[1086] Doch was ist mit den Tieren? [Roya, Gabriel]

[Oktober '23]
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Gabriel Ducas
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Re: [1086] Doch was ist mit den Tieren? [Roya, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Langsam versuchte er sich zu entspannen. Einfacher gesagt als getan. dachte er während er ihren Worten und schließlich ihr in Richtung des Pferds folgte. Nur mühsam entspannte sich die Haltung, rechnete der Brujah doch jederzeit mit dem, für Tiere üblichen Verhalten. „Darauf Freuen es kennen zu lernen?“ er klang noch immer skeptisch. Ist ja nun auch nicht so, als würde ich eine angeregte Unterhaltung mit diesen Tier führen. Der ruhige und aufrechte Gang war weniger das Problem als die konstante Erwartung das Pferd würde gleich davon laufen oder die Skepsis dass man es kennenlernen könnte. Als ihm die Malkavianerin schließlich zu verstehen gab zu warten und schließlich sie anzusehen. Versuchte er ihre Frage zu beantworten. Was höre ich? Vielleicht ein ausgezeichneter Zeitpunkt etwas auszuprobieren? Einen kurzen Moment sah er in ihre Richtung, nur um kurz danach die Augen zu schließen und sich auf diesen Moment zu konzentrieren. Hier und jetzt. Die kleinsten Geräusche. Raschelnde Kleidung. Scharren des Tieres. Matsch. Schlamm. Ein kurzes Zucken im Gesicht des Brujah als der Huf auf den matschigen Boden aufschlug. Da muss noch mehr sein! Konzentrier dich. So wie man es dir gesagt hat. Schließlich sah er wieder zu Roya und zuckte mit den Schultern. „Ich höre Geräusche von einem Tier. Ich weiß das es ein Pferd ist, weil ich es gesehen habe. Bewegungen. Schnauben. Nichts ungewöhnliches.“
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Roya
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Re: [1086] Doch was ist mit den Tieren? [Roya, Gabriel]

Beitrag von Roya »

„Deine Ohren sind gut.“ Die raue Stimme der Malkavianerin wirkte aufmunternd. „Versuch mehr zu hören. Schnaubt das Pferd schnell oder langsam? Sind die Bewegungen ruhig und gleichmäßig oder kurz und unruhig?“ Die Geräusche im Hintergrund des Gelehrten wurden langsam weniger. Gingen von einem schnellen, hektischen Schnauben über zu einem ruhigen Atmen, während die Tritte auf dem Boden nachließen.

„Je mehr du hörst und siehst, umso einfacher ist es. Alle Tiere, nicht nur Pferde, zeigen was sie fühlen. Nicht nur mit Lauten, sondern mit allem. Ihrem ganzen Körper. Auch wir. So wir jagen ändert sich unsere Körperhaltung. Das sehen die Tiere und sie fliehen. So wir unsicher sind werden sie unsicher. Dann es fängt an schwieriger zu werden. Du kannst versuchen sie zu dir zu locken, aber es muss ihre Entscheidung sein zu dir kommen zu wollen. Du kannst sie nicht zwingen.“

Roya fasste seitlich unter ihre Stofflagen, während sie mit dem Brujah sprach. „Streck deine Hand mit der Handfläche nach oben aus.“ Es dauerte einen kurzen Moment, bevor sie ein einzelnes Wort ergänzte. „Bitte.“ Die Malkavianerin wartete ab, bis Gabriel Folge leistete, dann legte sie ihm einen Apfel auf diese. „Lass deine Augen bei mir und mache deine Hand flach. Die Finger zusammen.“ Dann berührte sie ihn vorsichtig und führte seine Hand leicht seitlich hinter ihn. Sie hielt sie sacht dort, bevor sie in Richtung des Reiters mit dem Pferd nickte.

Hufe schlugen auf dem matschigen Boden auf, während sich Tier und Mensch näherten. Ein warmer Atemstoß ging nur wenig später mehrfach über Gabriels Hand, bevor sich eine tierische Schnauze näherte, die diese kurz anstupste, als sie daran roch, bevor der Apfel knackend in dem Maul des Tieres verschwand. Die Malkavianerin führte die Hand des Brujah weiter nach oben auf die Stirn des Pferdes, ihn das warme Fell streicheln lassend, während sie Gabriel dabei ein Lächeln schenkte.
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Gabriel Ducas
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Re: [1086] Doch was ist mit den Tieren? [Roya, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Angestrengt lauschte er in die Nacht als Roya ihn aufforderte noch weitere Dinge zu hören. Schließlich nickte er. Das klingt den Sterblichen nicht unähnlich. Als sie dann Gabriels Hand führte und den Apfel darauf platzierte folgte er den Anweisungen. Jedoch stieg erneut die Anspannung. Das Vieh wird dir die Hand abbeißen. Pferde fressen doch gar kein Fleisch, oder? etwas unschlüssig hielt er die Hand mit dem Apfel vor das Pferd und zuckte leicht, als der warme Atem des Tieres über seine kalte Haut fuhr und wirkte beinahe erleichtert, als das Tier dann scheinbar doch nur den Apfel gefressen hatte. Fühlen sie sich so, wenn ich in der Nähe bin? Oder die Menschen wenn ich von ihnen trinke? beinahe schüchtern lächelte der Brujah als er schließlich den Kopf des Tieres berührte und seine Hand durch das Fell fuhr. Es war weich und glatt. Einen Moment verengten sich die Augen als er sich wieder auf seine Sinne konzentrierte, um mehr zu fühlen. Die Wärme. Die Muskeln und Knochen. Alles was das Tier so lebendig machte. „Es ist lange her…“ sagte Gabriel als er sich wieder an Roya wandte, die Hand weiterhin sanft auf dem Kopf des Tieres lassend. „Ist es unangenehm für das Tier, dass meine Haut so kalt ist?“ Vielleicht spüren sie die Kälte aus der Entfernung und sind deswegen ängstlich? ging ihm ein Gedanke durch den Kopf.
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Roya
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Re: [1086] Doch was ist mit den Tieren? [Roya, Gabriel]

Beitrag von Roya »

Roya lächelte, ob dem sachten Muskelspiel im Gesicht des Brujahs, bevor sie nur mit den Schultern zuckte, ob seiner Frage. „Ich weiß es nicht. Es spricht nicht mit mir.“ Die Malkavianerin setzte ein schiefes Lächeln auf, bevor sie Gabriels Hand freigab und ihrerseits den Hals des Pferdes kraulte. „Aber ich denke nicht, nein. Ungewohnt, ja, aber ich denke nicht schmerzhaft, nein. Zumindest nicht, wie ich es wahrgenommen habe.“ Sie zuckte leicht mit den Schultern.

„So du magst darfst du das Pferd streicheln. Aber sieh ihm dabei nicht in die Augen. Dann könnte es Angst bekommen. Und das möchte ich nicht.“ Royas Hände wanderten zum Halfter, nahm das Pferd von dem jungen Mann, der ihr Sohn hätte sein können, so sie jung schwanger gewesen wäre oder ihr Geliebter, so sie an jungen Männern Gefallen fand, entgegen. Auf jeden Fall besaß er gute Umgangsformen, denn er verneigte sich höflich vor Gabriel und Roya, bevor er sich etwas zurückzog und die Beiden alleine ließ.
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Gabriel Ducas
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Re: [1086] Doch was ist mit den Tieren? [Roya, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

„Mit Tieren sprechen…“ Gabriel nickte „…ich erinnere mich.“ ein kurzes Lächeln zog sich über die Mundwinkel als die Hände durch die Mähne des Pferdes zogen. „Wie kommt es das dies Tier keine Angst hat? Haben die anderen auch keine Angst?“ die Züge des Brujahs hatten sich deutlich aufgehellt. Es war scheinbar wirklich lange her, dass er ein Tier streicheln konnte. Dem Pferd nicht in die Augen zu sehen war kein Problem für Gabriel. Interessiert betrachtete er das Muskelspiel. Die Gelenke. Den Glanz des Fells. Die optischen Details hatten deutlich mehr Bedeutung als der Atem oder andere Dinge. Auch der sich entfernende Mann lenkte ihn nicht ab.
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Re: [1086] Doch was ist mit den Tieren? [Roya, Gabriel]

Beitrag von Roya »

„Das Pferd weiß, ich gebe auf es Acht. Ich schütze es. So es reagiert auf dich. Zeigt an. Aber es vertraut mir. Meiner Entscheidung.“ Roya schenkte dem Brujah ein Lächeln. „So du darfst es berühren. Streicheln. Kennenlernen. So es läuft nicht weg, so ich bei dir bin. Das Pferd weiß, es kann mir vertrauen. So du kannst üben, ohne Sorge haben zu müssen. Andere Pferde würden fliehen vor dir. Ja. Dieses nicht. Es ist mein.“ Die raue Stimme der Malkavianerin klang stolz, während sie noch einmal kurz den Hals des Tieres tätschelte. „Wir sollten besser vor den Toren üben.“ Ihre grauen Augen wanderten über die Umgebung, bevor sie zu dem Gelehrten zurücksah. „Möchtest du gehen oder reiten?“
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Re: [1086] Doch was ist mit den Tieren? [Roya, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Reiten? Gabriel sah die Südländerin mit großen Augen verständnislos an und schüttelte dann aber den Kopf. „Ich saß als Kind zuletzt auf meines Vaters Lastenpferd. Das ist etliche Jahrzehnte her.“ erläuterte er, während er sich in Bewegung setzte. „Es wäre doch ein weiteres Stadtgespräch…das möchte ich vermeiden. Mein Handwerk allein, kann und soll dies bleiben. Nicht aber, wie ich von einem Gaul rutsche.“ bei diesen Worten musterte er Roya noch einmal von oben nach unten und schien dabei über etwas nachzudenken. „Sind es nur die Pferde oder haben die anderen Tiere ebenfalls keine Angst vor euch?“ Was wäre das für ein Segen. dachte er innerlich während er interessiert auf ihre Antwort wartete.
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Re: [1086] Doch was ist mit den Tieren? [Roya, Gabriel]

Beitrag von Roya »

„Oh, sie haben Angst.“ Die Malkavianerin schenkte dem Brujah ein leichtes Lächeln, während sie das Pferd am Zügel führte, so gehend, dass sie zwischen den Beiden schritt. „Aber es ist nicht so schlimm.“ Wie bei ihrem ersten Gang durch die Stadt war Roya aufmerksam, wenn auch etwas entspannter als vor einigen Jahren noch. Dennoch wanderten ihre grauen Augen unentwegt über die Umgebung, insbesondere da sie mit einem so großen Tier wie dem ihren, unweigerlich die breiteren Wege der Stadt beschreiten musste, während hinter ihnen in etwas Abstand der Jüngling nachfolgte. Für einen Moment ging Roya schweigsam neben Gabriel, diesen nachdenklich musternd, bevor ihre raue Stimme gesenkt erklang. „Bist du denn als Kind vom Pferd gefallen? Oder was ist der Grund du hast Angst davor?“
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Gabriel Ducas
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Re: [1086] Doch was ist mit den Tieren? [Roya, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

„Meint ihr die ganz natürliche Angst?“ fragte der Brujah leise auf die Feststellung das andere Tiere Angst haben. „Oder die Angst die wir naturgegeben in ihnen auslösen?“ das Thema ließ ihn nicht los. Warum? Ist es, damit der Fluch uns zu Monstern macht? Warum nicht wenigstens die Tiere? Die Menschen könnten viel einfacher leben. ging es ihm durch den Kopf als er so mit ihr durch die Straßen ging. Gabriel hatte diesmal keine Augen für das veränderte Verhalten, war er doch viel zu sehr in seinen eigenen Gedanken versunken und auch die Tatsache, dass das Pferd so ruhig neben ihnen lief, war ihm schon fast ein Wunder.

„Nein. Ich bin nicht vom Pferd gefallen. Meine Familie arbeitet jedoch nicht mit Tieren. Sicher verwenden wir hier und da einige Dinge. Aber wir waren nicht in der Viehzucht tätig und Pferde sind eine Anschaffung, die sich wohl nur wenige wirklich leisten können.“ antwortete er auf ihre Frage und fügte hinzu. „Wir hatten einen Esel um einen kleinen Karren zu ziehen aber reiten?“ Gabriel schüttelte den Kopf. „Nein. Das überlässt man besser denen die sich solche Tiere zulegen. In der Stadt gab es alles, was wir benötigt haben. Man brauchte nicht zu reisen und ich genieße eine Wanderung sehr. Wie ist es bei euch? Habt ihr Pferde in eurer Heimat benötigt?“
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Roya
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Re: [1086] Doch was ist mit den Tieren? [Roya, Gabriel]

Beitrag von Roya »

Roya lachte leise auf und nickte schließlich sichtlich amüsiert. „Ja, jeder lernte bei uns reiten. Schon von Kindesbeinen an. Wie sonst will man jagen? Oder von einem Ort zum anderen ziehen? Nahrung ist selten, wo ich geboren wurde und die Wege zwischen den fruchtbaren Orten sehr weit. Und jede Karawane benötigt Pferde, so.“ Die Malkavianerin zuckte mit den Schultern, bevor sie ruhig weiter neben ihrem Reittier trottete.

„Ich würde sagen, die Tiere fürchten mich, wie jeden anderen Menschen.“ Sie zuckte mit den Schultern, als sie hierzu offenbar nicht mehr sagen konnte, während sie den Gelehrten nachdenklich musterte. „Aber so du noch nie vom Pferd gefallen bist, wieso hast du dann Sorge, du könntest heute fallen?“
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