[1084] Am Bachlauf [Arash, Agnellina]

[August '23]
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Agnellina
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Re: [1084] Am Bachlauf [Arash, Agnellina]

Beitrag von Agnellina »

Agnellina zuckte zusammen, als er in Wallung geriet. Gewand sprang sie einen Satz weit zurück, als sein Unmut sich über den Faustschlag am Baumstamm entludt. Da sich sein Unmut nicht auf sie bezog, gab sie ihm einfach nur den Raum, um sich freizulaufen und die innere Hitze zu lenken, wobei sie aufmerksam beobachtete, wie er mit sich rang. Ihre Gedanken waren im Gesicht nicht zu sehen, aber ein verständnisvoller Zug lag in ihren Augen. Erregung vor Ärger und der dabei notwendige innere Kampf um Klarheit war ihr nicht fremd. Der Name Ducas' schien viele intensive Gefühle für Arash zu bedeuten.

"Ich werde auf der Hut vor ihm sein.", versprach sie ernsthaft. Die Alten hatten wohl Recht, die Stadt war ein gefährliches Gebiet. Ihn schien etwas geschehen zu sein, dass ihn so erzürnte, überlegte sie und wog ab, wie sie mehr erfahren könne ohne in offenbar schmerzlichen Wunden vom Erlebten zu wühlen. Es war besser sich zu bewegen, dem Drang hier Freiraum zu geben. "Deine Weisung und deinen Rat nehme ich dankbar an. Ich werde den Weg gehen, den du mir weist und ich werde deine Worte nicht vergessen. Aber nun, Bruder, bitte lass uns etwas laufen."

Sie schlich um ihn herum und bückte sich nach ihrem Stecken. Es war ein beschnitzter Stab, etwa von zwei Drittel ihrer eigenen Größe, dessen größerer Teil der Rillen nachgedunkelt waren. Keine neue Arbeit, bis auf wenige Muster, die in jüngerer Zeit hinzugekommen waren. Es war noch viel Platz darauf.
Einige Schritte ging sie neben ihm her, nahm das Tempo seiner Bewegung an und wandte ihre Fragen in vermeintlich unaufgeregtere Gebiete.

"Fischer warst du? Fischer auf dem Meer? So weißt du, ob es wahr ist, dass das Wasser des Meeres verdorben ist, weil es vom vielen Salz der verwunschen Mühle ungenießbar ist?"
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Arash
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Re: [1084] Am Bachlauf [Arash, Agnellina]

Beitrag von Arash »

Ihre Worte schienen nur langsam zu ihm durchzudringen. Es dauerte noch einige Momente, bevor er ein weiteres gutturales Knurren ausstieß und nickte. Ohne weiter auf sie zu warten begann er in eine Richtung zu gehen. Weg vom Bach, in den dichteren Teil des Waldes hinein. Es schien das er mit jedem Schritt ein wenig ruhiger wurde. Seine Bewegungen wurden wieder geschmeidiger und leiser. Das Grollen wurde wieder leiser und einige Zeit schien er ihre Frage vollkommen zu ignorieren und einfach nur laufen zu wollen.

Dabei konnte einem aufmerksamen Beobachter auffallen, dass er nicht auf seine Füße zu achten schien. Viel eher schienen seine Füße instinktiv Hindernissen auszuweichen. Der Körper des Gangrels schien offenbar ohne nachzudenken die Bewegungen auszuführen, die nötig waren um nicht zu stürzen. Dabei wich er den meisten Hindernissen nicht einmal aus, sondern überstieg sie einfach.

Schließlich aber streifte er sich die Kapuze seines Umhangs vom Kopf. Darunter kam ein zerzauster Haarschopf zum Vorschein, der durch zwei Hornansätze durchbrochen wurde. Die Haare gingen in seinem Nacken in ein dichtes braunes Fell über, dass sich unter seine Kleidung fortzusetzen schien.

Er drehte den Kopf zu ihr, ohne anzuhalten. "Ich weiß nichts von einer Mühle. In meinem Dorf hat man das Salz aus dem Wasser zum haltbar machen von Fisch benutzt." er zuckte mit den Schultern. "Wenn du wissen willst, ob das Wasser verdorben ist, kannst du unseren Clansbruder fragen, der die Küsten bewohnt."
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Agnellina
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Re: [1084] Am Bachlauf [Arash, Agnellina]

Beitrag von Agnellina »

Nun fernab der lichteren Wege und des Baches, tief im Dunkel des Waldes, hatten sich ihre Augen verändert. Von innerem Feuer geschürt hatte das Braun begonnen tiefrot zu leuchten, als hätte man Kastanien in heiße Glut gelegt.

Sie war seiner Spur schweigend gefolgt. Es tat gut, sich zu bewegen und nach den stillen Nächten der Wanderung wieder etwas Gemeinschaft zu spüren. Keine Hatz, die mit einem vollen Magen enden würden, was sie durchaus ein wenig bedauerte, aber zumindest ein gemeinsamer Lauf, der einen Teil des Verlangens stillte.
Agnellina machte sich ihre Gedanken über den forschen Jäger vor ihr, während sie ihm durch sein Revier folgte.

"An den Küsten, ich werde Ausschau nach ihm halten. Ich möchte vieles wissen.", erklärte sie frei heraus, ohne dies näher auszuführen. Er erschien ihr nicht unbedingt wie ein geduldiger Erzähler. Vielleicht war es eine irrige Annahme, aber ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass ihn gegenwärtig etwas so sehr trieb, dass er dafür keine Geduld würde aufbringen können. Hingegen kitzelte sie seine Spannung zugleich, dass sie sich sicher war, dass man mit ihm viel Vergnügen bei einer Hatz haben könnte. Doch wie viel Vergnügen erlaubte er sich wohl?
Die Zeichnungen seiner Wildheit musterte sie und fand sie harmonisch wie auch irritierend zugleich.

"So du mich in deinem Revier dulden magst, möchte ich hier gern vieles kennen lernen. Ich werde dir kein stetiger Quell von Freude sein." Mit unverstellter Ehrlichkeit stellte sie ihm dies in Aussicht. "Wenn du willst und die Einsamkeit vorziehst, kann ich dir auch aus dem Weg gehen. Dein Revier, deine Gebote."
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Arash
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Re: [1084] Am Bachlauf [Arash, Agnellina]

Beitrag von Arash »

Auf ihre Worte hin schlich wieder ein Lächeln auf seine Lippen und er lachte leise. "Wenn du unseren Bruder an den Küsten finden willst, dann hoffe ich das du schwimmen kannst...und tauchen." Er bleib bei diesen Worten nicht stehen, sondern ging einfach weiter und seine Augen leuchteten nicht in roter Glut. Er schien nichts sehen zu müssen. Sein Körper reagierte offenbar einfach. "Er lebt unter den Wellen und taucht nur selten auf. Er interessiert sich auch nicht für das was über der Wasseroberfläche oder in der Domäne geschieht. Die Wenigsten wissen überhaupt das er da ist...und das sollte auch so bleiben." weiterhin schmunzelte er, bevor er die Stille wieder ein wenig einkehren lies und einfach nur lief.

Nach einigen Momenten der Stille fuhr er fort. "In meinem Revier dulde ich keinen anderen Jäger. Mein Revier erstreckt sich aber auch nicht über die ganze Domäne, sondern liegt eher im Westen. Rund um das Dorf Votori und das Dorf selbst liegt mein Jagdrevier, wenn es auch nicht offiziell anerkannt ist, jage ich jeden der dort versucht seinen Hunger zu stillen." Sein Blick musterte sie erneut. Diesmal wieder intensiver. "Aber die Domäne ist groß. Wenn du dich hier niederlassen willst und wenn auch nur für eine Weile, bist du Willkommen." Seine Schritte beschleunigten sich. Bald verfiel er in einen entspannten Trab. "Ich würde mich freuen...mit jemandem gemeinsam zu jagen."
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Agnellina
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Re: [1084] Am Bachlauf [Arash, Agnellina]

Beitrag von Agnellina »

Sie warf, als die Bäume auf dem Weg günstig standen, einen Blick zum Himmel und betrachtete kurz den Mond. "Wenn er voll ist?"

Ihre Schritte folgten den seinen.

"Ja, wenn der Mond rund und voll ist, dann finde ich dich und wir jagen gemeinsam." Dann finde ich dich. Sie würde ihn nicht suchen, Agnellina würde ihn finden. Vorfreude klang in ihrer Stimme mit.

Dann schlichen sich etwas düstere, deutlich weniger sichere Töne ein.

"Wenn ich nicht komme..."

Ihr Gesicht bekam einen trotzigen Zug.

"Wir werden eine reiche Jagd haben und mit vollen Bäuchen im Mondlicht liegen."
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Arash
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Re: [1084] Am Bachlauf [Arash, Agnellina]

Beitrag von Arash »

Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen, während er ihren Worten lauschte. Ja sie gefiel ihm. Ihre Worte ließen ihn wieder an bessere Zeiten denken. Wann war er das letzte Mal auf eine Jagd gegangen mit einem anderen Gangrel der wusste wie man jagte? Es war zu lange her. Fiamma war zu unerfahren und auch keine Jägerin. Keiner der Gangrel nach Brimir war länger außer noch Davide, der auch kein Jäger gewesen war. Es würde ein Genuss werden zu hetzen, zu erlegen und zu trinken.

Seine Zunge fuhr sich erneut über seine Lippen. "Gerne. Finde mich!" Er sprach es aus wie eine Herausforderung. Das war es auch. Eine Herausforderung zu einem Jagdspiel. Welcher Jäger fand den Anderen zuerst? "Wir treffen uns wieder in diesem Wald." legte er dann noch Fest. Er ignorierte ihre Unsicherheit. Arash schien keinerlei Zweifel daran zu haben, dass sie erscheinen würde.

Er beschleunigte seine Schritte erneut und begann nun das Laufen durch die Nacht. Faszinierenderweise waren seine Bewegungen trotzdem beinahe lautlos. Nicht einmal der Umhang blieb irgendwo im Unterholt hängen. Seine Kleidung unter dem Umhang war kaum zu erkennen, da braune Lederkleidung eben wenig Konturen bot. "Was jagst du am Liebsten?" fragte er dann neugierig, obwohl er inzwischen ein ganz schönes Tempo an den Tag legte, mit dem die beiden durch den Wald liefen.
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Agnellina
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Re: [1084] Am Bachlauf [Arash, Agnellina]

Beitrag von Agnellina »

Sicher setzte sie ihre bloßen Füße auf und fand auch im Unterholz den richtigen Tritt, um voran zu kommen. Ihre Kleidung war gut gewählt, der Rock kurz genug, um nicht hängen zu bleiben, während sie mit einer Hand den Stoff soweit routiniert führte, dass er sie nicht behinderte. Gleiches galt leider nicht für das Gepäck auf ihrem unteren Rücken. Hier musste sie Abstriche in ihrer Beweglichkeit und auf dem fremden Terrain auch in der Geschwindigkeit machen.
Farblich war sie besser zu sehen als er, die Ärmel ihres Hemdes trotzten der Dunkelheit schon sehr, während Rock und Tuch eher gedeckter Natur waren. Zumindest sorgte die warme Nachtluft dafür, dass ihre Haare langsam trocken wurden und die dunklen Haare verdeckten einen Teil des hellen Stoffes.

"Das, was am Ende nur ein klein wenig langsamer, ungeschickter oder dümmer als ich war.", beantwortete sie Arashs Frage. Eine seltsame Frage, fand sie. Gab es denn etwas unbefriedigenderes als das höhnische, nagende Gefühl von Hunger, nachdem man sich bemüht und angestrengt hatte? Beute, die man bekam, war gute Beute. Beute, die entkam, machte weder Freude noch satt. Wo war da Raum, um mäklig zu sein?
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Arash
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Re: [1084] Am Bachlauf [Arash, Agnellina]

Beitrag von Arash »

Arash hielt die Geschwindigkeit. Er hätte noch weiter beschleunigen können. Immerhin kannte er den Wald, konnte sich auf seinen Körper und seinen Instinkt verlassen. Hoffentlich würde sie sich für eine Jagd anders kleiden. Er schnaubte. "Die Jagd ist etwas heiliges. Etwas rituelles. Keine Jagd sollte nur darauf abzielen etwas zu fangen was langsamer, dümmer oder ungeschickter ist. Der Sinn der Jagd ist es Beute zu jagen. Aber es gilt diese zu respektieren. Genauso kann eine Jagd etwas sein, um sich mit etwas zu messen. Etwas das stärker oder schneller, geschickter oder hinterhältiger ist." er lies die Worte einen kurzen Moment einsickern, bevor er fortfuhr.

"Sieh die Jagd niemals nur als etwas das dazu taugt den Hunger der Bestie in dir zu stillen. Die Jagd ist für mich etwas das mich ausmacht. Sie fließt durch meinen Körper wie es früher das Blut tat, als ich noch lebte." Seine Schritte begannen wieder langsamer zu werden. Offenbar hatte er genug davon so schnell zu laufen. "Wie jagst du? Bist du eine Lauerjägerin, oder hetzt du deine Beute durch den Wald? Sind Menschen deine bevorzugte Beute, weil ihre Sinne so viel Stumpfer sind als die Unseren und sie deswegen einen knackenden Ast oder ein raschelndes Gebüsch nicht einmal hören würden, wenn man es direkt hinter ihrem Rücken tun würde. Oder sind es Tiere deren Sinne und Fluchtfähigkeiten auf ihre Umgebung angepasst sind und die somit in gewissen Sinne eine größere Herausforderung bieten?"

Das Menschen eine andere Art der Herausforderung darstellten, insbesondere im städtischen Umfeld oder der Fall das sie selten allein unterwegs waren, lies er vorerst aus. Er wollte wissen wie sie auf seine Fragen reagierte. Er wollte wissen mit was für einer Jägerin er es zu tun hatte.
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Agnellina
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Re: [1084] Am Bachlauf [Arash, Agnellina]

Beitrag von Agnellina »

"Wenn es nicht den Hunger stillt, dann ist es keine gerechte Jagd, sondern grausames Vergnügen. Ich bin nicht grausam."

Mit funkelnden Augen lehnte sie dieses Bild ab.

"Missversteh mich nicht. Aber du sprichst von verschiedenen Dingen. Ich habe meine Geschwister gejagt und diese mich. Wenn dir diese Jagd heilig ist, bin ich bei dir, diese Herausforderung stärkt uns. Hierbei darf sich die Frage nach Beute und Jäger gern mitten drin wechseln, hierbei kommt es auf Witz und Geschick oder auch auf pure Kraft an. Solche Hatz schmeckt mir."

Sie war hier, so hatte sie diese eine Jagd ihres Rudels, die kein Spiel und Vergnügen war, definitiv gemeistert. Und all jene, in denen es ums Kräfte messen ging - nun, sie war jung und würde wahrscheinlich mehr aus Niederlagen gelernt als aus Überlegenheiten triumphiert haben.

"Wir können auch um eine bestimmte Beute wetteifern. Dabei messe ich mich gern. Aber wenn es um den Hunger geht, dann bin ich nicht bei dir. Jede Jagd kann ein Schuss in der Stille sein. Ich bin keine Katze, welche die Maus mit ihrer Übermacht quält und die Ratte vielleicht entkommen lassen muss, weil sie doch zu groß war. Ich nehme das, was kommt und ich nehme es, wie es erforderlich ist. Manchmal muss ich geduldig und still sein, manchmal muss ich schnell und ausdauernd sein, stets muss ich überlegen sein, denn ich bin der Jäger und nicht mein Hunger."

Sie holte Luft. "Du sagst, man muss die Beute respektieren. Ich verstehe nicht, wie du das meinst."
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Arash
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Re: [1084] Am Bachlauf [Arash, Agnellina]

Beitrag von Arash »

Arash lies sie ihre Worte sprechen. Sie war nicht ganz unerfahren was das Jagen anging. Hatte im Rudel gejagt, wurde gejagt. Es würde einfacher werden, aber eine Jüngerin des Pfades war sie vermutlich nicht. Vielleicht hatte sie auch nur andere Prioritäten in der Auslegung des Pfades. Ninurta-Sha war schließlich auch nicht wie er, wenn auch die meisten Anderen Hetzjäger und weniger Lauerjäger waren. In einem hatte sie aber ohne Zweifel recht. Die Jagd war nicht Grausam und sie hatte immer ein Ziel. Nur war das Ziel eben nicht immer Beute um den Hunger zu stillen. Manchmal bedeutete Jagd auch etwas ganz Anderes.

"Ich habe von verschiedenen Dingen gesprochen. Die Jagd ist Vielfältig. Sie umschließt nicht nur die Jagd nach Beute, um deinen Hunger zu stillen oder den Wettkampf mit jemand Andere. Sie kann genauso gut dazu dienen immaterielle Beute zu erlangen. Seien es Informationen, oder die Einheit mit deiner Bestie. Alles kann eine Jagd sein. Deswegen ist die Jagd ein Ritus der vorbereitet werden muss. Eine unvorbereitete Jagd ist zum Scheitern verurteilt. Grausamkeit nährt den Jäger nicht, genauso wenig wie Barmherzigkeit. Der kluge Jäger überlebt, koste es was es wolle und ist sich allen Bedrohungen seiner Jagd bewusst." Während dieser Worte war seine Stimme etwas feierlicher geworden. Dies schien ihm in Fleisch und Vitae übergegangen zu sein und es schien, als würde es sein Innerstes ausmachen.

Jetzt erst blieb er schließlich stehen und schloss kurz die Augen. "Jede Beute die wir schlagen und sei es noch so einfach hat ihr Bestes gegeben, nur um uns schlussendlich zu nähren oder uns anders weiterzuhelfen. Auch, wenn die Beute dies anders sehen mag, so hat sie uns geholfen ein besserer Jäger zu sein und daher sollte die Beute respektiert werden. Sie mag den Kampf verloren haben, aber sie hat dir mehr gegeben, als du greifen kannst." erklärte er ihr schließlich, auf ihre Frage hin.
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