[1084] Es existiert... Existiert in Euren Träumen, lebt von der Nacht – und Eurer Furcht. [Vergonzo, Rivana]

[Vergonzo Faro]

Er beobachtete ihre Mimik und lächelte dann gutmütig.
"Fang einfach an einer Stelle an, sagen wir beim Hüter Ilario und stell all deine Fragen zu den Personen und erbitte vor Beantwortung seinerseits den Preis dafür zu erfahren...ach und sende ihm grüße von mir. Schritt für Schritt, und zögere nicht mich zu kontaktieren, solltest du auf Schwierigkeiten treffen."

Er schmunzelte bezüglich der Unterkunft.
"Nun, glaube nicht das dieses Angebot aus Nächstenliebe geboren wurde. Es gebietet die Gastfreundschaft neu eingereisten diese Möglichkeit zum Tagen zu geben und kommt von der Princeps Aurore, nicht dem Herold. Wie wäre es auch, wenn es die Runde macht, dass Gäste die nach Genua kommen sich selbst überlassen werden, keine Unterkunft finden und zu Staub zerfallen oder die Stille brechen weil und dann nie wieder gesehen werden. Außerdem ist es ein Handel: Ihr kommt und erfahrt Gastfreundschaft und dafür tut ihr etwas für die Domäne. Dann bleibt ihr und werdet anerkannt wenn alles gut läuft oder ihr geht wieder. Für beide Seiten lohnenswert.

Aber kommen wir zu deiner Frage. Eine jede Unterkunft von uns Kainiten ist ein wohlgehütetes Geheimnis, man will ja nicht vom Feind am Tage wehrlos in Starre abgemurkst werden. Ich kann dir natürlich einen Ort bieten wo du unterkommen kannst, eine die unserem Blute würdig ist." er kicherte glucksend und teilte ihr mit was es damit auf sich hatte.

Auf die Entschuldigung nickte er leidglich, als wäre dies eine Belanglosigkeit und keiner weiteren Aufmerksamkeit würdig.

[Rivana]

Rivana nickte und lächelte, sichtlich froh, eine Hilfestellung zu bekommen, die die Aufgabe betraf. Als Vergonzo die Unterkunft erwähnte, machte sich in ihr ein mulmiges Gefühl breit.

Hätte ich das sein lassen sollen? Wollte nicht unhöflich erklingen was die Unterkunft betraf…

“Ich wollte nicht unhöflich oder unverschämt klingen, was die Gastfreundschaft betrifft.” und schaute etwas verlegen zu Boden.
“Doch habe ich vor länger als 5 Jahre in dieser Domäne zu bleiben." teilte sie ihm mit.
"Wenn alles gut geht” murmelte sie leise für sich und blickte kurz gen Himmel, wo sich gerade eine Wolke vor dem Mond schob. Die Katze machte es sich in ihren Armen bequem, schnurrte leise mit geschlossenen Augen.

[Vergonzo Faro]

Er winkte ab und lachte, sein Blick mustere sie aber dennoch lauernd.
"Habe ich den Eindruck gemacht deine Fragen oder Aussagen waren unhöflich oder unverschämt gewesen?" er schnallst mit der Zunge
"Naaa, du wirst schon merken sollte es mal dazu kommen das du mich verärgerst. Und wir Verborgenen helfen uns immer!"

Dann wechselte er zu ihrem Wunsch länger als 5 Jahre hier zu bleiben.
"Wir werden dafür sorgen das alles gut geht und Probleme werden wir lösen. Die Brut Genuas kann unterstützung gebrauchen. Und 5 Jahre sind mit der Zeit ein Wimpernschlag." versicherte er ihr dann und hob kurz den Kopf, so das er den Nachthimmel und Rivana noch im Blick hatte.
"Ich habe zwei Fragen: Was siehst du da oben, schaust schon wieder da hin? Und bist du gewillt mir zu verraten welchem Pfad der Nacht du folgst?" Er senkte den Kopf wieder und schaute sie mit freundlich offenem Blick an, der ihr zeigte das er nicht ungehalten wäre, würde sie die Antworten ablehnen... oder waren diese Fragen ein Test?

[Rivana]

Rivana nickte leicht zu dem, was er sagte und fing nebenbei an, die Katze ein bisschen zu kraulen am Kopf. Auf die Frage, warum sie ständig hochsieht in den Himmel, ignorierte sie gekonnt.
“Ich folge dem Weg des Tieres” Ihr Blick ging Richtung Katze und weiter zu Vergonzo wo sie den freundlichen Blick erwiderte.

[Vergonzo Faro]

Er schmunzelte über das Schweigen zur ersten Frage. Vielleicht hatte er eine Ahnung was es damit auf sich hatte aber respektierte die typische Geheimnistuerei seines Blutes, solange es um Kleinigkeiten ging.
"Es wäre natürlich hilfreich zu Wissen über welche Fähigkeiten du verfügst, was du gut kannst und so weiter, so dass wir effektiver unsere Stärken zusammen einsetzen können." gab er ihr die Möglichkeit sich mehr in die Brut einzugliedern ehe er nach dem Weg des Tieres fragte.
"Interessant. Was kannst du mir über deinen Weg des Tieres sagen? Sollen wir uns kurz darüber austauschen? Ich möchte vermeiden dich in Zukunft um etwas zu bitten, dass gegen deinen Weg oder deine Ausrichtung geht."

[Rivana]

Während Vergonzo sprach, spürte Rivana, dass der Wind merklich auffrischte, die ersten Regentropfen landeten auf ihrer Wange und der Wind blies ihr die Haare ins Gesicht. Sodass sie notgedrungen die Katze auf den Boden setzte, um ihre Haare nach hinten binden zu können. Das gefiel Bella überhaupt nicht und blickte etwas beleidigt Rivana an und verschwand einen Wimpernschlag später in die nächste dunkle Gasse.

Hmm…, Fähigkeiten, mit was könnte ich mich hier besser eingliedern ?
Sie überlegte einen Moment, ehe sie eine Antwort gab.

Nun…, Tiere neigen bei mir dazu, zutraulich zu werden.
Ich bin versiert im Reiten und ich beherrsche die Kunst des Bogenschießens.
Außerdem beherrsche ich die Sprache der Tiere.

Was kann ich ihm sagen? Weg des Tieres… grübelte einen kurzen Augenblick darüber
Ich sehe vor der Jagd eine rituelle Vorbereitung, in Form von besonderer Kleidung und einem Gebet, als notwendig an und ich lehne das opportunistische Gebaren der heutigen Gesellschaft ab. Dennoch ist mir bewusst, dass es manchmal vonnöten sein kann, mich in Gesellschaft zu begeben bzw. in Interaktion mit dieser zu treten. Dennoch vermeide ich es so gut ich kann. Deshalb wäre ich dir zur Verbundenheit verpflichtet, wenn du mir große gesellschaftliche Anlässe ersparen könntest. Ich ziehe es eher vor, aus dem Schatten heraus zu agieren.

[Vergonzo Faro]

Er hörte zu und nickte an seltsamen Stellen ihrer Ausführungen.
Dann kam deutlich mehr Bewegung in den geschundenen Körper des alten Nosferatu.
"Ha, der Umgang mit Tieren,... würdet ihr sagen ihr wisst wie man Schweine besonders gut und besonders gesund hält?" er kicherte glicksend.

"Ok, es ist gut zu wissen. Mehr aus dem Verborgenen und Beobachten, Belauschen und Ausspionieren. Sehr gut. Dinge die die Brut gut gebrauchen kann. Allerdings rate ich dir, die offiziellen großen Veranstaltungen zu besuchen, da wir dort vertreten sein sollten und sie am Ende dir mehr bringen als wenn du ihnen fern bleiben würdest. Alle anderen Veranstaltungen kannst du mitnehmen oder eben nicht. Und keine Sorge, es wird keinen Zwang geben." er kratzte sich am Kinn, was klang wie das Zerreiben trockenen Laubes und sah sie dabei nachdenklich an.
"Hast du weitere Fragen, Dinge die du wissen willst und dir unklar sind?" gab er ihr noch ein Mal die Möglichkeit.

[Rivana]

“Natürlich weiß ich, wie man Schweine hält, ich war schließlich Bäuerin” sprach sie lachend auf seinen Scherz eingehend.
“Es ehrt mich, dass meine Talente Anklang finden." "Ich werde versuchen, deinen Rat zu beherzigen." Sprach sie nun mit der nötigen Ernsthaftigkeit weiter.
Fragen, was könnte ich noch für Fragen stellen. überlegte sie angestrengt, während sie an dem Ärmelsaum ihres Oberteils nestelte. Als ihre Finger von ihrem Ärmel abließen Streifte ihre linke Hand den fast leeren Säckel. Wie ein Blitz durchfuhr Rivana eine Frage, die sie auch prompt formulierte: “Ich brauche deinen Rat, wie ich meinen Lebensunterhalt bestreiten könnte.”

[Vergonzo Faro]

Vergonzo schien dies wohl nicht nur als Scherzfrage gemeint zu haben, denn er das Kichern endete und er schien dies für wichtig zu halten.
"Sehr gut, ich komme auf dich und die Schweine noch mal zurück zu gegebener Zeit."

Dann erbat sie einen Rat und es entstand eine Pause in der er sie nur ansah, vielleicht abschätzend, vielleicht wartend ob sie selbst auf eine Idee kam. Ehe sie das Wort ergreifen oder irgendwie reagieren konnte, begann er dann zu sprechen.
"Nun, wofür brauchst du Münzen? Die Nacht und unser freier Willen bietet uns alles was wir brauchen. Es gibt nichts das einzig allein nur mit Münzen erreicht werden kann. Aber gut, hier ein paar Ideen. Lass dich bezahlen für Dienste, wie zum Beispiel Beoschattungen, Attentate, dein Wissen über Nutztiere. Solltest du Informationen aus des Archiv der Brut veräußern und dich dafür bezahlen lassen, sieh zu das du auch gleichwertige Informationen wieder einzahlst." sprach er das offensichtliche aus.
"Biete deine Dienste als Wache an für Treffen, wo du ungesehen aufpasst, das dem Auftraggeber nichts passiert. Steig in einen Handel ein, besorge Waren und verkaufe sie, oder lass sie verkaufen. Gründe einen Bauernhof wo du produzierst oder ein anderes Unternehmen das Geld bringt."
Er schaute sie gutmütig an, unklar ob es ihn wirklich interessierte ob ihr dies reichen würde als Hiflestellung.

[Rivana]

Rivana`s Lachen erstarb augenblicklich, als sie bemerkte, dass es wohl nicht nur ein Scherz war.
Münzen sind gefühlt die einzige Sprache der Menschen sprach Rivana seufzend und Achselzuckend. Zwinkernd und Lächelnd sprach sie weiter: Gold und Silber lockern die Zungen oder versiegeln die Lippen, sie sorgen dafür, dass man Ohren und Augen überall haben kann oder eben auch, dass niemand etwas mitbekommt. Egal welche äußeren Einflüsse man braucht, Gold und Silber können es zu einem großen Teil bewerkstelligen, natürlich nur bei Menschen.
Für mich selbst brauch ich nicht viel.
Sichtlich verlegen über ihren im Moment noch begrenzten Horizont fragte Rivana ihr Gegenüber: Gibt es eine Kontaktperson, wo ich am besten hin sollte, um solche Aufträge zu bekommen?