[1082] Bekannte [Gabriel, Paolo]

[Juni '23]
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Paolo
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Re: [1082] Bekannte [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Sie hoben kritisch eine Augenbraue, aber hatten sich so oder so schon Gedanken zu dieser Bitte gemacht, also nahmen sie es so ihn. Es würde ohnehin nichts großartig ändern.

"Sie verlangte, dass wir ihr etwas bringen, dass dem Prinzen bedeutsam ist. Ihr Kind, Ihr Ghul oder etwas aus ihrem Besitz. Nun die ersten beiden sind doch sehr auffällig, wenn sie verschwinden. Letzteres natürlich auch, aber würde vermutlich weniger Wut hervorrufen. Darauf hatten wir unser Augenmerk gesetzt, doch bevor wir zur Tat schreiten konnten...kam Benjamin." Sie seufzten und rollten mit den Augen, schließlich blickten sie Gabriel wieder an, jedoch irgendwie auch sehr missmutig.

"Ja, wir haben auch mit Vergonzo gesprochen, aber mit Angelique oder Ilario haben wir nichts am Hut...wie kommt ihr auf diese?"
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Gabriel Ducas
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Re: [1082] Bekannte [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Die Anspannung war nun zum Greifen nahe. Gabriel hörte zwar zu, aber in Gedanken war er doch offensichtlich bei einem anderen Thema. Wie das berühmte Engelchen und Teufelchen auf seiner Schulter ging er seinen Gedanken nach. Mach reinen Tisch. Nein. Er wird dich umbringen. Soll er es doch versuchen. Er ist Älter und du bist ihm nicht einmal im entferntesten gewachsen. Mit einem energischen Kopfschütteln verscheuchte er die Stimmen aus seinem Kopf. Sah den vermeintlichen Wanderer an. „Was?...“ er hatte offenbar den Faden verloren.

„Ahja…etwas bedeutsames. Nun ich kenne die Herrschaft kaum. Daher kann ich euch nicht sagen, was für sie bedeutsam wäre. Für euch jedoch bedeutsam…“ er stockte und sah sich noch einmal um. Ganz so als suchte er nach Auswegen. „…nun für euch…“ erneut eine Pause und er blieb nun auch stehen und ließ Paolo ein paar Schritte alleine machen. „Bis auf Ilario nannte ich diese Namen an Benjamin.“ wieder eine Pause und ein orientierender Blick. „…er suchte nach ehemaligen Verbündeten des Blutvogts. So nannte ich ihm ehemalige Verbündete. Vergonzo und...“ hätte er noch Atmen müssen, dieser hätte vermutlich panisch gerast. „…und euch.“ die Katze war aus dem Sack und der Brujah war jederzeit bereit sich zurückzuziehen, sollte Paolo oder Toma oder wie auch immer sich nicht im Zaum halten können.
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Paolo
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Re: [1082] Bekannte [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Toma war etwas herumgestrollt und hatte so nicht die ganze Zeit den Blick auf Gabriel, als dieser dann sagte, dass er Vergonzos Namen an Benjamin gegeben hatte, drehten sie sich bereits zu ihm um und als er auch von ihrem Namen in diesem Bezug sprach, blickten sie ihn für einen kurzen Moment völlig entgeistert an, als hätte der Brujah ja wohl etwas völlig ungeheuerliches gesagt, dann zögerten sie aber auch nicht lange. Konnten es vielleicht auch nicht oder wollten sich schlicht nicht zurück halten...

So oder so schnellte eine Faust auf Gabriels Gesicht zu...

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Gabriel Ducas
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Re: [1082] Bekannte [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Paolos Schlag kam überraschend. Auch wenn er damit gerechnet hatte, es war doch schwer zu wissen, wann und ob jemand die Fassung verlor. Vor allem in dunkler Nacht, während der Bewegung, wenn der Gegenüber vielleicht einen Schritt vorn ging. Alles ging rasend schnell und hätte Gabriel nicht förmlich darauf gewartet, der wandernde Tzimisce hätte ihn vermutlich voll erwischt. Und selbst mit dem Warten, war er nur einen Hauch schneller, denn die Faust raste bereits auf sein Gesicht zu, als er, mit mehr Glück als Verstand, den Körper seitlich zurückneigte, um diesen zu entgehen.* Das war knapp. Zu knapp. Er konnte die Wucht förmlich spüren als die Faust die Luft der Nacht durchschnitt und knapp an seinem Gesicht vorbeizog. Idiot! Du wusstest das es passiert. Wenigstens hast du es ihm gesagt und nicht irgendjemand anders. Das nützt dir nichts, wenn er ernst macht. Also mach dich davon. Einer seiner Stimmen folgend, nutzte Gabriel die Möglichkeit und rannte im Schlagschatten des Ravnos in die Nacht.

*
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Paolo
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Re: [1082] Bekannte [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Als ihr Schlag daneben ging und der Brujah auch noch Fersengeld gab, wallte die Wut, die ohnehin schon aufgelodert war ob dieser Enthüllung, nur noch höher. Die Fänge gebleckt und das Gesicht in Zorn verzogen, schrien sie ihm hinterher und setzten ihm direkt auch nach.

Sie hatten kaum Schwierigkeiten die Gestalt des Brujah zwischen den Bäumen in der Nacht zu folgen, als sie ihre Blutskräfte nutzten*, aber seine Geschwindigkeit war höher als ihre und so sehr sie sich auch beeilten, sie würden ihn nicht einholen können. Ihre eigene Reichweite zu erhöhen hätte bedeutet die Stille aufs äußerste zu brechen und in Hunger zu verfallen. Den Gedanken konnten sie noch klar fassen und sich dagegen entscheiden. Das war auch der Brujah nicht wert, dass sie aufflogen.

Zwischen den Häusern von Ravecca blieben sie schließlich stehen, als sie ihn hinter den Winkeln und Gassen verloren hatten.

„Gabriel!“ schrie der Tzimisce in die Nacht, keinen Gedanken daran verlierend, dass das auch andere hören konnten.

Sogleich wandten sie sich wieder um und eilten zurück in den Hain, drehten sich wieder und rannten zurück zur Straße. Unruhig und getrieben wie eben das Tier, das sie anspornte.

Sie mussten nicht, sie wollten, jemandem das Gesicht zertrümmern. Am besten jemand der aussah wie Gabriel.

Sie verstanden es nicht. Warum das alles? Aber sie hatten gerade zu wenig Geduld und Ruhe sich über Gabriels Tat Gedanken zu machen.

Sie wollten brechende Knochen und Blut unter ihren Fingern spüren.

--
Spoiler!
Instinkt sw 4 (ähnlich maliciuos taunt)
10, 7, 5, 4
Und
9, 6, 6, 5

= 8 Runden


* Wahrnehmung+Aufmerksamkeit + Auspex 1 sw 5 (reduiziert von 8)
8, 7, 6, 6, 3, 2, 2, 1
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Gabriel Ducas
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Re: [1082] Bekannte [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Auch Gabriel rief noch etwas. Allerdings schrie er es nicht in die Nacht hinaus, wie das Tier, das ihn zerfleischen würde, wenn es ihn in seine Finger bekommen würde. „Vertrauen. Eine Woche!“ mehr sagte er nicht, denn sein Verfolger kam doch schneller näher als ihm lieb war und schien ihn gut ausmachen zu können. Mehr Worte waren ihm auch kaum möglich bei dieser Hatz.

Mit einem schnellen Lauf rief er die Worte als er den Apfelhain verließ und in die Gassen von Ravecca einbog, um von dort in die Stadt zu gelangen. Warum eigentlich immer die Ältesten Neugeborenen der Domäne? Du bist ein Idiot Gabriel Ducas.
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Paolo
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Re: [1082] Bekannte [Gabriel, Paolo]

Beitrag von Paolo »

Sie hatten die Worte gehört, aber sie durchdachten sie nicht. Für den Moment war da einfach nur Wut. Wut auf denjenigen, der sie in eine Zeit der absoluten Dunkelheit geworfen hatte. Völlig fern der Realität. Auf nicht mehr reduziert als einen Wurm...
Umgeben von nichts mehr als Erde und Blut. Allein mit sich und den eigenen Gedanken. In gewisserweise war es auch erhellend gewesen, aber wünschten sie es sich dennoch nicht und alles...alles was seitdem geschah...alles was sie verloren hatten...war seine Schuld!

Die Wut verebbte nicht, selbst als Gabriel schon nicht mehr sichtbar war. All der aufgestaute Zorn der letzten Jahre brach sich nun Bahn und es war nur ihrer engen Bindung zwischen Kainit und Tier geschuldet, dass sie nicht völlig den Kopf verloren.

Dass sie noch zielgerichtet nach einem Opfer suchen konnten. Ihre Augen durchschnitten nicht die Dunkelheit, aber der Kontrast wurde stärker, Shiouletten waren besser zu erkennen. Geräusche wurden lauter, auffälliger, doch das veriwrrte sie auch. Immer noch, wenn da Töne waren, die nicht hier entstanden.

Schließlich fanden sie einen Trunkenbold in einer Gasse. Dort um sich zu erleichtern.

Ohne langes Zögern eilten sie hinter ihn, packten den Kopf und droschen ihn gegen die vor ihm liegende Hauswand. Wieder und wieder, mit aller Kraft, die sie aufbringen konnten, was zunächst den Knochen der Nase brach, dann die Jochbeine, Stirn- und Schläfenknochen...
Das Knirschen und Knacken befriedigte ein urtümliches Bedürfnis nach roher Gewalt in ihnen. Ebenso wie auch die Schreie, die zunächst noch kurz laut, dann immer leiser wurden. Eigentlic hassten sie es wenn sie schrien. Sie hatten daran keinen Gefallen...doch heute verschaffte es ihnen Genugtuung. Auch wenn sie wussten, dass es natürlich nicht Gabriel war. Nur ein armer Tropf, der zur falschen Zeit am falschen Ort war.

Der Geruch des frischen Blutes, dass aus Nase und Mund des Mannes lief, reizte dann noch eine ganz andere Gier in ihnen. Ihre Zunge leckte über das angeschwollene, zerschunde Gesicht des Fremden, der bereits jedes Bewusstsein verloren hatte, kosteten den Genuß warmen Blutes. Dannn zogen sie ihn tiefer in die Gasse, weiter in eine dunkle Ecke, weg von den Straßen, sahen sich um, lauschten in die Nacht. Sie hörten die leisen Stimmen der Menschen hinter den Wänden des Gasthauses, die Ruhe im anderen, die Ratten die sich eilig von Dannen machten. Keine Schritte.

Dann erst blendeten sie das alles aus, schlossen die Welt aus, als sie ihre Fänge in das Fleisch vor ihnen schlugen und sich an dem Blut des Sterblichen gütlich taten. Sie wollten alles, aber sie konnten nicht alles nehmen. Zu auffällig. Immerhin war die Menge schon genug ihren Hunger zu stillen und endlich ein ruhiges Gefühl in ihnen zurück zu lassen.

Mit den Zähnen rissen sie der Leiche noch die Wunde und das Gesicht weiter auf. Nur um es danach mitleidig zu betrachten und sanft zu berühren. Was für eine Verschwendung guter Haut und Fleisches und Knochen...
Aber sie mussten ihn liegen lassen und hoffentlich würde es jemand als Angriff eines wilden Hundes abtun.

Sie wischten sich das Blut mit dem Tuch vom Gesicht und machten sich eilig von dannen. Zurück in den Apfelhain und von da in einem großen Bogen um Genua.

Gabriels Worte hallten in ihrem Kopf nach. Vertrauen...vertrauen...ha! Aber er hätte nichts davon sagen müssen. Seine Tat nicht offenlegen müssen und hat es dennoch getan. Sie verstanden, dass er keinen Groll gegen sie hegte, sonst hätte er dies nicht sagen müssen. Den Verrat nicht und diese letzten Worte nicht. Oder hatte er schlicht Angst, dass er unterliegen würde? Würde er das nächste Mal Benjamin dabei haben? Aber wieso dann die ganze Scharade?

Ihnen gefiel das alles ganz und gar nicht. Sie wussten nicht ob sie ihm vertrauen konnten. Zu viel war unsicher. Doch sie wollten es herausfinden.

#gerüchtjul23
Spoiler!
Instinkt gg. sw 6 (taste of blood)
9, 8, 7, 2
Wahrnehmung + Aufmerksamkeit + Auspex 1 sw 6 auf Gehör
9, 9, 6, 6, 6, 5, 3, 1

Zusammenfassung: Gabriel trifft sich mit Paolo im Elysium, der ihm ein Geschenk macht, dass Gabriel an seine Heimat erinnert und eine bestimmte Bedeutung hat. Paolo möchte daraufhin, dass Gabriel ihm aus dem Elysium folgt. Zwar verunsichert ob möglicher Gefahr, kommt der Gelehrte dem Wunsch aber nach. In den Apfelhainen von Ravecca offenbar der vermeintliche Ravnos dann seine wahre Identität vor dem Brujah, den er als Verbündeten wähnt. Es kommt zu einigem Hin und her in dem sie versuchen einander Informationen zu entlocken ohne selbst zu viel zu sagen. Schließlich geben sie dann doch einigs Preis und Toma wird mit dem Verursacher ihres vermeintlichen Todes konfrontiert, was sie in eine kontrollierte Raserei versetzt und Gabriel verfolgen lässt, der sich nach seiner Offenbarung aus dem Staub macht. Ob der höheren Geschwindigkeit des Brujah, verliert Toma ihn in Ravecca und sucht sich stattdesen einen anderen armen Tropf, der Gabriels Suppe nun auslöffeln muss.
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