[1083] Reiterin, Seefahrer und Fußgänger [Roya, Benjamin, Gabriel]

[Juli '23]
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Gabriel Ducas
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[1083] Reiterin, Seefahrer und Fußgänger [Roya, Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel hatte es der hinzugereisten Malkavianerin zugesagt und über die üblichen nächtlichen Wege Benjamin kontaktiert. Es war ein kurzes Schreiben, in den er dem Banu Haquim darüber informiert hatte, dass er ihm Roya vorstellen würde. Ort und Zeit hatte er Benjamin überlassen und sich schließlich mit der Malkavianerin am Elysium getroffen, um an dem genannten Tag mit dieser zum Treffpunkt zu gehen. Er unterhielt sich freundlich mit dem Mondkind auf dem Weg vom Elysium durch die Stadt. Der Gelehrte schien sich auszukennen, wie er so mit ihr durch die Straßen lief. Er hielt gebührenden Abstand und mit einem sanften Nicken hier und einem kurzen deuten der Hand da, lotste er sie durch die Straßen. Er schien gewisse Bereiche zu meiden und führte sie langsam, aber sicher in Richtung Platealonga und dann direkt an den Hafen. Mit ein paar weiteren Gehminuten gelangten sie schließlich an das Ziel ihrer Reise. Ein Schiff im Hafen.
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Roya
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Re: [1083] Reiterin, Seefahrer und Fußgänger [Roya, Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Roya »

Roya hatte sich in jener Nacht zeitig im Elysium eingefunden und erwartete Gabriel dort, dem sie im Vorfeld bereits ihren Dank und ihr Erscheinen zugesichert hatte. Die Malkavianerin hatte sich in ihrem Erscheinungsbild zum Hoftag oder auch ihrem letzten gemeinsamen Treffen, optisch nicht sonderlich verändert. Ihre dunkle, viellagige Kleidung wirkte im besten Fall dreckig, im schlimmsten Fall schmutzig, als würde sie sich nicht um diese kümmern. Ebenso wenig, wie um das, was nun an ihren unbedeckten Füßen, Händen oder im Gesicht klebte. Selbst die unreinen Stellen auf ihrem Gewand waren mehr oder weniger im selben Bereich zu finden wie zuvor, was die Frage aufwarf, ob es tatsächlich die alten waren, oder ob es schlicht jene waren, die von ihr am Meisten beansprucht wurden.

Sie hatte Gabriel freundlich begrüßt, schritt anschließend seitlich von, aber dennoch spürbar hinter ihm, als sie sich bewegten. Sie folgte seinen Wegweisungen, auch wenn sie sich dabei spürbar nicht wohl fühlte, denn wieder und wieder glitt ihr Blick von der einen Seite auf die andere, als hätte sie in den Schatten der Häuser eine Bewegung oder ein Geräusch ausgemacht, welches ihre Aufmerksamkeit zog. Auch sah sie sich geradezu instinktiv regelmäßig um. Entsprechend schwierig gestaltete sich die von Gabriel angestrebte freundliche Unterhaltung.

In den Gassen mochte dies noch nicht so sehr aufgefallen sein, doch als sie nun sich dem eher offenen Bereich des Hafenbeckens nähern sollten, zögerte Roya, blieb stehen und presste sich regelrecht gegen eine der Hauswände, während ihre grauen Augen ziellos und dennoch systematisch die Gegend absuchten. Ganz offensichtlich gefiel es ihr hier nicht, doch etwaige Fragen des Gelehrten diesbezüglich verneinte sie und sie zwang sich dazu letztlich die Schritte in Richtung des Schiffes zu machen, während sich in ihrer geduckten Körpersprache widerspiegelte, wie unwohl sie sich hierbei fühlen mochte.
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Gabriel Ducas
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Re: [1083] Reiterin, Seefahrer und Fußgänger [Roya, Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Mit neugierigen Blicken hatte er sowohl die Straße, wohl aber auch Royas Verhalten beobachtet. Mit den dreckigen Lumpen dürfte sie nicht wirklich auffallen. dachte er bei sich und empfand es scheinbar absonderlich, dass sie so vorsichtig war. Wurde sie gejagt? Wie lange war es her, dass auch er gehetzt wie ein Hund durch die Straßen gelaufen war. Er lief zwar vor ihr, aber das auch nur gelegentlich, immer wieder drosselte er das Tempo, so dass die Malkavianerin aufschließen konnte und musterte sie dabei einige Augenblicke. Und auch wenn sich die allgemeinen Gespräche etwas schwieriger gestalteten, so ließ er doch nicht locker. Vielleicht beruhigte sie sich ja, wenn Gabriel ruhig war.*

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Benjamin
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Re: [1083] Reiterin, Seefahrer und Fußgänger [Roya, Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Still lag die Saba II im Hafen vor Anker, spärlich durch ein paar aufgehangene Öllampen beleuchtet, ebenso wie der Steg. Auf Deck schien wenig bis gar nichts von Statten zu gehen. Lediglich sehr aufmerksamen Beobachtern könnte die gedungene Gestalt eines Vogels, hoch oben in der Takellage, fernab jeder Lichtkegel, auffallen. Ansonsten hörte man die üblichen Eskapaden die ein Hafen so zu bieten hatte und natürlich das ruhige Plätschern der Wellen welche sich am Rumpf des Schiffes brachen.

Sollten die beiden den Steg passieren so erwartet sie am anderen Ende Benjamin und würde sie mit einem freundlichen Lächeln und einem sachten Neigen des Kopfes begrüßen. Ein kurzer Blick in Richtung Gabriels signalisierte wohl dass Gabriels sie vorstellen könne, so er dies wollte.

Benjamin ist in einfache Leinen gekleidet und barfuß. Er ähnelt einem der vielen Straßenjungen die man hier im Hafenviertel bei der Erledigung von allerlei Aufgaben antreffen konnte. "Es ist mir eine Freude euch auf der Saba begrüßen zu dürfen, seid Gast in meinem bescheidenen Domizil." erklärte er noch in Richtung seiner Gäste und überließ anschließend dem Brujah das Wort.
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Roya
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Re: [1083] Reiterin, Seefahrer und Fußgänger [Roya, Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Roya »

Gabriels einfühlsames Verhalten hatte auf Roya nur wenig Einfluss. Sie verblieb stattdessen weiterhin aufmerksam und entsprechend spärlich in der Unterhaltung, auch wenn sie dabei nicht grundsätzlich unfreundlich war.

Als sie dem Schiff nähergekommen waren, hatte die Malkavianerin ihre Augen zusammengekniffen, um den vermeintlichen Schatten in der Takellage auszumachen, doch war die heutige Nacht zu dunkel, um dort genaueres zu erkennen.*

Oder es lag an dem Steg, welchen sie nachdenklich betrachtete, Gabriel folgend, sofern er diesen betreten und ihr ein Signal zum Folgen gegeben hätte. Ihre unbedeckten, dunklen Füße würden sicheren Halt auf der Holzplanke finden, welche sie darüber huschend hinter sich gelassen hätte.

Auf dem Schiff selbst, würde sich ihr wachsamer Blick langsam beruhigen, nachdem sie zuvor dem Besitzer, den sie bereits am Hof gesehen hatte, höflich zugenickt hätte und noch einmal ob dessen ersten Worten.

Dennoch überließ Roya Gabriel die weiteren Worte, während sich ihre Körpersprache mit dem ruhiger werden ihres Blickes ebenfalls langsam mehr entspannte.

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*Erkennen des Vogels: 0 Erfolge
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1083] Reiterin, Seefahrer und Fußgänger [Roya, Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Ein Vogel auf einem Schiff im Hafen schien den Gelehrten nicht zu interessieren. Jedenfalls würdigte er diesen keines Blickes als er über den Steg ging und mit einem sanften neigen des Oberkörpers Benjamin grüßte als er diesen wahrnahm.

„Friede sei mit dir, verehrter Freund.“ sagte er respektvoll, höflich und auch mit einem freundlichen Lächeln. Da trafen sich scheinbar zwei gute Bekannte. Gabriel machte einen Schritt beiseite und machte den Weg für Roya frei. Nachdem diese dann genickt hatte, grinste Gabriel den Banu Haquim an, zuckte lächelnd mit den Schultern und folgte diesem zu einem Ort, an dem man sich ruhig unterhalten konnte. Kurz sah er sich um und wenn niemand in der Nähe war, sprach er mit ruhiger Stimme, so dass sowohl Benjamin als auch die Malkavianerin es gut vernehmen konnten. „Dies ist die Werte Roya. Neugeborene von Malkavs Blut und Kind von Jamal ibn Nalut, singender Stern des Westens und Ancilla des Clans der Malkavianer.“ alsdann sah er zu Roya und stellte dieser Benjamin vor. „Dies ist Benjamin von den Banu Haquim. Sohn des Rasin, Ancilla des Clans der Jagd.“

Nachdem er die namentliche Vorstellung vorgenommen hatte, ging er in einen leichten Plauderton über. „Wie auf dem Hoftag verkündet soll die Werte Roya beim Schutz der Grenzen helfen. Etwas bei dem sie sicher von eurer Erfahrung profitieren kann mein Freund.“ erläuterte er für beide, ehe er sich Roya zuwandte. „Wenn ihr Geschäfte machen wollt, seid ihr hier in bester Gesellschaft. Ihr werdet feststellen, dass andere in der Domäne viel haben wollen, aber nicht bereit sind, etwas zu geben.“ ob er hierbei an jemand bestimmtes dachte, ließ er sich nicht entlocken. „Oder aber sie denken nur weil wir Zeit haben, könnten sie sich die Ewigkeit nehmen um Schulden zu begleichen.“
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Roya
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Re: [1083] Reiterin, Seefahrer und Fußgänger [Roya, Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Roya »

Royas blanke Zehen hatten sich instinktiv an dem Holz des Schiffes festgekrallt, während sie das sanfte Schaukeln dieses im Hafen mit breiterstehenden Beinen versuchte auszubalancieren. Sie fühlte sich hier noch immer sichtlich nicht wohl und hätte ein Treffen im Elysium deutlich bevorzugt, doch sie beschwerte sich nicht darüber, sondern nahm es an, verblieb still und hielt die Unannehmlichkeiten wacker aus.

Dennoch ließ vor allem Gabriels Gebaren gegenüber Benjamin und dessen Vorstellung ihr gegenüber, sie mehr als einmal, die verdreckte Stirn runzeln, die jedoch Großteils unter ihren dicken, aber schmutzigen Gewändern verborgen war. Einzig das Zusammenziehen der Augenbrauen und ihre erste Stirnfalte verriet ihre Verwirrung, als sie den Banu Haqim, ob der Vorstellung vorsichtig musterte, während sie zuerst verlegen ihren Blick, schließlich ihr Haupt und letztlich ihre Schultern gen Boden absinken ließ.*

Dankenswerterweise fuhr der Gelehrte bereits weiter fort, während Roya noch immer nachdenklich auf ihre Hände blickte und an diesen spielte, als der Banu Haqim vor ihr doch alles zwischen einem Kind, Neugeborenen oder gar Ancilla sein konnte. Als Gabriel geendet hatte, hoben sich ihre Schultern und ihr Haupt leicht, als sie dem Gelehrten ein freundliches Nicken und ein leichtes Lächeln schenkte. „Ich seien dankbar, du vorstellen mich.“

Dann sah sie zu dem Banu Haqim. „Und es freuen mich dich kennenlernen zu dürfen.“ Sie zögerte, als würde sie nach einem passenden Wort für seinen Status suchen oder aber sie wollte ihm genügend Zeit lassen, so dass auch ihr Gegenüber diese vermeintliche Floskel erwidern konnte, so er wollte. „Wohlwerter Gabriel sagen, du haben Erfahrung in Schutz der Grenzen?“ Interessiert musterte sie den Banu Haqim. „Waren du einst Geissel vor Arash?“

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* Wahrnehmung + Empathie (Spezi: detailorientiert) gegen SK6: -> 9 Erfolge
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Benjamin
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Re: [1083] Reiterin, Seefahrer und Fußgänger [Roya, Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Roya bemerkte zwischen den fließenden Bewegungen des Gastgebers und der ebenejne Bewegungen verhüllenden Dunkelheit der Nacht einen kurzen Moment des Innehaltes von Benjamins Seite und ein subtil fragender Blick in Richtung Gabriels. Sollten die beiden also eine Art Schauspiel geplant haben, so müsste der Banu Haqim geradezu meisterlich ebenso spielen dass er von diesem Schauspiel nichts gewusst habe. Schlussendlich war es aber auch nur der Hauch eines vergänglichen Moments den Roya erhascht hatte, und so schnell er gekommen war, so schnell war er auch wieder fort und Benjamins volle Aufmerksamkweit wandte sich wieder dem Hier und Jetzt ihrer Unterhaltung zu.

Geistesgegenwärtig fing er das von Ihr geworfene Tau und schnürte es weiter. "Die Freude ist ganz meinerseits." entgegnete er Roya und neigte abermals freundlich den Kopf. "Hab Dank für deine Worte, dein Urteil ist wohl eines der wenigen was Ich in Betracht würde anzuerkennen." antwortete er anschließend Gabriel mit einem Schmunzeln auf den Lippen.

"Ja und Nein werte Roya von den Kindern Malkavs. Aber wollen wir unsere Unterhaltung nicht lieber nach unten in die Kapitänskajüte verlagern?" fragte er seine beiden Gäste und wieß mit der Hand in Richtung eines Abstiegs in den Bauch des Schiffes. Er schien wohl Notiz von Royas fast schon körperlichem Unbehagen genommen zu haben und wollte den Gefallen eines leichten Auswegs erwidern.*

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Wahrnehmung+ Empathie gg. 6 = 3 Erfolge
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1083] Reiterin, Seefahrer und Fußgänger [Roya, Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel schien das Innehalten des Banu Haquim nicht zu bemerken und er verfolgte die weiteren Handlungen an Bord des Schiffes. Ein prüfender Blick und dann wandte er sich mit einem Lächeln an den Gastgeber und erwiderte freundlich. „Es ist, wie es ist.“ auf die Frage ob man die Unterhaltung auf die Kapitänskajute verlegen wollte nickte er und folgte dem Fingerzeig in die gewiesene Richtung. Das sanfte Wiegen des Schiffes konnte er geschickt ausgleichen und wartete, wie es wohl in dieser Kajüte aussehen würde.
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Roya
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Re: [1083] Reiterin, Seefahrer und Fußgänger [Roya, Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Roya »

Unschlüssig betrachtete Roya den Fingerzeig des Banu Haqim hinab in den Bauch des Schiffes. Sie lächelte gequält freundlich, als sie seine Frage nach dem Nicken von Gabriel verbalisierte. „Ich denken, das seien nicht nötig, oder?!“ Ihre grauen Augen blickten sich auf dem Schiff um, bevor sie zurück zu Benjamin fanden.
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