[1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

[Juni '23]
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Roya
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

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„Falken. Früher. Aber ich denken, ich können auch züchten Tauben, ja.“ Roya nickte zuversichtlich, bevor sie ihre Hand in ihren Schoss sinken ließ. Unruhig rutschte sie dabei auf dem schmalen Schemel hin und her, als sie eine derartige Sitzgelegenheit wohl nicht gewohnt war.
„Tauben wollen fliegen zurück zu ihrem Nest, nicht? So ich ziehen die Tauben groß, ich können sie geben dir, so du können schicken Nachricht mir.“ Ihre Hand legte sich erneut auf ihrer Brust ab.

Dann deutete sie leicht in seine Richtung. „Aber so ich wollen schicken Nachricht dir, sie müssen haben ihr Nest hier. Bei dir. Dann ich können nehmen sie mit. Sie dann kommen nach dir, so ich sie lassen frei.“ Sie dachte einen Moment stumm nach. „So ich müssen kommen nach dir. Öfter. So ich können ziehen Tauben hier groß?“

Nachdenklich wog sie ihren Kopf von einer Seite zur anderen Seite. „Du nicht schon ziehen Tauben groß, oder?“ Grüblerisch blickte sie auf den Kappadozianer, als sie dessen Interessen erforschte, ihre Hand langsam sinken lassend, verlegen diese in ihrem Schoss knetend, als er sie weiter derart anstarrte, beinahe unsicher wirkend dabei weiter auf dem Schemel hin und her rutschend.„Ich meinen, ich kommen gerne nach dir. Aber es werden werfen Fragen auf, so ich kommen oft.“ Unschlüssig betrachtete sie Benedetto diesbezüglich.

„So was Pferde betreffen, ich seien dir sehr dankbar für Angebot. Aber du wissen, ich haben nicht viel Zeit. Momentan. Ich müssen noch viel lernen über die Domäne. Viel erkunden. So ich können machen Aufgabe gut. Ich seien noch nicht gekommen an. Aber ich denken, so ich haben mich niedergelassen, wie du sagen, ich werden gerne kommen nach dir. So ich dürfen?“ Fragend blickte sie auf den Kappadozianer, was er davon halten mochte. „So wir können noch einmal sprechen über Möglichkeiten, ja?“

Die Aussage Benedettos davor hinsichtlich Giada, aber auch Arash und dem Ancillatum hatte sie nachdenklich und nur mit einem stummen Nicken zur Kenntnis genommen. Dennoch ging sie noch einmal auf Votori tiefer ein. „Ich denken ich werden aufsuchen Liviu. Mir ansehen Votori. Vorsichtig. Unauffällig. Soweit möglich. Auch wegen den Wölfen. Emma heißen von Wolf, nicht? So, wer wissen, ob sie nicht gehören zu ihr?“ Unschlüssig bewegte sie ihren Kopf von einer zur anderen Seite, bevor sie mit den Schultern zuckte.

Dann fielen ihre grauen Augen auf das Wachstäfelchen und dem Griffel in seiner Hand, den sie länger musterte, während sie kurz selbst über ihre Lippen leckte. Dann aber antwortete sie sittsam, auch wenn ihre wiederholten Bewegungen auf dem Hocker wenig dergleichen wirkten, als sie versuchte eine angenehme Sitzposition zu finden. „Ich züchten Pferde.“ Ihre Augen funkelten dabei auf. „Aber ich züchten auch Hunde. Falken. Rinder. Ziegen. Schafe.“ Roya zuckte leicht mit den Schultern. „Vieles. Ich seien da sehr offen.“ Sie schenkte dem Kappadozianer ein Lächeln, während sie ihn musterte, wie er sie musterte.

„Ich seien sehr gut zu Tieren. Und ich können lesen ihren Körper. So sie nicht müssen haben Angst vor mir. Sie seien etwas friedlicher, so ich sie ziehen groß von klein auf. Aber wilde Tiere seien immer wilde Tiere. Es brauchen viele Geburten. Die richtigen Paarungen. Dann sie verlieren ihre Natur. Etwas. Werden zahmer. Aber es brauchen Zeit. Sehr viel Zeit. Und Geduld. Sehr viel Geduld.“ Die Malkavianerin schüttelte den Kopf. „Die Wenigsten von uns wollen das Aufbringen für ein Tier. Ein Tier werden sehr schnell sterben. Im Vergleich zu uns. So wozu sich die Mühe machen?!“

Roya zuckte wiederholt kurz mit den Schultern, bevor sie dem Blick ihres Gegenübers erneut auf sie folgte. Zögerlich strich sie sich dabei leicht über die Seite ihres verhüllten Halses, auf Höhe ihres Schlüsselbeins dabei innehaltend, bevor sie seinem Starren leicht auswich, ihre Augen flüchtig über die kleine Schreibkammer wandern lassend.

„So du seien nicht nur Geissel, du auch seien Chronist, ja?“ Vorsichtig sah sie zu Benedetto zurück, weiter dessen Körper interessiert musternd. „Was machen ein Chronist? Und weshalb du wollen sein auch Geissel? Seien Geissel in Genua nicht ein Amt, das bringen sehr viel Blut und Vitae an deine Hände?“ Ihre Blicke streichelten zärtlich über eben jene Hände, abschätzend, wozu sie wohl in der Lage sein mochten. „Oder auch Asche?“ Zwei Fältchen legten sich zwischen ihre Augen, als sie offenbar die Stirn runzelte.
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Il Canzoniere
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Il Canzoniere »

Seine Augen verengten sich einen Moment, als würde er einem Gedanken mit besonderer Schärfe folgen wollen, dann nickte er.

"Nun wie wäre es damit: ihr legt bei euch einen Ort für Tauben an der von jenen gefunden wird. Dann lasst ihr einige Tier hierher bringen. Ihr sagt Citus, meinem Diener, was diese genau für einen Käfig benötigen, er kann dann solch einen konstruieren lassen. Dann kann ich euch Nachrichten senden." mit einer Geste die von sich auf Roya deutete und ungebührlich lang den Finger auf sie gerichtet ließ, unterstrich er seine Worte. "Dann..." fuhr er fort "...schicke ich euch einen anderen Mönch dem ihr zeigt wie wir hier in San Marcellino selbst Tauben züchten können. Sobald dies geglückt ist, übermittele ich euch einige von diesen Tieren. Und so können wir ohne großen Aufwand zeitnah Nachrichten austauschen. Falls es funktioniert, gehe ich mit dieser Idee zu ihrer Majestät und biete ihr an das ihr solch ein Netzwerk für alle wichtigen kainitischen Personen etablieren könntet. Eine rasche Kommunikation zwischen den Amtsträgern, gerade wenn Gefahr in Verzug ist, könnte Leben retten. Falls ihr die Idee gefällt, könnte dies eure Nische hier in Genua sein. Zuständig für die Errichtung sicherer Nachrichtenwege. Und wenn ihr dann Pferde für den Allessfresser züchten solltet sowie Schafe und Ziegen für Aurores Herde, dann könnt ihr euch Aurores Wohlwollen beinahe sicher sein. Sie liebt den Gedanken das jeder sich nützlich macht und daraus etwas größeres entsteht." führte er zwar mit einem gewissen Respekt aber auch mit einer (weniger deutlichen) Prise Humor in seinen Worten. Auch bejahte er damit ihre Frage ob sie später auf das Angebot mit den Pferden zurückkommen könne. "Ihr könnt auch Schweine züchten und wir kämen direkt ins Geschäft. Ich bin eigentlich immer auf der Suche nach einer geregelten Nachschubquelle für Pergament."

Ob ihrer Aussage Liviu aufsuchen zu wollen nickte er lediglich, als ob er nichts dagegen habe. "Emma könnte die Wölfe von Brimir, dem ehemaligen Blutvogt Savonas, geerbt haben. Er wurde vor einigen Jahren vernichtet und besaß einen riesigen Wolf der auf den Namen Freki hörte. Eventuell hat Emma dessen Vitaedurst ausgenutzt und ihn übernommen. Es wäre nicht ungewöhnlich."

Als sie ihn fragte wie er dazu käme Chronist und Geissel zu werden, stahl sich ein dünnes Lächeln auf sein Gesicht. Er schwieg einen Moment, dann antwortete er: "Der Chronist führt die Stadtchronik. Alle Aufzeichnungen seit der Thronbesteigung Aurores von Genua bis heute. Alle was passierte. Die Aufstiege und Abstürze. Die Toten und die die noch am Leben sind. Es ist eine Übersicht über die Domäne Genua und ihre Entwicklung. Eine Art Berichterstattung. Ich bin in dieser Funktion daher ohnehin ziemlich viel unterwegs. Recherchiere. Rede mit den Sterblichen. Den Dienern der Kainiten, ihren Opfern und denen die sie betrügen. Es ist daher nur logisch wenn ich diese Einblicke dazu nutze zu erkennen welcher Kainit wohinter steckt. Wer genau eine Leiche wo zurückgelassen hat und ob dies ein geduldeter Kainit ist oder jemand fremdes. Die Arbeit als Geissel ist auch nicht zwingend eine brutale. Die Vorstellung das ich alleine dort draußen durchs Gestrüpp stolpere und nach irgendwelchen wandernden Gangrel suche ist auch für mich ziemlich amüsant und verkennt das Amt der Geissel. Eine etruskische, plumpe Vorstellung, falls ihr micht fragt. Ich sehe die genuesische Interpretation des Amtes eher dort wie es auch in Mailand gelebt wird: Es geht um Überwachung, das aufspüren von Ungereimtheiten und dann das blitzschnelle, übertrieben heftige Zuschlagen zum exakt richtigen Zeitpunkt. Die Herausforderung des Amtes liegt im Detail, nicht im Augenblick. Das ist, was einen Scoriado von einem Bluthund des Blutvogtes unterscheidet." mit einer Geste zwischendurch auf seine eigene Gestalt deutet er zusätzlich an das er nun wirklich nicht jener sei der sich irgendwelchen halb-tierischen rasenden Kainiten im Halbdunkeln gegenüberstellen werde. Es war jedoch ebenso klar das er seine wahre Motivation dahinter nicht offen auf den Tisch legte. Und er machte da auch kein großes Geheimnis draus, das es eben solche gab.
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Roya
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Roya »

„Das passen eher, ja.“ Trotz der rauen Stimme klang Roya freundlich und respektvoll gegenüber dem Älteren, als sie ihr Haupt vor ihm neigte. „So ich finden Ungereimtheiten.“ Das letzte Wort wurde von der Malkavianerin schwerfällig, wenn auch hörbar bemüht ausgesprochen, bevor sie ihre Hand auf ihrer Brust ablegte. „Ich werden dir geben Bescheid. So du erlauben?“ Vorsichtig fragend blickte sie in seine Richtung. Dass er seine Pläne nicht offen preisgab, hatte Roya auch nicht erwartet. Zumindest hakte sie dahingehend nicht weiter nach.

Stattdessen widmete sie sich erneut dem eingänglichen Thema. „Bis dahin, ich werden tun, wie du mir sagen und bauen einen Ort für Tauben. Und den Rest.“ Unschlüssig spielte sie mit ihren Fingern in ihrem Schoss, während sie dabei erneut etwas hin und her rutschte. „Ich noch nicht wissen, wie lange es werden dauern, aber ich werde seien bemüht. Und ich werden geben deinem Diener Citus Bescheid.“ Ihr Kopf neigte sich dabei leicht zu Seite, als sie zwar von Benedetto einen Namen erhalten hatte, aber nicht mehr über jenen wusste. „Er seien der Mann, der mich führen zur Treppe? Oder wie werden ich ihn finden können?“

Dass Benedetto zuvor ungebührlich lange auf seinen Vorschlag hin auf Roya gedeutet hatte, hatte unweigerlich dazu geführt gehabt, dass die grauen Augen der Malkavianerin auf seinen Finger gewandert waren. Ihre Lippen hatten sich dabei leicht geöffnet, bevor sie zustimmend genickt hatte, sich selbst leicht auf die Unterlippe beißend, bevor sie kurz lockerer gelassen hatte, um sie mit ihrer Zunge zu befeuchten, nur um sie erneut mit einem sanften Knabbern zu verschließen, während sie ihren Mund hielt, als sie den Ausführungen des Ancilla aufmerksam gefolgt war. Das stete leichte Funkeln in ihren Augen spiegelte sichtlich wider, dass er mit dem was er anzubieten hatte, durchaus ihren Geschmack traf.

Dann wartete sie geduldig ab, ob es von Seiten Benedettos noch ein weiteres Anliegen in dieser Nacht zu besprechen gab, oder was sie in dieser Nacht noch von ihm lernen sollte. Ob es noch etwas gab, was er noch wissen oder prüfen wollte. Oder auch, wie sie ihm heute oder gar künftig helfen durfte und sollte. Zwar machte sie nicht den besten Eindruck als Schüler, schien es ihr sichtlich noch schwer zu fallen, ruhig auf dem schmalen Schemel sitzen zu bleiben. Dennoch war sie dabei spürbar interessiert, aufmerksam und respektvoll gegenüber ihrem Lehrer.
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Il Canzoniere
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Il Canzoniere »

Eine gewisse Faszination für ihre Reaktion auf seinen Fingerdeut schien sich in ihm abzuspielen, denn seine Augen verengten und sein Grinsen verbreiterte sich. Kurz blitzten gar die kleinen weißen Zähne in seinem dickbäckigen Gesicht auf und ein leichtes Nicken ließ seinen Kopf auf und abschwingen.

"Ganz recht..." murmelte er. "Es ist derjenige der oben auf dich wartet. Gib einfach eine Nachricht für ihn am Tor ab, es wird seinen Weg in meine Hände finden." langsam glitt dabei sein Blick erneut ihre Figur hinunter, als würde er darüber nachdenken was er ebenfalls gerne in seinen Händen wiederfinden würde.

Dann nickte er, als ob das alles für heute sei. Immerhin gab es einiges zu tun und man würde sich sicherlich auch per Nachricht austauschen können. Anstalten sich zu erheben machte er jedoch keine, als ob er von hier aus sehen wolle wie sie sich erheben und entfernen würde...
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Roya
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Roya »

„Gut.“ Roya erwiderte das Nicken des Kappadozianers und lächelte vorsichtig. Als sein Blick anschließend auf ihr verweilte, er jedoch nichts weiter sprach folgte sie diesem hinab, bevor sie ihre Hand hob auf die Stelle zwischen ihren Brüsten, wo sie diese mit ihrer anderen nachdenklich knetete. „Gut.“ Sie zögerte einen Moment. Dann fuhr sie mit ihrer rauen Stimme fragend fort. „So ich werden dann jetzt gehen und tun wie du sagen?“ Fragend blickte sie auf Benedetto, während sie unsicher über ihre Schulter hinweg hin zu dem dunklen Treppenaufgang deutete. „Ja?“

Ihre schmutzbedeckten Finger strichen nur wenig später von ihrem Schultergelenk, über ihr Schlüsselbein hinweg und letztlich hinab zu ihrem Herzen. „Oder geben es noch etwas, wobei ich dir dürfen helfen? Was du von mir wissen wollen? Oder sehen? Heute?“ Ihre Hand fuhr weiter über ihren Bauch in Richtung ihres Schosses hinab, seinem vorherigen Blick folgend, ihre Hand dort ruhen lassend, bevor ihre andere dort ebenfalls hinwanderte. „Oder was du mich noch wollen lehren?“ Roya war offenbar nicht in Eile oder aber nicht verrückt genug ein schlichtes Nicken frei zu deuten, ohne sich sicher zu sein, dass es auch als Erlaubnis von ihrem Gegenüber gemeint war, tatsächlich gehen zu dürfen.
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Il Canzoniere
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Il Canzoniere »

Benedetto erstarrte für einen winzigen Augenblick, dann glitt sein Blick zu ihren Händen hinunter und sein feistes Lächeln verbreiterte sich. Nahezu schmutzig konnte man es nennen. Gierig leckte er sich über die Lippen als er ihr noch einige Augenblicke Zeit gab ihr Spiel fortzuführen.

"Warte noch einen Moment. Ich würde mir das gerne noch ansehen." forderte er sie dann mit einem Nicken und unablässigen Lächeln dazu auf fortzufahren, womit sie soeben begonnen hatte.

"Ich habe seit dem Hof nicht viel von dir gesehen. Vielleicht nutzt du die Chance und gibst mir ein paar Einblicke?" gab er noch zum besten, ehe er wieder seine volle Aufmerksamkeit auf ihre Hände richtete.
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Roya
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Roya »

Royas Blick folgte dem des Kappadozianers nach unten, als sie ihre Hände etwas enger an ihren Körper zog, was die wohlgeformte Kontur der Malkavianerin unter den langen Gewändern weiter betonte. „Das?!“ Etwas verlegen blickte sie zu dem Ancilla auf, leckte sich wie beiläufig kurz über die Lippen und sah erneut auf ihre Finger hinab, unsicher darüber was er wohl mit ´das´ wohl meinte.

„Einblicke, hm?!“ Nachdenklich neigte sie ihren Kopf zur Seite, während sie ihre Hände langsam links und rechts über ihre Schenkel und Hüfte zog, bevor sie sich an dem hinteren Rand des schmalen Schemels festkrallte. Unter dem leisen Rascheln ihrer Gewänder lehnte sie ihren Oberkörper etwas weiter zurück, so dass Benedetto einen uneingeschränkten Blick genießen konnte, während sie unsicher leicht auf ihrer Unterlippe kaute, den Blick nach unten gerichtet.

„So was für Einblicke können eine Neugeborene wohl geben?! Jemandem so mächtigen wie du.“ Sie biss sich leicht auf ihre Unterlippe, als sie auf seine Hände blickte. Ihre Berührung auf ihm kam letztlich unerwartet, als sie scheinbar wie zufällig sein Bein mit ihrem Fuß versehentlich streifte. Noch während sie eben jene Frage stellte, blickte sie zu ihm hoch, ohne jedoch seinen direkten Blick zu suchen, seine Reaktion lesend und weiter fortfahrend, sofern er nicht unter ihr weggezuckt wäre.

„So stark.“ Zärtlich streichelte ihre Haut über die seine, als sie vorsichtig liebkosend begann mit ihrem Fuß zaghaft den seinen Stück für Stück empor zu wandern. Flüchtig streichelnd, wie eine jungfräuliche Geliebte, während sie dabei immer weiterkam, sein Gewand dabei mit nach oben ziehend, bevor sie ihre Zehen seitlich von seinem Schemel absetzte.

„So klug.“ Ihre Brust hob sich leicht, als sie leise seufzend atmete und sie ihren Rücken durchdrückte, während ihr anderer Fuß entlang des anderen Beines des Kappadozianers nach oben strich, immer wieder dabei ihren Blick verlegen senkend, nur im ihn erneut gierig heben zu lassen. Sie leckte sich kurz über ihre Lippen, während sie nun mit unter dem Tisch geöffneten Beinen ihm gegenübersaß, der weite Stoff in ihrer Mitte betonend nach unten fallend, als dieser ihren Körper umfloss wie Wasser, der sich in einem Wasserfall zwischen ihren gespreizten Schenkeln ergoss.

„So erfahren.“ Unruhig bewegte sie sich auf dem Schemel hin und her, als die Haltung, die sie derzeit eingenommen hatte, sicher alles andere als bequem sein mochte, bevor sie die Kante zwischen ihren gespreizten Beinen griff und sich nach vorne in Richtung Benedetto neigte. Nachdenklich neigte sich ihr Kopf in die andere Richtung, während sie kurz ihre Lippen befeuchtete.

„Ich können kommen nach dir. So du können dir sehen an.“ Ihr Blick folgte seinem vorherigen nach unten, bevor sie zurück zu ihm sah und sie mit ihrer rauen Stimme ihm gedämpft zuraunte. „So du wollen?“ Noch immer tänzelte ihr Körper leicht hin und her, während sie diesen ausbalancierte, seine Entscheidung mit einem vorsichtigen Lächeln abwartend.
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Il Canzoniere »

Benedetto betrachtete das sich darbietende Schauspiel mit einem lüsternen Blick, aber als sie wie zufällig sein Bein striff, zog er seines zurück. Kurz kniffen sich seine Augen zusammen, dann erhob er sich, eine Hand nutzend um sich dabei auf dem Tisch abzustützen. Den Blick geradeheraus auf sie gerichtet, inspizierte er erst was sie ihm zeigte und fand sich dann auf ihrem Gesicht wieder. Misstrauen zeigte sich dabei in seinem eigenen.

Mit einem Mal nahm er Blickkontakt auf. "Ausziehen." wies er sie an. Die Stimme kühl, die Tonlage lauernd. Eher als ob er sehen wolle ob sie einen Dolch auf den Rücken gebunden habe, als neugierig auf das was sich zwischen ihren Beinen andeutete. Der Tonfall hatte dennoch einen befehlenden Beigeschmack, so als würde er zwar auf Nummer sicher gehen wollen aber sei trotz allem auch neugierig wo das ganze hier enden würde. Und vielleicht formte sich in seinem bleichen Kopf mit der fehlenden Haarpracht auch bereits ein Plan...
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Roya
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Roya »

Der Kopf der Malkavianerin neigte sich zur Seite, ob des plötzlichen Misstrauens, welches der Kappadozianers gegen sie hegte, bevor sie sich erhob wie er, dabei einen Schritt zur Seite und dann nach hinten gehend. Der befehlende Beigeschmack seines darauffolgenden Wortes sorgte dafür, dass ihr Haupt sich erneut zentrierte und sie zögerlich, aber folgsam nickte, bevor Roya gehorsam begann sich wie eine Blume vor den Augen Benedettos zu entblättern.

Ihre Finger wanderten dabei in bewusst ruhigen, langsamen und streichenden Bewegungen über ihren Leib, so dass Benedetto diese verfolgen konnte, als Stofflage um Stofflage von ihrem Körper auf den Schemel neben ihr fand, bis sie schließlich gänzlich so vor ihm stand, wie sie geschaffen worden war. Die Malkavianerin hielt ihre Arme in einem leichten umgedrehten V, ihre Handflächen offen und leer in seine Richtung weisend, während ihre langen dunklen Haare sich in sanften Wellen über ihren nunmehr unbedeckten Rücken ergossen.

Ihre Haltung war in sich ruhend, wohlwissend ob ihrer eigenen Schönheit und die ihres wohlgeformten Körpers, der deutlich muskulöser war, als er noch unter den Lagen von Stoff den Anschein gemacht hatte. Ihr zweifelsfrei hübsches Antlitz wurde einzig getrübt durch die Reste von Schlamm, Schmutz, Blut und wusste Gott was alles noch, der verstärkt an ihren Händen und Füßen klebte, sich jedoch in unzähligen Linien und Punkten über ihren Körper zur Mitte weiter ergoss, gleich einer Karte fremder Landschaften, unter jenen sich noch gänzlich fremdartigere Zeichen dunkel und verborgen andeuteten.

So stand Roya mit durchgedrücktem Rücken und nach hinten gezogenen Schultern entblößt vor Benedetto, sich ihrer Weiblichkeit oder auch Nacktheit nicht schämend, während ihr Haupt leicht geneigt war vor dem Kappadozianer, wie auch ihr Blick aus grauen Augen. Schweigsam abwartend, ob sich sein Misstrauen wieder legen würde, als sie derart offensichtlich keine Waffen mit sich führte, noch schändliche Absichten.
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Re: [1082] Unterstützung [Roya, Benedetto (SL)]

Beitrag von Il Canzoniere »

Er beobachtete sie ziemlich genau. Sein Blick lag eine ganze Weile, einfach nur starrend, auf ihren Brüsten, dann glitt er ihre Konturen ab, als würde er sie mit den Augen vermessen. Der gierige Blick war einen Moment abgeflaut, dann begann er erneut zurückzukommen. Ein Lächeln glitt auf sein Gesicht, welches nicht unbedingt schmutzig war, jedoch ganz sicher ungehörig.

Langsam erhob er sich daraufhin, ein wenig behäbig, strich die Hände an seiner Robe ab und winkte sie mit der Rechten näher an den Tisch heran, während er selbst ihn zu umrunden begann. Ohne störende Möbelstücke zwischen sich kam er ihr ganz nah, deutlich näher als der persönliche Wohlbefindensabstand zuließ und legte den Kopf ein wenig schief, als würde er ihre Hintergründe zu verstehen gedenken.

"Es gibt da etwas das ich mit dir machen möchte." führte er an. Noch ein wenig unterkühlt, doch bereits wesentlich wärmer als alles was er heute sonst noch gesagt hatte. "Ich werde dafür ein paar unerwartete Dinge mit dir tun müssen. Dir droht keine Gefahr, auch wenn es sich vielleicht so anfühlen kann. Ich möchte jedoch keinen Zwischenfall hervorrufen. Bist du gut genährt?" fragte er, leise. Seinen Blick dabei nicht von ihren Augen lassend, während er die Rechte bereits auf ihre Hüfte legte.
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