[1085] Zarte Knospen [Roya, Drita]

[Roya]

„Oh, nein, ich kann sie schon vorher abrichten. Ich muss sie dafür nicht binden.“ Roya schenkte ihrem Gegenüber ein kleines durchaus stolz wirkendes Lächeln, während sie ihren Kopf schüttelte. „Ich kann mir vorstellen, es wäre sogar weit schwerer ein gebundenes Pferd noch abrichten zu wollen.“ Die Malkavianerin zuckte mit den Schultern, als sie dies noch nie in jener Form versucht hatte. „Aber ja, ich kann auch andere Tiere abrichten. Ich habe schon viele Hunde oder auch Falken abgerichtet. Aber ich kann auch mit anderen Tieren arbeiten. Ja. Aber Tiere brauchen viel Zeit. Sehr viel Zeit. Mehr als die Meisten unserer Art für sie aufwenden wollen. Oder auch können. So sie fühlen sich oft einsam.“

[Drita]

"Das ist gut", kommentierte Drita die Erklärung. Auch sie lächelte. "Ich habe etwas im Sinn... vielleicht, komme ich da auf euch zurück und nehme eure Dienste in Anspruch. Ich denke an... etwas Exotisches, aber... Details bereden wir, wenn es soweit ist. Wer weiß... vielleicht ist es für euch ja auch eine einmalige Gelegenheit. Es wird ohnehin Zeit brauchen das Tier zu beschaffen. Wir entscheiden dann, ob wir einen Handel abschließen oder nicht."

Dennoch blickte Drita Roya eine Weile an, um eventuell schon jetzt Interesse oder Desinteresse zu erahnen. Bei den abschließenden Erklärungen nickte sie.

"Ich gedenke ein Pärchen zu beschaffen, damit die Einsamkeit abgemildert wird. Ich verstehe den Einwand, aber ich erkenne ebenso meine Verantwortung."

[Roya]

„Exotisch?!“ Roya neigte ihren Kopf zur Seite. Nicht abgeneigt, sondern durchaus interessiert. „Weshalb möchtest du etwas Exotisches?“

[Drita]

"Die offensichtlichste Antwort... wird wohl sein: Prestige?" Drita zuckte mit den Schultern

Dann streifte ihr Blick neugierig über Roya. "Das Fremde hat mich schon immer gereizt. Zumal das Fremde für die meisten Anderen oft... abschreckender ist als das Bekannte. Einen Wachhund hat jeder in Genua. Das hält einen Verbrecher kaum ab... aber was ist, wenn er plötzlich einem Bären... oder einer Großkatze entgegen steht? Ich denke... die meisten werden fliehen."

[Roya]

„Und mit vielen Leuten, Fackeln und Heugabeln zurückkommen?!“ Fragend musterte Roya die Lasombra, während sie sich an deren neugieren Blick auf ihr nicht im Geringsten störte. Schließlich schüttelte die Malkavianerin ihr Haupt. „Nein, das Fremde ist nicht abschreckend. Es ist nur was es ist: fremd. So die meisten Leute haben Angst vor dem, was sie nicht verstehen. Was Anders ist, denn sie. Oder dem was sie kennen. So sie wollen es nicht in ihrer Nähe haben. Oder es gar vernichten, so es zu nahe ist. Nicht aus bösem Willen, sondern um das ihre zu schützen.“

[Drita]

"Absolut korrekt. Ihr besitzt eine Weitsicht... das ist gut."

Drita lächelte zufrieden, als hätte Roya gerade einen Test bestanden.

"Was am Ende Prestige als Grund verbleiben lässt. Mit gebotener Vorsicht und Respekt gegenüber dem Tier."

Die Ältere winkte am Ende ab.

"Wie gesagt: Ich komme auf euch zu, wenn es soweit ist. Und dann sprechen wir darüber, ob ihr die Aufgabe übernehmen wollt."

[Roya]

Roya nickte dankend, sowie bestätigend, bevor sie es Drita überließ, ob diese noch weitere Anliegen oder auch Fragen an die Malkavianerin hatte, oder sie diese aus dem Gespräch entlassen würde.

[Seresa]

Zusammenfassung:
Roya und Drita lernten sich im Elysium kennen.