[1085] Bed and Supper [Agnellina, Rivana]

[September '23]
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Agnellina
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[1085] Bed and Supper [Agnellina, Rivana]

Beitrag von Agnellina »

Rotgetigerter Rücken und ein weißer Bauch. Die Natur hatte den Streuner mit einem hübschen Farbenkleid versehen. Die tränenden Augen verrieten, dass sie sich irgendwas eingefangen hatte. Sie, denn der kleine schaukelnde Hängebauch beim Laufen zeigte, dass sie bereits mindestens Zeit einen Wurf Junge in die Welt gesetzt hatte. Agnellina hatte sie schon bei ihrer Ankunft am frühen Morgen, bevor sie im Schutz der A Tarda Ora den Tag verschlafen hatte, auf dem Hof bemerkt. Die Katze hatte sich durch eine Ritze aus einen Nebengebäude gedrückt, dass Stallung oder ähnliches beherbergen mochte.

Die junge Gangrel war durchaus guter Dinge, als der befellte Happen auch bei Sonnenuntergang noch oder wieder da war. Sie hockte sich in die Nähe der Katze, machte ein fiepsenden Geräusch, indem sie Luft bei wenig geöffnetem Mund durch die Schneidezähne einsog und versuchte das Tier zur ausgestreckten Hand zu locken.
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Rivana
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Re: [1085] Bed and Supper [Agnellina, Rivana]

Beitrag von Rivana »

Rivana wachte auf in ihrem dunklen Zimmer und streckte sich erstmal. Sie überlegte, was sie heute Nacht machen sollte, doch ihr fiel nichts ein. So drehte sie sich im Bett noch einige male hin und her, als ihr das zu blöd wurde stand sie auf und machte sich für die Nacht fertig.

Wenig später trat sie aus dem Gasthaus heraus, natürlich mit Maske und Kapuze auf und sah, wie eine Frau fiepsende Geräusche machte, mit einer Hand ausgestreckt Richtung Nebengebäude. Als Rivana´s Blick dem Arm folgte und genauer hinschaute sah sie ein Katze versteckt in einer Ritze vom Nebengebäude hocken.
Mit lautem quietschenden Geräusch fiel hinter ihr die Tür vom Gasthaus zu, was natürlich die Katze erschreckte und sie davon lief.
“Ich entschuldige mich falls ich Sie erschreckt habe” sprach Rivana mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen weil die Katze auf und davon ist.
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Agnellina
Gangrel
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Re: [1085] Bed and Supper [Agnellina, Rivana]

Beitrag von Agnellina »

Agnellina zuckte zusammen, als die Tür quietschend zuschlug. Das war es mit dem kleinen Snack, denn der schnelle Happen war genau so schnell verschwunden. Wenig erfreut drehte sich die Gangrel um und musterte den Störenfried. Vermummt und verhüllt hatte der Inhaber der Stimme das Gasthaus verlassen. Agnellina hatte ihre Haare mit einem Tuch bedeckt, aber mehr aus dem Anstand einer erwachsenen Frau heraus, die nicht scheel angesehen werden wollte. Ansonsten war sie schlicht gekleidet, den warmen Temperaturen entsprechend. Aber ihre braunen Augen im blassen Gesicht verrieten, dass sie unzufrieden war. Entsprechend blickten sie weniger warm und herzlich als gewöhnlich. Doch als sie die Maske sah, flammte Neugier auf und schob den kleinen Hunger erst mal beiseite.

Agnellina erhob sich aus der Hocke und wandte sich vollständig dem unter Stoff verstecktem Wesen zu. Ein, zwei Schritte in ihre Richtung, dann hielt sie an, behielt Abstand bei.
„Weiß nicht, ob sie das noch gehört hat.“, erwiderte sie auf die Entschuldigung hin und deutete in die Richtung, in welche das Abendessen verschwunden war.
Ihre Nasenflügel blähten sich, als sie witterte. Ihr Blick blieb an der Maske hängen und wurde fragend. „Bist du… Seid Ihr…“
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Rivana
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Re: [1085] Bed and Supper [Agnellina, Rivana]

Beitrag von Rivana »

Als hinter Rivana die Tür quietschend zufiel, erschreckte die Katze und lief weg. Die Dame schien nicht sonderlich erfreut zu sein, dass die Katze auf und davon ist, aber Rivana machte das nichts aus und lächelte ein klein wenig unter ihrer Maske.

Will sie jetzt, dass ich mich vorstelle ?


“Guten Abend wohlwerte Dame"
"Ich bin Rivana vom Clan der Verborgenen, Neugeborene"

"Dürfte ich wissen, mit wem ich das Vergnügen habe?" sprach Rivana, etwas Neugier in der Stimme und schaute sie fragend an.
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Agnellina
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Re: [1085] Bed and Supper [Agnellina, Rivana]

Beitrag von Agnellina »

„Also ja.“, stellte Agnellina staunend fest und vergaß für einen Moment völlig ihre Manieren. Es war weniger Abscheu oder Ekel als absolute Faszination, mit der sie Rivana musterte und tatsächlich versuchte durch die Verhüllungen zu sehen. Die junge Gangrel hatte von ihnen und ihrem sagenhaften Fluch gehört, aber eben noch nie einen der Verborgenen getroffen. Nun bekam das Bild in ihrer Vorstellung einen realen Anstrich. Sie kam nicht näher, sie machte keine Drohgebärden und sie zeigte sich nicht höfisch unterwürfig. Sie starrte einfach nur wie ein Kind einen Fremden mit einem Kropf oder derartigen Missbildungen an.

Es vergingen einige Augenblicke, die Rivana hoffentlich mit Geduld verstreichen lassen würde. Dann bekam sich die Frau ihr gegenüber den Griff und erinnerte sich der verlangten Form. Sie senkte den Kopf, verneigend und Respekt zollend. So richtig wusste sie nicht wohin mit den Händen, hielt ihren Rock fest und führte ihn, während sie einen leichten Knicks machte.

„Agnellina werde ich gerufen. Ich bin Neugeborene aus dem Blute der Gangrel. Und ich bin weder wohlwert noch eine Dame, aber ich danke recht herzlich für den guten Abend.“, versuchte sie richtig zu stellen und dabei die rechte Form zu treffen.
“Ich bin neu in der Stadt.“, informierte sie. “Seid Ihr schon länger hier oder ähnlich verloren wie ich in diesem Wirrwarr aus Straßen und Häusern?“
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Rivana
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Re: [1085] Bed and Supper [Agnellina, Rivana]

Beitrag von Rivana »

Rivana ließ ihr einige Augenblicke Zeit, denn sie merkte, dass die Dame bis jetzt noch keinen Verborgenen zu Gesicht bekommen hatte. Was auch Rivana ein bisschen überraschte, aber sie hatte sich mehr im Griff als ihr Gegenüber.
“Nun” Rivana lachte leise “Ich bin vor kurzem hier angekommen und bin genauso verloren in diesen Wirrwarr aus Straßen und Häuser wie Sie!” Rivana hätte gerne die Maske abgenommen, wollte es aber nicht riskieren, dass sie bei ihr die gleiche Reaktion bekommt wie bei Allegra, die die ganze Zeit würgen musste.
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Agnellina
Gangrel
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Re: [1085] Bed and Supper [Agnellina, Rivana]

Beitrag von Agnellina »

Agnellina schien sich beim Lachen Rivanas ein wenig zu entspannen. Jedenfalls beendete sie ihre angestrengte Demutshaltung.
„Schrecklich, nicht wahr? Eng und voll wie ein Ameisenhügel. Überall Augen, überall Ohren. Die ganze Stadt pocht voller Herzschläge und nie ist Ruhe. Kaum Platz für frische Luft und die Erde klebt in den Straßen wie ein Misthaufen an den Füßen.“
Sie zwinkerte, sah die Stadt wohl nicht nur schwarz und düster. „Und überall Fremdes und Seltsames. So viele Gerüche, so viele Sprachen. Habt Ihr schon etwas besonderes entdeckt?“
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Rivana
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Re: [1085] Bed and Supper [Agnellina, Rivana]

Beitrag von Rivana »

Sie musste ein bisschen lächeln, als sie hörte, wie Agnellina die Stadt beschrieb aus ihrer Sicht. Allerdings hatte sie sich schon so daran gewöhnt als Nosferatu, dass ihr der ganze Gestank, der Dreck, gar nichts mehr ausmachte.
Bis jetzt habe ich noch nicht wirklich etwas entdeckt. Im Elysium war ich schon das ein oder andere mal und habe mich ein bisschen mit der Stadt hier vertraut gemacht. Mehr kann ich euch leider auch nicht sagen. Habt ihr den schon etwas interessantes entdeckt?
Gespannt wartete Sie auf eine Antwort in der Hoffnung, etwas mehr von dieser Stadt kennenlernen zu dürfen.
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Agnellina
Gangrel
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Re: [1085] Bed and Supper [Agnellina, Rivana]

Beitrag von Agnellina »

Agnellina nickte.
„Am Hafen gibt es eine Schenke, in der sie manchmal bis in die frühen Morgenstunden singen und Musik machen. Ich verstehe nicht alles, was sie singen, aber es gefällt mir gut.“
Ihre Augen glänzten freudig.
„Dort in dieser Richtung“, sie zeigte gen Ravecca, „gibt es auch einige Orte, an denen man Glück haben kann etwas zu hören. In den engeren Gassen habe ich eine Familie gefunden, deren Fenster abends offen steht und man kann hören, wie Geschichten erzählt werden. Einer ihrer Knaben würde so gern ein besungener Recke werden und berichtet seinen Geschwistern beinahe allabendlich im Flüsterton von den Heldentaten, die er dereinst für Gott und Vaterland vollbringen wird.“
Ihr Schmunzeln verriet, dass nicht nur die Geschwister, sondern auch Agnellina ihre helle Freude an dem kindlichen Epos hatte, den sie dort verfolgte.
„Wie ist es im Elysium? Ich war noch nicht dort. Welche Bekanntschaft habt Ihr dort machen können?“
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Rivana
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Re: [1085] Bed and Supper [Agnellina, Rivana]

Beitrag von Rivana »

Rivana wurde sichtlich von dieser kindlichen Unbeschwertheit angesteckt, und so schwärmte sie ihr vom Elysium vor:
In edlerem Gemäuer bin ich nie gewesen. Alles ist so fulminant gestaltet.

Es ist wirklich prachtvoll . Und für meinen Aufenthalt in Genua konnte ich so einiges über die hiesigen Gebräuche und Gepflogenheiten lernen. Ich hatte die Ehre, Bekanntschaft mit dem wohl werten Herren Amalric zu machen.

Rivanas Miene verdunkelte sich leicht unter der Maske als sie weitersprach

Und einer wohlwerten Dame namens Allegra. Diese Bekanntschaft gehört zu den weniger erfreulichen. Wie du ja weißt, sind wir Verborgenen keine Augenweiden, was mich Allegra auch prompt spüren ließ. Aber du wirst denke ich eher weniger das Problem haben.
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