[1083] Und nächtlich grüßt das Murmeltier [Vergonzo, Gabriel]

[Gabriel Ducas]

Er hatte ein merkwürdiges Gefühl als er das Schreiben an den Baumeister verfasste, aber er konnte den sprichwörtlichen Finger nie darauflegen. Immer wenn er dem Gedanken nachging, entglitt er ihm. Wie dem auch sei. Man hatte gute Geschäfte gemacht und wenn es um Bautätigkeiten ging, sollte man den Baumeister fragen und nicht den Prediger.

So verfasste Gabriel ein Schreiben und bat den Verborgenen um ein baldiges Treffen um die Restaurierung der Villa di Fiori zu besprechen. Gab es noch andere Themen? Nachdenklich schüttelte er den Kopf. Als Zeit nannte er den nächsten Neumond und als Ort das Elysium. Warum im Elysium? fragte er sich, nachdem er das Schreiben im Elysium hinterlegt hatte. Aber es erschien ihm verständlich. Immerhin gab es nichts Geheimes zu besprechen. Oder doch? er schob auch diesen Gedanken beiseite, machte noch einen kurzen Spaziergang am Hafen ehe er sich heimlich zum übertagen zurückzog.

In genannter Nacht machte er sich pünktlich auf ins Elysium, in der, von ihm bevorzugten Kleidung des Handwerkers.

[Vergonzo Faro]

Lange lag der Blick aus alten Augen auf der Nachricht, dessen Tinte schwach vom Mondschein beschienen wurde.

Der Nosferatu hatte vermutlich einen kurzen Weg oder war früh auf und somit bereits vor Ort.
Als Gabriel den Garten betrat trat er aus einem Schatten in der Nähe des Pavillon und winkte mit einer freundlichen Geste den Brujah zu sich.
Er neigte freundlich den Kopf zur Begrüßung.
"Die junge Nacht zum Gruße. Ich hoffe eure Nächte waren erfolgreich bei all dem was derzeit vor sich geht."
Er legte bei diesen Standardfloskeln der Etikette den Kopf leicht schief, vermutlich war er wirklich daran interessiert ob bei Gabriel alles nach Plan verlief.

[Gabriel Ducas]

Gabriel stockte einen Moment. Legte den Kopf nachdenklich schief als der Baumeister ihn begrüßte. Mit der rechten Hand griff er sich über den Kopf, kratzte einen Moment in seinen Haaren und sah Vergonzo nachdenklich an. „Die Nacht zum Gruße. We…“ er hielt im Wort inne, schüttelte dann seinen Kopf und zuckte mit den Achseln. „Die Geschäfte laufen. Ich habe diesen Aufruf entdeckt.“ er deutete mit dem Kopf in Richtung des Aushangs im Elysium, der ihm von Mariam vor einiger Zeit vorgelesen wurde. „Höchst beunruhigende Kunde. Erst die Gerüchte und nun das? Ich hoffe es beeinflusst eure Geschäfte nicht allzu sehr.“ er überlegte einen Moment „Seid unbesorgt. Ich habe meinen höchst verehrten Lehensherren darüber informiert. Allerdings wirft dieser Aufruf doch einige Fragen auf.“ er sah Vergonzo direkt an und sein Blick wurde fragend. „Ich bin stets an einem guten Handel interessiert allerdings sind mir in dem Falle zu viele Dinge unklar. Leider steht dort nicht der Urheber des Schreibens, sonst würde ich ihn selbst fragen.“

[Vergonzo Faro]

Der Nosferatu hörte sich an was Gabriel sagte.
Dieser kam auf die Bedrohung der Tedesci zu sprechen und Vergonzo nickte.
"Freut mich das die Geschäfte laufen. Die Bedrohung der Tedesci ist zwar eine weitere Sache die einen beschäftigt, aber bremst mich nicht aus, wenn es das ist was ihr meint."
dann sah er ihn fragend an.
"Wieso sucht ihr den Urheber des Schreibens wenn darin Ansprechpartner genannt werden an die ihr eure Fragen richten könntet."

[Gabriel Ducas]

„Weil das Schreiben viele Fragen aufwirft. Logische, gesellschaftliche, politische aber auch…“ er lächelte freundlich als er dem Nosferatu antwortete „…geschäftliche.“ endete er mit einem Schulterzucken. „Wie wäre es, wenn wir einfach mit den Themen beginnen, die wir besprechen sollten? Die Nacht ist noch…“ er stockte einen Moment und zog die Augenbrauen nachdenklich zusammen ehe er leiser endete „…jung.“ erneut kratzte er sich kurz am Kopf und lächelte den Baumeister danach entschuldigend an.

„Auch wenn das Thema dort wichtig ist, ist es nicht der Grund dieses Treffens. Aber ich möchte gern im Anschluss mit euch darüber sprechen.“ er zog es offenbar vor, erst den Grund des Treffens zu besprechen, bevor man sich anderen Themen zuwandte. „Auch ich bin Ansprechpartner wenn man so will. Vielleicht kein Thema von solch großer Bedeutung für einige. Aber ich sehe durchaus Schnittmengen. Die höchstverehrte hat etwas in die Hände von uns allen gelegt.“ er lächelte und fuhr dann unbeirrt fort. „Aufgrund unserer bisherigen guten Geschäfte und eurer immensen Expertise, würde ich gern mit euch über die Restaurierung der Villa di Fiori sprechen.“ einen Moment wanderten seine Augen über den Baumeister, im Anschluss durch die Casa eher er sich wieder fokussierte.

[Vergonzo Faro]

Mit einem Nicken akzeptierte er den von Gabriel geäusserten Wunsch ein anderes Thema vorzuziehen und hörte seinen Worten zu.
"Sehr gerne. Ich melde mich hiermit offiziell bei Euch auf Grund unserer positiven Vergangenheit." führte er den offiziellen Weg zum von Aurore ernannten Leiter des Projektes.
"Auch wenn ich mich direkt Aurore unterstellt habe, aus Gründen die ihr euch sicher denken könnt, bin ich selbstredend an einer Zusammenarbeit interessiert. Ich habe bereits begonnen einige Kainiten dafür zu gewinnen, damit sie von Uns hinzugezogen wurden. Diese verweise ich natürlich an euch. So ihr also diesbezüglich NAchricht erhaltet, habe ich sie vermutlich an euch weiter geleitet, so dass ihr als Projektleiter informiert seid und euch ein Bild machen könnt. Da mir die Restaurierung und eventuelle Erweiterung der Fundamente inneliegt, würde ich denen die die folge Aufgaben übernehmen einen entsprechenden Plan zu kommen lassen über euch, es sei denn ihr sagt mir ich solle den gesamten Neubau planen. Mit einem mit euch abgesprochenen Plan wird es einfacher sein den Beteiligten ihren Bereich zuzuordnen." fasste er seine Gedanken und Informationen zusammen und sah Gabriel an. Es lag in seiner Verantwortung alles zu koordinieren, schien aber bereit seine Erfahrungen mit ihm zu teilen.
Er würde erkennen, dass es sicher kein Schaden war, wenn Gabriel und Vergonzo am Ende die Zugpferde dieses Projekts waren und andere hinter ihnen blieben.

[Gabriel Ducas]

Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn jedoch gleich wieder und sah Vergonzo nachdenklich an. Sein Blick schien in die ferne zu gleiten und nur durch ein Kopfschütteln war er wieder im hier und jetzt. Mit fragendem Blick sah er zu dem Nosferatu, hob einen Finger und wollte wohl eben zu einer Frage ansetzen, verwarf die Idee jedoch wieder, nur um im nächsten Moment noch einmal anzusetzen und erneut nichts zu sagen. Nach einem weiteren Versuch sagte er dann schließlich. „Nun sehr gut. Ich würde gern mit allen reden die etwas beitragen möchten. Doch ihr müsst sie nicht gewinnen. Wer nichts beitragen möchte…“ er zuckte mit den Schultern und sah Vergonzo danach an. „…wird wohl seine Gründe haben, dem Auftrag ihrer höchstverehrten Majestät nicht nachzukommen.“ nach einer kurzen Pause fügte er hinzu. „Ich habe bereits mit dem werten Paolo gesprochen. Er ist wohl Zimmermann. Der Wanderer hat ein paar interessante Theorien geäußert. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob alle in der Domäne zustimmen würden und es wäre eine Schande, wenn wir noch einmal von vorn beginnen müssten, weil jemand die Symbolik nicht gefällt.“*

*

Spoiler!

Empathie 3 Erfolge um Vergonzo einzuschätzen

[Vergonzo Faro]

Nachdem er geendet hatte und der Brujah scheinbar verwirrt war und sich verstört verhielt, hob der Nosferatu skeptisch die Augenbraue darüber. Wartete aber geduldig bis dieser sein Gebahren durchexerziert hatte.
Über die ersten Worte Gabriels wiegte er den Kopf hin und her, vielleicht war er anderer Meinung, nahm es dem Brujah aber nicht übel das er darüber anders dachte.
Dazu etwas sagen zu wollen schien er aber nicht.

"Richtig, ich hatte Paolo gesprochen und ihn an euch verwiesen, da er als Zimmermann seinen Beitrag in Form des Dachstuhl erbringen könnte." sprach er dann, wirkte aber dann sichtlich irritert wovon der Brujah dann sprach.
"Ob alle in der Domäne bei was zustimmen würden? Wenn wir wo von vorne beginnen müssten? Welche Symbolik?" fragte er dann direkt nach. Was auch immer Gabriels Geist befallen hatte, vielleicht etwas im abendlichen Trunk, im Moment ergab es für den Nosferatu keinen Sinn. Gabriel müsste schon mehr seiner Gedanken aussprechen und nicht nur das Resultat dieser.

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Spoiler!

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-> 1 Erfolg, auch wenn er sich nicht wirklich versucht zu verstellen

[Gabriel Ducas]

Die Betonung schien ihm nicht zu entgehen und er musterte den Verborgenen eine Weile. Der Blick ging beinahe durch ihn hindurch. Zu einem anderen Ort? Einer anderen Zeit? Ein kurzes Achselzucken holte ihn zurück und er erläuterte kurz „Zustimmen bei seinen Theorien. Er sprach von längst vergangenen Zeiten und meinte wir sollten diese vielleicht symbolisch darstellen. Zeiten die ihr vermutlich erlebt habt. Von Vorbesitzern und solchen Dingen. Ich habe jedoch keine Lust das Haus zu restaurieren und es im Anschluss erneut brennen zu sehen, weil jemand diese gewählte Symbolik nicht schmeckt.“ mit der rechten Hand machte er eine wegwischende Handbewegung, schien jedoch erneut etwas abwesend. Als er zum Gespräch zurückkehrte, wirkte er zwar weniger verwirrt, dafür jedoch in sich gekehrter. „Ich habe mir den Zustand des Hauses angesehen und glaube das eure Dienste nur bedingt, wenn überhaupt benötigt werden. Die Bausubstanz ist intakt, somit sind nur kleinere arbeiten zu erledigen und ich denke ihr habt noch andere Gebäude für ihre höchstverehrte Majestät zu errichten?“ seine Worte klangen nachdenklicher aber auch mit Bedacht gesprochen.

[Vergonzo Faro]

Als der Nosferatu die fehlenden Informationen bekam und er verstand nickte er.
"Ah, eine schöne Idee die er an euch heran getragen hat. Ich verstehe aber eure Sorge darum. Am Ende seid ihr neben dem ...Anderen... das Gesicht dieses Projektes. Vielleicht wäre eine Symbolik der Zukunft sinnvoller. Symbolik, die vermeintlich in der Rede Liutprands zu erkennen gewesen sein soll. Wohlstand, Sicherheit und Geimeinschaft." er schmunzelte. Liutprands Rede besaß vieles Deutungsmöglichkeiten.

Kurz dachte er dann über ide letzten Worte Gabriels nach. Böse Ohren könnten da einen Versuch gehört haben, den Nosferatu an den Rand zu drängen.
Er schmunzelte.
"Nun, in gewissem Rahmen ist das Fundament des Hauses standhaft. Allerdings gibt es durchaus einige Stellen die Aufmerksamkeit verlangen. Wenn man sich wenig Arbeit und es einfach machen will, baut man altes gleich auf." ein Gedanke der ihn langweilte.
"Wenn ihr einverstanden seid erstelle ich einen Bauplan für den Neuaufbau. Vielleicht lässt sich einiges erweitern oder verbessern, der heutigen Zeit angepasst. Auch wenn sich meine Aufgabe auf die Grundlage des Baus bezieht steuere ich gerne etwas mehr bei, wenn es euch dazu verhilft am Ende gut darzustehen. So wie ich es vorhabe und bereits tue, indem ich uns Unterstützung sichere."
Je mehr Kainiten auf ihrer Seite standen und halfen desto weniger standen für den Anderen zur Verfügung. Pluspunkte für Gabriel, was dem Nosferatu gefiel, Minuspunkte für den Anderen. Er sah ihn offen an um zu sehen wie Gabriel zu diesem Vorschlag stand.

Die Aussage über die anderen Aufgaben für die Princeps hatte er mit einer abtuenden Handbewegung beiseite geschoben. Bis diese durch waren und starten konnten verging noch unterschiedlich viel Zeit. Bei der heutigen Amtslage, war selbst die Erlaubnis zum Errichten eines Zaunes oder einer kleinen Palisade ein Zeitintensives verfahren. Bürokratie...