[1084] Ein geschmücktes Pferd ist dem Reiter doppelt wert [Amalric, Allegra]

[August '23]
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Allegra Aldighieri
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[1084] Ein geschmücktes Pferd ist dem Reiter doppelt wert [Amalric, Allegra]

Beitrag von Allegra Aldighieri »

Der Lenz ist gekommen, die Natur ist mit ihm zurückgekehrt, und bemüht sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit süßem Duft gegen den Gestank der Stadt anzukämpfen.

Die junge Frau, die sich diese Nacht dem Mascharana-Tor des Rosengartens nähert, verlässt sich da lieber auf ihre Holzschuhe, um durch den aufgetauten und von Frühlingsschauern weiter aufgeweichten Schlamm zu waten, und auf einen sackleinernen Überwurf, um ihre Kleider vor Schlammspritzern zu schützen. Sie bewegt sich recht zielstrebig und scheint mit dem Gebäude und seiner Funktion gut vertraut zu sein.
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Amalric du Salemi
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Re: [1084] Ein geschmücktes Pferd ist dem Reiter doppelt wert [Amalric, Allegra]

Beitrag von Amalric du Salemi »

In dieser Nacht stand der König im Antlitz des Mondlichts am Brunnen innerhalb des Elysiums. In gewohnter Manier war seine Rüstung gesäubert, sein goldbrauner Umhang umarmte ihn bis über die Schultern und seine heruntergezogene Kapuze offenbarte sein braunes lockiges Haar. Der allgemeine Eindruck ließ auf einen gepflegten Panzerreiter deuten, doch schien dieser recht nachdenklich zu sein. Die Arme verschränkt, wobei ein Unterarm hoch wanderte und die Hand am Kinn auflegte.

Er schien nach einer Lösung für etwas zu suchen, irgendeine Taktik, die er durchging oder vielleicht sogar eine mögliche Intrige, die er abwenden oder gar kontern wollte.

Eine Annäherung würde er vermutlich wahrnehmen, ihn aber vorerst nicht aus seinen Überlegungen reißen. Liefen doch gerade hier immer wieder die ein oder anderen Kainiten durch, alle beschäftigt mit ihren Machenschaften. So stand er nun da, der Normanne, vertieft in seine Gedanken. Ob erfreut davon oder nicht, sah Amalric aber wie jemand aus, den man durchaus ansprechen durfte.
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Allegra Aldighieri
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Re: [1084] Ein geschmücktes Pferd ist dem Reiter doppelt wert [Amalric, Allegra]

Beitrag von Allegra Aldighieri »

Allegra, die auf dem Weg zu den Aushängen ist, stutzt kurz als sie des Panzerreiters gewahr wird. Den hatte sie auf dem Hoftag noch nicht gesehen - war er neu in der Stadt? Oder war er ungerüstet gewesen? In beiden Fällen konnte sie sich so nicht zeigen.

Die Kappadozianerin bleibt im Blickfeld Amalrics stehen, streift sich den sackleinenen Überwurf ab und offenbart die Farbenexplosion ihrer Garderobe. Zugleich nimmt sie die Haube ab und schüttelt ihre Lockenpracht aus. Sie taxiert den Panzerreiter genau und studiert seine Reaktion auf ihren auffälligen Auftritt.
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Amalric du Salemi
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Re: [1084] Ein geschmücktes Pferd ist dem Reiter doppelt wert [Amalric, Allegra]

Beitrag von Amalric du Salemi »

So wie er da stand, bemerkte der König was sich dort abspielte, eine Augenbraue zog sich leicht fragend hoch. Was macht sie da? fragte er sich. Dann aber zog sich ein freundliches, charmantes Lächeln über das Gesicht des Normannen. Scheinbar wollte sie sich einfach nur von ihrer besten Seite zeigen, dass respektiere er, wenn er auch keinen Wert auf solche Dinge legte.

Amalric machte eine tänzelnde Handbewegung, die auf den Boden neben ihm deutete, dabei nickte er und 1 oder 2 seiner braunen Locken fielen ihm dabei ins Gesicht. Eine ganz klare Einladung für einen zwanglosen Austausch.
Mit der anderen Hand führte er die Locken wieder aus seinem Gesicht, trotz seiner Narbe sah er mit seiner rosigen Haut und dem markanten Gesicht wie ein Herzensbrecher aus.

Sofern sich die Dame ihm nähern sollte, würde er ihr schon mit Worten begegnen, sobald sie in passender Reichweite wäre, um in einer angenehmen und normalen Lautstärke reden zu können.
“Seid gegrüßt.. wie ergeht es euch, in dieser wunderschönen Nacht?” sprach er melodisch, in einer beinahe besänftigenden Stimmlage. Zum Ende seiner Worte schweifte sein Blick gen Mond ab, als würde er dessen Lichtstrahlen auf seiner Haut genießen.
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Allegra Aldighieri
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Re: [1084] Ein geschmücktes Pferd ist dem Reiter doppelt wert [Amalric, Allegra]

Beitrag von Allegra Aldighieri »

Allegra nähert sich auf die Einladung. Als sie angesprochen wird, schlägt sie ein wenig schüchtern die Augen nieder und faltet die Hände in ihrem Schoß, aber wagt dann doch einen genaueren, fast schon verstohlenen Blick, als der König zum Mond hinaufschaut. Der ganze Manierismus wirkt einstudiert, so als sei sie es gewohnt mit ihrer jungfernhaften Unschuld zu kokettieren, unter der sie gerade so viel Verruchtheit hervorblitzen lässt, wie sie ihr Gegenüber wahrnehmen lassen will.

"S'ist eine wunderschöne Nacht, werter Herr. Wie kann es einem schlecht ergehen, wenn von Eis befreit sind Strom und Bäche? Ich hoffe, Ihr erfreut euch daran genauso wie ich.

Mir deucht ich bin Euch noch nicht begegnet. Oder wenn, dann nur außerhalb des Harnischs. Mich würdet Ihr wohl besser wiedererkennen, die Leute neigen dazu sich an mich zu erinnern."
Zur Untermalung ihrer Worte streicht sie sich über ihre schreiend bunte Garderobe, nicht mit geringem Stolz.

"Allegra nennt man mich, Allegra Aldighieri, Neugeborene des Hauses Kappadokius und Gast in dieser Domäne. Ich bin das Kind von Ivain du Amiens, Neugeborener des Hauses Kappadokius, und die Enkelin von Tamerans du Brocéliande, Ahn des Hauses Kappadokius und Hüter der Gebeine des Riesen Unsveill." Sie macht eine kurze Pause und studierte ihr Gegenüber, bis sie bemerkte dass er den Blick vom Mond zu ihr wechselte - in dem Moment würde sie wieder kokett die Augen niederschlagen.
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Amalric du Salemi
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Re: [1084] Ein geschmücktes Pferd ist dem Reiter doppelt wert [Amalric, Allegra]

Beitrag von Amalric du Salemi »

Ein warmes, charmantes Lachen durchbrach die Nacht, keines, welches sich über Allegra belustigte, viel mehr ein solches, welches ihre Aussage bestätigte. Eben dieses Lachen zog sich mit seinem breiten Grinsen in seine nächsten Worte.

“Wohl wahr werte Allegra..” er blickte von oben über ihr Haar ihren ganzen Körper herunter und wieder zurück auf ihre niedergeschlagenen Augen. Ein selbstbewusster Mann, er versteckte seinen Blick nicht, was vermutlich sehr eindringlich wirken konnte. “Dieser Tanz der Farben würde mir in Erinnerung bleiben. Gerade in… unseren Kreisen.” Bei letzterem breitete er einen Arm aus, welchen er etwas um sich herum wandern ließ und schaute sich einmal kurz im Elysium um, als Verdeutlichung, wo die beiden gerade sind. Dann wandte er sich wieder der Kappadozianerin zu und sein ausgebreiteter Arm wanderte zwischen die beiden, ehe er eine Geste machte, ihre Hand kurz in die seine zu nehmen und sie somit zu begrüßen. Sie hatte also die Möglichkeit ihre Fingerspitzen kurz auf die Handkante des Königs abzulegen, es war ein Akt der noch freundlichen Gesinnung, einen Handkuss würde ihr der Normanne nicht schenken, würde er einen solchen nur zwei Wesen in dieser Domäne erweisen.

So oder so wäre er es jetzt, der sich vorstellen würde, “Amalric du Salemi, Neugeborener des Clans der Könige, Kind von Giulia di Matera, Ancilla des Clans der Könige und Dīwān ar-rasā Cosenzas, Beraterin von Irem bint Eylem Laenatan, Prinzessin Ancilla des Clans der Schatten in Cosenza.” sprach er abgekürzt, als würde er sich nicht auf eine zu lange Ahnenreihe stützen wollen, war es auch nicht relevant für ihn, wie lang die Ahnenreihe seines Gegenübers war. Der Panzerreiter achtete wohl mehr darauf, wer ein Jemand war, nicht aber welche Vorahnen ein Jemand hervorbrachte. Welch ungewöhnliche Art eines Königs.

Abschließend nickte er noch einmal leicht, wobei wieder eine Locke in sein rosiges markantes Gesicht fiel, welche er aber diesmal in seinem Gesicht verweilen ließ. Allegra war nun näher an ihm und würde auch seine Narbe viel besser wahrnehmen können, sie war eher tief als oberflächlich, jedoch schien sie bereits alt und vernarbt. So war sein Gesicht ein Tanz von Schönheit und Grausamkeit, jedes mal darum ringend, welcher Eindruck obsiegt.

So würde er wieder wie zuvor im Antlitz des Mondlichts vor ihr stehen und nicht weniger freundlich weitersprechen. “Es ist mir eine Freude..” er schaute erneut durch das Elysium, um mit seinen Augen dann wieder auf die ihren zu treffen, “Ich hoffe, ich halte euch nicht bei euren Aufgaben für diese Domäne auf.” Er schmunzelte..
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Allegra Aldighieri
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Re: [1084] Ein geschmücktes Pferd ist dem Reiter doppelt wert [Amalric, Allegra]

Beitrag von Allegra Aldighieri »

Allegra streicht sich erneut über ihre bunter Garderobe, und wirkt erfreut der netten Worte. "Ich zeige gerne, dass ich mir so etwas leisten kann. Und mag es, zugleich andere zu erfreuen mit meinem Anblick."

Die Kappadozianerin gibt dem Reiter ihre Hand, als er sie dazu auffordert. Ihr Händedruck verrät keine große Kraft, aber ihre Finger bewegen sich sehr geschickt und sind lang - auffallend lang.

Sie nickt ihm zu, als sie seinen Stand erfährt, und wirkt ausgesprochen interessiert. Allegra verfällt in den kalabrischen Akzent, während sie weiter mit Amalric spricht. "Aus Cosenza? Etwa Cosenza in Kalabrien? Das ist selbst meine alte Heimatregion."

Sie spielt an einer Locke und überlegt kurz.

"Ich arbeite an einem Werk über die jüngere Geschichte des nächtlichen Kalabriens und seine Umwälzungen. Bisher habe ich erst eine kurze Chronik meiner Heimatstadt Rhegium verfasst, aber die jüngeren Ereignisse und Amtsträger aus Cosenza wäre eine wertvolle Ergänzung.

Falls Euch das zu viel Aufwand wäre, würde ich mich aber auch bereits freuen, wenn Ihr so liebenswürdig wärt und ein paar Querverbindungen Rhegiums zu Consenza gegenprüfen könntet, werter Amalric."


Sie schüttelt den Kopf, als er Allegras Aufgaben anspricht, und schlägt wieder ein wenig schüchtern die Augen nieder. "Ach, ich bin nur ein geduldeter und kürzlich eingereister Gast hier, und muss meinen Wert für die Domäne erst noch unter Beweis stellen."
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Amalric du Salemi
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Re: [1084] Ein geschmücktes Pferd ist dem Reiter doppelt wert [Amalric, Allegra]

Beitrag von Amalric du Salemi »

“Oh, ist dem so?” sprach Amalric mit einem strahlenden Lächeln, seine Augen dabei geweiteter, beinahe funkelnd, während Allegra mit ihrer Locke spielte.

Er ließ sie weiter sprechen, ihre Worte mit einem gelegentlichen Nicken oder einem warmen “mhm” bestätigend. Als ihre letzte Silbe in der Schönheit der Nacht verschwand, stand der König vor ihr, mit den Händen in den Seiten, als wäre er beeindruckt von einem Balg, welches fähiger als so manch ein Erwachsener zu sein schien.
Dann fuhr sich Amalric mit der rechten Hand durch sein Haar, zum einen wohl sich seiner Locke im Gesicht entledigend, zum anderen spielte er vermutlich ebenso mit seinem Charme.

“Ich habe einen Vorschlag für euch, werte Allegra Aldighieri..” der Normanne spielte umso mehr mit seinem kalabrischen Akzent und bot ihr nun seinen linken Arm an, in den sie sich einhaken durfte. “Lasst uns ein paar Schritte gehen und uns einen Platz finden, an dem wir uns setzen und ungestört über euer Ersuchen sprechen können.” Er machte mit der rechten Hand eine tänzelnde Bewegung um sich, deutend darauf, dass ein Platz innerhalb des Elysiums gemeint war. “Den kleinen Spaziergang würde ich gerne nutzen, um euch die ein oder andere Frage zu stellen.. schenkt uns diese Nacht doch noch reichlich Zeit. Würde ich mich darüber freuen, wenn Ihr mir also auch die eure schenken würdet.”

Mit einem freundlichen Lächeln lud er die Kappadozianerin dann mit seiner ersten Frage ein: "Verratet mir doch zunächst, wie ihr an solch edle Stoffe gekommen seid, welche erst durch euch ihren wahren Glanz erhalten.” ein warmes verzücktes Lachen entfloh kurz seinen Lippen. “Ich selbst kenne mich ein wenig aus mit solchen Dingen.” Allegra könnte davon ausgehen, dass er damit seinen goldbraunen Umhang meinte, oder aber sie würde ihm anmerken, dass noch mehr hinter letzterer Aussage stecken könnte. So oder so schien Amalric aber wohl erst einmal ein lockeres und unbeschwertes Gespräch führen zu wollen.
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Allegra Aldighieri
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Re: [1084] Ein geschmücktes Pferd ist dem Reiter doppelt wert [Amalric, Allegra]

Beitrag von Allegra Aldighieri »

Allegra hakt sich ein, aber dabei ein wenig zaghaft und die Augen erneut niederschlagend. Als sich ihr Gesicht in Amalrics Augenwinkeln befindet, blickt sie aber verstohlen auf, mit begeistertem Leichenstarren und über die Lippen fahrender Zungenspitze - nur um sogleich wieder die Augen niederzuschlagen, sobald sie offensichtlich beobachtet wird.
Ihr Auftreten ist das einer schamhaften Jungfer, die sich nach außen hin ziert, aber unterschwellig signalisiert, dass sie eigentlich doch will. Die Initiative würde nicht von Allegra ausgehen, aber bei weitergehenden Schritten würde sie sich dem König widerstandslos fügen. "Fragt mich gerne aus, werter Amalric. Ich hoffe, ich kann wenigstens die eine oder andere beantworten."

Die Kappadozianerin schaut ganz verlegen, als sie Komplimente für ihre Schönheit erhält, aber lächelt dabei auch zufrieden. "Nun, einige Stücke habe ich noch aus der Heimat mitgebracht, wie etwa mein liebstes Hüfttuch." Sie stemmt ihre Faust dagegen und streckt ihre Hüfte etwas raus, um Aufmerksamkeit darauf zu ziehen - ein Stück, das man eher an einer Dirne als an einer zarten Jungfer erwarten würde.
"Mittlerweile habe ich aber viele davon in Genua erworben. Besonders der Hof der Wunder hat immer wieder schöne Stücke. Und ich habe eine gute Hausdienerin, die es versteht sie zu veredeln und mir auf den Leib zu schneidern." Die Kappadozianerin streicht über ihr gelbes Wams und lässt ihre Hand auf dem Brustansatz ruhen, damit den Blick darauf lenkend.
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Amalric du Salemi
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Re: [1084] Ein geschmücktes Pferd ist dem Reiter doppelt wert [Amalric, Allegra]

Beitrag von Amalric du Salemi »

Amalric wirkte zufrieden, als Allegra sich seiner annahm und sich einhakte, so gingen sie ein paar Schritte, der König gab ein langsames Tempo vor, diesen Moment auskostend. Ein charmantes Lächeln schenkte er ihr auf ihre Einwilligung, sich seinen Fragen zu stellen. Hin und wieder bemerkte er ihre Blicke, ohne sie dabei entlarven zu wollen, auch wenn er es unterschwellig hin und wieder andeutete, wohl genießend, aber auch um sie zu necken. Ihren Erklärungen lauschend, wanderten seine Blicke überall dorthin, wo sie eben diese hinführte. Abermals versteckte er dieses Verhalten nicht, wo es bei einem schmierigen Kerl wohl unangenehm rüberkommen würde, wirkte Amalric jedoch ganz anders. Seine Blicke waren messerscharf, wertend, aber auch verlockend - beinahe ausziehend. Sie waren an sich schon eher ein Kompliment als ein forsches Handeln, es gab sicherlich schon einige feine Damen, die für solch einen Blick von Amalric bereit waren, die ein oder anderen Dinge in Bewegung zu setzen. Natürlich könnte man von diesem geballten Bündel an Selbstbewusstsein und Charisma auch abgeschreckt sein, oder man könnte diesem einfach absolut verfallen.

So wanderte sein Blick auf ihre Hüfte, ehe er sich verführerisch auf seine Unterlippe biss, Luft zischte durch seine Lippen und eben diesem Biss. Seine Augen wanderten ihrer Hand nach auf ihren Brustansatz, dann direkt auf ihre Brust, Luft zischte erneut durch seine Lippen. Dann wanderte sein Blick in ihre richtigen Augen, “Dieses Hüfttuch hat euch sicherlich ebenso lieb gewonnen, ist es auf solchen Kurven doch ein leichtes… hervorragend auszusehen...”, funkelte er sie an. “Eure Hausdienerin macht gute Arbeit..”, seine freie Hand wanderte ein wenig herum, ihre Figur in der Luft ummalend. “.. auch wenn man bei solch einer Dame nicht viel falsch machen kann.” Er lächelte erneut, ehe er den Blick wieder abwendete und nach vorne schaute. Amalric spielte mit Allegra, sie leicht umwerbend um dann wieder unerreichbar zu wirken. Wollte er ihr nicht einfach so die Genugtuung geben, er wäre interessiert, die Jungfer zu knacken wie eine Muschel, um an dessen Perle zu gelangen. Der Normanne sorgte stets dafür, dass ein niemand vergessen sollte, wer hier der König war.

Amalric richtete seinen Blick plötzlich gen Sternenhimmel. “Menschen richten ihren Blick gerne in Richtung der Sterne und äußern nicht selten ihre Wünsche dabei..”, er legte seine freie Hand nun auf Allegra´s Fingerrücken, welche sich in seinem anderen Arm eingehakt hatten, “Sagt mir werte Allegra, habt ihr Wünsche? Oder sind das Dinge, die ihr mit eurem Kuß abgelegt habt?” Seine tiefgründige Mine wurde mit einem schelmischen Grinsen beschmückt, “Oder seid ihr gar jemand der einem Mann, der Sterne statt, seine wünsche erfüllt? Selbstverständlich nur sofern er es verdient.” Sein Blick dabei immer noch gen Sternenhimmel gerichtet, vermutlich solange bis Allegra wieder irgendetwas in Szene setzen würde.
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