[1085] Fünf Stufen [Rivana, Roya]

[Roya]

„Du bist eine Verborgene. Seit wann sind du und die deinen denn nicht über etwas informiert?!“ Royas gedämpfte raue Stimme klang hörbar amüsiert und freundlich, während sie Rivana ein mildes Lächeln schenkte. Die Wege, die sie beschritten wurden langsam steiler, als sie sich mehr und mehr in den Seitengassen von Mascharana bewegten.

Dann zuckte sie mit den Schultern. „Ich weiß kaum mehr darüber als das was ich schon sagte. Es ist irgendein Grenzkonflikt um Votori. Es gibt ein paar Verhaltensregeln gegenüber Tedesci. Und sie sind wohl jetzt nicht mehr willkommen. Aber ja.“ Erneut bewegten sich die Schultern der Malkavianerin auf und ab. „Politik eben.“

Dann musterte sie die Nosferatu interessiert, als sie über Pferde sprach und ihre eigenen Augen dabei aufleuchteten. „So du kannst reiten, hm?! Hat das Pferd denn keine Angst vor dir wie vor allen anderen? Und was für Pferde bist du denn schon geritten? Weshalb möchtest du sie züchten? Oder mehr über das Züchten von Pferden hören?“

[Rivana]

Seit ich in Genua angekommen bin, hatte ich nur sehr wenig Kontakt zu meinesgleichen. sagte Rivana verlegen Außerdem Ist Genua so unfassbar Groß, ich entdecke jeden Tag etwas neues was das zurechtfinden manchmal ein wenig erschwert.
“Politik ist nicht gerade mein bevorzugtes Gebiet." erwiderte Rivana mit einem Schulterzucken

“Ja, in Neapel wurde es mir beigebracht” sprach sie und machte eine kurze Pause
“Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe müssten das ein Neapolitaner gewesen sein” sprach Rivana nachdenklich
“Schon seit längerem hege ich eine Faszination für die Arbeit mit Pferden". “Die Anmut ihrer Bewegungen, die Eleganz ihrer Erscheinung und die tiefe Verbindung, die zwischen Mensch und Pferd entstehen kann, haben mich stets fasziniert." "Die Idee, Teil ihrer Welt zu sein, ihre Sprache zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten, hat in mir schon immer eine Leidenschaft entfacht, die bis heute ungebrochen ist.”

[Roya]

Roya nickte bestätigend, ob der Aussage Rivanas, dass Genua unfassbar groß sei. „Das verstehe ich gut. Ich habe noch immer das Gefühl nicht alles gesehen zu haben. Obwohl ich schon länger hier bin.“ Die Malkavianerin lächelte sanft, bevor sie auf das Thema Pferde zurückkam.

„Ein kompaktes und schnelles Pferd. Stark und ausdauernd. Mutig, mit lebhaftem Temperament und sanften Wesen. Eine gute Wahl.“ Roya nickte bestätigend, bevor sie betrübter wirkte. „Ich beneide dich, dass du ihre Sprache verstehen kannst. Es muss schön sein, mit ihnen sprechen zu können.“

[Rivana]

Rivana lächelte leicht und nickte, als sie Royas Worte über Genua hörte. "Es ist wirklich erstaunlich, wie viel diese Stadt zu bieten hat, nicht wahr?" Sie konnte sich gut in Royas Gefühle hineinversetzen, dieses unaufhörliche Gefühl, noch nicht alles erkundet zu haben, selbst nach längerem Aufenthalt.
Als Roya auf das Thema Pferde zurückkam, spiegelte sich ein Hauch von Wehmut in ihren Augen wider. "Ja, die Verbindung zu den Pferden ist etwas ganz Besonderes. Es ist eine Sprache, die ohne Worte gesprochen wird. Eine Verbindung, die auf Vertrauen und Respekt basiert." Sie seufzte leise. "Es ist in der Tat ein Geschenk, ihre Sprache zu verstehen. Doch manchmal fühlt es sich auch wie ein Fluch an, wenn man die Schmerzen und Sorgen in ihren Augen lesen kann, ohne etwas tun zu können." Ihre Stimme klang sanft, aber voller Ehrfurcht vor der Verbindung zwischen Mensch und Tier.

Sie lächelte erneut, sanft und nachdenklich zugleich. „Vielleicht liegt darin auch eine gewisse Magie - in dem, was uns verbindet, obwohl die Worte fehlen.“

[Roya]

„Ja.“ Roya nickte auf Rivanas erste Frage hin. „Aber es fühlt sich für mich noch immer fremd an, so viele der Unseren an einem Ort zu wissen.“ Ihre grauen Augen wanderten unentwegt hin und her, stets wachsam ob ihrer Umgebung. „Ich habe schon als Kind gelernt, was Pferde brauchen. Oder wie ich ihre Schmerzen lindern kann. So ich denke, man kann immer etwas tun. So man weiß, was ihnen Schmerzen und Sorgen bereitet.“ Sie schenkte der Nosferatu ein aufmunterndes Lächeln. „Hast du deinen Neapolitaner denn mit nach Genua gebracht?“

[Rivana]

“In Neapel habe ich das Reiten erlernt und mich um Pferde gekümmert, allerdings blieb mir bisher die Möglichkeit verwehrt, mein eigenes zu besitzen.” sagte sie mit einen Hauch von Traurigkeit in ihrer Stimme. Rivana ließ ihren Blick durch die Umgebung streifen.
"Wie lange hast du dich schon mit der Zucht beschäftigt und welche Rassen oder Arten von Pferden hast du gezüchtet?" fragte Rivana neugierig

[Roya]

„Mein ganzes Dasein.“ Roya schmunzelte, während ihre grauen Augen funkelten. „Meist Wildpferde oder Pferde, die hier Araber genannt werden. Aber auch andere Rassen.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ein Pferd muss am Ende zum Reiter passen. So es nicht passt werden sie nicht glücklich.“ Für einen Moment hing die Malkavianerin einem Gedanken nach, dann blieb sie stehen und blickte aus der Seitengasse in Richtung des Tores, welches in das Elysium führen würde. „Möchtest du noch mit nach innen kommen?“

[Rivana]

Rivana bemerkte den Glanz in Royas Augen, das war es, was diesem scheuen Reh etwas Frieden gab.
"Wildpferde und Araber sind wunderbare Tiere mit einer beeindruckenden Ausstrahlung." sprach Rivana schwärmen.
"Und es ist auch wahr, dass die Verbindung zwischen Reiter und Pferd von großer Bedeutung ist." "Ihre Harmonie macht oft den Unterschied aus."
Auf die Frage obe sie mit rein kommen mochte antwortete Rivana: “Es wäre mir eine Ehre und ein Vergnügen.”

[Roya]

Roya nickte auf die Aussage der Nosferatu hin. Dann blickte sie sich mehrfach um, bevor sie in Richtung des schweren Eichenholztores huschte, mit dessen dunkel gewandeten und bewaffneten Wachen. Die Malkavianerin wechselte dort einige leise Worte mit ihnen, bevor sie ins Innere des Elysiums huschte, sich im Gang aus hölzernen Bögen wiederfindend, an welchen Rosen in die Höhe rankten. Dort wartete die Malkavianerin auf Rivana, um gemeinsam mit ihr durch den Garten zu flanieren, während sie sich mit ihrer rauen Stimme an die Neuangekommene in Genua wandte. „So was hast du vor mit deine Zeit in Genua zu tun? Außer ein Heim zu finden?“ Fragend blickte sie auf ihr Gegenüber.

[Rivana]

Rivana schritt leichtfüßig wie eine Katze durch den Eingangsbereich, die imposante Erscheinung ergreift Rivana jedesmal aufs Neue.
Ihr suchender Blick legte sich auf Roya, bevor sie ihren Schritt beschleunigte, um auf Royas Höhe aufzuschließen.
Auf die Frage, was Rivana in Genua noch erreichen will, zögerte sie kurz, da die Frage sie unvorbereitet traf.
"Nun, um ehrlich zu sein, habe ich mich damit noch nicht befasst."
sprach sie Verlegen.
"Neben dem Offensichtlichen wie zum Beispiel: Mich in die Gemeinschaft einzugliedern, gegebenenfalls meinen Schwestern und Brüdern zu helfen
wird sich der Rest mit der Zeit ergeben."