[1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

[Juni '23]
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Roya
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[1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Roya »

Es waren vier Jahre ins Land gezogen. Vier lange Jahre, in denen Roya die Hoffnung auf eine Antwort ein ums andere Mal beinahe aufgegeben hatte, bevor sie letztlich eine Nachricht auf das von einem Diener überreichte, höflich um ein Treffen bittende, wie auch die die Gunst sich ihm vorstellen zu dürfen, sowie mit ihm über ihre Aufgabe des Prinzen sprechen wollende, lateinisch verfasste Schreiben erhalten hatte. Mehr als einmal, hatte Roya sich zuvor gefragt, ob die förmliche Botschaft wohl überhaupt ihr im Inneren vollständig adressiertes Ziel erreicht hatte. Oder was wohl der Grund sein mochte, dass man sie warten ließ.

Hatte sie Fehler begangen, auf Grund von kulturellen Verschiedenheiten? Fehler, von denen sie nichts wusste, da ihr die Sitten und Gebräuche dieser Domäne noch immer fremd waren? Oder lag es schlicht daran, dass er so viel Besseres, Wichtigeres, zu tun hatte, denn sie? War es gar, dass sie erst untereinander sprechen wollten, bevor sie sich Roya widmen wollten? Oder war sie schlicht eine neue Komponente in seinem Plan gewesen, die für ihn unvermittelt aufgetaucht war und die er erst abschätzen wollte? Umso überraschter war Roya gewesen, als sie tatsächlich eines Nachts eine Einladung erhalten hatte.

Ihre Jagd in dieser Nacht war überaus erfolgreich verlaufen.* Eine Tatsache, die sie innerlich ruhiger stimmte. Es war mehr als genug gewesen, um nicht nur ihren eigenen Hunger zu stillen, sondern auch den Jener, die sie begleiteten. Und weiter noch Vorräte für die kommenden Nächte anzulegen. Kleine pelzige Geschöpfe, die zu Beginn noch wild in Säcken herumzappelten, nun aber mehr und mehr ihren Widerstand aufgegeben und sich erschöpft ihrem Schicksal ergeben hatten. Das frische Blut in Royas Körper und die starke Verbindung mit den ihren, die sie in einem wilden Rausch eingegangen war, hatte sie tief befriedigt zurückgelassen und ließ sie entspannter fühlen. Ausgeglichener. Ein Vorteil. Gerade oder vor allem, hinsichtlich dem drohenden Blick auf die massiven Mauern, welche sich gleich einem steinernen Gefängnis in der Ferne in den Nachthimmel türmten.

Stumm betrachtete Roya den feinen Schein des Mondes, welchen die Szenerie vor ihr erhellte. Ihre Hände kraulten dabei nachdenklich den zarten Hals ihres Pferdes, kuschelten sich an diesen, bevor sie zu dem Reiter nach oben blickte und jenem ein Nicken zukommen ließ. Er hatte seine Anweisungen erhalten. An wen er sich wenden sollte, so sie nicht zurückkehrte. Vorerst würden sie warten. Doch nicht hier. Und nicht jetzt.

In einem letzten, leidenschaftlichen Kuss sagte sie ihren Ghulen Lebewohl, bevor sie den sich entfernenden Schatten nachblickte, dabei selbst in die Hocke gehend und regungslos in dieser verweilend. Monoton brandete das Meer an den Klippen an und Roya fiel es schwer, nicht die blanke Schönheit dieser Domäne wertzuschätzen, in welcher sie verweilen durfte. Dennoch missfiel es der Malkavianerin, sich mit Anderen ihrer Art an Plätzen außerhalb eines Elysiums treffen zu müssen. Mehr noch an Orten wie diesen, die nicht stärker in Kontrast zu ihr und ihrem Dasein stehen mochten. Steinerne Mauern. Dick und schwer zu überwinden. Abgeschottet vom Leben.

Noch einmal blickte die Malkavianerin gen Himmel, ließ die helle Scheibe in ihren grauen Augen widerspiegeln, bevor sie sich vorsichtig auf den Weg machte. Hin zu dem zweiten Treffen mit einem Ancilla in diesem Jahr. Unsicher spielte sie an ihren Fingern, derweil sie sich bemühte, in den Schatten zu verweilen, die Umgebung nahe der Eingangspforte mehrere Momente verborgen beobachtend, bevor sie das letzte Stück entlang der Mauer huschte, an diese gepresst stehend bleibend, sich links, rechts und oben noch einmal versichernd umblickend, und schließlich nach einem Klopfer an der Eingangstür suchend, so keinen findend, schlicht ihre mondgeküsste Faust kurz aber bestimmt gegen die Pforte schlagen lassend.

Ihr Körper war wie so oft von dunkler, langer Kleidung aus dickem Stoff bedeckt, die ihr Äußeres bis auf das Gesicht, die Hände und die Füße vollständig bedeckte. Schwerer, silberfarbener Schmuck zierte diese mit Schließen. Wo andere Neugeborene sich herausgeputzt hätten, ob der Wichtigkeit des Treffens, hatte Roya nichts der Gleichen getan. Mehr noch haftete unterschwellig der entfernte Geruch nach frischer Erde, warmen Körperflüssigkeiten und kaltem Blut an ihr. Ihr gesamtes Äußeres wirkte dreckig. Verschmutzungen, hatten sich wie einzelne Lagen von Farbe übereinandere gepinselt auf ihrer Kleidung, gar ihrem gesamtem Äußeren Niedergelassen. Auch der einstmals prächtige Schmuck war inzwischen nicht mehr als blasser Schein, während sie unsicher an der Pforte wartete, um eingelassen und zu jener Person geführt zu werden, die sie in mitten jener Mauern in der heutigen Nacht erwarten sollte. Die neue Geissel Genuas: Benedetto. Und so sprach sie nur ein einzelnes Wort, in der Hoffnung an ihr Ziel geführt zu werden.

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*Jagdwurf: 8 Erfolge
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Il Canzoniere
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Il Canzoniere »

Über dem Kloster San Marcellino lag die Nacht und nach der Vigil kehrte auch langsam wieder Ruhe ein. Die Mönche schoben sich ruhig durch die Gänge des alten Gemäuers, als es plötzlich an der Tür klopfte. Um eine solche Uhrzeit wirkte der Hall des Holzes umso lauter, da kein sonstiger Laut aus der Umgebung des Hauses auf es eindrang. Genua schlief noch für einige Stunden.

Die Beschreibung wohin sie sich wenden sollte, führte sie an einen kleinen Nebeneingang. Hier, hinter einer unscheinbaren Pforte, wartete ein einzelner Mönch der sie mit wachem Blick musterte und dann schweigend einließ. Nur von einer einzigen Fackel geführt brachte er sie im Anschluß in das düstere Hauptgebäude der Abtei. Führte sie schweigend durch die kühlen, dicken Gemäuer des Klosters bis in einen kleinen Innenhof, überquerte diesen anstandslos und betrat das Gebäude auf der anderen Seite erneut. Hier hielt er sich auf einem dunklen Gang linksseitig und blieb schließlich vor einer unscheinbaren, irgendwie...abweisenden.... daliegenden Wendeltreppe, die nach einer knappen Biegung in der Finsternis verschwand, stehen. Von unten schwang ein leichter Geruch nach Graberde und dem Tod selbst hinauf. Abwartend trat er zur Seite und würde sie dabei beobachten wie sie hinabsteigen würde. Die Fackel bot er ihr hierbei nicht an. Es ging für sie hinab in die absolute Schwäre des Untergrunds. Ein Sinnbild für jene Lektüren mit denen sich die Kappadozianer beschäftigten...
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Roya
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Roya »

Roya rieb sich langsam über die Hände, als sie derart bemustert wurde, während ihr Blick zur Seite und zu Boden auswich, dann und wann schneller blinzelnd, wie Menschen es gerne taten, wenn sie unsicher waren. Sie zögerte spürbar, als der Mönch sie wortlos gedachte einzulassen, unschlüssig darüber, ob dies bedeutete, dass ihr nun gestattet war einzutreten oder nicht. So blickte sie sich noch einmal kurz um, bevor sie schließlich mit gesenktem Kopf ins Innere gehuscht war. Seine Körpersprache letztlich als Einladung deutend. Seine Schweigsamkeit als Eigenart seines Glaubens.

Trotz oder gerade wegen der schützenden Mauern, fühlte Roya sich hier sichtlich nicht wohl, denn ihr Blick wanderte unentwegt über die nahe Umgebung, die sie im Schein der Fackel erahnen konnte, während sie dem Fremden nachfolgte, den verworrenen Wegen, die er beschritt entlang, dabei versuchend sich den Weg, den sie gingen, so gut es ihr eben möglich war, sich einzuprägen, gemeinsam mit etwaigen Möglichkeiten aus der Abtei heraus, die sie erahnen konnte.

Als sie schließlich mit ihrer stummen Begleitung vor der dunklen Treppe angelangt war und diese keinerlei Anstalten machte, sie in die Tiefen zu geleiten oder ihr gar zu sagen, was von ihr erwartet wurde, musterte sie diese einen Moment fragend, sich mit einer kleinen Geste rückversichernd, dass sie auch wirklich dort allein hinunter sollte, oder vielmehr durfte, bevor sie zögerlich nickte, sich dabei um ein freundliches Lächeln bemühend.

Dann spannte sich ihr Körper an, als sie die Dunkelheit vor ihr erblickte, der Geruch von Tod und Erde in ihre Nase dringend. Ihre grauen Augen wandten sich noch einmal zu dem Mann um, dessen Absichten ergründend, während sie ihre Fingerspitzen vorsichtig links und rechts an die Wände anlegte. Als dieser jedoch oben verblieb, nickte sie nur noch einmal kurz und machte sich als dann auf ihren Weg.

Mit ihren blanken Zehenspitzen tastete Roya nach den glatten Absatzkanten, sich an diesen festkrallend, bevor sie Schritt um Schritt die glatten Treppenstufen nach unten stieg, derweil ihre Finger über die Wände links und rechts strichen, die ihr nicht nur Orientierung, sondern auch zusätzliche Sicherheit in der aufkommenden Dunkelheit, bieten mochten. Ihre Schritte waren vorsichtig und leise gesetzt, während sie dann und wann ihren grauen Blick verstohlen nach hinten warf, sich absichernd, derweil sie sich weiter durch die Schwärze vor ihr tastete.

Immer weiter ging es im Kreis herum für die Malkavianerin, bevor sich langsam ein ferner Lichtschein von unten ausmachen ließ, der dafür sorgte, dass Roya sich mehr gegen die innere Wand presste, als sie vorsichtig Treppenstufe um Treppenstufe weiter nach unten stieg, sich an der Wand festkrallend und um die runde Ecke schielend, absichernd, was wohl vor ihr liegen mochte, bevor sich schließlich der Raum vor ihr öffnete, in eine Schreibstube, in der eine einzelne Kerze brannte.

Roya legte ihren Kopf zur Seite und blieb unschlüssig in der Öffnung der Wendeltreppe stehen, während ihre grauen Augen, die sich langsam an das Licht gewöhnt hatten, die Umgebung zaghaft musterten, auf der Suche nach einer Menschenseele. Oder auch einem Vertreter ihrer Art. Doch sie wurde nicht fündig, als sie ihren Kopf zögerlich etwas nach innen vorgestreckt, jedoch die Schwelle dabei nicht überschritten hatte.

Unschlüssig blieb sie an Ort und Stelle mit durchgedrücktem Rücken stehen, ihre Hände zurück zu ihrem Körper führend und diese leicht abwechselnd massierend, während sie ihren Kopf gesenkt hielt und sich vorerst geduldete, abwartend ob der Mönch auf der anderen Seite des Raumes erneut auftauchen würde, die Wendeltreppe als nicht mehr als ein Weg ins Gebäude betrachtend, durch welches er mit ihr nicht offen gehen wollte. Während die Malkavianerin wartete, erkundete sie aus den Augenwinkeln heraus möglichst unauffällig weiter den Raum, der sich vor ihr erstreckte.
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Il Canzoniere
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Il Canzoniere »

Am anderen Ende der Treppe wartete eine einzelne, schwere Tür aus dunklem Holz. Es war kühl hier unten und es roch nach Erde. Irgendwie erinnerte sie der Geruch an ein frisches Grab. Die Tür vor der sie nun standen hatte etwas verbotenes an sich, umso länger man sie betrachtete. Dennoch war sie nur leicht angelehnt und ließ sich mit einem schwachen Schubser öffnen. Ganz leicht schwang sie auf, als wäre sie frisch geölt worden.

Innen zeigte sich eine kleine Kammer in der ein Schreibpult, einige Schränke und Regale sowie eine Menge Pergament, Tinte und mehrere dicke Wälzer standen. Einer der Wälzer lag gar offen auf dem Schreibpult. Andere, ein wenig modernde Schreibwerkzeuge und Tiegel zum mischen von Farben standen herum. Einige davon offen. Der scharfe Geruch von Blei lag in der Luft. Auf der anderen Seite des Raumes befand sich eine weitere, pechschwarze Tür.

Irgendwo oben läutete einen leise Glocke. Oder kam es von unten? Die Akustik mochte in derart geschlossenen Räumen manchmal die eigenartigsten Späße treiben. Viel Zeit sich darüber Gedanken zu machen blieb Roya jedoch nicht. Kurz nach dem Läuten glitt die dunkle Tür geräuschlos auf. Benedettos feiste, bleiche, kränkliche Gestalt schob sich in den Raum, verharrte kurz und musterte die Malkavianerin. Dann schob sich ein verschrobenes Lächeln auf sein Gesicht. Knapp nickte er ihr zu und trat vollends ein.

Die dickliche, im Kerzenschein unheimlich bleiche Kreatur trug groteskerweise eine Mönchskutte. Man konnte sich die feiste Glatze beinahe vorstellen wie sie bei Hitze zu schwitzen beginnen würde, auch wenn sie das sicher schon lange nicht mehr getan hatte.

Der Blick der kleinen Äuglein striff einen Moment ungehörig über die Figur Royas, der Ancilla leckte mit der Zunge über die Lippen, dann bekreuzigte er sich und warf einen kurzen, demütigen Blick gen Himmel ehe er sich ihr lächelnd näherte.

"Willkommen auf San Marcellino. Ich bin Benedetto, Ancilla, Chronist und Geissel Genuas, erster des Blutes der Kappadozianer. Es freut mich das ihr hier besucht..." abwartend musterte er sie, die Blickte glitten dabei über schmutzige Details ihrer Gestalt und nahmen diese nach und nach auf, wie es schien.
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Roya
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Roya »

Die Malkavianerin hatte ihre grauen Augen vor dem feisten Mönch gesenkt und ihren Oberkörper vor diesen verneigen lassen, nachdem sie Benedetto gewahr geworden war. Sie hielt jene Geste einen Moment, bevor sie sich zurück aufgerichtet hatte, um anschließend zu warten, bis er sie einlud eintreten zu dürfen. Seinem musternden Blick begegnete sie mit einer kurzen Neigung ihres Kopfes zu Seite, sowie einem sanften Schmunzeln, als wäre er nicht der Erste, der sie so betrachtet hatte. Als er sich dann jedoch bekreuzigte, bewegten sich ihre Augenbrauen näher zu ihrer Nasenwurzel hin, als sie mit jener Geste wohl nichts anzufangen wusste.

Dennoch erwiderte sie sein Lächeln freundlich und seine Worte, nachdem sie ihren Kopf wieder aufgerichtet hatte, ihren Blick vor ihm gesenkt haltend. „Ich danken du mich empfangen, verehrter Benedetto.“ Ihre Hände öffneten sich in einer Geste, die offenlegte, dass sie ohne Waffen gekommen war, trotz oder gerade des Ortes, an den er sie eingeladen hatte. „Hier.“ Die Stimme mit der die Malkavianerin sprach klang rau, wie die von Jemandem, der nicht viel sprach. Oder Jemandem, der noch immer mit der Sprache des Landes haderte. Trotz allem hatte sie sich seit dem Hoftag hörbar verbessert. Ihr Italienisch war runder geworden, auch wenn es hier und da noch immer hakte.

Zur Unterstreichung ihrer Worte legte Roya ihre rechte Hand flach auf die Stelle zwischen ihren Brüsten, an der einst ihr Herz geschlagen hatte. „Ich bin Roya, Neugeborene des Clan der Malkavianer, Kind von Jamal ibn Nalut, singender Stern des Westens, Ancilla des Clan der Malkavianer.“ Ihre Vorstellung war dagegen merklich flüssiger, als hätte sie diese wieder und wieder auswendig gelernt. Roya verneigte sich noch einmal höflich, bevor nur noch ihr Zeige- und Mittelfinger ihre Kleidung berührten, als diese langsam nach unten in Richtung ihres Bauchnabels strichen, wo sich ihre Rechte mit ihrer linken Hand erneut vereinte.

Roya musterte den Ältesten, während seine Blicke sie erkundeten, ihre grauen Augen über ihn erforschend wandern lassend, gleich so, wie er es mit ihr tat. Roya biss sich kurz leicht auf die Unterlippe, als würde ihr durchaus gefallen, was sie an ihm sah oder auch wie er sie ansah. Oder aber es war ihrer Unsicherheit geschuldet, ob sie eher abwarten oder sprechen sollte. So sprach die Malkavianerin letztlich mit gedämpfter, fast flüsternder Stimme zögerlich weiter, was diese deutlich weicher wirken ließ. „Ich schreiben dir. Bitten kommen dürfen.“ Roya hielt kurz inne, als sie nach den richtigen Worten suchte. „Nach dir?!“ Ein weiterhin unsicheres Lächeln zierte ihre Lippen, als sie noch immer mit der Sprache kämpfte.

„Du wissen, ich sollen unterstützen Geissel Überwachen Grenzen?!“ Sie legte ihren Kopf leicht schief und schenkte ihrem Gegenüber ein vorsichtiges Lächeln, als sie auf ihn deutete. „Du seien Geissel. So ich wollen lernen.“ Vorsichtig deutete ihre Hand in seine Richtung. „Von dir.“ Ihre grauen Augen bewegten sich von unten nach oben, ihm erneut ein kleines Lächeln schenkend. „Wie ich dir dürfen helfen. … ?!“ Die Betonung ihres letzten Satzes ließ offen, ob ihre Worte als Frage an den Ancilla gemeint waren oder den Abschluss ihres vorherigen Satzes darstellten, den sie zuvor immer wieder kurz unterbrochen hatte, als sie dabei nach den richtigen Worten suchen musste, derweil ihre Finger noch immer unschlüssig über-, unter- und ineinander verschlungen miteinander rieben und streichelten.
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Il Canzoniere
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Il Canzoniere »

Der feiste Mönch starrte sie ungeniert weiter an. Auch ihre Bewegungen nahm er mit seinen kleinen Äuglein sehr genau war. Einen Moment schien es gar als wäre er vollkommen in Gedanken abgedriftet, dann nickte er knapp, vielleicht ob ihrer Vorstellung. Beinahe hastig zuckte seine Hand hervor und bat ihr einen Platz auf einem schmalen Hocker an, der auf ihrer Seite eines schwerzen Holztisches stand. Er selbst ließ sich auf einem Hocker au der gegenüberliegenden Seite nieder.

"Angenehm." dann ließ er einige Augenblicke verstreichen, als ob er gerade zum ersten mal darüber nachdenken würde das sie ja am Hof dafür abgestellt wurde die Geisseln zu unterstützen. Seine bleichen, herabhängenden Wangen machten dabei keine sonderlich ansehliche Figur.

"Gut, dann schauen wir doch einmal wie du helfen kannst. Hast du dich in den letzten Jahren schon ein wenig vertraut mit der Domäne gemacht? Mit den Ortschaften und vor allem den Grenzen?" schien er erst einmal den Ist-Stand abzufragen, wie ein Lehrer mit einer neuen Schülerin.
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Roya
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Roya »

„Ein wenig. Ja.“ Roya nickte bestätigend, nachdem sie zuvor den Kappadozianer nicht nur aussprechen lassen hatte, sondern auch setzen, bevor sie sich selbst auf dem angebotenen Schemel niedergelassen hatte. Ihr Finger legte sich auf das Holz des schweren Tisches, bevor sie dort anfing eine improvisierte, imaginäre Karte nachzuzeichnen.

„Hier seien Genua. Hier seien das Meer. Da die Stadtmauer.“ Dieser fuhr sie nach. „Innerhalb der Stadtmauer seien hier Ravecca. Broglio. Staglieno. Domus. Nord. Platealonga. Mascharana. Clavicula.“ Die Namen der einzelnen Stadtteile gingen ihr hörbar schwer über die Lippen, während sie die Stadtmauer entlangwanderte, dem Meer folgte, bevor sie mit dem letzten Stadtteil verhältnismäßig Zentral und mittig von dem was sie Genua genannt hatte endete.

„Hier die Straße gehen neben dem Meer nach Quinto al Mare. Dann kommen Nervi. Nach Nervi kommen noch ein weiterer Fluss. Da seien Grenze.“ Roya steckte die Finger ihrer rechten aus, wog ihre Hand dann leicht hin und her. „Etwa.“ Sie schenkte dem Kappadozianer ein entschuldigendes Lächeln, als wäre Grenzen exakt zu ziehen, nicht ganz ihre Stärke. „So folgen andere Straße weg von Meer aus Staglieno, kommen nach Borgo Incrociati. Nach einer guten Nacht zu Fuß kommen nach Bavari. Hinter Bavari seien Grenze.“ Erneut wechselte sie zwischen dem Zeigefinger auf dem Tisch zu einer wagen Schwenkbewegung ihrer Hand. „Etwa.“

„So gehen über Maddalena und Luccoli im Norden, kommen nach Macelli. Und dann Vegoli. Oder gehen über Borgo Incrociati, nach Borgio di Bisagno und kommen auch nach Vegoli. Dann gehen weiter nach Zinestedo. Und hinter Zinestedo seien die Grenze. Etwa.“ Die Stimme der Malkavianerin klang rau und belegt. Sie wurde nicht besser, aber auch nicht sonderlich schlimmer, als sie länger sprach. Dennoch fiel es ihr schwer so lange zu sprechen, denn sie war sichtlich konzentriert dabei, als sie keinen schlechten Eindruck vor dem Älteren machen wollte. Insbesondere, als sie sehr vorsichtig mit ihrer Hand immer näher auf seine Seite des Tisches gekommen war und dort zart entlang strich, als würde sie die Maserung des Tisches dabei erforschen.

„Im Norden bilden die Berge die Grenze. Von Genua, über Nord weiter nach Burgus gehen, dann seien hier.“ Sie schenkte dem Ancilla ein Lächeln, als sie ihre Hand vorsichtig zurückgezogen hatte und ihr Finger auf ihrer Seite des Tisches weitergezeigt hatte. „So gehen neben Meer weiter, kommen nach Contratra Predis und Sancto Petro de Arena.“

Erneut wie bei Macelli zuvor, wanderte ihre Hand zurückhaltend etwas mehr in Richtung Benedettos Seite des Tisches, als würde sie sich ihm dabei vorsichtig annähern wollen. „So gehen weiter nach Norden, kommen nach Pontedecimo und dem Pass durch die Berge. Oder folgen weiter dem Meer nach Westen, so kommen nach Votori. So die Grenze verlaufen hier.“ In einer leicht unrunden Halbmondform bei der Roya dem Ancilla unweigerlich erneut näherkam, fuhr sie die Grenzen entlang, von einer Küstenseite zur anderen, bevor sie unschlüssig an dieser endete.

„Auf oder unter dem Meer, unter der Erde oder im Himmel, ich nicht seien mir sicher.“ Entschuldigend zuckte die Malkavianerin mit den Schultern. „Ich kennen mich dort nicht aus. Aber die Domäne soll über das Meer gehen bis Sardinien so es heißen. Aber ich nicht wissen wie man dort sehen Grenzen. Oder ziehen. Dort nur seien Wasser. Sehr viel Wasser.“ Unschlüssig wog Roya ihren Kopf hin und her.

„So ja, ein klein wenig vertraut. Aber die Domäne seien groß. Sehr groß.“ Ihre Hände beschrieben eine öffnende Geste, bevor sie diese auf ihrem Schoss ablegte. „So ich haben noch nicht selbst gesehen alle Orte. Aber ich geben mir Mühe es holen nach in den kommenden Jahren. So ich können helfen besser.“ Sie schenkte ihrem Gegenüber ein motiviertes Lächeln, als sie offenkundig ihre Aufgabe gut machen wollte, um in Genua bleiben zu dürfen. „Ich auch oft gehen in das Elysium, so ich lernen kennen Andere. So ich werden besser vertraut mit der Domäne. Mit Problemen, Gefahren oder Bedrohungen.“
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Il Canzoniere
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Il Canzoniere »

Er folgte ihrer imaginären Zeichnung mit den Augen, nickte dann und wann und beobachtete sie immer wieder, aus seinem aufgequollenen Gesicht anstierend. Er deutete dorthin wo sie Sardinien angedeutet hatte: "Um Sardinien müssen wir uns nicht groß kümmern. Es hat seinen eigenen Prinzen, Joseph aus dem Blute Troilus. Er bestimmt seine eigenen Amtsträger und ist Vasall Aurores. Auf dem Meer rechnen wir die gesamte Bucht von Genua als Teil der Domäne. Wer sie passiert, untersteht der Meldepflicht. Das gilt auch für Schiffe die lediglich der Küstenlinie folgen und weder von Westen noch von Süden ganz bis Genua herankommen. Daher könnte es Sinn machen das sich jemand von unserer Seite damit auseinandersetzt... soetwas wie blinde Passagiere... oder zumindest solche die tagsüber nicht an Deck kommen.... zu suchen."

Nun deutete er auf die Stelle wo sie Macelli, Vegoli und Zinestedo angedeutete hatte: "Das Ferregianotal ist uninteressant. Dort gibt es nur einen einzigen, lediglich im Sommer begehbaren winzigen Pass den man im Hinterkopf behalten kann. Alles andere ist kaum zu Fuß zu erreichen." er winkte ab. Dann deutete er nach Norden: "Interessant ist also die Nordgrenze, die hier..." er deutete auf das imaginäre Votori "...einen Grenzkonflikt mit der benachbarten Domäne von Savona hat. Ich denke Arash ist hauptsächlich hier im Norden aktiv und ich - aufgrund der Lage San Marcellinos, bekomme ebenfalls ein wenig mit."

Nun deutete er nach Süden: "Es bleibt die südliche Grenze..." seine Hand fuhr zurück, dorthin wo sie Genua hinprojeziert hatte "...der Hafen in Platealonga..." und einige Punkte nördlich und südlich Genuas "....sowie der Hafen Qunito al Mares und die Strände der Fischerdörfer und eventuell dazwischenliegende Möglichkeiten."

Als er mit der Aufzählung zuende war, warf er ihr einen abschätzenden Blick zu, als würde er abwägen wofür sie am ehesten zu gebrauchen sei. "Ziemlich unterschiedliches Terrain und... ja,...ziemlich weitläufig. Wir benötigen Männer am Hafen, in der Administration, den Zollstationen und in den Ortschaften die die Augen offen halten, außerdem ein paar Leute im Süden die sowohl die Straßen als auch das Buschwerk im Auge haben. Vielleicht eine Gruppe Banditen." er wog den Kopf erneut von links nach rechts, wobei seine bleichen Wangen lose mit seinem Kopf mitschlackerten.

"Wie sehr versteht ihr euch aufs Banditentum? Wir bräuchten eine Bande. Hier unten." erneut deutete er nach Süden.
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Roya
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Roya »

„Banditentum?!“ Schwerfällig wiederholte Roya das Wort des Kappadozianers, dem sie aufmerksam, aber auch interessiert zuvor zugehört hatte. Dann legte sie ihren Kopf schief, als sie seine Finger in ihre Richtung gedeutet neugierig musterte. „Ich nicht wissen, was seien ein Bandit?! Oder eine Bande?! Aber ich wissen, ich nicht seien gut mit Menschen. Ich seien ihnen fremd.“ Ihre Hand strich mittig vor ihrem Körper herab, als sie damit verdeutlichte, wie unterschiedlich die Färbung ihrer Haut, gar ihr ganzes Äußeres war. Allein von der Schwerfälligkeit ihrer Sprache ganz zu schweigen. Und ihrem optischen Geschlecht. Den ganzen Vorurteilen von Dorfbewohnern gegenüber Muselmanen außen vor.

Entsprechend wog die Malkavianerin ihr Haupt hin und her. Sie sagte nicht nein, aber sie wirkte auch nicht sonderlich enthusiastisch. „Ich seien gut in züchten Tiere. Bilden sie aus. Das seien was ich machen. Was ich können.“ Unschlüssig spielte Roya mit ihren Fingern. „Aber ich sagen Prinzen am Hof ich nicht scheuen Arbeit. So Aurore nicht brauchen was ich können, ich sagen ihr ich werden lernen, was sie brauchen. So ich werde lernen.“ Sie lächelte zuversichtlich, als wäre dies eine Selbstverständlichkeit, bevor Roya die südliche Küstenlinie entlang strich.

„Ich können meine Zelte hier aufschlagen. Meine Augen offenhalten und beobachten das Gebiet bei Nacht. Aber ich nicht seien Geissel wie du. Ich auch nicht seien Vasall wie du.“ Die Malkavianerin musterte den Kappadozianer und dessen Reaktion auf ihre Worte hin. „Aber ich züchten schnelle Pferde. Die Besten. So ich können schnell kommen lassen eine Nachricht zu dir. So es seien wie ich helfen sollen?“ Fragend blickte sie auf Benedetto. „Aber ich nicht seien sicher, ob es seien klug.“ Unschlüssig wog sie ihren Kopf erneut hin und her, als sie hierüber eine gespaltene Meinung hatte. Eine, die sie vorerst jedoch nicht weiter ausführte, würde dies anderenfalls in diesem Moment wohl zu weit führen.

Stattdessen fuhr ihr Finger langsam vom Süden bei ihr, parallel zu seinem Arm, hin in seine Richtung, zum Norden der imaginären Karte. „Hier es gehen nach Mailand. Wie du wissen, passen Giada hier auf. Sie sagen sie wollen zusammenarbeiten mit mir. Aber ich nicht seien Geissel, wie Arash. Oder wie du. Und sie seien eine Mailänderin. So sie reden und erzählen viel, wie sie wollen handeln für Genua. Es auch geben ein Schreiben mit ihrem Namen und dem von Vergonzo im Elysium gegen die Tedeschi.“ Das letzte Wort wanderte ihr schwerfällig über die Lippen, als sie es wohl offenbar nicht oft gebrauchte. Allgemein sprach sie nicht viel oder auch oft.

„Aber es mir fallen schwer ihr zu glauben. So Giada Genua und Aurore seien wichtig, was seien der Grund, sie noch immer nur seien Gast?! Und wie kommen es, sie nicht haben Amt, so sie doch seien bemüht, wie sie sagen?!“ Fragend neigte sie den Kopf zur Seite während sie den Chronisten der Domäne musterte. Ihr Arm lag ruhig neben seinem, sofern er diesen nicht bereits zurückgezogen hatte. „So ich fragen mich, was du halten von Giada?! Du wissen was seien der Grund, sie nicht schon lange arbeiten zusammen mit Arash, so es ihr doch seien wichtig bekämpfen die Tedeschi?“

Roya schwieg einen kurzen Moment, bevor ihr eine weitere Frage in den Sinn kam. Sie umrundete seinen Arm spielerisch, bevor sie in Richtung Votori strich. „Du sagen, Arash schützen Votori, aber er seien angegriffen worden am Hof. Er haben mir noch nicht geantwortet auf meine Bitte ihn zu treffen. So ich nehmen an, er noch seien starr?!“ Sie deutete entlang der Grenze mit Savona. „So wer schützen die Grenze dort? Ich meinen: gerade. Von hier bis Votori seien es sicher eine, wenn nicht sogar zwei Nächte zu Fuß.“ Sorgenvoll blickte sie auf den Ancilla.

„Du wissen was seien der Grund, sie haben Arash angreifen am Hof? Du glauben es kommen von den Tedeschi? Oder die Tedeschi planen etwas so lange Arash dort nicht seien?“ Sie stockte kurz, lächelte entschuldigend bevor sie abschließend zögerlich ergänzte, wohl wissend, dass sie noch immer eine Fremde war, dessen Loyalitäten ihm unbekannt sein mussten. „Nur so du dürfen darüber sprechen. Und wollen.“ Sie schenkte Benedetto ein verlegenes Lächeln. „Ich nicht wollen dich bedrängen mit Fragen. Oder deine Zeit verschwenden.“
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Il Canzoniere »

Der beleibte Robenträger ließ sich das Spiel mit seinem Arm gefallen, leckte sich dabei gar über die bleichen Lippen, während er Roya geradezu anstierte. Nichtsdestotrotz war er auch sachlich dabei und folgte ihren Worten mit verschiedenen Gesichtsausdrücken von skeptisch bis nachdenklich.

"Interessant." beugte er sich dann vor, griff in seine Brusttasche und holte einen Griffel sowie ein kleines Wachstäfelchen hervor. Sofort begann er einige Notizen niederzugravieren. "Für gewöhnlich fürchten Tiere unsereins. Wie genau geht ihr damit um? Gibt es da... einen Trick? Sind sie friedlicher wenn man sie von Kleinauf aufzieht? Was genau züchtet ihr?" stellte er bereits die erste handvoll Fragen, noch ehe er sie hat zu Wort kommen lassen.

Ein wenig unwilliger ließ er sich dann auf die anderen Themen ein: "Giada könnt ihr vernachlässigen. Die tut was für sie selbst das beste ist, wie alle Könige. Sie schwört nicht weil ihre Loyalitäten in Mailand liegen, bei ihrer Linie." er winkte ab, als ob man dem Thema nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken müsse.

"Was Arash angeht: ja, er liegt nach wie vor in Starre, wie ihre Majestät befohlen hat. Votori ist daher in Obhut von Liviu, der die Strategie zu verfolgen scheint den Ort so uninteressant für unsereins wie möglich zu machen. Ich bin mir nicht sicher ob es die cleverste Strategie ist die Kirche und ihre Kainitenjäger auf den Ort aufmerksam zu machen und möglichst häufig Stadtgespräch zu sein, andererseits wird es keinen Krieg um einen Ort geben den niemand haben will, weil dort die Stille eingerissen wurde."
gab er, tatsächlich mit einem gewissen spöttischen Vergnügen, von sich. "Ich sehe dort ebenfalls von Zeit zu Zeit nach dem rechten, auch wenn ich zugeben muss das es nicht mein Hauptaugenmerk ist."

"Was den Vorfall zwischen Arash und Benjamin auf dem Hof angeht: nun Neugeborene ab einem Gewissen Alter versuchen sich zu profilieren. Meist auf Kosten anderer Neugeborener - idealerweise des gleichen Alters. Sie gieren nach dem Status des Ancillas und wissen um die Begrenztheit der Plätze. Also kämpfen sie darum. Ich würde es derartig einsortieren. Arash spielte sich auf wie jemand der er nicht war und Benjamin holte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück."
er zuckte mit den Achseln, als ob ihm solcherlei Verhalten nicht unbedingt fremd sei.

Dann kam er zurück zu dem Thema wegen dem Roya erst hergekommen war, deutete erneut nach Süden: "Wenn ihr die Gegend alleine oder mit der Hilfe tierischer oder menschlicher Diener überwachen wollt ist mir das auch recht. Und was eure Pferde angeht: ich könnte mit Lucio Il Onnivorno sprechen, er hat sicher Verwendung für eine Anzahl Schlachtrösser und würde euch diese sicher versilbern. Damit könntet ihr auch ein paar Männer bezahlen die Augen offen zu halten. Lasst euch dort unten irgendwo nieder und bleibt wachsam. Und was die Kontaktaufnahme angeht habt ihr Recht. Reiter sind recht auffällig. Aber züchtet ihr vielleicht auch... Tauben?"
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