteten Hände der Schönheit musternd, bevor ihre raue Stimme erklang, begleitet von einem vorsichtigen Lächeln. „Wenn du erlauben, möchten ich mich dir gerne vorstellen.“

Unter dem spärlichen Licht des Mondes und dem leicht geöffneten Umhang waren dunkle, beinahe schwarze Zeichen auf ihrer Haut zu erahnen, als sie ihre rechte Hand auf ihre Brust gelegt hatte. Sie ähnelten den Verzierungen auf Atessas Kleid. Punkte. Linien. Muster. Und doch mochten sie nicht unterschiedlicher sein. „Ich bin Roya, Neugeborene des Clan der Malkavianer, Kind von Jamal ibn Nalut, singender Stern des Westens, Ancilla des Clan der Malkavianer.“ Ihre Vorstellung war hörbar flüssiger, denn die ersten Worte zuvor, wie auch die, die sie danach gewechselt hatten. „Ich freuen mich dich kennenlernen.“
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Atessa Federizzi
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Re: [1082] Feinste Ziselierungen [Atessa, Roya]

Beitrag von Atessa Federizzi »

Die Augen der jungen Rose glitten prüfend über die Malkavianerin. Welch Verschwendung - verbarg sich doch etwas Ansehnliches unter all dem Schmutz und Dreck.

Atessa nickte Roya erneut zu. "Ich begrüße euch, werte Roya, Neugeborene des Clan der Malkavianer, Kind von Jamal ibn Nalut, singender Stern des Westens, Ancilla des Clan der Malkavianer. Mein Name ist Atessa Federizzi, Neugeborene aus dem hohen Blut der Rose. Kind des Romian d'Lucacello, Kind der Caramia da Napoli, letzter Schwurmeister Roms, Ahn aus dem Blut der Rosen. Die Freude ist auf meiner Seite."

Sie deutete in einer sanften in Richtung der Agora. "Ein wunderschönes Gebäude, nicht wahr?" Ihre Geste wanderte zu der Säule, der Roya zuvor ihre Aufmerksamkeit geschenkt hatte.
Atessa ging etwas näher an Roya heran, nicht zu nah, als das es unangemessen gewesen wäre aber nah genug, um selbst einen Blick nach oben zu werfen.

"Habt Ihr Euch gut eingefunden? " Interesse schwang in der Stimme der Toreador mit. Ihre Augen wanderten zurück zum Mondkind und suchten neugierig den Blick ebenjener.

Spoiler!
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Roya
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Re: [1082] Feinste Ziselierungen [Atessa, Roya]

Beitrag von Roya »

Roya nickte und wich nicht zurück, als die Rose noch nähertrat, wohl aber einen Schritt zur Seite, so dass sie dieser nicht im Weg stehen würde, so sie denn direkt auf sie zugehalten hätte. „Das Gebäude seien schön, ja. Schön und auch seltsam.“ Sie beobachtete die Toreador länger, während sie nach oben blickte. Doch als diese zurück zu ihr sah, senkte sie ihre Augen erneut etwas weiter ab.

Auf die zweite Frage hin wog sie unschlüssig ihren Kopf hin und her, wodurch der Stoff leise raschelte und knackte. Dann zuckte sie mit den Schultern. „Ich denken ja. Ich kennenlernen die Domäne und finden Fürsprecher, wie es die weiße Prinzessin sagen. Ich seien dankbar bleiben dürfen. Genua seien Domäne sehr schön. Es geben viel fruchtbar Land und Flüsse voll Wasser. Genua seien gut zum Züchten von Pferden.“

Dann zuckte sie mit den Schultern. „Doch die Domäne auch seien groß. Sie seien nicht einfach zu schützen. So meine Aufgabe seien nicht leicht. Aber ich geben mir Mühe.“ Trotz der Schwierigkeiten lächelte sie zuversichtlich. „Du seien auch neu Domäne, nicht wahr? Du haben dich gut eingefunden? Du vermissen von wo du kommen?“
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Atessa Federizzi
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Re: [1082] Feinste Ziselierungen [Atessa, Roya]

Beitrag von Atessa Federizzi »

Atessa lauschte der Malkavianerin aufmerksam.

"Ihr habt Recht, ich bin ebenfalls noch nicht allzu lang in der Domäne, daher auch meine Vorstellung am Hoftag." Dann schien zu kurz zu überlegen. "Salerno vermissen? Nein, nicht wirklich. Ich bin aus freien Stücken hier her gekommen, um ein neues Kapitel aufzuschlagen, etwas Eigenes aufzubauen. So frei und ungezwungen unsereins eben etwas Eigenes aufbauen kann."

Wenn man nicht durch Blut und Politik in Ketten gelegt wurde.

"Zum Glück haben wir Zeit. Habt ihr viel zu tun mit der Euch übertragenen Aufgabe? Anscheinend sind die Grenzen bedroht, wenn man der veröffentlichten Warnung der wohlwerten Giada Glauben schenken mag." Sie dachte kurz an den Aushang, der vor nicht allzu langer Zeit im Elysium zu lesen war und zuckte dann mit den Schultern, bevor sie eine weitere Frage stellte.

"Vermisst ihr den Ort, den ihr Eure Heimat nanntet, werte Roya? Habt ihr dort einst Pferde gezüchtet?"

Atessa versuchte den Blick des Mondkindes einzufangen und zu halten, während sie sprach. Ihre Stimme fiel in einen interessierten Plauderton, während sich ein charmantes, aufmunterndes Lächeln auf ihren Lippen breit machte. Es schien, als entspannte sich die Körperhaltung der Rose etwas.
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Roya
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Re: [1082] Feinste Ziselierungen [Atessa, Roya]

Beitrag von Roya »

„Ja, ich züchten dort Pferde. Ich züchten schon immer Pferde.“ Roya bestätigte die Aussage mit einem lächelnden Nicken, bevor sie ihren Kopf leicht schüttelte. „Aber ich vermissen nicht das Land. Es seien lange her, so ich die Heimat verlassen. Ich vermissen Jamal, ja, aber ich kennen es nicht anders, so allein seien.“

Sie zuckte mit den Schultern, als wollte sie damit sagen, dass es ein Schicksal war, welches sie alle teilen mochten. Auch hielt sie weiterhin ihre Augen vor der Rose gesenkt, so sehr diese auch ihren Blick suchen mochte. Roya strahlte dabei keine Angst aus, als vielmehr eine gewisse Vorsicht und Respekt vor einem anderen Raubtier, stets einen wachsamen Blick und ein aufmerksames Ohr auf die Umgebung haltend.

„Die Grenzen einer Domäne seien immer bedroht, so geben es immer eine Geissel. Es wundern mich, so die weiße Prinzessin mir die Aufgabe geben haben, Arash helfen. Sie kennen mich nicht und doch geben sie mir. Ich fragen mich, so sie sie nicht einem Vasallen geben oder Jemanden, der bereits länger in Domäne seien? Das verwirren mich.“

Sie verzog ihre Lippen und zuckte erneut leicht mit den Schultern. Roya beschwerte sich nicht darüber, aber sie fragte sich wohl durchaus, was der Grund des Prinzen für dessen Entscheidung gewesen war. „Du seien nicht von hier. Was halten du von Situation mit den Tedesci? Und was hoffen du finden in Genua? Was wollen du aufbauen?“ Interessiert musterte sie die Rose.
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Atessa Federizzi
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Re: [1082] Feinste Ziselierungen [Atessa, Roya]

Beitrag von Atessa Federizzi »

"Seid ihr schon lange ohne die Unterstützung Eures Erzeugers?" Mit 'vermissen' schien Atessa nicht gerechnet zu haben.

Aufmerksam lauschte sie den Worten der Malkavianerin und legte den Kopf etwas schief.

"Nun, gewiss eine spannende Frage. Eine Neugeborene und noch dazu frisch Eingereiste direkt in die Unterstützung der Geißel zu berufen. Aber wer sind wir, die Beweggründe der Alten zu begreifen. Sicher sah sie etwas in Euch, was euch zu dieser Aufgabe besonders qualifiziert. Mehr als andere neugeborenen Gäste oder Vasallen. Denkt darüber nach, was es sein könnte, gewiss werden die anderen es ebenfalls tun. " Sie machte eine kurze Pause, bevor sie weiter sprach. "Gab es denn schon Übertritte?"

Pferdezucht, Falken, Hunde. Lag ihr der Umgang mit Tieren, was im Wald von Vorteil sein konnte? Sie wusste nicht viel über Mondkinder. Vielleicht war es auch die fehlende Scheu sich dreckig zu machen. Oder aber was gänzlich anderes, dass Atessa nicht sah oder sehen konnte.

"Ich selbst habe mit der Bedrohung durch die Tedesci noch keine Berührungspunkte gehabt und weiß die genauen Umstände nicht. Ich kenne nur die Informationen, die auf dem Hof geteilt und im Elysium ausgehangen wurden. Habt ihr den Aushang gesehen? Sicher ist es keine schlechte Idee, mit der wohlwerten Giada oder dem werten Vergonzo sich auszutauschen. Vielleicht hilft Euch das bei der Verteidigung. Ich werde schauen, welchen Teil ich dazu beitragen kann, um diese Domäne zu schützen."

Atessa lehnte sich an eine Säule und sah hinauf in den dunklen Nachthimmel, ihr dichtes braunes Haar floss wie ein dunkler Wasserfall über ihre Schultern.

"Ich versuche mir ein Nest aufzubauen, eins das mir Freiraum zum Arbeiten bietet inmitten der Regeln der nächtlichen Gesellschaft. Die Stadt wächst und gedeiht, hier findet jeder seinen Platz. Wer weiß, vielleicht kann ich irgendwann ein Pferd von Euch erwerben." Ihr Blick senkte sich wieder auf die Malkavianerin. "Wir haben die Ewigkeit, die es zu füllen gilt mit Zielen und Ideen." Ein leises Glucksen entfuhr ihrer Kehle.

"Und ihr, warum hat es Euch nach Genua getrieben?"

Sie ließ ab vom bohrenden Blick und sah wieder gen Himmel. Vielleicht schaute Roya sie an, wenn Atessa selbst sie nicht ansah.
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Roya
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Re: [1082] Feinste Ziselierungen [Atessa, Roya]

Beitrag von Roya »

Royas Blick hob sich nicht, um Atessas hübsches Gesicht besser zu begutachten, stattdessen folgten ihre grauen Augen eher dem Fluss ihrer gewellten Haare von ihrer Kieferpartie hinab streifend zu ihrer Schulterpartie, bevor sie sich zwang diesen wieder etwas höher zu heben, doch nie hoch genug, als dass sie ihr in einem unachtsamen Moment versehentlich in die Augen gesehen hätte.

„Ich seien freigesprochen.“ Begann Roya schließlich, bevor sie ihre Finger zu Hilfe nahm und zählte, wie Händler es gerne taten, dabei immer wieder nachdenklich die Stirn runzelnd. „Siebenzehn Jahre?!“ Ihr Gesicht hellte sich auf, als sie die Rechnung zu ihrer vermeintlichen Zufriedenheit gelöst hatte, bevor sie ihre Hand ausstreckte, um diese hin und her zu wiegen. „Etwa.“

„Ich kommen Genua, da Jamal mich haben schicken mit Botschaft für weiße Prinzessin. Er sagen mir nicht, wohin ich danach gehen, so fragen ich die weiße Prinzessin, ob dürfen bleiben. Die Domäne gefallen mir, wie ich schon sagen. Und sie haben mir erlauben. Noch lernen kennen ich die Domäne und Grenzen, so haben ich noch keine Übertritte entdecken. Ich müssen auch finden Fürsprecher, so haben ich nicht viel Zeit.“

Ihre grauen Augen wanderten über den Garten hinweg in Richtung Casa, bevor sie ihren Kopf schüttelte und senkte. „Ich nicht können lesen, so wissen ich nicht was Giada und Vergonzo schreiben. Ich nicht wollen machen Diener Arbeit.“ Sie zuckte mit den Schultern. Dann betrachtete sie Atessa. „Du seien schön und klug. Du seien sicher eine gute Diplomatin. Doch was meinen du, so du sagen, du wollen dir bauen ein Nest? Du nicht aussehen wie Jemand klettern auf Bäume und bauen mit Zweigen und Stoffen Heim. Oder?“ Verwirrt sah sie auf die Rose und deren ungewöhnlichen Ambitionen.

„Was arbeiten du denn?“ Roya war sichtlich interessiert daran, was eine Frau, vor allem so eine hübsche, hier im Norden arbeiten würde. Insbesondere innerhalb der Regeln der nächtlichen Gesellschaft. Dann nickte sie zustimmend. „Und ja, ich finden dir sicher ein schönes Pferd, so du wollen. Ich seien mir sicher, du würden aussehen gut auf einem Pferd mit Temperament, so du haben lernen reiten Pferd mit Druck deinen Schenkeln.“
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Atessa Federizzi
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Re: [1082] Feinste Ziselierungen [Atessa, Roya]

Beitrag von Atessa Federizzi »

Ihr Blick fiel auf die Hände der Malkavianerin, dann nickte beiläufig "Ich ebenfalls - in etwa." Sie schmunzelte amüsiert, bevor sie fortfuhr.

"Und nein, kein wörtliches Nest, sondern ein... Zuhause! Etwas, das einem Sicherheit bietet und Schutz- allerdings eher eins auf dem Boden, in einer Stadt. Denn ihr habt ganz Recht mit eurer Einschätzung, es gibt sicherlich elegantere Aussichten, als mir dabei zuzusehen, wie ich versuche einen Baum zu erklimmen." Es war schon fast ein Kichern, dass ihrer Kehle entfuhr. Dann blickte sie hoch zur Casa

"Wenn ihr möchtet, lese ich euch den Aushang vor. Als Geste des guten Willens?"

Dann schien Atessa kurz zu überlegen. "Und wenn ihr möchtet, bringe ich Euch das Lesen und Schreiben dieser Sprache bei, wenn ihr dafür einen Gefallen handeln wollt." Erneut musterte sie Roya und suchte nach irgendeiner Reaktion auf das Angebot.

"Das ist es auch, was ich 'arbeite'. Ich lerne Dinge, sammle Wissen, zum Beispiel aus dem Bereich der Heilkunst." Wenngleich die 'Heiler' ihren Ansichten von 'Heilkunst' wohl eher widersprachen. "Solltet ihr einen Händler von Schriften kennen, wäre ich für eine Empfehlung dankbar."
"Wie dem auch sei, sollte ich irgendwann Geld und Platz für ein Pferd haben, komme ich auf Euch zu! Allerdings muss ich dann wohl auch bei euch... Reitunterricht nehmen."

Wer wollte, konnte einen Unterton in der Stimme der Toreador vernehmen. Es hatte etwas Vergnügtes, etwas, das eindeutig zweideutig war.
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