[1083] Kunst des Wahnsinns [Angelique, Atessa, Roya]

[Roya]

„Sardinien.“ Roya wiederholte das Wort gleich einem sehnsüchtigen, wenn auch fernen Traum, aus dem sie jäh erwachte, als sie mit dem Kopf schüttelte. „Nein, ich denken, ich nicht mögen reisen mit Schiff.“ Die Malkavianerin schauderte allein bei der Vorstellung, regelmäßig zwischen Genua und Sardinien pendeln zu müssen. „Und ich noch nicht haben erfüllt Aufgabe. So ich nicht können gehen.“ Sie zuckte mit den Schultern, ob des Schicksals, welches ihr auferlegt worden war und sie in Genua hielt. Dann nickte sie jedoch zustimmend. „Du sicher bereits sehen viele Orte.“ Dann schüttelte sie ihr Haupt. „Aber du nicht kennen Djelfa. Oder?!“ Fragend blickte sie auf ihre Clanschwester. „Ich versichern dir, Genua seien sehr viel fruchtbarer als Djelfa. So ich seien dankbar, hier bleiben zu dürfen.“

[Atessa Federizzi]

Auch Atessa folgte dem Zeig auf den Leuchtturm am Hafen und nickte dann.

"Wie kann ich mit euch in Verbindung treten, um unser erstes Treffen mit euch abzustimmen? Ein Schreiben ans Elysium?"

Sie war gespannt auf den Lehrstil der kleinen Malkavianerin, kannte sie doch nur die Lehrmeister in Salerno. Die Spende würde sie aufbringen und dann hatte sie die Möglichkeit in eine vollkommen neue Welt einzutauchen. Was für eine Begegnung!


Dann lauschte sie dem Austausch der beiden Mondkinder und nickte zustimmend, als Roya davon sprach, dass sie das Reisen per Schiff nicht mögen würde. Fester Boden unter den Füßen zog auch sie einem Schiff vor, so viel stand fest.
Neugierig verfolgte sie das Gespräch. Sie würde einhaken, wenn es noch etwas interessantes gab, ansonsten war sie für heute Nacht mehr als zufrieden.

[Angelique]

"Ja, das Elysium ist ein guter Ort, um Schreiben zu hinterlassen", antwortete Angelique.

Zu Roya gewandt meinte sie. "El Djelfa. Nein, der Name sagt mir nichts. Ich kenne zumeist nur die lateinischen Namen der Städte und Diözesen der Provinzen Africa und Mauretania. Aber so wie es klingt, muss es ein karger Ort sein, der den Wüsten ähnelt, in denen GOtt zu Moses, Jesus und Mohammed sprach. Du musst mir bei Gelegenheit alles darüber erzählen! Über die Moscheen, Synagogen und Kirchen, die dort sind. Über die Kastelle und den Limes der Römer. Über die Bauten der Vandalen und die heidnischen Überreste. Und natürlich über die Berberstämme, ihre Sitten, ihre Sprache und ihre Geschichte, die bis zu den Numidern zurückreicht."

[Roya]

Roya lächelte verbissen, als sich Angelique des Wortes Berber bediente. „Berber.“ Sie spuckte das Wort förmlich aus, welches die Malkavianerin zuvor verwendet hatte, als wäre es eine der schlimmsten Beleidigungen überhaupt, die man Jemandem um die Ohren hauen konnte. Gerade oder vor allem ihr. „Wir nicht seien Berber.“ Dennoch wirkte sie nicht nachtragend, als sie weitersprach. „Djelfa ist karg. Sehr karg, ja.“ Roya nickte bestätigend.

„Sehr viel Stein. Sehr viel trockener Boden. Nicht überall, nein. Aber sehr oft. Im Norden es geben nur selten Stellen mit Wasser. Orte, die seien grün. Fruchtbar. So du müssen zwischen ihnen wandern. Südlich der Berge liegen das Meer des ewigen Sandes. Du können dort gehen für viele Stunden und sehen nichts außer den Himmel und Wellen aus Sand. Viele Schritte steil hoch. Viele Schritte steil tief. Noch sehr viel mehr Schritte lang.“ Ihre Hände begleiteten ihre Worte in einem auf und ab, während ihr Blick traurig war, als sie über Djelfa sprach, war es doch trotz allem die Domäne, die sie zu dem gemacht hatte, was sie heute war.

Dennoch fand ein Lächeln auf ihre Lippen. „So ja, Genua seien sehr fruchtbar in meinen Augen. Und ich seien dankbar, ich bleiben dürfen. Ich erzählen dir gerne in einer anderen Nacht mehr. Ich nicht wollen langweilen die wohlwerte Atessa.“ Ihre grauen Augen waren in Richtung der Toreador gewandert, der sie ein entschuldigendes Lächeln schenkte, nachdem sie das Interesse ihrer Clanschwester etwas befriedigt hatte. „Ich hoffen du haben gefunden was du suchen?“

[Atessa Federizzi]

Atessa nickte, als Angelique das Elysium bestätigte, dann hatte sie ruhig dem Austausch der Mondkinder gelauscht. Sicher, sie hatte Geschichten über Meere aus Sand gehört aber selbst hatte sie keine Vorstellung davon. Und so schwieg sie, denn es gab nichts beizutragen.

Als Roya sich jedoch an sie wandte, frischte sich das Lächeln im Gesicht der Rose auf und sie nickte.

"Das habe ich. Ich danke euch, werte Roya, für die Organisation dieser Zusammenkunft. Diese Geste wird nicht vergessen werden."
Dann drehte sie sich zu Angelique.
"Ich werde Euch über das Elysium kontaktieren, werte Angelique."

Ihre Augen wanderten gen Nachthimmel, bevor sie sich wieder auf ihre Gesprächspartnerinnen legte.

"Habt Dank für Eure Zeit. Wenn es keine weiteren Themen mehr gibt, würde ich mich gerne zurückziehen."

War es Vorfreude, die durch das Gesicht der Rose huschte?

[Angelique]

"Ja, so wollen wir das halten! Euch noch eine gute Nacht!"

Auch Angelique würde sich von beiden verabschieden und sich zurückziehen.

[Roya]

Roya schenkte der Toreador ein freudiges Lächeln, bevor sie ihre Aussage mit einem tieferen Nicken quittierte und den Wunsch ihrer Clanschwester mit ihren eigenen Worten ergänzte. „Mögen die Sterne dir den Weg leiten.“ Dann nickte sie auch letzterer zu, etwas weniger tief, wie der Rose zuvor, aber nicht minder freundlich.

[Roya]

Zusammenfassung:
Durch Roya vermittelt trafen sich Angelique und Atessa mit ihr an der Piazza Sarzana, wo die neue Malkavianerin die Rose mit ihrer Clansschwester bekannt machte. Zuvor jedoch hatten die beiden Malkavianerinnen über Allegra gesprochen, welche Angelique mit einem Kind verwechselt und dieser Drogen versetzten Honigkuchen gegeben hatte. Sie unterhielten sich darüber, was die Ältere der Beiden diesbezüglich zu tun gedachte, bevor sich die Toreador der Unterhaltung hierüber nach einer Vorstellung angeschlossen hatte. Anschließend erkundigte Atessa sich bei Angelique über medizinische Schriften. Die Beiden trafen miteinander Vereinbarungen, bevor sich ihrer aller Wege in dieser Nacht trennten.