[1084] In Votori, um Votori und um Votori herum [Liviu, Roya]

[August '23]
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Roya
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Re: [1084] In Votori, um Votori und um Votori herum [Liviu, Roya]

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„Wölfe sind scheu und meiden Leute. Sie haben keinen Grund bis ins Dorf zu kommen. Normalerweise. Aber es sollen viele sein. Duzende, so sagen es die Leute. Doch ein Rudel hat nur fünf Wölfe. Bis zu zehn, so es im Frühjahr Jungtiere hat. So es müssen mehr als ein Rudel sein. Das wäre seltsam. Wölfe haben große Reviere, da sie viel Futter brauchen. So sie müssen sehr viel Futter im Wald haben. Genug für zwei oder auch drei Rudel.“

„Und Emma.“ Nachdenklich wog Roya ihren Namen, bevor sie mit den Schultern zuckte. „Sie nennt sich Emma von Wolf.“ Sie neigte ihren Kopf erneut zur Seite. „Ein Zufall?!“ Fragend blickte sie auf die Rose, bevor sie ihren Kopf erneut aufrichtete und auf den Wald blickte, als versuchte sie in den Schatten dort Bewegungen aus zu machen. „Ich frage mich, wie es so viele Wölfe sein sollen. Gerade im Winter. Ohne Jungtiere. Und ich sorge mich, was sie tun, so sie nicht genügen Futter finden.“

Ihre grauen Augen wanderten nachdenklich über das Dorf ab, bevor sie zurück zu Liviu fanden. „Was ist diese Bestie von Votori?“ Ihr Blick ging leicht seitlich mit auf Livius Mitarbeiter, offenbar sich gewahr, dass sie nicht allein waren, bevor sie vorsichtig in Richtung des Toreador ergänzte. „Oder wer?“
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Liviu Cosma
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Re: [1084] In Votori, um Votori und um Votori herum [Liviu, Roya]

Beitrag von Liviu Cosma »

„Eine Gute Frage aber dennoch erlaubt mir noch einmal die Frage, ob es einen bestimmten Grund gibt, warum ihr euch damit beschäftigt? Wenn ihr dem Dorf helfen wollte, so habt ihr meine Unterstützung! Dennoch gab es damals eine ganze Reihe von Personen, die sich vor Ort informiert haben aber von denen wir anschließend nie wieder was gehört haben.“

„Auf solche Besucher möchte wir gerne verzichten, da es in so einem kleinen Ort nicht leicht ist die Stille zu wahren. Gerüchte machen schnell ihre Runden und sind schwer rechtzeig zu unterdrücken. Daher entschuldigt unsere Vorsicht.“
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Roya
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Re: [1084] In Votori, um Votori und um Votori herum [Liviu, Roya]

Beitrag von Roya »

Roya legte auf Livius Nachfrage hin ihren Kopf leicht schief, doch sie antwortete erst, als er geendet hatte. Ruhig und mit einem gleichmäßigen Ton. „Du warst auf dem Hof. Du weißt wer ich bin. Um was ich den Prinzen bat. Welche Aufgabe ich erhielt.“ Fragend blickte sie auf den Toreador, ob er dies vergessen hatte. „Ich habe kein Amt. Nicht, wie du bald. Aber ich nehme meine Aufgabe ernst.“

Ihre Augen wanderten über die Siedlung, bevor sie auf Liviu hängen blieben. „Ich werde nicht überall sein können. Das Gebiet ist schlicht zu groß. Und zurzeit lerne ich es erst kennen. Die Grenzen, die Probleme, die Schwierigkeiten. Aber ich schaue, wo ich helfen kann. Helfen muss.“

Ihr Blick fiel erneut auf den Wald, bevor sie den Kopf schüttelte. „Der Wald ist gefährlich.“ Ihre Haltung sprach von Respekt, auch wenn sie nicht sonderlich ängstlich wirkte. „So Emma dort wäre und die Wölfe, die ihren wären.“ Die Malkavianerin machte eine Sprechpause, bevor sie einseitig verbissen lächelte. „So müsste ich handeln. Doch ein toter Wolf schafft Probleme. Und eine tote Jägerin noch mehr.“
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Liviu Cosma
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Re: [1084] In Votori, um Votori und um Votori herum [Liviu, Roya]

Beitrag von Liviu Cosma »

Liviu schaut etwas gequält „Ich habe kein Amt und möchte unter solchen Bedingungen auch keins haben. Es geht mir um die Stille, genauso wie es mir hier um die Menschen geht. Nicht um mich oder um einen Status oder ein Amt. Andere können gerne mit ihren Leistungen prallen, aber ich bleibe ein einfach Gelehrte und wenn etwas zu tun ist werde ich mich für Genua, seine Bewohner und seine Menschen einsetzen.“

„Ja, der Wald war schon immer gefährlich und dennoch sollte ich euch vielleicht auch bei dem wohlwerten Vergonzo Faro erkundigen. Er was damals mit der Aufklärung betraut, und kann euch sicherlich noch etwas mehr über die Jägerin erzählen.“

„Ansonsten sind wir hier in einem Dorf und bei allen, was man macht oder vorhat, sollte man sich hier etwas genauer absprechen! In den Wäldern werdet ihr sicher noch auf eine paar Reste der alten Fallgruben finde. Diese sind damals vom wohlwerten Arash gelegt worden, um die Jägerin zu fangen. Er hatte keine Erfolgt und hat nur für unnötige Aufregung und Verletzten unter den Dorfbewohner gesorgt. Gleichzeitig habe wir wichtige Zeit verloren, um den Urheber ausfindig zu machen, da niemand darüber Bescheid wusste.“
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Roya
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Re: [1084] In Votori, um Votori und um Votori herum [Liviu, Roya]

Beitrag von Roya »

Roya legte ihre Hand flach auf ihrer Brust ab, während sie dem Toreador versicherte. „Ich bin nicht wie Arash.“ Ihr Blick wanderte über das schlafende Dorf und blieb an Livius Mitarbeiter kleben, den sie kurz, aber gründlich musterte. Dann fanden ihre grauen Augen zur Rose zurück. „Und ich vermeide eher den Kontakt mit Menschen.“

Ruhig ließ sie ihre Hand erneut sinken, während Roya wachsam blieb und die Umgebung im Auge behielt, auch wenn sie in diesem Moment, mit gesenktem Blick auf die Rose sah. „Ich bin ihnen fremd.“ Ein gequältes Lächeln fand auf ihre Lippen, denen man ihre südländischen Wurzeln unter all dem Dreck in ihrem Gesicht regelrecht ansehen konnte. „Du nicht.“ Roya zuckte mit ihren Schultern und schenkte ihm ein freundlicheres Lächeln.

„So es ist deine Entscheidung, aber ich denke, du wärst gut im Amt.“ Ihrer rauen Stimme wohnte ein überzeugter Ton inne. „Ich glaube, du würdest es aus den richtigen Gründen machen. Andere wollen nur mehr Macht. Oder verborgenes Wissen. Du willst, dass es den Menschen gut geht. Und mit einem Amt hättest du mehr Möglichkeiten. Um dich für die Menschen einzusetzen. Um sie zu schützen. Um Änderungen und Veränderung zu bewirken.“ Ihre grauen Augen wohnte ein kleines Funkeln inne.

Dennoch war ihre Stimme rau und belegt, als sie weitersprach. „So der Prinz gab dir die Möglichkeit, dich zu beweisen. So du kannst Erfolg vorweisen, Andere werden dich und dein Amt achten und respektieren müssen. Deine Worte, deine Meinung und deine Entscheidung im Amt. Du bist nicht mehr einfach. Du bist mehr.“ Dann bewegten sich ihre Schultern erneut auf und ab, als sie versöhnlich lächelte. „Aber es ist dein Weg. Nicht meiner. So du wirst tun, was du für richtig halten.“

Noch einen Moment lächelte sie ihn an, dann wanderten ihre grauen Augen erneut nachdenklich auf den Wald. „Du erwähntest Vergonzo.“ Erneut sah sie interessiert zu dem Toreador zurück. „Was denkst du über den neuen Aushang?“
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Liviu Cosma
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Re: [1084] In Votori, um Votori und um Votori herum [Liviu, Roya]

Beitrag von Liviu Cosma »

„Da ist jeder anders von uns und dennoch sollten wir niemanden dafür verurteilen. Umso spannender war es damals mehr und mehr über die Jägerin zu erfahren. Wenn ihr auf ihre Spuren oder von anderen stößt, gebt ruhig bescheid. Genauso wäre es sicherlich möglich euch im Wald eine Hüte oder etwas anderes zur Verfügung zu stellen. Vielleicht kann euch auch etwas Vieh helfen das Wölfen hervorzulocken.“

Dann etwas nachdenklich: „Welchen Aushang meint ihr genau?“
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Roya
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Re: [1084] In Votori, um Votori und um Votori herum [Liviu, Roya]

Beitrag von Roya »

Roya stieß leise einen amüsierten Laut aus, ob dem Vorschlag mit dem Vieh. Dann schmunzelte sie nur einseitig und schüttelte bedacht den Kopf. „Du warst noch nie zwischen hungrigen Wölfen, nicht?!“ Sie musterte die Rose vor ihr. Ihre ansehnliche Gestalt, die nicht den Eindruck eines Waldläufers machen mochte. Entsprechend gutmütig klärte sie Liviu auf.

„Wölfe sind gefährlich. Sehr gefährlich. Hungrige Wölfe noch mehr. Sie sind groß. Viel größer als man denkt. Und schwerer. Sie sehen gut. Sie riechen gut. Sie hören gut. Vor allem im dunklen Wald. Und sie jagen im Rudel. So du in ihr Revier eindringst, bist du schneller umstellt, als dir lieb ist.“ Erneut schüttelte sie nur bekräftigend den Kopf. „Und vernichtet, so du allein jagst.“ Ihre grauen Augen wanderten noch einmal über Livius Mitarbeiter, bevor sie ihren Blick zu dem Wald gehen ließ und diesen nachdenklich musterte.

Erst dann sah sie zu Liviu zurück. „Nein. So du die Menschen im Dorf schützen möchtest, könntest du dich an den Adel wenden. Überzeug den Grafen von Genua. Oder auch die Kinder der hohen Familien. Lass sie die Notwendigkeit einer Wolfsjagd erkennen. Oder das damit zu gewinnende Ansehen.“ Roya zuckte mit den Schultern. „Das ist was ich dir raten würde.“

Dann wandte sie sich seiner anderen Frage, die noch offen stand zu. „Und ich meinte den Aushang von vor zwei Jahren, der die Namen von Giada und Vergonzo trug.“
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Liviu Cosma
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Re: [1084] In Votori, um Votori und um Votori herum [Liviu, Roya]

Beitrag von Liviu Cosma »

Er zuckte mit den Schultern „Eure Wahl und ihr werdet besser wissen, wie ihr eure Aufgabe angehen wollte oder am besten meistert. Fremde werden leider schnell von dem Bewohner hier argwöhnisch im Augen behalten und das macht die Arbeit nicht leichter. Dennoch verständlich, da die Menschen schon zu oft in ihrer Not allein gelassen wurden.“

„Wenn ihr eine Nachricht hinterlassen wollt, so ist das Heilerhaus auch in der Nacht besetzt und nein ich war noch nie auf Wolfsjagd. Ich bin ein Heiler, ein Gelehrter und dennoch war es der wohlwerte Angelique und mir gelungen den Eindringling als die Jägerin zu identifizieren. Kann ich euch noch etwas für euch tun?“


Sehr reserviert
„Ich komme aus dem Süden und kann euch dazu nicht viel erzählen. Ich habe mit ihnen bisher noch nicht zu tun gehabt und wenn sie eine Bedrohung für Genua sind, wird der höchst verehrte Prinz und die Stadt auf mich Zählen können.“
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Roya
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Re: [1084] In Votori, um Votori und um Votori herum [Liviu, Roya]

Beitrag von Roya »

Roya betrachtete den so plötzlich reserviert wirkenden Toreador mit einem zur Seite geneigten Kopf, bevor sie schlicht nickte. „Auch ich komme aus dem Süden. Aber du bist schon länger hier. Wohnst dicht an dicht an der Grenze zu Savona. Kennst Giada und Vergonzo. Sagest sogar, ich soll Kontakt zu ihm aufnehmen. So ich dachte du hast eine Meinung zu dem Aushang.“ Die Malkavianerin zuckte enttäuscht mit den Schultern, respektierte aber sein Nein, als sie nicht weiter nachbohrte, sondern den Grund ihrer Frage erläuterte. „Sie hätte mich interessiert.“ Sie lächelte verlegen, bevor sie das Thema wechselte.

„Aber du hast Recht. Ich gab dir einen ungefragten Rat. Das hätte ich nicht tun sollen. Es ist allein deine Entscheidung, was du tun willst. Oder auch nicht.“ Sie senkte ihren Blick gen Boden vor ihm ab und verbleib einen Augenblick schweigend, bevor sie mit ihrer rauen Stimme fortfuhr. „Doch du irrst dich in meiner Aufgabe. Sie ist nicht Votori zu schützen.“ Roya schüttelte den Kopf, bevor sie erneut kurz auf Livius Begleitung sah. „Und auch nicht die Menschen darin.“ Dann blickten ihre grauen Augen zurück zur Rose. Erneut diese nicht höher als seine Nasenspitze hebend.

„Ich helfe die Grenzen zu schützen. Solange es aber keine aktuellen Spuren gibt, oder solche nach Votori führen, habe ich keinen Grund hier tätig zu werden. Und du sagtest ja selbst, die Jägerin ist nicht mehr hier.“ Roya zuckte erneut mit den Schultern. „Ich sehe also keinen Grund, die Menschen im Dorf zu ängstigen.“ Roya lächelte versöhnlich, bevor sie freundlich ergänzte „Aber falls sich die Situation ändert, kannst du mir auf gleichem Weg wie zuvor, eine Nachricht zukommen lassen.“ Sie machte eine kurze Sprechpause, bevor sie ergänzte, ihm die abschließende Wahl lassend. „So du möchtest.“

Ihre Worte wirkten ehrlich, bevor ihr Blick erneut durch die Nacht wanderte, auf der Suche nach etwas. Oder schlicht, weil sie sich nicht wohlfühlte, derart exponiert zu stehen. „Ich denke, es gibt noch etwas, was du noch für mich tun könntest. Du hattest doch sicher mehr Kontakt zu Arash, nicht?!“ Fragend blickte sie auf die Rose. „Weißt du, weshalb Arash auf dem Hof angegriffen wurde?“ Erneut legte sie ihren Kopf schief. „Als ich ankam, lag er bereits regungslos auf dem Boden.“
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Liviu Cosma
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Re: [1084] In Votori, um Votori und um Votori herum [Liviu, Roya]

Beitrag von Liviu Cosma »

Liviu musste plötzlich laut loslachen und lächelte danach seinem Gesprächspartner wieder freundlich und offen an.

„Vielleicht bin ich schon zu lange in der Stadt, um mich noch über irgendetwas zu wundern und man wird schnell in Genua abgestempelt, was denn meistens aber nicht gerecht wird. Ich bewundere die wohlwerte Angelique für ihren Intellekt, ihrer Weisheit und ihr können auf dem Schachbrett und wenn die Stadt sie brauchte, war sie immer zur stelle. Dennoch wird auch sie von einigen Kräften als Häretiker abgestempelt. Daher habe ich es mir angewöhnt nicht zu viel auf andere zu hören und mir selbst ein Bild zu machen.“

„Nun wenn das eure Aufgabe ist viel Glück damit und ihr werdet viel reisen müssen wenn ihr euch selbst ein regelmäßigen Überblick über den Zustand machen wollt. Wenn ihr hier etwas braucht, könnt ihr euch gerne an mich wenden und ihr werdet mehr als nur das Elysium für Nachrichten brauchen. Gerne könnt ihr für die Gegend das Heilerhaus nutzen, wenn ihr möchtet.“


Seine Miene wird nachdenklich

„Der wohlwerte Arash hat großartiges für diese Gegend, für das Dorf und für Genua vollbracht und dennoch hat man ihn mit mir und zwei weiteren mit der Sicherung des Dorfes betraut. Genauso wie man diese Gebiet nicht als sein Jagdgebiet anerkannt hat, sondern verkündet, dass man sich jeder dafür beim Prinzen bewerben kann, wenn man möchte. Er wurde als mehr als einmal gedemütigt und herablassend behandelt. Das hat Spuren bei ihm hinterlassen und zu meine Bedauern hat er sich ab 1070 mehr und mehr zurückgezogen. Daher kann ich euch nicht sagen, was auf dem Hof passierte oder wie es ihm ergangen ist, seit er sich immer mehr zurückgezogen hat. Seine Taten werden aber nicht vergessen und hier wird er und Mitglieder seiner Familie immer eine offene Tür vorfinden.“
Gesperrt

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