[1083] Hafenfest - Fische in Nord [Drita, Angelique, Vincente, Liviu]

[Drita]

Der Seefahrer hob fragend eine Braue und schaute sich dann um, schüttelte den Kopf.

"Seltsame Leute", sagte er in Richtung seiner Herrin.
"Sie wirken... fremd, nicht?" "Fremd... ja."

Drita lächelte ihn an und zuckte leicht mit den Schultern. 'Warte noch ein paar Jahrhunderte.'

Ihr Blick wanderte weiter durch die Masse. Geduldig. Wenn heute nicht das richtige Material hier war, würde sie sicher ein anderes Mal fündig werden. Man darf Nichts überstürzen. Und, wenn dann auch noch ihr Clansbruder in das Sichtfeld sprang, gab es wohl wichtigeres zu tun, als sich mit Menschen zu befassen. War es Zufall, dass es so wirkt, als würde er im nächsten Moment einen Stand ansteuern? Soviel Finesse hatte sie ihm gar nicht zugetraut, aber das bedeutete wohl, dass der Neugeborene lernte.

"Ah, Vincente."

Nur, als es mit den Verbeugungen zuviel wurde, räusperte sich die Ancilla etwas, um ihn davon abzuhalten, noch tiefer zu gehen. Andeutungen reichten offensichtlich sehr knapp. Man wollte ja unter den Sterblichen nicht auffallen.

"Mein Begleiter. Nijaz ist sein Name. Er ist seit Jahren mein Vertrauter und meine treue, rechte Hand. Es scheint als hätte er euch erkannt."

Hatte Nijaz Vincente schon mal gesehen? Oder war Dritas Beschreibung von ihm einfach gut genug? Der Ghul jedenfalls nickte dem Lasombra freundlich zu.

Drita hob ihren Arm und bot ihn Vincente an.

"Gehen wir doch ein wenig. Dann könnt ihr mir erzählen, wie es euch ergangen ist."

[Vincente Carlos]

Vincente freute sich über den subtilen Hinweis von Drita was Verbeugung und Benehmen in der Öffentlichkeit betraf. Er speicherte ihn für etwaige zukünftige Begegnungen ab, um so seine Umgangsformen weiter zu verbessern.

Ohne Eile ließ er den Blick über den Fremden gleiten, als dieser ihm vorgestellt wurde, und erwiderte das Nicken, als dieser ihn grüßte. Dann lächelte er schelmisch und merkte an: „Mich erkannt? Tatsächlich? Darf ich fragen woher?“ Er hob erstaunt eine Augenbraue. „Sicher würde ich mich an eine frühere Begegnung mit diesem Recken erinnern. Oder eilt mir mein Gesicht mitsamt Ruf voraus, ohne dass ich davon etwas ahnte?“

Er schlug hier einen spielerischen Ton an, unsicher wie besitzergreifend sich Drita bezüglich ihres Ghules zeigen würde. So oder so konnte Vincente sein Interesse an dem Fremden nicht verbergen und versuchte es daher auch nicht. Sicher hätte der Nijaz Geschichten zu erzählen, den ein oder anderen kämpferischen Trick auf Lager und vielleicht, wenn er wirklich Glück hatte, ja sogar das ein oder andere verspielt-anzügliche Lied auf den Lippen, wenn er ihn denn in die entsprechende Umgebung bekommen könnte.

Als Dirta ihm den Arm anbot, legte er seinen wie zuvor schon im Elysium darunter – diesmal etwas weniger steif als zuvor, wie er hoffte. Wieder blieb er bei seinen Schritten dezent etwas hinter Drita zurück und würde sich entsprechend anpassen, sollte sie weitere dezente Hinweise geben. Den Weg ließ er sie bestimmen, er würde folgen, wenn sie an einem Stand innehalten wollte, oder dergleichen.

„Habt Dank für die Nachfrage“, nahm er den Gesprächsfaden auf. „Mir ist es soweit gut ergangen, ich hoffe euch auch. Und an einem so schönen Abend wie heute kann ich nicht klagen.“ Sein Blick glitt immer wieder über die Menge, als könne er allein mit den Augen alles in sich aufnehmen. „Das... große Zusammentreffen war... wie erwartet interessant und hat mal wieder meine offenen Flanken gezeigt. So werde ich wohl oder übel eine neue Sprache lernen müssen.“

[Liviu Cosma]

Gemeinsam flanierte man an den Ständen vorbei „Schaut ein paar Geschicklichkeitsspiele – hättet ihr Lust euer Können zu testen?“

Eine kurze Pause

„Schön euch hier zu treffen und habt ihr noch andere bekannte Gesichter auf diesem Fest begegnet?“

Er genoss den Gang über das Fest in der Begleitung der wohlwerten Angelique und ihren Leuten. Vielleicht würde sie auch etwas Neues ergeben, was sein Verstand erneut fesselte und ihm davor bewahrte weiter über die letzten Jahre zu grübeln.

[Vergonzo Faro]

Auch wenn die meisten Häuser größeren Abstand zur Hafenkante hatten, einige standen noch vorgerückt, wodurch enge dunkle Gassen entstanden.
Äusserst nützlich wenn man in Ruhe eines dieser Häuser besteigen wollte, war die Ablenkung des Hafenfestes.

Somit schauten neugierige Augen aus dem Verborgenen heraus hinab auf das Fest und die Anwesenden.

[Drita]

Der Südländer wich dem Blick nicht aus, aber erwiderte das Interesse nicht wirklich. "Es ist meine Aufgabe...", beantwortete der Seefahrer die Frage ganz direkt und widmete sich dann nach einem erneuten Nicken wieder seiner anderen Aufgabe: Drita bewachen.

Die Ancilla bekam die Blicke von Vincente dafür mit. Sie schob eine Braue hoch, ließ sie aber wieder sinken, als ihr Eigentum selbst die Initative ergriff und aus der Situation floh.

Das Spiel der Beiden beim Gang, war der Älteren ins Blut übergegangen. Sie waren in der Öffentlichkeit und damit stand die Frau hinter dem Mann. Drita führte also Vincente einen halben Schritt vor sich, aber sie bestimmte die Richtung dennoch mit sanftem Druck ihres Armes.

"Nicht mehr, als Andere. Und was sich durch eure offene Flanke offenbarte, hat ein schlechteres Licht geworfen... aber weniger auf euch. Und hätte ich einen Konflikt mit dem Mönch gestartet, wäre der Verlust heftiger geworden."

Sie schüttelte den Kopf, machte eine wegwerfende Bewegung mit der freien Hand.

"Wir werden gemeinsam an euren Problemen arbeiten, damit ihr an Sicherheit gewinnt und sowas nicht nochmal passiert. Aber das sollten wir an einem anderen Ort besprechen."

Drita blieb an einem Stand für Schmuck in der Nähe der Geschicklichkeitsspiele stehen und musterte die Waren.

[Angelique]

"Ja!", meinten sowohl der kleine Page, als auch die Söldner gleichzeitig begeistert. Normannischen Krieger konnten bei Wettkämpfen wie kleine Kinder sein.

Während sie zum Stand der Spiele gingen, deutete Angelique auf die Frage hin auf den nicht zu übersehenden Vincente und die enigmatische und dezentere Dritta.

"Die da zum Beispiel", raunte sie.

[Liviu Cosma]

Liviu Blick wirkt kurz versteinert als er die beiden Lasombra sieht. Dann verneigt er sich vor der verehrten Dritta und nickt dem werten Vincente zu. Wartet kurz auf eine Reaktion und wendet sich dann wieder der wohlwerten Angelique zu.

Etwas sarkastisch „Dann fehlt ja nur noch die wohlwerte Julia und dann können sie sich zu dritt auf ihr nächstes Opfer stürzen. Aber lasst uns etwas Ablenkung in diesen Spielen finden. Wie wäre es mit einem Preis für den besten aus unsere Gruppe.“

Er lächelt allen ermutigend zu

[Angelique]

Da waren die Normannen bei ihrer zweiten kindischen Leidenschaft ertappt.
"Ich setze diesen Silberarmreif!", meinte der eine, Tancred, glaubte Liviu sich zu erinnern. Der andere, Hugh, sagte: "Ich setze den Preis des Reifs in sächsichen Silber!"

Angelique flüsterte zu den beiden: "Wenn einer von euch gewinnt, darf er außer der Reihe trinken."

Zu Liviu grinste sie: "Ein ungezogenes Angebot, das ich Euch natürlich nicht aufdränge. Wie wäre es mit einer illuminierten Seite mit Inhalt Eurer Wahl, wenn Ihr gewinnt?"

[Liviu Cosma]

„Sehr gerne und was wäre eure Wahl, wenn ihr gewinnt? Für die Herren werden ich gerne auch etwas Silber als Preis setzten und eine illuminierte Seite von euch wäre eine große Freude für mich. Ihr wisst ja, wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot der ist nur fern. Tot ist nur wer vergessen wird!“

„Darf ich euch fragen welche Bewandtnis euer Aufruf und ob ihr schon eine Resonanz hattet? Ich habe auch ein zwei Kleinigkeiten, für die ich jemanden bräuchte. Einmal sind wir die Wölfe noch immer nicht losgeworden und dann ist eine Mitarbeiterin des Theaters abgeholt worden. Ich weiß nicht, ob ihr zufällig von der schönen Roya gehört habt?“

Da ging er zu dem Stand und bezahlte für die Gruppe, damit jeder sein Bestes versuchen könnte. „Bitte meine Herren, wer möchte als erstes sein Können zeigen?“

[Drita]

Drita hob eine Braue, als ihr Blick Liviu traf und dieser sich in aller Öffentlichkeit verneigte. Die zweite Rose, die sich noch ungeschickter anstellte, als ihr Blutsbruder. Kurz fuhr sie mit den Fingern der freien Hand über ihre Nasenwurzel und ließ den Toreador nicht aus ihrem Blick, als würde sie seine Lippenbewegungen lesen.*

Mit einem Lächeln auf ihren eigenen Lippen, wendete sie sich abermals Vincente zu. "Kommt, mein Lieber." Sie beugte sich zu ihm und flüsterte etwas in sein Ohr.

Durch ihre Führung wanderte das Pärchen vom Schmuckstand zu den Spielen - oder vielmehr zu der kleinen Gruppe Spielender. Sie zahlte für eine weitere Person beim Inhaber des Standes, ehe Drita sich Liviu zuwendete.

"Es stört doch nicht, wenn ich mich beteilige?" Die Frage schien eher rhetorischer Natur zu sein, denn schon lagen einige Münzen, die das Silberarmband von den Knaben wert waren in ihrer Hand.

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Wahrnehmung + Aufmerksamkeit
♔ Drita (Stefan) Request: [6d10] Roll: [8, 8, 8, 5, 5, 3]