[1083] Hafenfest - Fische in Nord [Drita, Angelique, Vincente, Liviu]

[Drita]

Wenn dem Pagen dies nicht gefiel, direkt angesprochen zu werden, dann hätte er sich im Vorfeld mehr zurück nehmen müssen. So war es nun mal, wie es war.

Drita applaudierte dem Knaben, ebenso, wie auch Liviu und den Sterblichen zuvor. Immerhin war das Alles hier ein Spiel und Zeitvertreib, nicht?

Ihre Augen fixierten ihren eigenen Wettkämpfer. Lächelnd schaute sie ihn an.

[Vincente Carlos]

Vincente wartete geduldig bis er an die Reihe kam, ohne dabei die unmittelbare Umgebung aus den Augen zu verlieren. Seine Augen wanderten immer wieder zwischen den Kainiten und ihren menschlichen Begleitern hin und her. Schließlich war er, im Gegensatz zu den anderen, ohne Leibwache unterwegs. Aber bei einem Mann, der sich durchaus grobschlächtig wie ein Stück Hack geben konnte, war dies vielleicht auch nicht nötig. Er verbrachte seine Zeit oft genug unter Leuten, bei deren Anblick die meisten anderen schnell das Weite suchen würden.

Gespannt verfolgte er die Würfe der anderen, schließlich konnte er nicht wissen, wem Dame Glück heute ihre Gunst schenken würde. Und vielleicht konnte er noch etwas von ihnen lernen. Dabei fragte er sich, wann er das letzte mal an einem solchen Spiel teilgenommen hatte und konnte sich nicht erinnern. Vielleicht war es in seinen Jugendjahren gewesen. Damals war alles noch unschuldiger gewesen.

Als er an die Reihe kam, positionierte er sich vor dem Stand, maß mit den Augen die Entfernung zum Ziel, wog die Ringe in der Hand, fuhr mit den Fingern an ihnen entlang, als würden sie eher ihr Ziel finden, wenn er sie vorher mit Liebkosungen umwarb und verführte.

Dann warf er und … traf. Er versuchte darüber nicht überrascht auszusehen.

Spoiler!

Sportlichkeit + Geschick + 2 Blutpunkte
/dice roll pool:8 difficulty:6 willpower:True
10,6,6,9,8,4,6,5

[Angelique]

Angelique verächtlicher Blick ging hoffentlich unter in der lautstarken Enttäuschung und Verblüffung ihrer Streiter.
Ihrer überheblichen Ansicht nach konnte kein normaler Mensch und kein Neonatus so einen perfekten Wurf machen ... ohne den Einsatz von Blutskräften.

Sie schaute also genauer hin und sah, wie der Pirat nahezu barst vor gestohlenem Blut, das ihn schneller und geschickter machte.

Die berüchtigte Zornesfalte auf der glatten Kinderstirn erschien kurz, dann applaudierte sie fröhlich.

"Welch unglaublicher Wurf! Als hätte Ulysses selbst seinen Pfeil durch die zwölf Axtlöcher geschossen. Ich schulde dir eine illuminierte Seite. Lasse mich wissen, was darauf stehen soll. Vielleicht die Ruhmestat des Ulysses?"

Sie lächelte schief.
"Sergeanten, genug gespielt. Die Pflicht ruft. Die Dame, die Herren, schiavo!"

Dann ging sie weiter. Die Lust auf Spiele hatte sie für diese Nacht gründlich verloren. Sie hasste Betrug.






Wahrnehmung + Gewahrsein
Pool 5 | Diff 6
Dice
10, 9, 9, 6, 4

[Liviu Cosma]

Liviu schien sich erst kurz für Vincente zu freuen als die Worte der wohlwerte Angelique ihm zu denken gaben und er sich besorgt umsah. Hoffentlich ist das nicht groß bemerkt worden und leichte Sorgenfalten machten sich auf seiner Stirn breit. Er gratuliert etwas besorgt den Gewinner und übergibt ihn seinem Teil des Gewinn (1R2+2R1).

„Gratuliere und entschuldigt, wenn euch meine Wort zu sehr angespornt haben. Dies ist nicht der Richtige Platz dafür und ihr bringt uns alle in Verlegenheit.“

Dabei schaut er fragend die verehrte Drita an und vielleicht könnte man die Angelegenheit unter sich klären, ohne es an die große Decke zu hängen.

Spoiler!

Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Results: 7 10 10 1 6 9.

[Drita]

Als Vincente nach vorne ging, verschwand das Lächeln und machte einem Ausdruck von überlegener Gewissheit platz. Hier zeigte sich die siegessicherheit der hohen Clans und Vincente enttäuschte nicht. Es kam kein Appllaus seitens der Ancilla. Sie nickte dennoch lächelnd Vincente zu, als dieser seinen fabelhaften Wurf ablieferte.

"Gut gemacht, mein Lieber."

Es war Drita, die die Hände öffnete, um das Geld entgegen zu nehmen. Sie hatte den Einsatz geliefert und sie würde den Gewinn einstreichen, wenngleich

An den Knaben gerichtet folgte noch etwas.

"Ich bin regelmäßig in den heiligen Hallen zu finden. Ich erwarte euch da, um mit euch über die Seite zu sprechen. Gehabt euch wohl."

Das Drita damit das Elysium meinte sollte zumindest den Kainiten hier klar werden. Sie nickte den Männern, sowie dem Knaben nochmal zu. Dann wendete sie sich an Liviu.

"Ich danke euch für die Glückwünsche. Aber ihr habt recht: Wir sollten dies auch in den Hallen klären. Es sollte hiermit glaube ich klar geworden sein, dass Iulia nicht benötigt wird, um sich auf die Beute zu stürzen. Es reicht... der richtige Mann für die jeweilige Tat."

Drita wirkte zufrieden gestellt.

[Vincente Carlos]

Vincente war nicht überrascht, dass der Gewinn nicht an ihn ging, schließlich hatte er den Wetteinsatz nicht beigesteuert. Er konnte nur hoffen, dass es ihm gesellschaftlich ein paar Pluspunkte brachte, damit seine Fehler – und die würden sicher kommen – in Zukunft nicht mehr ganz so schwer ins Gewicht fallen würden. Oder diese zumindest in der heutigen Tat ein Gegengewicht finden würden.

Dennoch überraschte es ihn ein wenig, dass Angelique ein schlechter Verlierer zu sein schien. Hatte sie nicht selbst gesagt, er würde sich für den Besten halten? Wieso war sie dann verwundert, wenn er sein Bestes gab? Noch dazu im Beisein bzw. Auftrag eines Ancilla? Schließlich hatte er ja auch nicht gemurrt, dass menschliche Diener teilnehmen durften. Und deren Sieg wäre doch dann sicher auch ein Sieg für den Kainiten gewesen, der sie unterhielt?

Als sich Angelique von ihnen verabschiedete, erwiderte er diesen. Nachdenklich sah er ihr und ihren Männern hinterher.

Leise murmelte er. „Da habe ich mir heute keine Freunde gemacht.“ Und für einen Moment hasste er sich dafür, dass er sich für einen kurzen Moment wie ein Verlierer fühlte.

Zu Liviu sagte er: „Ich hoffe, ihr wollt nicht auch schon das Weite suchen?“

[Liviu Cosma]

Liviu verabschiedet sich vorsichtig von beiden, zuerst von der verehrten Drita und dann vom werten Vincente. Er war froh, dass der kleine Wettkampf trotzdem nicht zu viel Aufmerksamkeit erregt hat.

Sehr Neutral „Entschuldigt, aber ich habe noch etwas mit meinem Begleiter zu besprechen und wünsch euch noch einen angenehmen Abend."

Dann Richtung Vincente und mit einer freundlichen und warmen Stimme. „Wir sehen uns und ihr werdet sicher euren Weg machen."

Dann versucht er Angelique mit ihren Begleitern wieder einzuholen

[Angelique]

Angelique, die natürlich schnell eingeholt wurde, seufzte, denn sie wollte ihre schlechte Laune wegen der vermiesten Festtagsstimmung nicht an Liviu auslassen.

"Was kann ich noch für Euch tun?", meinte sie, während sie bereits Männer auf dem Fest ausspähte, die den hübschen Knaben, der sie zu sein schien, vielleicht zu freundlich betrachteten.
Sie brauchte bald einen Sünder, den sie strafen konnte, da die impertinente Drita und der freche Vampirpirat tabu waren.

[Drita]

Als Liviu nun auch ging, ohne, dass Drita ihn entließ, konnte Vincente ein Zucken in ihrer Hand fühlen, die sie wieder auf den Arm des Seemannes gelegen hatte. Hier musste jemand für Ordnung sorgen. Aber Drita verschob dies auf ein anderes Mal.

"Selbstverständlich dürft ihr gehen.", sagte Drita mit einem Lächeln. Kalt, wie die Nacht.

Sie wartete auch nicht, bis die anderen in ihre Richtung verschwunden waren, sondern führte Vincente zum Rand des Festes.

"Macht euch Nichts draus. Die Beiden scheinen schlechte Verlierer zu sein."

Sie löste sich, als sie etwas Abseits der Menschen waren. Dann holte sie die beiden leichteren Beutel hervor.

"Euer Anteil an unserem Sieg. Sollen die laufenden Gefahren für die Stille uns hassen. Solange sie uns auch fürchten und nicht einschätzen können, sind sie keine Gefahr. Jetzt kennen Sie ihren Platz."

[Liviu Cosma]

Zu Angelique:
„Ich bitte euch, wir wollten uns doch noch etwas austauschen und bin froh euch noch erreicht zu haben. Eine gemeinsame Freundin hat mich vor der Begleitung des Piraten gewarnt und vielleicht sollten wir einen anderen Ort aufsuchen. Mein Interesse an diesem Jahrmarkt ist mir gründlich vergangen.“