Wie mit dem werten Paolo verabredet stand Liviu in Begleitung von einem Diener vor den ehemaligen Stallungen mit den symbolischen Geschenken aus Brot und Salz. Er war gespannt, was in der Zwischenzeit aus dem Gebäude geworden ist, und er klopfte an der Tür.Wir schenken euch Brot, damit die Mägen in diesem Haus nie laut knurren. Und wir schenken euch Salz, damit euer Leben immer Würze hat. Zum Schluss gibt es noch einen Rat von Herzen: Lasst Kummer und Sorgen stets vor der Tür, dann seid ihr immer glücklich hier.
Der letzte Abend hatte er sehr unschlüssig über eine Reihe von Briefe gesessen und er hoffte, dass der Besuch ihn wieder auf andere Gedanken bringen würde. Zu sehr war er in den letzten Nächten von einer Melancholie erfasst worden und er musste an den Unterricht in Salerno denken.
„De genere melancholico. Restat adhuc tristis cholerae substantia nigrae, quae reddit pravos, pertristes, pauca loquentes. Hi vigilsnt studiis, nec mens est dedita somno, servant propositum, sibi nil reputant fore tutum. Invidus et tristis, cupidus dextrarque tenacis, non expers fraudis, timidus luteique coloris.“