[1084] Igelkopf trifft graue Schwinge [Arash, Freda (SL)]

[Arash]

"Wie wir ihm diese Informationen zuspielen weiß ich noch nicht. Ich hoffe auf gute Ansatzpunkte durch die Informationen der Geißel. Aber ich habe ein paar Ideen dazu." Freda hatte mit ihren Gedanken durchaus recht. Niemand würde ihnen sonst so günstig so umfassende Informationen zukommen lassen können. Ahnen hatten meist ein riesiges Netzwerk, sonst wären sie auch keine Ahnen. Diese Möglichkeit der Informationen nicht zu Nutzen erschien dumm. Noch kurz betrachtete er Freda, um ihre Entschlossenheit zu prüfen dann nickte er.
"Dann stimme ich ebenfalls zu und wir nehmen das Angebot an. Wollen wir selbst diese Informationen in derselben Qualität sammeln, würden wir Jahre, vielleicht Jahrzehnte benötigen, nur um DiStrada zu erwischen." er schüttelte mit dem Kopf. "Ein Stein im Brett bei einer Geißel haben und eine Erfolgreiche Jagd vorweisen zu können ist in jedem Fall nicht verkehrt."

Somit stand der Entschluss fest. Es blieb also nur darauf zu warten welche Informationen sie erhalten würden.

[Il Cavaliere]

Freda nickte grimmig, ihre Entschlossenheit war da auch wenn ihre Stimmung düster blieb. Sie fuhr sich durch das stachelige Haar, kratzte sich am Kopf, als ihr ein Gedanke zu kommen schien.
"Vielleicht müssen wir etwas oder jemanden opfern. Jemanden Di Strada in die Fänge laufen lassen, der beim Verhör mit den Informationen rausrückt die wir Die Strada geben wollen. Es müsste diese Dinge selbst glauben und dürfte niemand unwichtiges sein. Der Eindruck muss sein, dass uns der Verlust an sich schon schmerzhaft kommt. Am besten vielleicht sogar zwei Opfer, von jedem von uns eines, deren Informationen erst zusammengeführt unseren Jäger zur Beute machen."

Als Arash somit das Angebot Laszlos angenommen hatte, wandte sich die Gangrel in Richtung ihres Lagers, führte die Hände trichterförmig vor den Mund, und stieß dreimalige Brunftrufe eines Hirschs aus. Im Lager setzte daraufhin Treiben ein und Fackeln wurden entfacht. Ein drei, vielleicht vierköpfiger Trupp setzte sich daraufhin langsam in Bewegung. Es würde sicher eine knappe halbe Stunde dauern Ehe sie die beiden Gangrel erreichten.

[Arash]

Auch Arashs Gesicht verfinsterte sich bei diesen Aussichten. Natürlich hatte Freda recht. Es wäre nur sinnvoll ein Opfer zu bringen das wehtat. Somit die Chancen zu erhöhen aus dem Gejagten erst Jäger und dann Beute zu machen. Im Kopf ging er bereits durch, wen er Opfern würde, sollte es soweit kommen. Sicher wäre es einer der Waldläufer, oder...Tia...eine Möglichkeit. Er schüttelte innerlich den Kopf. Nein. Tia konnte er nicht opfern, auf gar keinen Fall. Aber Freda musste diese Überlegung im Moment nicht mitbekommen. Also nickte er nur.

"Ein Opfer erscheint vorerst das Sinnvollste. Aber es ist der einfache Weg, den DiStrada eventuell auch durchschauen könnte. Sehen wir, was die Informationen hergeben."

Mit diesen Worten blickte er dann schließlich auf die sich nähernden Fackeln des Trupps, der die Informationen bringen würde und wartete. Es gab vorerst nichts zu besprechen. Bis die Informationen hier waren.

[Il Cavaliere]

Der Kiste welche die Männer heranschleppten entstieg eine absonderliche Kreatur. Ein Dachs, mit dem augenscheinlich einiges im Argen lag, so ungesund er aussah und roch. Vor allem aber war es der, die Schöpfung verhöhnende, Umstand, dass der Grimmbart tatsächlich sprach. Ein Spiel von Antworten und Nachfragen entspann sich, in dem Namen verschiedener Kainiten und Domänen fielen. Am Ende schwieg der Dachs und kroch wieder in die Kiste.

Freda, höchst nachdenklich, blieb ebendfalls eine Weile stumm. Dann grollte etwas tief in ihrer Kehle und sie schlug mit der Faust in ihre Handfläche. "Ich sage wir schnappen uns Di Strada allein. Je mehr Leute wir hinzuziehen, desto eher sickert etwas durch oder sie versuchen uns auszustechen. Was für wertlose Tiere wärn wir, was für erbärmliche Jäger, wenn wir zu zweit nicht einen anderen Neugeborenen unseres Blutes zur Strecke bringen können? Wir wissen nun auch wo in etwa seine Zuflucht ist, entweder ist greifen ihn uns dort, riskant aber ein Schlag direkt im Herzen des Feindes würde uns auch Ehre bringen, oder wir stellen ihm eine Falle woanders. Den Brujah würde ich aber nicht hinzuziehen bei genauer Überlegung. Aber vielleicht ist er uns im Nachgang dankbar gesonnen, da könnten wir später ansetzen."

Aus der Kiste war Gerumpel, Gewühl dumpf zu hören, als der Dachs sich zwischen den Steinen eingrub. Vorsichtig näherten sich wieder die Träger, um den Grimmbart in der Kiste fortzuschaffen.

[Arash]

Arash sah Freda nach ihren Worten nachdenklich an., wartete aber bis die Träger die Kiste wieder mitgenommen und sich entfernt hatten. "Ich sage wir bereiten uns vernünftig vor und werden ihn uns dann zu zweit zur Strecke bringen." nickte er. "Aber was für Jäger wären wir, wenn wir unvorbereitet auf eine Jagd gehen, die dann scheitert?" Er schüttelte den Kopf. "Ich stimme dir aber zu, dass wir den Brujah nicht direkt hinzuziehen, sondern ihm eher unseren Erfolg berichten." fuhr er fort.

"Wo genau seine Zuflucht ist, sollten wir allerdings vorher genau evaluieren. Ich würde ihn gerne dort erwischen, wenn ich ehrlich bin. Vielleicht können wir den Reitern eine Falle stellen, damit er seinen Unterschlupf verlässt. Wir geben ihm einfach einen "Kainiten" den sie fangen können und schon kommt er hervor."

Er wog den Kopf nachdenklich hin und her. "Dafür bräuchten wir nur ein...Opfer welches funktionieren könnte. Entweder einen Kainiten, oder einen toten Menschen. Die Reiter werden vermutlich nicht die Möglichkeit haben einen Kainiten von einem Toten zu unterscheiden. Was hältst du davon? Oder welche Ideen hast du?"

[Il Cavaliere]

"Richtig, wir bereiten und bestmöglich vor und schlagen dann zu." Stimmte Freda grimmig zu, das beginnende Feuer der Jagd im Blick. Langsam, während sie nachdachte, begann die Gangrel auf und ab zu tigern.

"Wir beschaffen eine Leiche, einen Kainiten zu schnappen wäre zu aufwendig. Oder kennst du einen der sich freiwillig zur Verfügung stellen würde?" Dem Tonfall nach glaubte sie nicht daran, dass jemand so dumm oder mutig wäre. "Eine Leiche, frisch und sie darf nicht schon verwesen. Kennst du jemanden der eine Leiche so herrichten könnte? Dann stecken wir den Leichnahm in eine lichtdichte Kiste und lassen sie in einem Karren durch das Grenzgebiet fahren. Dazu brauchen wir noch ein paar Söldner als Opfer. Damit auch klar wird, dass in dem Karren was von Wert, etwas oder jemand wichtiges reist. Di Stradas Männer schlagen also zu und fallen hoffentlich auf die Täuschung herein. Was dann? Sie senden einen Boten zu ihm, vermutlich. Und wir bringen sie alle um, stellen eine Falle in die di Stradaläuft?" Freda rieb sich am Kinn, wog die Alternativen ab. "Natürlich könnten wir auch den Boten verfolgen, in der Hoffnung, dass er uns zur Zuflucht führt. Oder zumindest zu einer weiteren Kontaktperson. Ich würde dir ein wenig die Führung überlassen, du bist der erfahrenere Jäger von uns beiden."

[Arash]

Arash wog den Kopf hin und her. "Ich könnte mir beide Lösungen vorstellen. Ich werde jemanden Fragen, ob sich derjenige dazu bereit erklärt den Lockvogel zu spielen. Sollte sie ablehnen werde ich jemanden fragen der uns eine Leiche entsprechend herrichten kann. Ich kenne da jemand neuen in Genua, der dazu sicher bereit wäre, gegen einen Gefallen." er zuckte mit den Schultern. Irgendetwas war immer.

Er betrachtete Freda wie sie auf und ab tigerte und hielt sich selbst davon ab, es ihr gleich zu tun. "Söldner anheuern wäre nicht einmal eine schlechte Idee. ich wüsste wie das möglich wäre. Auch da kenne ich jemanden oder ich werde einige meiner Waldläufer mitschicken." er nickte nachdenklich. "Ich vermute sie schicken einen der Ihren um die Nachricht zu überbringen. Den Boten sollten wir in diesem Fall folgen. Zumindest einer von uns. Kannst du fliegen?" Er sah Freda abwartend an, während er sie betrachtete. "Ich gehe davon aus, dass Di Strada nicht allein zum Treffpunkt mit der Kiste kommt. Also müsste einer von die zurück gebliebenen Bewacher ausschalten und dann die Falle präparieren. Wenn klar ist mit wie vielen Männern Di Strada dort zusätzlich auftauchen wird, kann einen Hinterhalt am Besten gelingen. Wir werden es so aussehen lassen, als wäre alles in Ordnung und dann schlagen wir zu. Wenn wir zulassen, dass sich die Kräfte vereinen oder wir unsere Kräfte splitten müssen, ist die Chance auf Erfolg geringer."

[Il Cavaliere]

"Sehr gut, dann frage in Genua nach. Wenn es sich um einen frisch in die Domäne gezogenen Neugeborenen handelt, kann der Gefallen so groß nicht sein. Zumal der- oder diejenige sicher zu schätzen weiß, bei der Geißel einen Stein im Brett zu haben. Ich kümmere mich um die Söldner, ein, vielleicht anderthalb Dutzend kann ich in Mailand sicher auftreiben. Die Kosten zwar Geld und eine kleine Gefälligkeit, sind dann aber die die vermutlich draufgehen um Di Stradas Kräfte auszudünnen. Meine persönlichen Krieger und deine Waldläufer schlachten dann die ab, die die erste Welle überstanden haben. Unsere Leute dürften dann recht frisch sein und mit uns zusammen Di Strada und seine Begleitung ausschalten können. Vorrausgesetzt unser Hinterhalt gelingt."
Ein wenig zog Freda die Nase kraus und sah Arash merkwürdig an. "Ja, ich kann mich in eine fliegende Kreatur verwandeln."

[Arash]

Er nickt. "Wenn du die Söldner anheuerst, dann solltest du zurück bleiben und die Panzerreiter mit den Söldnern, deinen Leuten und meinen Waldläufern ausschalten. Ich folge dem Boten und Di Strada, wieder zurück, damit wir wissen womit wir rechnen müssen, wenn er ankommt. Wenn ich fliege, sollte ich schneller sein, als sein Pferd und seine Begleitung. Zusammen erledigen wir dann Di Strada und seine Begleitung." erklärte er seinen Plan. "Natürlich davon ausgehend, dass der Hinterhalt gelingt. Wir beide sollten und auf Di Strada fokussieren, damit er keinesfalls entkommt. Ohnehin darf niemand entkommen." Er sieht Freda fragend and, ob sie mit dem Plan soweit einverstanden ist.

[Il Cavaliere]

"Genau so machen wir es. Keine Zeugen, keine Spuren. Er verschwindet einfach, dann übergeben wir ihn und Mailand hat vielleicht sogar ein bisschen Zeit um zu handeln während unklar ist, was mit Di Strada geschehen ist. Solange wir ihn nur schnappen wird man das in Mailand nicht nur einfach zur Kenntnis nehmen, wir werden beide dort einen dicken Stein im Brett haben. Und bis dahin redn wir besser mit keinen anderen drüber. Es gibt Traschmäuler und Verräter überall, und darüber hinaus hat der sehr verehrte Laszlo dann mehr Möglichkeiten." Sie grinste gemein, als hätte sie den Anflug einer Ahnung was eine so alte Kreatur tun könnte. "Schärfen wir unseren Männern ein, dass niemand von Di Stradas leuten entkommen darf. Es darf weder Gnade noch Nachlässigkeit geben!"

Einen Moment land sah die Gangrel Arash fragend an, abwartend ob er noch einen oder weitere Punkte zu klären hatte. Dabei fuhr sie sich durch das stachelige Haar.
Zum Abschied bot Freda Arash die Hand, sie besiegelten hier jemandes Schicksal. Sie schlossen einen Pakt an deren Ende die Vernichtung eines Clansbruders stehen würde.