[1086] Reiten Tiere, Tiere reiten [Roya, Arash]

[Oktober '23]
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Arash
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Re: [1086] Reiten Tiere, Tiere reiten [Roya, Arash]

Beitrag von Arash »

Wieder lauschte er den Worten und nickte. "Hm. Ich verstehe. Dann war "befehlen" doch das falsche Wort. Normalerweise versuche ich Tiere mit denen ich spreche und von denen ich etwas will zu bitten und sie mit Futter zu bestechen. Das funktioniert im Winter hervorragend." er schmunzelte. "Ich befehle Tieren normalerweise nicht. Das macht sie nur wütend." er schüttelte mit dem Kopf, als würde ihm das nicht einmal im Traum einfallen.

"Was...fühlt sich für euch falsch an auf einem Boot?" er legte den Kopf schief. War offenbar durchaus interessiert an ihrer Sichtweise.
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Roya
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Re: [1086] Reiten Tiere, Tiere reiten [Roya, Arash]

Beitrag von Roya »

„Wo ich herkomme gibt es nicht viel Wasser. Und das Meer, es ist sehr viele Nächte weit weg. So Menschen sehen es in ihrem Leben nie. Kennen es nicht. Zu weit wäre die Reise. Zu beschwerlich. So ich lernte es erst kennen, als ich Djelfa nach Hipponium verließ. Und es fühlte sich für mich fremd an. Auf Holz zu stehen, um nicht unter zu gehen. Das ständige Schwanken. Das Knarzen. Die Geräusche. Und alles fühlte sich so an, als würde es im nächsten Moment auseinanderbrechen.“ Roya schüttelte vehement den Kopf, als sie daran offenbar nichts Gutes finden konnte.
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Arash
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Re: [1086] Reiten Tiere, Tiere reiten [Roya, Arash]

Beitrag von Arash »

"Aahh. Ja ich verstehe das dies zuerst ungewohnt ist und insbesondere die Geräusche beängstigend sein können." er nickte. "Ich bin auf einem Fischerboot groß geworden. Aber das ist lange her. Daher habe ich nie Angst davor gehabt. Man gewöhnt sich an sowas. Aber es muss einem nicht gefallen." Ein fast verträumtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er sich wohl an sein sterbliches Ich erinnerte. "Das einzige Pferd auf dem ich jemals in meinem Leben saß war damals glaube ich das Einzige Pferd des Dorfes, welches nur noch dazu benutzt wurde einen Karren zu ziehen. Im Galopp habe ich es aber nicht erlebt."

Dann schüttelte der Gangrel den Kopf. Fast als würde er so die alten Erinnerungen abschütteln und wieder ins hier und jetzt zurück kehren. "Wie ist es dort wo ihr herkommt? Wie sieht die Landschaft aus? Gibt es andere Tiere dort? Und ist es jenseits des Meeres, oder seit ihr der Küste gefolgt, bis ihr hier her kamt? Die Namen der Städte sagen mir nämlich leider nichts." gestand er und eine gewisse Neugier lag in seinem Blick. Offenbar wollte er wirklich mehr wissen. Wie es wohl in der Ferne war. Es stimmte wohl was man dem Clan des Tieres nachsagte. Sie suchten Geschichten und es zog sie doch immer wieder an neue Orte.
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Roya
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Re: [1086] Reiten Tiere, Tiere reiten [Roya, Arash]

Beitrag von Roya »

„Ich hatte keine Angst, nein.“ Roya korrigierte bestimmt die Fehlannahme des Gangrel, noch bevor sie auf dessen eigentliche Fragen antwortete. „El Djelfa liegt im Gebirge. Sehr hoch oben. Die flachen Ebenen im Norden sind karg. Unfruchtbar. Es gibt nur wenige Orte mit Grün. Sie sind selten. Sehr selten. So die Menschen dort wandern. Ziehen von einer Quelle zur Nächsten. So du brauchst eine Karawane, die dich dorthin führt. Allein kommst du nicht dorthin.“ Ihre raue Stimme klang nicht abwertend, sondern viel mehr, als würde sie selbst all zu gut wissen, wie beschwerlich und lange der Weg war. Oder auch wie widrig die Umstände dort.

„Nur Wenige leben in der Stadt im Gebirge. Die meisten Menschen dort sind Nomaden. So es gibt ihre Tiere. Und es gibt Raubtiere in der Steppe. Oder in der Nähe der Oasen. Giftige Schlangen und Skorpione. Andere, wilde Vögel. Aber sehr viel weniger als in Genua. Hier ist alles so viel lauter. Lebendiger.“ Ein freudiges Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. „Dort hört man oft nicht mehr als das Rauschen des Winds. Und im Süden ist das Meer des Sandes. Dort gibt es nichts außer Sand. Und nichts was uns nährt.“ Sie schüttelte den Kopf.

„El Djelfa liegt jenseits des Meeres. Ich weiß nicht, ob man zur Küste und von dort nach Genua laufen kann.“ Die Malkavianerin zuckte unwissend mit den Schultern. „Ich kam zu Schiff. Über Hipponium. Es war eine sehr lange Reise. Aber ich glaube von Hipponium kann man der Küste folgen nach Genua.“ Sie wog ihren Kopf hin und her, als wäre sie sich nicht gänzlich sicher, aber hätte es zumindest so einmal gehört. „Aber ich kam zu Schiff. So, ja.“ Sie zuckte abschließend mit den Schultern

Dann wanderte ihr Blick aus grauen Augen kurz gen Himmel. „Gibt es für heute noch etwas? So nein würde ich dir schreiben wegen dem Reiten lernen. Dir einen Ort und eine Zeit dafür nennen. Dann wir werden uns dort wiedersehen.“ Sie machte eine kurze Sprechpause, bevor sie noch ein paar Worte hinzufügte. „Bis dahin sei vorsichtig wegen Emma und deiner Jagd. So es ihre Spuren waren die ich fand, ist sie gut. Sehr gut. So gib acht.“ Ihre Worte waren rau, doch waren dies alle, die sie sprach. Dennoch lag eine gewisse Milde darin, auch wenn sie seine Methoden nicht gutgeheißen hatte.
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Arash
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Re: [1086] Reiten Tiere, Tiere reiten [Roya, Arash]

Beitrag von Arash »

Arashs Augen leuchteten, als sie von den Fremden Gefilden sprach und er hörte ihr gebannt zu. Erst als sie geendet hatte seufzte er. "Ich würde diese Orte von denen du gesprochen hast zu gerne einmal sehen. Vielleicht verschlägt es mich irgendwann einmal dorthin. Ich danke dir für diesen Einblick." er beließ es dabei. Für mehr Schwärmerei war ein anderes mal Zeit. Nicht heute Nacht.

Auch der Blick des Gangrels ging kurz in den Nachthimmel, bevor er den Kopf schüttelte. "Nein. Für heute Nacht war dies alles. Ich wünsche euch sichere Wege, werte Roya und danke euch für die Warnung. Ich werde sie beachten und vorsichtig sein." Auch sein Stimme war weicher geworden, mit einem leisen Katzenschnurren darin. "Ich freue mich von euch zu hören."

Mit diesen Worten wandte sich die Geißel zum gehen und verlies das Elysium.



Arash bittet Roya noch einmal um ein Treffen, welches auf Royas Wunsch hin im Elysium stattfindet. Arash und Roya tauschen sich hier über Methoden aus mit Tieren umzuegehen und schließen einen Handel. Seinen Teil erfüllt Arash noch an Ort und Stelle, da er Roya erzählt wie es sich für ihn anfühlt mit Tieren zu sprechen. Royas Teil sind Reitstunden, die zu einem späteren Zeitpunkt passieren werden. Auch spricht Roya von ihrer Heimat und Arash von seiner Vergangenheit als Mensch, bevor sie sich wieder trennen.
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