[1082] Geschäftspartner [Benjamin, Gabriel]

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Gabriel Ducas
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[1082] Geschäftspartner [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Über die ausgetauschten Wege erreichte den Banu Haquim eine Nachricht, mit der Bitte um ein baldiges Treffen mit Gabriel. Das Schreiben war in der Sprache des gemeinen Volkes und in einem vertrauten und freundlichen Ton verfasst. Auffällig mochte für den Assamiten vermutlich lediglich die schriftliche Bitte sein, bis zum Zeitpunkt des Treffens besondere Vorsicht walten zu lassen. Wohl auch aus diesem Grund hatte der Brujah auch Benjamin den Ort und die Zeit bestimmen lassen und war an diesem schließlich erschienen. Den Weg dorthin hatte er stets wachsam und auch heimlich zurückgelegt, um nicht eventuell verfolgt zu werden.

Die Kleidung war für diesen Anlass unauffällig gewählt und so trug er die abgenutzte, geflickte Montur eines Seemanns mit einer Kappe auf dem Kopf, um das Haar zu verbergen. Über die Schultern einen Umhang wie ihn wohl einige Matrosen in Genua trugen und kein Schuhwerk.
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Benjamin
Assamit
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Re: [1082] Geschäftspartner [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin hatte eine Zeit genannt und als Ort die Steilküste nahe der neuen Siedlung Nord außerhalb der Stadtmauer gewählt. Er hatte zusichern lassen, dass er Vorsicht walten lassen würde und dem Boten eine Beschreibung einer Steinformation mitgegeben die er ausrichten sollte.

In besagter Nacht saß er dann schlussendlich, zwar offen aber durch seine Regungslosigkeit und die verwahrloste Kleidung der genuesischen Straßenjungen durchaus unauffällig an besagter Felsformation und wartete auf seinen Gesprächspartner. Als er Gabriels Schritte vernahm schien die Energie langsam wieder in seinen Körper zurückzukommen und sich in Bewegungen umzuwandeln und so richtete er sich auf und neigte respektvoll den Kopf in Richtung des Brujah. Seine Augen zeigten die Neugier mit der er den Grund für ihr Treffen erwartete. Und während dieser Ganzen stummen Interaktion der Beiden zierte ein freundliches Lächeln seine Züge.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1082] Geschäftspartner [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Ein Treffen? So weit draußen? Benjamin schien Gabriels Hinweis wirklich ernst zu nehmen. Bereits einige Nächte zuvor hatte er den Ort aufgesucht, um beim Treffen auch pünktlich zu erscheinen. In der besagten Nacht hatte er sich nun rechtzeitig auf dem Weg gemacht, um auch allen Eventualitäten zum Trotz rechtzeitig an der Steilküste anzukommen. Die Kleidung war robust gewählt und mit einem Umhang aus gewachstem Leder wollte er wohl der Gischt ein Schnippchen schlagen. Das Nicken Benjamins folgte, für diesen vielleicht überraschend, eine leichte Verbeugung des Brujah. Er musterte den Banu Haquim noch einmal. Wurde der Assamit dunkler? Oder lag das am Licht?*

Verehrter Freund. Die Zeiten sind unruhig und ich bin erfreut euch zu sehen. Die Ereignisse in Votori, die Aussagen der Magistra und der Aushang im Elysium sind ein großer Grund zur Sorge. Neue, wie auch alte, Gäste erregen mein Misstrauen.“ er trat einen Schritt näher, bevor er fortfuhr. Der Handwerker hatte sich verändert, seit ihrem ersten Treffen, die Bewegungen waren fließender und sehr viel ruhiger als noch damals. „Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die, scheinbar von den Tedesci entführte, eine Route in ihre Heimat sichern soll. Auch der Umstand, dass sie diese Information auf dem Hoftag unterschlagen hat, lässt tief blicken. Ihre höchst verehrte Majestät betraut eine Unbekannte damit die Geißel bei der Sicherung der Grenzen zu unterstützen, während der sehr verehrte Seneschall den leblosen Körper Arashs an eine Unbekannte Verborgene verschachert?“ Gabriel schüttelte etwas ungläubig mit dem Kopf. „Und nicht zuletzt der Wanderer. Der das Misstrauen der höchstverehrten geerntet hat, fragte mich bei einem Treffen nach der verehrten Charda. Sagt er hätte die Chronik studiert und mit den Ältesten gesprochen. Erzählt von Acacia und Lydiadas, stellt Verbindungen her und interpretiert die Vergangenheit mit erstaunlichen Schlüssen.“ ernst sah er den Banu Haquim an. „Etwas geht vor sich. In Zeiten wie diesen baue ich, auf das Fundament unserer Jahrzehnte umspannenden Geschäfte. Wir brauchen Verlässlichkeit.“

*
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Benjamin
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Re: [1082] Geschäftspartner [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin stutzt kurz als Gabriel ihn so anspricht, dann lächelt er verschmitzt. Dunkler war er nicht geworden, und auch das Licht spielte dem Brujah keinen Streich. Es war etwas Anderes. Etwas, das im Subton mitschwang, sich in den Bewegungen und der Haltung des Banu Haqim äußerte.

"Ihr ehrt mich. Habt Dank für den Respekt den Ihr mir entgegenbringt." zu einem weiteren Kommentar ließ sich Benjamin jedoch nicht hinreißen. Ob er seinem Geschätspartner indirekt zustimmte, die Situation im Sande verlaufen lassen wollte oder ihm ein solcher Titel wirklich nicht mehr wichtig erschien verblieb erstmal ungewiss.

Gabriels restliche Worte hörte er sich ruhig und aufmerksam an, und wirkte so als wolle er zuerst das Gesamtpacket der Informationen, Andeutungen und Implikationen auf sich wirken lassen. "Erst einmal... es ist beruhigend euch wohlauf und so zielstrebig vor mir zu sehen werter Freund." er unterstrich seine Worte mit einem eindringlichen Blick und einem sachten Lächeln.

"Bezüglich des Briefes der Magistra. Viel Lärm und wenig Substanz in den Worten die dort so feierlich propagiert wurden. Das Mailänder Wunderkind mit mehr goldenen Löffeln in der Krippe als sämtliche Familien Genuas aufbringen könnten erzählt viel wenn der Tag lang ist. Am Ende macht sie sowieso was die Lügenzunge ihr zuflüstert und ihre Machtversessenheit ihr diktiert. Zu der höchst undurchsichtigen Neugeborenen vom Blute Malkavs kann Ich bisher noch sehr wenig sagen. Aber das der schwarze Seneschall die Situation nutzen würde um den geschworenen Vasall ihrerh höchst verehrten zu verschachern und ihr ordentlich in die Suppe zu spucken war abzusehen." dann wurde er nachdenklich.

"Der Wanderer jedoch... er stellt Fragen. Höchst bedenklich stimmende noch dazu... Zum Beispiel nach meiner Zuflucht. Wo Ich doch noch kein einziges Wort mit ihm gesprochen habe. Aber die entstandenen Fragen werden bald beantwortet werden." wie genau das von Statten gehen würde überließ Benjamin Gabriels Vorstellungskraft.
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Gabriel Ducas
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Re: [1082] Geschäftspartner [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel erwiderte das verschmitzte Lächeln, auch wenn er dem Banu Haquim nicht direkt dabei in die Augen sah. „Ehre steht jenen zu, die auch ehrbar Handeln. Zuviele Kainiten in dieser Domäne halten sich nicht an Abmachungen, sie wollen etwas, doch die Gegenleistung wird meist nicht erbracht. Ich warte seit einem Jahrzehnt auf simpelste Informationen.“ da lag Enttäuschung aber auch Verärgerung in der Stimme des Brujah.

„Was jedoch eure Worte bezüglich der wohlwerten Giada angeht so finde ich einige Dinge bedenklich.“ er stoppte einen Moment und gab im Anschluss die ersten Informationen bekannt. „…sie hatte wohl einen Handel mit dem werten Adamo. Dieser sollte für sie prüfen, wo die Schiffe, welche Venedig mit Nachschub für Mailand verlassen, aufgebracht werden. Das Interesse ist unbedenklich, jedoch die Tatsache, dass sie Adamo mehrere Jahre Zeit ließ, ehe sie eine alternative Lösung gesucht habe. Das entspricht nicht ihrer Art und das Adamo diese Informationsrecherche, die er mit seiner Handelsflotte, doch sicher leicht bewerkstelligen könnte, verschleppt hat, ist ebenfalls fragwürdig. Gleichzeitig stellt sich mir die Frage, woher ihre Vermutung kam, die Schiffe würden bei Messina aufgebracht. Messina ist wahrlich kein Ort, an dem so etwas wahrscheinlich erscheint.“ der Gelehrte machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr. Preise und Gegenleistungen verhandelten die beiden nicht mehr. „Viel interessanter für euch dürfte sein…“ setzte er an und ein geschäftiges Grinsen huschte über seine Züge „…das die pisanische Flotte wohl bei einem Gefecht mit den Tedesci den Ventrue Fabian von Wittlingen aufgegriffen und in Verwahrung genommen hat.“ dies ließ er vorerst im Raum stehen.

„Ich habe mit der Malkavianerin ein Abkommen und werde sie euch bei sich bietender Gelegenheit vorstellen.“ er senkte hierbei respektvoll den Kopf. „Der Wanderer hingegen erscheint mir höchst suspekt. Auch wenn ihre höchstverehrte Majestät diesen duldet, erscheint mir doch sein Wissen, dafür dass offenbar niemand die seinen mag, immens. Wenn er darüber hinaus nach eurer Zuflucht fragt, erscheint mir dies höchst verdächtig.“ mit der linken Hand kratzte er sich nachdenklich im Bart und schien vorerst zu warten was der Assamit zur neuen Ware sagen würde.
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Benjamin
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Re: [1082] Geschäftspartner [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin zog die Augenbrauen zusammen so als hörte er äußerst konzentriert zu. Dann und wann war ein nachdenkliches Seufzen zu hören. Und ja Gabriel hatte Recht, ein zu genaues Feilschen um Gegenleistungen war noch nie Benjamins Art gewesen. Ein Hand wusch die Andere.

"Das Giada mit einem derartigen Versager wie Adamo Geschäfte gemacht hat lässt tief blicken wie es um sie zu stehen scheint. Die Verzweiflung trieft Ihr aus jeder Pore. Wie sie aber auf die Idee kam die Schiffe könnte bei Messina aufgerieben worden sein... dazu kann Ich womöglich ein wenig Licht für euch ins Dunkel bringen. Es gab eine Zeit da ging Acacia auf dem Weg der Könige und befehligte eine nicht zu verachtende Anzahl an Schiffen, eine Flotte oder besser noch eine Armada trifft es wohl eher. Ein Handelsimperium eben. Lydiadas, damals noch Geißel der See über die Grenzen hinaus. Er ermordete Alexander, Acacias Erzeuger und versenkte ihre gesamte Flotte in eben jener Meerenge bevor er sie auf die Via Noctis führte. Ein herber Schlag für die Könige Genuas und darüber hinaus. Dieses kleine Nadelöhr ist einerseits der schnellste Weg um über den Seeweg nach Genua zu kommen, wenn eben jene Söldner aus Venedig kämen und wie Ihr seht hat der Ort auch Methode in Giadas Blut. Möglicherweise ein nachtschwarzes Geheimnis ihres Clans. Wer weiß das schon genau." erklärte er, interessiert ob und wie Gabriel auf diesen Kontext reagieren würde.

"Spannend ist jedoch was die Pisaner bisher mit von Wittlingen veranstaltet und welche Infos sie aus Ihm herausgepresst haben. Ich werde bei meinem nächsten Besuch wohl dieser Sache auf den Grund gehen müssen. Ich informiere euch im Anschluss natürlich gerne was Ich herausgefunden habe, falls euch dies interessiert." er lächelte ein füchsisches Grinsen.

"Wir werden bald Klarheit haben was es mit dem Wanderer auf sich hat." mehr sagte er dazu nicht. Was bei dem was Gabriel über Benjamin wusste auch eine Aussage war.
"Über eine Vorstellung eurerseits wäre Ich sehr erfreut. Gibt es etwas mit dem Ich euch im Gegenzug weiterhelfen kann um micht erkenntlich zu zeigen?"
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Gabriel Ducas
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Re: [1082] Geschäftspartner [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

„Interessant…“ sagte er und tippte sich ans Kinn. „…ein paar weitere Steine. Allerdings treibt mich eher die Frage um, warum man versucht die Aufklärung zu verzögern?“ er begann seine Gedanken zu erläutern und ging dabei nachdenklich auf und ab. „Warum schafft es Adamo nicht, innerhalb von so langer Zeit eine simple Information zu beschaffen? Noch dazu, wenn er aus Syrakus stammt? Warum wartet Giada so lange und denkt das diese Information richtig ist, wo doch die See in dieser Meerenge am ehesten wüsste, wenn die Tedesci dort ihr Unwesen trieben?“ er blieb stehen und sah Benjamin an. „Und woher bezieht sie ihre Informationen?“ das Ganze ergab keinen Sinn für den Gelehrten und er erläuterte weitere Bedenken. „Auch ist mir schleierhaft was dies Schreiben im Elysium soll? Immerhin duldet sie es, wie auch viele andere es dulden. Welches Licht wirft das auf die Amtsträger der Domäne? Betont Giada nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihre mailändische Herkunft? Hat der Baumeister nicht stets ein klares Bekenntnis zur Domäne und Herrschaft vermieden?“ Gabriel schüttelte leicht den Kopf. Er konnte oder wollte wohl nicht verbergen, dass da noch mehr Fragen waren, aber Benjamin hatte auch weitere Themen angesprochen. „Die Gefangenahme von von Wittlingen und weitere Informationen wären sicher wertvoll. Ich habe kein Interesse an einer tedescischen Herrschaft in der Domäne und es scheint, dass sich die Aktivitäten zuspitzen.“ er hob eine Hand und begann eine Aufzählung mit den Fingern „Die vermeintliche Kontaktaufnahme unter dem Namen Giadas, die Entführung Giadas, dieses Schreiben im Elysium. Und wie ihr selbst bereits gesagt habt, die Information der Schwarze Seneschall würde mit den Tedesci arbeiten.“ beendete er seine Aufzählung und machte eine wegwischende Handbewegung. „Wenn sie letzteres verkündet und mit dem Baumeister aktiv ist, wird sie den Verborgenen über diesen Umstand kaum im Unklaren lassen. Das wir beide davon gehört haben erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es auch noch mehr wissen und wenn es noch mehr wissen…wissen Lydiadas und Aurore es ebenfalls.“ er sah ernst in den Himmel und dann zu Benjamin. „Wir wissen beide was das bedeutet… es klang sehr düster wie er das sagte.

„Was die Malkavianerin angelangt, so findet sich sicher eine Gegenleistung. Wie ihre höchstverehrte Majestät verfügt hat, soll sie die Geißel unterstützen. Sie kennt sich, nach eigener Aussage mit Tieren aus. Inwiefern das für euch von Nutzen ist, kann ich nicht beurteilen. Der Wanderer hingegen. Welche Rolle er wohl spielen mag, ist mir schleierhaft.“ er zuckte etwas ratlos mit den Schultern.
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Gabriel Ducas
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Re: [1082] Geschäftspartner [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »



Zusammenfassung: Gabriel und Benjamin treffen sich Abseits der Stadt, um Informationen auszutauschen. Man spricht über Ereignisse bei Hofe und die Neuankömmlinge und Gabriel äußert bezüglich der letzteren Bedenken.
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