[1085] Fünf Stufen [Rivana, Roya]

[Roya]

Roya neigte ihren Kopf leicht zu Seite auf die Antwort von Rivana hin. „So was ist das weniger Offensichtliche?“ Fragend musterte sie die Nosferatu. „Was tust du nur für dich? Was lässt dich am Ende der Nacht mit einem Lächeln auf den Lippen einschlafen?“ Die grauen Augen der Malkavianerin leuchteten auf, bevor sie ihr Haupt in die andere Richtung legte und Rivana anblickte. „Du bist doch sicher mehr, als nur der Diener deiner Geschwister? Oder ein Teil von vielen? Nicht?!“

[Rivana]

"Das weniger Offensichtliche..." Rivanas Stimme hatte einen nachdenklichen Ton. "Für mich liegt die Schönheit oft in kleinen Momenten, die kaum jemand bemerkt." “Es könnte ein Lachen in der Stille sein oder die Ruhe einer nächtlichen Landschaft." "Diese Augenblicke, in denen sich die Welt für einen Atemzug zu verlangsamen scheint."

Rivana hielt einen Moment inne, bevor sie weitersprach. "Was mich mit einem Lächeln einschlafen lässt, ist vielleicht die Gewissheit, dass ich trotz meiner Rolle eine Welt für mich allein schaffen kann, in der die Schönheit des Ungewöhnlichen einen Platz hat."

"Das ist richtig." “Auch wenn ich in vielerlei Hinsicht für meine Geschwister da bin und ihre Dienste leiste, so definiert mich das nicht vollständig." “Ich habe meine eigenen Interessen, Träume und Leidenschaften jenseits dieser Rolle." Während sie sprach, zog sie sanft ihren Umhang enger um ihre Schultern, als ob sie sich in den Stoff hüllen würde, während ihre Worte Bedeutung annahmen.

[Roya]

„Die, die du lieber für dich behältst, hm?!“ Roya lächelte mild, während sie die Nosferatu musterte, bevor sie beiläufig abwinkte. „Gut, ich dulde dein Nein.“ Der Weg der Malkavianerin führte sie in Richtung der Casa, derweil sie zu Rivana mit rauer, aber nicht unfreundlicher Stimme sprach. „Ich werde mir die Aushänge vorlesen lassen. So du mich begleiten möchtest, bist du gerne willkommen.“ Sie blieb kurz stehen und deutete in Richtung des Gebäudes zu ihrer linken, nachdem sie nur wenige Meter zuvor den Rosenbogen verlassen hatten. „So nicht, freue ich mich darauf, dich eines Nachts wieder zu sehen.“

[Rivana]

Rivana sichtlich erfreut über die Einladung von Roya erwiderte: “Leider, muss ich schweren Herzens ablehnen." "Ich würde mich hier verabschieden." sprach sie weiter.
“Ich danke dir für die Zeit und das Gespräch.” sprach Rivana lächelnd weiter . Ihre Augen strahlten bei den Worten Wärme aus. "Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.”
Mit diesen Worten verneigte sich Rivana leicht als Zeichen des Respekts und wartete noch einen Moment, ob Roya noch etwas auf die Worte des vorläufigen Abschieds und des Dankes erwidern wolle.

[Roya]

Roya nickte Rivana auf deren letzte Aussage hin zu. „Es würde mich freuen. Möge der Mond deine Wege erhellen.“



Zusammenfassung:
Rivana und Roya treffen sich an der Pforte der Kirche San Giorgio in Platealonga. Die Nosferatu wurde angezogen von dem andächtigen Mustern dieser der Malkavianerin. Sie stellten sich einander vor, sprachen über ihre Herkunft, die Gründe für ihr Hiersein sowie über den kalten Krieg mit Savona und ihre Liebe zu Pferden, bevor sich ihre Wege in dieser Nacht trennten.