[1084] Igelkopf trifft graue Schwinge [Arash, Freda (SL)]

[Arash]

Die Nacht war klar und von der Hügelkuppe konnte er das umliegende Land gut im Auge behalten, ohne selbst gesehen zu werden. Noch war viel Zeit bis zum Sonnenaufgang und er hatte es sich auf dem Hügel bequem gemacht. Seine Lederkleidung verschmolz ihn beinahe mit dem Hintergrund. Neben ihm lag sein Umhang. Für dieses Treffen brauchte er diesen nicht. Aber für die Reise hatte er unbestreitbare Vorteile gehabt. Auf der anderen Seite lag ein toter Feldhase, dessen tote Augen in den Nachthimmel blickten. Er hatte ihn heute kurz nach dem Erwachen erjagt und beschlossen ihn Freda als Geschenk mitzubringen, war er doch selbst nicht wirklich hungrig, nachdem die letzte Jagd sehr erfolgreich verlaufen war.

Seine Augen verengten sich leicht, als er die Fackelprozession einiger Reiter in der Ferne bemerkte. Er sollte sich in Zukunft auch nur noch mit einer Art Leibgarde reisen und zu Treffen erscheinen. Schließlich blieben die Reiter in einiger Entfernung zurück und schienen ein Lager aufzuschlagen. Sie waren weit genug entfernt, um nichts zu hören und auch nicht schnell genug hier zu sein, wenn es ernst wurde.

Schließlich erschien Freda zwischen den Büschen, welche die Hügelkuppe abschirmten. Er erwiderte ihre Begrüßung und betrachtete die abgekämpft aussehende Gangrel eingehend. Immer noch hatte sie die Igelstacheln statt ihrer Haare und ihr Blick war ernst, wie damals. "Ich grüße dich Freda." sprach er sie an, als sie näher gekommen war und in einigen Schritten Entfernung stehen geblieben war. Natürlich hatte er sich erhoben, während sie näher gekommen war. Ohne große Umschweife warf er ihr den Hasen vor die Füße. "Als Geschenk und dank, dass wir uns noch einmal treffen konnten." erklärte er die Geste, bevor er ihre Reaktion abwartete.

"Wie ist es dir in den letzten Dekaden ergangen? Wie du siehst...habe ich mich mehr dem Tier hingegeben." Er lächelte und lies dabei das Raubtiergebiss aufblitzen. "Ich habe ein paar Fragen und Informationen für dich und vielleicht ein gemeinsames Jagdangebot an dich, dass dich vielleicht interessieren würde, falls du Interesse hast."

Nun hatte er schließlich die Themen weswegen er sie um dieses Treffen gebeten hatte grob umrissen. Zwar war dies noch nicht alles, aber alles zu seiner Zeit. In diesem Moment beobachtete er eher Fredas Reaktionen auf all das was er ihr gerade präsentiert hatte. Von dem Hasen bis hin zu den Themen.

Wahrnehmung + Empathie (Spezi: Gestik, Mimik)
8, 8, 7, 5, 5, 1, 1 (1 Erfolg)

[Il Cavaliere]

Mit schweren Schritten kam jene die man Freda nannte vor Arash zum stehen, das stachelige, verhornte Haar lugte zum Teil unter der Kapuze ihres Reisemantels hervor. Es glich noch immer den Stacheln eines Igels. Ihre Nasenflügel zuckten, als die Gangrel Witterung aufnahm und ihr Blick kurz zu dem Hasen zu ihren Füßen zuckte. Wie damals trug sie eine lederene Rüstung und wollene Kleider, an der Seite ein Breitschwert wie es vielleicht vor einhundert Jahren einmal modern gewesen war.

"Das Tier ist immer bei mir, bei uns Arash. Das weisst du. Die vergangenen Jahren sind vergangen, aber die die kommen werden immer härter. Meine Aufgabe immer schwerer. Ich jage die Deutschen und sie jagen mich. In diesen Zeiten, in dieser Gegend, ist es manchmal besser allein und schnell zu reisen. Manchmal aber auch besser im Verband mit ein paar erprobten Kriegern." Mit einem Nicken deutete sie zu dem Lager weiter weg. "Man muss aufpassen. Diese Ventrue von jenseits der Alpen, sie stelllen dich nicht direkt oder jagen dich durch den Wald. Sie schicken ihre Leute, tagsüber. Vor ein paar Jahren haben sie versucht mich auszugraben. Die Tedesci wissen um einige unserer Fähigkeiten." Ein grimmiges Lächeln, gefolgt von einem Streichen über ihren linken Unterarm, als würde Freda sich an einen bestimmten Umstand jener Begegnug erinnern.

"Du sprichst von Informationen und Fragen. Gut, lass uns tauschen." Lud Freda ihn ein zu beginnen, währen sie ihrerseits dazu ansetzte auf und ab zu tigern. "Und wen genau willst du jagen Arash? Ich hätte da auch eine Idee, vielleicht den der Totilas Enkelin gefangennahm? Der höchstverehrte Herr der Lombarbei wäre sicher sehr erfreut und ebenso dankbar." Hier schien die Gangrel sehr interessiert, als läge ihr die Jagd mindestend genauso wie Arash selbst.

[Arash]

Arash lauschte den Worten der anderen Gangrel aufmerksam. Auf seinem Gesicht breitete sich dabei langsam ein Lächeln aus, was sich langsam zu einem Grinsen verwandelte, je länger er zuhörte. Bevor er aber nun antwortete knurrte er verständnisvoll und auch er selbst fing an ihre Bewegungen zu kopieren. Er ging genauso wie sie auf und ab.

"Du hast natürlich recht. Wir tragen das Tier immer mit uns." Er nickte. "Die Tedesci sind also in Mailand schon weiter, als in Genua. Das wundert mich nicht. Auch Genua steht in ihrem Schatten und sie versuchen in meinem Territorium Fuß zu fassen. Ich habe hier den Verdacht, dass der sehr verehrte Seneschall Lydiadas da seine Finger im Spiel hat." er machte eine streichende Handbewegung. "Ich vermute er will somit eine Bresche durch Italien schlagen und so möglichst viele andere Domänen dazu bringen sich der See der Schatten anzuschließen. Ich kann das aber nicht wirklich beweisen." Noch einmal schnaubte er. "Danke für deine Einblicke in ihre Jagdmethoden. Ich muss also deutlich vorsichtiger sein, wo ich in Zukunft übertage." Er blieb wieder stehen und sah in den Himmel hinauf, bevor er langsam fortfuhr. "Ganz genau diesen will ich jagen. Nicht weil ich Totila oder seiner Enkelin einen Gefallen tun will, sondern weil er all das abseits seiner Domäne getan hat. Totilas Dank ist ein schöner Bonus, den ich gerne mitnehme und mit dir teile." Sein Blick richtete sich wieder direkt auf Freda. "Ich habe selbst Waldläufer ausgebildet, die passable Spurenleser, Jäger und Kainitenjäger sind, wenn es darauf ankommt. Sie sind meistens eher unsichtbar in der Wildnis. Sie wären also keine schlechte Ergänzung zu deinen Männern." führte er weiter aus. Interessiert daran wie sie reagieren würde, auf die ersten Informationen die er nun geteilt hatte.

[Il Cavaliere]

Ihre Stirn kräuselte sich, was dafür sorgte, dass sich ihr Igelhaar aufrichtete. Freda zog eine grüblerische Miene und begann auf und ab zu tigern. "Lydiadas spielt mit den Tedesci, mit dem Feuer? Wenn dem so ist, dann muss das Konsequenzen haben. Ist denn in Genua keiner bereit sich zu wehren? Macht die Weiße Prinzessin nichts wenn iihr Seneschall solche Spielchen spielt? Villeicht freut es sie sogar?" Die Gangrel schüttelte sich bei den Gedanken an kainitische Intrigen und politische Winkelzüge.

"Waldläufer, sehr gut. Sind sie alles Ghule? Meine Reiter sind es zum Großteil nicht, daher muss die Stille gut geachtet werden. Deine Leute sind auch Kainitenjäger, also jenseits der Stille. Das können wir dann sehr gut gebrauchen, immerhin geht es gegen einen der Unseren. Verwandlungen und tierische Merkmale zu erklären wird ziemlich schwierig. Meine Leute sind allerdings sehr gut darin den sterblichen Schutz anderer Kainiten niederzumachen." Sie warf einen Blick hinunter zum Lager. "Wir müssen bereit sein sie alle, meine Menschen und deine, zu opfern. Salvatore di Strada ist ein gefährlicher Mann, er denkt anders als du oder ich und verfügt ganz sicher über besser Nachschubquellen.
Sollten wir ihn erstmal haben, bekommen wir über di Strada vielleicht auch von Tann."
Freda wurde einen Augenblick sehr still, dann stellte sie in den Raum: "Wenn wir uns einig sind und wirklich aktiv werden, wird uns die sehr verehrte Geißel Mailands mit Informationen unterstützen."

[Arash]

Arash hob überrascht eine Augenbraue, als sie die Ansprache der Geißel Mailands fiel. Möglicherweise hatte er bereits Kontakt mit diesem Individuum gehabt, konnte dies aber nicht mit Sicherheit sagen. Schließlich nickte er. "Wie ist der Name der sehr verehrten Geißel? und welchem Clan gehört der Amtsinhaber an?" Dies war reine Neugier, aber durchaus eine wichtige Frage, auch für zukünftige Zusammenarbeit.

Dann schnaubte er verächtlich und zuckte mit den Schultern. "Ich kann nicht sagen, welche Winkelzüge sich die weiße Prinzessin und der Seneschall liefern. Sie spielen ein Spiel, dass ich nicht vollkommen durchschaue. Selbst, wenn ich denken würde, ich hätte es durchschaut, gäbe es sicher noch eine Ebene die ich nicht bedenken würde." Er fletschte dabei die Zähne. "Ich vermute das der höchste verehrte Prinz den Seneschall durchaus als Problem einstuft und gegen seine Einmischung in die Tedesci arbeitet. Nur vermute ich stark, dass die See der Schatten, sollte Lydiadas einmal nicht mehr sein, einfach jemand anderen schickt." sein Fell am Rücken sträubte sich bei diesen Worten. "Und ob dieser dann einfacher oder besser wäre? wahrscheinlich nicht."

Dann verzog sich sein Mund zu einem Lächeln. "Meine Waldläufer sind keine Ghule. Aber sie sind mit dem Herzen gebunden. Sie folgen demselben Pfad wie ich und sie haben akzeptiert das es Dinge gibt, die sie jagen und nicht verstehen. Dafür kennen mich nicht alle von Ihnen." Er machte eine ausschweifende Handbewegung. "Was macht Di Strada so gefährlich? Wie kämpft und handelt er? Du scheinst ja schon Erfahrungen mit ihm gemacht zu haben."

[Il Cavaliere]

Erstaunt betrachtete die Gangrel ihren Clansbruder, etwas Unglauben lag in ihrer Stimme. "Die Geißel Mailands, auch wenn die übliche Deutung dieses Titels hier nicht wirklich greifen kann, ist der sehr verehrte Laszlo Vojislav, Ahn vom Blut des Drachen. Er deutete an, er kenne euch." Sie zuckte mit den Schultern, als könne sie sich auch keinen Reim darauf machen. "Er hat mir auch etwas für dich mitgegeben, am Ende unseres Treffens kann ich es aus dem Lager unten kommen lassen oder wir holen es ab."

"Solche wie wir, Neugeborene und auch solche die es zum Ancilla geschafft haben, durchschauen nie alle Ebenen des Spiels der Ahnen. Vielleicht ist das auch ganz gut so. Aber du hast recht, wer weiß schon wer dann den Platz des Schwarzen Seneschalls einnähme? Vielleicht wäre es besser für Mailand, vielleicht für Genua, vielleicht schlechter für unser Blut? Eine Unbekannte Macht birgt andere Risiken für dne Jäger als eine bekannte Größe." Stimmte Freda ihm weitestgehend zu.

Sein Lächeln brachte ihm einen bösen Blick und ein Kopfschütteln ein. "Wir sind teilen das Blut der Gangrel, wir beschreiten denselben Pfad und wollen gemeinsam einen Feind zur Strecke bringen. Daher hör meinen Rat: Deine Waldläufer sind eine Gefahr für dich und die Stille! Sie wissen wie man unsereins jagt! Es mag sein, dass sie unsere Ideale teilen und dir gehorchen, loyal sind, aber wie verlässlich ist das? Ohne die Macht des Blutes die die Menschen knechtet ist die Gefahr immer da, unterschwellig, lauernd. Irgendwann wird sie dir ins Gesicht springen und dann ist es zu spät! Lass einen von ihnen zweifeln, straucheln oder auch nur gefangen werden. Was wenn einer deiner Feinde es herausbekommt und dich anklagt? Streng ausgelegt ein Stillebruch, da du den Menschen unsere Natur offenbart hast! Mir liegt an dir un unserer Zusammenarbeit, sicherere dich da irgendwie ab." Eindringlich blickte sie ihn unter der Igelhaaren aus dunlkelen Augen an und nickte dann. Sie war losgeworden was sie wollte und damit war für sie alles gesagt. Arash würde schon wissen wie er mit ihrer Warnung umgehen würde. Jäger waren selbstständig.
"Di Strada denkt und handelt anders als wir, ist weniger wild und zu größerer Grausamkeit fähig. Wie er selbst kämpft weiß ich nicht, er schickt stets seine Männer vor und sammelt dann die Beute ein, wenn sie geschwächt ist. Er ist sicher gefährlich, aber das sind wir auch."

[Arash]

Arashs Augen verengten sich, als er über den Namen nachdachte. Er kam ihm nicht direkt bekannt vor, aber im hintersten Eck seines Verstandes, erschien eine Erinnerung aus dem Nebel. Sein erster, nicht beabsichtigter Besuch, in Mailand kam ihm in den Sinn. Seine Zunge leckte über seine Lippen. "Dazu fallen mir zwei Möglichkeiten ein." begann er langsam. "Entweder er kennt mich durch den höchstverehrten Prinzen von Bukarest, welche ebenfalls ein Ahn aus dem Clan der Drachen ist. Oder aber...er war es den ich damals traf..." damals wurden keine Namen ausgetauscht. Er hatte sich nicht vorgestellt. Aber er vermutete, dass dieser Kainit damals Laszlo gewesen sein könnte. Nun machte ihn nur das Geschenk etwas nervös. Was sollte ein Ahn ihm geben wollen? War es eine Drohung? Möglich. Er würde es herausfinden.

"Das Geschenk können wir holen, wenn uns nicht genügend Zeit bleibt, dass du es in dieser Nacht holen könntest. Ich befürchte zwar nichts gutes. Aber ein Geschenk abzulehnen ist ebenso dumm." er schüttelte im Anschluss mit dem Kopf. "Vielleicht reden wir in Begrifflichkeiten aneinander vorbei." meinte er abschließend zu der Warnung. "Ich danke dir trotzdem für diese direkte Warnung."

Zu den Worten Di Stradas nickte er nur. "Ich verstehe. Wir müssen also seine Leute zuerst erlegen und dann erst wird er herauskommen. Wobei fraglich ist, ob er erscheint, wenn wir vorher seine Männer töten. Immerhin heißt das er kann kein geschwächtes Ziel einsammeln." Nachdenklich blickte er zum Himmel auf. "Ich frage mich, ob er einen Köder schluckt dem er nicht widerstehen kann?"

[Il Cavaliere]

Freda zuckte nur mit den Schultern, sie wusste nicht woher der Ahn Arash kannte. "Zu dem Geschenk soll ich euch bei der Übergabe noch etwas sagen, aber alles zu seiner Zeit." Sie war nervös, schien zugleich große Achtung und auch Furcht vor der Geißel der mailändischen Territorien und deren Methoden zu haben.

Als Arash sich für ihre Warnung bedankte nickte die Gangrel grimmig. "Bedenke diese Schwachstelle. Die Tedesci haben sicherlich den einen oder anderen Agenten in Genua. Oder kaufen Informationen von den Nosferatu an, wer weiß? Aber wenn der Feind das erfährt, was du mir gerade erzählt hast, kann es sehr sehr kritisch für dich werden. Verwische deine Spuren, wir Jäger sind immerhin besser darin als viele andere." Damit ließ sie es dann wirklich bewenden.

Fies grinsend rieb sich die Mailänderin die Hände. "Nein, er wäre dumm sich uns zu stellen wenn wir vorher seine Männer abgeschlachtet haben. Es sei denn er muss." Raubvogelartig ruckte ihr Kopf herum. "Ein Köder? Was schwebt dir vor?" Noch bevor Arash aber antworten konnte schob Freda noch etwas hinterher. Etwas, das möglicherweise einigen Einfluss auf ihre Pläne haben konnte: "Der von dem wir zuvor sprachen, die sehr verehrte Geißel, hat weitgehende Informationen die er uns geben würde. Über di Strada. Er will dafür unserer beider Zusicherung di Strada binnen fünf Jahren zur Strecke zu bringen. Entweder mit einem Beweis des endgültigen Todes im Kampf oder der Überstellung in Starre liegend an Mailand."

[Arash]

Die Nervosität und die Furcht vor der Geißel Mailands schien auch bei Arash vorhanden zu sein. Zu Recht, würde man annehmen. Fredas Aussage machte es hierbei nicht wirklich besser. Er leckte sich über die Lippen.

"Was die Waldläufer angeht...sie sind keine Ghule. Ghule altern nicht und sind auffällig. Außerdem muss man für eine Truppe aus zwanzig von ihnen eine Unmenge an Blut aufbringen, wenn man alle Ghulen will." Er zuckte mit den Schultern. "Ich habe mich versichert, dass sie nicht darüber sprechen oder mich verraten. Sie sind treu." stellte er noch einmal heraus.

Arash erwiderte das Grinsen, als sie auf den Köder ansprang. "Gerüchte die einen Kampf zwischen dir und mir stattfand. Beide geschwächt. Beide nicht in vollem Umfang ihrer Kräfte nach dem Kampf. Er wird anbeißen und versuchen uns beide zu kriegen. Vor allem, weil er bei dir bereits gescheitert ist. Es würde ihn vielleicht direkt herauslocken, ohne vorab seine Männer zu schicken. Wir müssen nur sehen wie das Gerücht seine Ohren erreicht. Aber die Idee hängt natürlich von den verfügbaren Informationen der Geißel ab."

Ein leises, nachdenkliches Grollen entstieg seinem Brustkorb, als Freda schließlich den Preis der Geißel für Informationen war. "Das ist ein kurzes Zeitfenster. Wie bereit bist du dieses Wagnis mit mir einzugehen? Wenn wir die Informationen nicht nehmen und selbst versuchen DiStrada so zu fangen, hätten wir mehr Zeit." Offenbar war Arash bereit dieses Wagnis einzugehen. Aber es würde wenig nutzen, wenn Freda kein Interesse daran hatte.

[Il Cavaliere]

Freda begann wieder auf und ab zu laufen, den Kopf hin und her wiegend. "Hm, die Idee ist gut. Wenn er glaubt wir wären geschwächt und er könne uns einzeln einsammeln, könnte das klappen. Schwierigkeiten sehe ich darin wie wir ihn das Glauben machen können, über welche Kanäle wir dieses Gerücht streuen und letzten Endes auch in der Wahl des Ortes. Er muss sich eignen als Jagdgrund und zugleich nicht zu gefährlich wirken für di Strada. Es müsst auf seinem Gebiet sein. Oder zumindest auf neutralem Boden, im Niemandsland zwischen den Domänen. Di Strada müsste es vor allem wirklich glauben, sonst dreht er die Sache und es wird eine tödliche Falle für uns."

Sie blieb stehen und nickte Arash knapp zu. "Ein kurzes Zeitfenster ja, vermutlich weil Mailand stark unter Druck steht. Es ist aber machbar, und wenn wir sechs Jahre brauchen wird man in Mailand sicherlich auch nciht allzu unglücklich darüber sein. Aber je früher desto besser. Ich wäre dafür das Wagnis einzugehen, einmal weil der Ahn mir in Mailand sehr nah ist und ich ihn nicht durch ein Ablehnen brüskieren möchte..." Sie schauderte." und zudem wird es vermutlich kaum jemanden geben der so gut über unsere Feinde informiert ist wie das Netzwerk das ihn mit Wissen versorgt. Seine Quellen, Möglichkeiten und Spione sind immens. Die Informationen werden es wert sein, unsere Jagd beschleunigen und einen Erfolg wahrscheinlicher machen."

Einen Augenblick hielt sie inne, als müsse Freda sich erst sammeln. "Wenn wir annehmen, kann ich ein Zeichen geben und das gesammelte Wissen über Di Strada konnt hierher zu uns. Gleich jetzt."