[1083] Equus susurro [Roya, Amalric]

[Juli '23]
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Amalric du Salemi
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[1083] Equus susurro [Roya, Amalric]

Beitrag von Amalric du Salemi »

Nach einer Unternehmung im Elysium machte sich Amalric auf den Weg und verlies in dieser Nacht, anders als sonst, das Giardino della Rosa silenziosa in Richtung Ravecca, statt nach Mascharana. Schon aus der Ferne würde man ihn beim Verlassen des Elysiums erspähen können, hatte er doch eine bullige Statur in seiner Lamellenpanzerung. Sein üblicher goldbrauner Umhang bedeckte seine Arme und die Rückseite von der Schulter abwärts, sein Cape lag noch nicht auf seinem Kopf und somit lagen seine lockigen braunen Haare bis in seinen Hals.

So stand er direkt vor dem Tor des Elysiums an seinem Ross und kraulte ihn zur Begrüßung als auch zur Belohnung der Wartezeit am Widerrist. Amalric´s Bewaffnung befand sich noch an seinem Ross, von einem normannischen Kurzschwert, über einem Wurfspeer bis hin zu einem Scimitar - seinem orientalisch angehauchten Säbel. Spätestens hier würde ein jeder erkennen was Amalric war, ein Panzerreiter der vermutlich wusste was es bedeutet einen berittenen Kampf auf einem Schlachtfeld zu führen. Und da er gerade aus dem Elysium kam und somit höchstwahrscheinlich ein Kainit aus dieser Domäne, waren es wohl auch schon mehrere Schlachtfelder auf die dieser Adelsmann schon stand, in Anbetracht der kainitischen Langatmigkeit.

Nun stand er da, mit dem Rücken in Richtung Ravecca, beschäftigt mit seinem treuen Begleiter. Jemand wie Amalric würde es vermutlich wahrnehmen, sollte sich jemand von hinten nähern, es sei denn dieser jemand entscheidet sich dazu es heimlich und lautlos zu tun.
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Roya
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Re: [1083] Equus susurro [Roya, Amalric]

Beitrag von Roya »

Roya beobachtete seit einer geraumen Zeit das Tor zum Garten und dessen Umgebung. Eine Maßnahme, um sicher zu stellen, nicht hierher verfolgt worden zu sein. Aber auch, dass Niemand einen Blick auf sie, die in dunkle Stoffe bis auf Gesicht, Hände und Füße verhüllte Fremde werfen würde, so sie die Straße überquerte, sich fragend, was Jemand wie sie, eine Araberin wohl hinter Mauern wie diesen wollte.

In dieser Nacht hatte das Pferd mit seiner ungewöhnlichen Bewaffnung sie jedoch innehalten lassen. Deutlich länger als sonst. Mit einem Blick aus grauen zusammengekniffenen Augen hatte sie das Tier aus der Ferne begutachtet. Gerade als sie sich dazu entschlossen hatte dem nachzugehen und aus der Seitengasse heraus in Richtung Elysium huschen zu wollen, hatte sich die Tür geöffnet.

Instinktiv hatte sich Roya zurück an die Häuserwand fallen lassen, zurück in die Dunkelheit der Nacht entschwindend. Aufmerksam musterte sie die herausgetretene Person, die zu dem Pferd gegangen war. Sich sorgsam jedes noch so kleinste Detail an ihm und dem Tier einprägend, während sie unschlüssig die Bewaffnung des Gepanzerten betrachtete.

Ihr Nacken und Körper spannte sich an, während sie sich leicht auf die Unterlippe biss. Dann rümpfte sie leicht ihre Nase und trat mit einem bewussten Schritt aus den Schatten heraus. Ihre unbedeckten Füße hinterließen kaum einen Laut, so leise mochte die Malkavianerin sich bewegen, so es ihr danach war, während ihre Hand Nahe ihres breiten Gürtels ruhte, der ihr Gewand in einen oberen und unteren Bereich teilte.

Keiner der Beiden wirkte dabei sauberer oder gar gepflegt. Ebenso wenig wie die unbedeckten Stellen der Malkavianerin auf denen Schlamm, Schmutz und andere Dinge klebten in regelrechten Schichten. Die Meisten davon waren seit langem wieder und wieder angefeuchtet und getrocknet worden durch die warme Seeluft Genuas. Verkrustet und aufgesprungen, abgeplatzt und wieder übertüncht, bis sich ein wildes Sammelsurium an Farben und Lagen darauf gebildet hatte.

Die Bewegungen der Wachen des Elysiums verrieten dem Fremden Royas Ankunft und Richtung, als sie sich deutlich langsamer und vorsichtiger als sonst gen Garten bewegte, dabei den Fremden nie aus den Augen lassend. Auch nicht die Reaktion des Pferdes, das kaum mehr Interesse an Roya zeigte, als wenn sich diesem ein Mensch genähert hätte. ((Vorteil: Harmlos für Tiere))

Ein Mensch, der das Pferd gut zu lesen vermochte, vermied sie es doch dabei das Tier unnötig zu reizen oder gar zu verängstigen, derweil sie selbst in einem gewissen Sicherheitsabstand zu dem Fremden stehen blieb. „Ein Normane.“ Ihre Stimme klang rau, wie von Jemandem der nicht viel sprach, so denn überhaupt.„Ein schönes Tier.“ Das Italienisch, welches sie zu ihm sprach war einfach und hörbar eingefärbt.
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Amalric du Salemi
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Re: [1083] Equus susurro [Roya, Amalric]

Beitrag von Amalric du Salemi »

Amalric registrierte die Bewegungen der Wachen und das sich etwas näherte, für einen Moment blieb er trotzdem zu seinem Ross gerichtet und streichelte es noch einmal kurz bis die Fremde sprach. Es war dieser eingefärbte Ton welcher sein Interesse weckte. "Und ein treues dazu.." hing er ihrer Bemerkung an.

Als er sich der Fremden zuwandte, würde das Kind Malkavs einen charmanten Krieger von augenscheinlich Anfang 30 erblicken. Eine tiefe alte Wunde eines Schwertes zog sich über seine rosige linke Wange, welche seine Schönheit zu mindern versuchte. Sein braunes gelocktes Haar kräuselte sich elegant bis auf seine Schultern und seine tiefen blauen Augen waren für eine menschliche Dame sicherlich zum dahinschmelzen. Amalric verkörperte einen kriegerischen Heerführer und sein Aussehen rundete diesen Gedanken stets ab, versteckte sich doch unter diesem adeligen Umhang eine gepflegte aber kampferprobte Lamellenpanzerung die den muskulös geschmiedeten Körper umschlingte.

Die detailorientierten Augen der Kassandra vor ihm würde aber noch etwas mehr erkennen als so manch ein anderer. Als Araberin würde sie vermutlich einen Hauch von arabischen Wurzeln in seinem kantigen und maskulinen Gesicht erkennen können, auch wenn andere eher den Normannen in ihm sehen würden.

Mit einem prüfenden Blick musterte Amalric sie recht kurz, als wolle er nicht unhöflich wirken, indem er ihren Körper zu lange betrachtete. Als Panzerreiter war er zwar Dreck und Schlamm gewohnt, dennoch fragte er sich warum die Dame so ungepflegt daher kam, war doch kein Schlachtfeld in der nähe. Jedoch rückte diese Frage in den Hintergrund als er ihr Gesicht sah, sein Interesse war noch mehr geweckt als zuvor.

Amalric Lächelte charismatisch und mit einem freundlichen Farbton in der Stimme sprach er.. "Ihr habt ein Auge für Pferde.. wie.. charmant.." tänzelte es über seine Zunge als würde er gefallen an dieser Tatsache finden. "Verzeiht mir, sollte ich mich irren, es scheint mir als würdet Ihr nicht von hier kommen, was verschlägt euch in diese Gegend?" .. fragte er interessiert, zum einen um seinen Verdacht zu bestätigen und zum anderen um sicherzustellen ob ihr Ziel das Elysium war und sie somit höchstwahrscheinlich ein Kainit. Er verwendete einfaches Italienisch statt seinem Latein, er wollte sichergehen, dass sie seine Worte verstehen würde. So wie er es mit seiner Dienerschaft machen würde, auch wenn es in diesem Gespräch eher eine freundliche Geste war.

Er verweilte mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen, wartend auf die nächsten Worte der Dame.
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Roya
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Re: [1083] Equus susurro [Roya, Amalric]

Beitrag von Roya »

Roya lächelte auf die Frage ihres Gegenübers hin, bevor sie ihren Kopf leicht zu Seite legte. „Und was verschlägt einen Mann des Krieges an einen Ort des Friedens?!“ Ihre Worte waren langsam und mit Bedacht gesprochen, während ihre südländischen Wurzeln darin hörbar waren. Ihre Stimme klang amüsiert über ihre Frage, aber auch neugierig, als sie ihren Kopf aufrichtete, ihn dabei nicht aus den grauen Augen lassend, während sie leicht in Richtung des Eingangs zum Garten deutete. Oder aber sie hatte ihre Hand nur zufällig geöffnet, um ihm zu signalisieren, dass sie unbewaffnet war.

Sie war bei weitem nicht so charmant wie er, doch so man Roya in einen Trog mit warmem Wasser geworfen hätte, ordentlich geschruppt und danach fein eingekleidet hätte, wäre sie durchaus eine gute Partie gewesen. Zumindest war sie unter all dem Dreck alles andere als hässlich. Sie war nicht sonderlich hochgewachsen, aber auch nicht sonderlich klein. Ihre Figur war passabel, sofern man sie unter den vielen Stoffbahnen denn überhaupt einschätzen konnte. Jemand, für die ein williger Ehemann, wohl viele Pferde hätte bezahlen müssen, wäre sie nicht bereits am Ende ihrer Zwanziger gewesen.

Auch die kleinen, schwarzen Punkte und Linien auf ihren Händen und Füßen sprachen eher dagegen, die unter all dem Schmutz nur flüchtig zu erahnen waren. Die dreieckigen Fibeln, die das, was wohl einst ein dunkelgrüner Umhang war zusammenhielten, waren aus schwerem Silber, welches sich dem Rest ihrer Kleidung angepasst hatte. Ebenso wie der Armreif, den sie an ihrem rechten Arm trug. Ansonsten war ihr Körper schmucklos, auch wenn die Kleidung die sie trug dick wirkte und einstmals sicher teuer war. Etwas, was sich noch mehr mit ihrem verwahrlosteren Äußeren biss.

„Ihr seid neu hier. Nicht?“ Fragend lag ihr Blick auf ihm, bevor ihre braune Hand sich in einer ruhigen Bewegung hob und sie diese auf ihre Brust flach ablegte. „Ich bin Roya.“ Mehr sagte sie hierzu derzeit nicht. Stattdessen wanderte ihr Blick kurz nach links und rechts. „Wollen wir an einen ruhigeren Ort gehen und uns…“ Sie überlegte einen Moment schweigend, offenbar auf der Suche nach dem richtigen Wort, denn ihr Italienisch war noch immer simpel, auch wenn sie ihn ohne Probleme verstand. „Unterhalten?“ Ihre Frage klang freundlich und neugierig lagen ihre Augen noch immer auf ihm. „Ich züchte Pferde. Und ich suche nach einem Pferd wie dem deinem.“
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Amalric du Salemi
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Re: [1083] Equus susurro [Roya, Amalric]

Beitrag von Amalric du Salemi »

Amalric´s Nasenflügel pulsierten leicht.. jetzt war er sich sicher.. arabisch... wie entzückend. Er wirkte für einen Moment so als würde er eine wohlduftende Blume riechen. Wie sie wohl gewaschen und vor allem ohne diesen ganzen Stoff aussehen würde? Sicherlich wäre es ein entzückender Anblick.. ging es ihm durch seinen Kopf, ehe er ihre Geste in Richtung Elysium bemerkte.
War sie also ein Kainit? Wie schade.. dachte er sich und Biss sich kaum bemerkbar auf seine Unterlippe. Es fehlte vermutlich nicht viel um zu erkennen, dass Amalric für einen kurzen Moment mehr als fasziniert von Roya war.

"Amalric du Salemi." ..stellte er sich mit einer sanften Handbewegung vor. Roya würde vermutlich die Abwandlung des arabischen Wortes Salam in seinem Namen erkennen. Es wäre eine amüsante Erkenntnis im Anbetracht ihrer Frage, stand dieses Wort doch für Frieden.

Ihre erste Frage trotzdem ignorierend, so wie sie selbiges getan hatte, antwortete er auf ihre darauffolgende..

"Gewiss, ich verweile noch nicht all zu lange in dieser Gegend.." sprach er nickend. Dann lächelte er verführerisch, was sich bei seinen folgenden Worten elegant in seine Stimmfarbe legte. "Wie könnte ich Euch diesen Vorschlag verwehren, seid Ihr doch ein funkelnder Stern bei Tage, wartend auf das Momentum der Nacht."

Er verneigte sich minimal beinahe nur andeutend mit einer charmanten Gestik, wie ein anständiger Mann der um den ersten Tanz bittet.

"Gerne können wir über Pferde sprechen, interessiere ich mich doch auch mit Begeisterung für eben diese."
Amalric kam Roya etwas näher um zu signalisieren, dass er mit ihr mitgehen würde. "An welchen Ort hättet ihr den gedacht um uns ungestört unterhalten zu können? Oder bevorzugt ihr lieber einen Ausritt an einen ruhigeren Ort?" Wobei er bei letzterer Frage eine einladende Hand in Richtung seines Rosses hob.

Ein fokussierter Blick der in die Seele schauen wollte, richtete sich von dem blauäugigen König in die grauen Augen der Araberin. Seine braunen lockigen Haare rollten durch eine Windbriese leicht über seinen gestählten Nacken und den breiten Schultern. Für eine sterbliche Frau durchaus unwiderstehlich und verlockend. Doch war es sein Ziel diesen orientalischen Rohdiamant zu verführen? Oder versuchte er viel mehr sie dazu zu bringen, sich als Kainskind zu bekennen? Wusste er doch ganze genau, dass eine Frau die ihn ablehnen würde, keine sterbliche Frau sein konnte... unmöglich, war er sich sicher.

Spoiler!
Wahrnehmung + Nachforschungen
Pool 5 | Diff 6
10, 9, 8, 5, 4 => 3 Sux
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Roya
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Re: [1083] Equus susurro [Roya, Amalric]

Beitrag von Roya »

„Auf einem Normannen reiten klingt…“ Ihre Worte kamen ihr noch immer langsam über die Lippen, rau und fern jener charmanten, verführerischen Art, die seiner Stimme innewohnte. Dennoch leckte sie sich unbewusst leicht über den inneren Teil ihrer unteren Lippe, bevor sie vergnügt lächelte. „Verlockend.“ Ohne Eile strichen ihre grauen Augen langsam über seinen wohlgeformten Körper unter der stählernen Rüstung, bevor sie zu dem Tier hinübersah und dieses kurz musterte, nur um anschließend wieder zurück zu Amalric zu blicken.

Sie lächelte ihn an und nickte dann zustimmend. „Kennst du das Haus auf den Hügeln?“ Fragend legte sie ihren Kopf zur Seite und deutete leicht in diese Richtung. „Die Morgenröte dort ist sehr schön.“ Ihre Art wirkte dabei leicht, beinahe unbeschwert, wohl aber durchaus verlockend. Es war als würde sie tanzen, als sie in diesem Moment, seiner Geste auf das Pferd hin verspätet folgte, in dem sie sich mit einer ruhigen Bewegung zwischen ihn und dieses bewegte, im Abschluss dabei noch immer in seine Richtung eingedreht verbleibend.

Ihre Hand hob sich vorsichtig und ihre braunen Finger bewegten sich ohne Hektik zu der Stelle an dem Widerrist des Pferdes, welchen Amalric selbst zuvor gekrault hatte, seine Bewegungen zuvor zärtlich spiegelnd, sofern denn der Normanne nicht etwas dagegen hatte. „Ich würde sie gerne mit dir ansehen.“ Ihre grauen Augen funkelten, als sie auf seinem Körper lagen. „Ja?“ Der Frage wohnte eine beinahe verspielte, liebevoll wirkende Aufforderung inne, die dennoch ein Nein wohl kaum akzeptieren würde.
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Amalric du Salemi
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Re: [1083] Equus susurro [Roya, Amalric]

Beitrag von Amalric du Salemi »

Amalric atmete nasal fest ein, beinahe wie ein Testosteron geladener Krieger der sich heute noch von seinem Druck befreien wollte. Etwas ihn ihm wollte sie.. jetzt.. HIER! Jeder weitere Moment in dieser heißen Spielerei fühlten sich wie eine Ewigkeit im Zölibat an, wollte er sie doch an sich ziehen und sie... schmecken. Er genoss die Verspieltheit der Araberin, wenn sie nicht das wäre was er vermutete würde er sie behalten, den ganzen Schmutz im Badehaus lassen, ihr feinste Kleider anziehen und mit ihr seine Nächte vertreiben. Tanzend, singend, flirtend und stets vor jedem Morgengrauen ineinander verschlungen, in seiner Residenz. Zu schade, dass sie keine sterbliche war. Ob sie wohl Interesse an einer Feierlichkeit hatte, ebenfalls miteinander verschlungen jedoch mit frischem Blut für uns beide, noch warm und leicht pulsierend aus köstlichen Schlagadern? fragte er sich scherzhaft. Spätestens als sie über das Haus auf den Hügeln und dessen Morgenröte redete, war ihm bewusst das er recht hatte.

Doch bevor er das ganze auflöste wollte er noch einen letzten Tanz der Spielerei, so fing er die Hand ab, welche die Araberin gen Widerrist seines Rosses hob. Die Hand festhaltend drückte der Normanne seinen gepanzerten muskulösen Körper leicht an sie ran und legte die andere Hand leicht andeutend auf ihre Hüfte, wenn sie ihn lassen würde. Als würde er zum Tanz ansetzen, wollte er den eigentlichen Tanz welchen sie schon die ganze Zeit über tanzten witzelnd symbolisieren.

Tief in ihre Augen schauend sprach er mit rauer und beinahe flüsternden Stimme, als würde er ihr seine Gefühle gestehen wollen..

"Quam blanda cogitatio intra te esse." sprach er in fließendem Latein. Für die Araberin vermutlich so gut, das es beinahe so wirkte, als hätte er nie etwas anderes gesprochen.

Dann entfernte er sich wieder einen Schritt von ihr, die eine Hand weiterhin festhaltend und charmant lachend.

"Awwwww.. jetzt kommt schon..." er grinste über beide Wangen und stampfte sanft mit einem Fuß auf den Boden wie ein Kind welches nicht das bekam was es wollte "hättet Ihr nicht noch einen Augenblick warten können bis Ihr diesen magischen Moment in Rauch aufgehen lasst?"

Er seufzte.. "Mhhhhmm, aber ich muss zugeben mich hat schon länger niemand mehr so nah dran gehabt, dass ich mich um den Finger wickeln lasse." .. und spielte mit dem Zeigefinger seiner anderen Hand eine kreisende Geste des umwickelnden Fingers und grinste erneut dabei.

Dann ließ er ihre Hand los, verbeugte sich vor ihr und als er wieder aufrecht stand sprach er charmant wie eh und je.. "Wenn ich mich vorstellen darf..
Amalric du Salemi, Neugeborener des Clans der Könige...
Kind von Giulia di Matera, Ancilla des Clans der Könige und Dīwān ar-rasā Cosenzas,
Unterstützerin von Irem bint Eylem Laenatan, Ancilla des Clans der Schatten in Cosenza."


Als seine richtige Vorstellung abgeschlossen war, verflog sein lächeln. "Mit Verlaub, würdet Ihr euch ebenfalls anständig vorstellen, damit ich meine Anrede für euch entsprechend anpassen kann? Anschließend dürft ihr mir gerne erklären warum ihr mir die Morgenröte zeigen wolltet, habe ich diese doch bereits kennengelernt..." ..er fuhr mit einer Hand verführerisch durch sein gepflegtes lockiges Haar ehe er wieder leicht Lächelte.. "Ich gebe zu ich hätte es lieber gesehen wie gut ihr reiten könnt.." auf die Unterlippe beißend zog er die Araberin mit seinen tiefblauen Augen aus, sie würde wissen was er anspielte. Dann sprach er wieder etwas gefasster. "Aber was mich viel mehr interessiert, wie kommt es dass Ihr so spontan das Anwesen der höchst verehrten Prinzessin Genuas betreten dürft. Ist es doch selbst für das Blut der meinen keine Selbstverständlichkeit."

Trotz seiner riskanten Worte wirkte er gefährlich anziehend und charismatisch, könnte es doch das Feuer sein mit welchem er hier spielte... Oder war es die Araberin.. die in Wirklichkeit mit dem Feuer spielte?
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Roya
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Re: [1083] Equus susurro [Roya, Amalric]

Beitrag von Roya »

Royas Gesicht zuckte und ihre Augen flackerten wild, als Amalric derart unvermittelt ihre Hand packte, doch war sie offenbar Niemand, der unter solchen Berührungen wegzuckte. Selbst dann nicht als sich sein gepanzerter Leib näher an den ihren bewegte und er seine freie Hand an ihre Hüfte legte. Stattdessen spürte er, wie sich ihr Arm auf seinem Rücken absetzte, sie sich dabei gar noch bedeutend näher an ihn zog, bevor er ihre Finger regelrecht unter seinem Umhang nahe seinem Nacken spüren konnte. Sie schmunzelte, als sie ihm so nahe war, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte.

Als er mit ihr dann jedoch in einer Sprache sprach, die sie nicht verstand, wurde ihr Blick fragender, während seine Hände unter dem Stoff die Erkenntnis sammelten, dass die Frau vor ihm, alles andere als zierlich war. Vor allem aber war das Handgelenk, nach welchem er gegriffen hatte, kalt wie ein Grab, während Amalric ihren sehnigen Körper spüren konnte, der sich ihm nicht entzog, denn vielmehr anschmiegte.

Vielmehr noch aber musste er feststellen, als er von ihr zurückweichen wollte, dass dies gar nicht so einfach geschehen würde, wie er es sich womöglich in diesem Moment vorgestellt hatte, denn plötzlich hielt nicht nur er sie, sondern ganz offensichtlich sie nun auch ihn fest. Vor allem aber senkte sie ihren Blick dabei nicht vor ihm ab. Stattdessen nahm sie seine Beschwerde mit einem geradezu amüsierten, breiteren Schmunzeln entgegen. Erst als er sie schließlich losließ, lösten sich auch ihre Finger bereitwillig, wenn auch mit einem leicht enttäuscht wirkenden Murmeln von ihm.

Nachdem Amalric Roya versichert hatte, dass er Aurore bereits kennengelernt hatte, lagen ihre Augen noch einen Moment prüfend auf ihm, dann nickte sie zufrieden und senkte diese vor ihm ab. Ein tieferes Nicken, als sie sich ihm nun deutlich unterordnete, auch wenn sie seinen Blick auf ihr durchaus noch immer zu genießen schien, als sie diesen einem Lächeln quittierte und sie ihm zuraunte. „Ich kann es dir zeigen.“

Dann jedoch wurde auch sie ernster, als sie sich ihm offiziell bekannt machte. „Ich bin Roya, Helferin der Geissel zu Genua, Neugeborene des Clan der Malkavianer, Kind von Jamal ibn Nalut, singender Stern des Westens, Ancilla des Clan der Malkavianer.“ Erneut senkte sie ihr Haupt vor ihm respektvoll ab, während sie noch immer leise gesprochen hatte, ihre grauen Augen dabei nie die Umgebung gänzlich aus diesen lassen.

Sie wog einen Moment ab, dann wandte sie sich erneut an ihn. „Möchtest du noch immer ausreiten?“ Sie lächelte unbeschwert und ihrer raue Stimme wirkte entspannt, durchaus noch immer daran interessiert, ihr Kennenlernen außerhalb einer vermeintlichen Pflicht zu vertiefen, bevor sie glaubhaft leise versicherte. „Ich reite gerne auf Normannen.“
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Amalric du Salemi
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Re: [1083] Equus susurro [Roya, Amalric]

Beitrag von Amalric du Salemi »

Amalric Lächelte, als das Kind Malkavs sich vorstellte, war die Araberin zu seiner Zufriedenheit nicht vom Blute eines bestimmten Clans. Er hatte sich vorgenommen seine Erfahrungen aus seiner Vergangenheit nicht auf die entsprechenden Clans in Genua umzumünzen, wäre es jedoch ein Stimmungskiller gewesen, hätte sie eben diesen einen Clan genannt.

Als sie ihm die ersten Worte zuraunte, knurrte er beinahe, jedoch nicht drohend als vielmehr angetan von dem was sie ihm da anbot.

Er verfolgte achtsam ihrer Vorstellung auch wenn er sich für einen kurzen Moment fragte warum sie dabei leise sprach, lag es vermutlich an ihrer Herkunft als an ihrem Blute, war sie doch die Helferin der Geissel zu Genua. Er nickte ihr zu, länger als er es einem anderen Neugeborenen erweisen würde, welcher nicht von seinem Blute war. War es aus Respekt? Oder aus Anziehung zu ihr? Klar war, dass sie seine volle Aufmerksamkeit hatte, interessierte er sich nun auch für ihr kainitisches Dasein.

Trotzdem überraschte ihn ihr weiteres Angebot zum Ende hin und er verfiel dabei in Phantasien, hatte er doch schon einen Vorgeschmack von ihr bekommen. Wie die Kassandra seine Tanzandeutung erwidert hatte und sich eher noch an ihn heranzog, als sich zu distanzieren, eher gefallen daran findend, dass er sie an der Hüfte packte. So wie ihre Hand nahe seinem Nacken wohl den trainierten Rücken erahnen konnte, hatte auch er Erkenntnisse gesammelt. Mit seiner Hand auf ihrer Hüfte merkte er, dass diese versteckte Schönheit gar nicht so zierlich war wie man es zunächst vermuten würde. Hatte er da Muskeln unter den Stoffen gespürt, als er spielend ihren Hüftbereich liebkost hatte? Ihm wurde klar, dass sie nicht nur in der Theorie eine Fachkundige von Pferden war, auch in der Praxis. Der Gedanke machte ihn Wild. Und wie sie ihn festhielt als er sich lösen wollte.. diese Stärke die man ihr nicht ansehen würde.. das gefiel dem König.

Bei ihrer Anspielung wie gerne sie auf Normannen reiten würde, riss es ihn aus seinen Phantasien. Dann Lächelte er erneut verführerisch und sein charmanter Farbton lag wieder in seiner Stimme. "Nun gut werte Roya, mein Stern bei Tageslicht, wartend auf das Momentum der Nacht. Ich beiße an..."

Er drehte sich zu seinem Ross und schwang sich gekonnt auf eben dieses, sein Aussehen bewahrheitete sich, konnte man nur erahnen wie viele Schlachten er schon beritten ausgefochten hatte. Er wusste genau was er da machte. Dann drehte Amalric sich thronend mit dem Oberkörper leicht zu der Araberin und streckte seine Hand in ihre Richtung um sie hochzuziehen. Der König signalisierte mit dieser Hilfestellung, dass er wollte, dass die Malkavianerin sich zwischen ihn und dem Widerrist des Rosses setzt. Um seinen Oberkörper direkt an ihren Rücken zu schmiegen, er würde ihr erlauben das Tier zu führen um sich selber teils an ihren Hüften als auch an ihrer Taille festzuhalten. Wollte er doch noch einmal überprüfen, was er zuvor mit seiner Hand verspüren konnte. Sollte die Araberin sich jedoch dazu entscheiden, hinter ihm Platz zu nehmen, würde er es zunächst kommentarlos akzeptieren und selber die Zügel in die Hand nehmen.

So saß der Panzerreiter da, auf seinem Ross, seine Hand ausgestreckt gen der Kassandra.. "Sofern es einen besseren Ort gibt als euren letzten genannten, um uns intensiver.... kennenzulernen.. dann steigt doch gerne auf werte Roya. Wenn ihr wollt dürft ihr die Zügel nehmen, Crépuscule.." den Namen seinen Rosses sprach er mit französischem Akzent.. "hätte sicherlich nichts dagegen." versicherte er.
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Roya
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Re: [1083] Equus susurro [Roya, Amalric]

Beitrag von Roya »

Ein amüsiertes Lächeln umspielte Royas Lippen, ob des Anbeißens, bevor sie seinen galanten Aufstieg verfolgte. Als er ihr die Hand darbot, betrachtete sie diese sowie ihn für einen Moment, als er zu ihr sprach. „Crépuscule.“ Der Name ging ihr hörbar schwer über die Lippen, doch sie war bemüht. Dann nickte sie und vorsichtig legte sie ihre Hand an den Widerrist des Pferdes, diesen kraulend, um sich mit ihm bekannt zu machen, derweil sie zu Amalric aufblickte und nickte. „Ein schöner Name.“

Dann streckte sie ihre freie Hand in Richtung seines Armes aus. „Wir finden einen Ort.“ Sie schmunzelte ihm zu, dann nahm sie bereitwillig seine Unterstützung an, um sich auf das Pferd helfen zu lassen. Ihr Körper bewegte sich dabei geübt und selbst die wallende Kleidung behinderte sie beim Aufstieg nicht. Stattdessen drehte sie sich elegant vor ihm seitlich ein, ganz so wie man es von einer feinen Dame erwarten würde, ihr Gewicht auf dem Pferd gekonnt ausbalancierend, indem sie das eine Bein etwas höher nahm, das andere dabei ihre Haltung fixierend. Für einen Moment blickte sie ihm tief in seine Augen, nachdem sie oben war.

Roya machte keine Anstalten nach den angebotenen Zügeln zu greifen, stattdessen ließ sie ihm mit einem amüsierten Ton leise wissen. „Ich reite ohne Zügel, wohlwerter Amalric du Salemi. Ich reite mit Schenkeldruck.“ Ihre freie Hand legte sich mit sanftem Druck ihres Daumens auf die Innenseite seines Beines, als sie ihre Worte damit unterstrich. Sie schmunzelte leicht und versicherte dann ihrem Gegenüber. „Ich zeige es dir, so du magst, so wir aus der Stadt sind.“ Dann erst lockerte Roya nach einem weiteren Moment ihren Griff an ihm. Sie senkte ihren Blick vor ihm ab, wandte ihren Körper nach vorne, derweil sie dezent in eine Richtung deutete. „Ich denke, wir sollten das Osttor nehmen.“
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