[1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

[Oktober '23]
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Hm ja das Kunstwerk. Wir haben eine Weile darüber nachgedacht was wir euch bringen könnten. Etwas einzigartiges, das nur wir schaffen können... doch unsere Kunst, unsere wahre Kunst ist keine die ihr euch auf ein Regal stellen könnt..." Nicht ohne weiteres zumindest. "Daher sind wir bereit euch etwas zu zeigen, das nur wenige Menschen bisher zu Gesicht bekommen haben und unser letztes erhaltenes Kunstwerk ist, nachdem alles andere verging." Dies wäre ein großer Vertrauenszuschuss, das musste Gabriel klar sein. Es war wertvoll für Toma und ein Geheimnis.

"Damit könnt ihr dann natürlich tun was auch immer ihr wollt. Aber wir sagen euch: Wenn ihr es zerstört, zerstören wir euch." Sie lehnten sich locker gegen die Reling aber hatten dennoch die Arme entschieden vor der Brust verschränkt und einen Ernst im Blick.

"Wir werden euch den Ort nennen, wo ihr es findet. Aber bringt niemanden sonst dorthin, sonst können wir euch nicht mehr vertrauen."

Sie warteten wie der Brujah darauf reagieren würde, bevor sie dazu übergehen würde seine vorherigen Fragen zu beantworten.
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Gabriel Ducas
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Re: [1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Der ernst in der Stimme war Gabriel nicht verborgen geblieben. Vielleicht auch deshalb zögerte er einen Moment mit der Antwort, ehe er mit ruhiger Stimme antwortete. „Ich weiß das zu schätzen. Allerdings ist dies Kunstwerk nicht für mich.“ wandte er ein. „Nicht umsonst sagte ich, es muss transportabel sein. Eine Schiffsreise überstehen und salzigen Umständen widerstehen können.“ Er hatte zwar einen Moment gebraucht, um die Betonung zu setzen aber befand das er sich nicht schlecht machte, in diesem Eiertanz der Geheimnistuerei.

„Ich schätze euer Entgegenkommen und so sehr mich eure wahre Kunst interessiert und interessieren würde, benötige ich etwas anderes. Für jemand anderen.“ erneut die Betonung. Würde der Wandler verstehen, was er damit meinte?
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Offenbar hatte Toma die Situation falsch eingeschätzt und angenommen Gabriel suchte nach einer Art Pfand, mit der er Toma ans Messer liefern könnte als Beweis, dass es von ihm geschaffen war…
Doch wenn es ein Geschenk für Tarratia sein sollte?
Nun Nevio war durchaus transportabel, aber Gabriel dachte wohl an etwas eher handliches und Toma wollte Nevio nicht nach Masalla schicken.

“Ah ja etwas handliches also?…das ist uns entfleucht….” Nun dann würde es eben etwas profaneres werden, womit sie selbst nicht zufrieden waren, aber für mehr fehlten ihnen die Materialien und Zeit.

„Aber wir brachten ihr bereits ein Geschenk, das wir geschaffen haben, warum wollt ihr ihr ein weiteres schicken?“, oder waren sie auch hier bei der Person auf dem Holzweg?
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Gabriel Ducas
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Re: [1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Mehr als ein kurzes Achselzucken kam nicht als Regung auf die letzte Frage Paolos. „Die Wege der Ahnen sind unergründlich.“ antwortete er mit einem sanften Grinsen aufgrund der Anlehnung an den klerikalen Spruch. Gabriel lehnte sich nun selbst an die Reling, musterte das Schiff und sah dann zu seinem Gesprächspartner. „Ein Neuerwerb nehme ich an? Die Aasgeier sind wahrscheinlich über andere Besitztümer bereits hergefallen.“ man betrieb keinen Handel, ohne ein wenig abzuschweifen und so hielt er es auch hier. Zwar sah er kurz fragend zu Toma, nur um dann doch wieder zum ursprünglichen Thema zurückzukommen.

„Wie sieht also der Plan aus? Und was wäre die benötigte Unterstützung?“ mit einer Hand fuhr der Brujah über das Holz der Reling. Er beobachtete den Schiffsherren aber seine Aufmerksamkeit war auch auf die weiteren Aspekte um sie herum gerichtet.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Hm...nun gut. Ich werde euch in den nächsten Wochen etwas zukommen lassen."

Toma folgte mit den Blicken der Bewegung von Gabriels Hand über der Reling, bevor sie diesen wieder hoben und ihn ansahen.
"Aasgeier wie der neue Herold meint ihr, der in unserem Haus sitzt?" Sie grinsten amüsiert, um zu zeigen, dass sie nicht erbost darüber waren, aber sicherlich waren sie dennoch nicht glücklich dass A Tarda Ora verloren zu haben.

"Es ist egal wer nun seine Finger darin hat. Nicht dass das tarda Ora je wirklich allein uns gehört hätte...und alles musste ohnehin verlassen werden. Es wäre töricht wieder dahin zurück zu kehren. " Sie lehnten sich mit den Armen auf die Reling und blickten auf die schwarze glänzende Wasserfläche hinaus.

"Aber lasst uns zum anderen Thema kommen, ja:
Wir überfallen ihn außerhalb seiner Mauern, wenn er diese mal verlässt. Er wird sie sicher ab und zu mal verlassen. Spätestens wenn erneut ein Hof oder andere große Veranstaltung ansteht. Dafür müssen wir ihn bzw. das Kloster beobachten können. Was wir können.
Zudem müssen wir sichergehen, dass wir ihn dann auch überrumpeln können ohne dass er es zuvor bemerkt.
Um ersteres zu tun werden wir etwas geschwächt sein letzteres zu tun. Daher wäre hier kämpferische Unterstützung wichtig. Dafür ließen sich aber auch ggfs. Menschen nutzen. Er ist mächtig, aber dennoch nur einer allein. Mit genügend Mannstärke sollte auch ein Ancilla fallen. Solange wir schnell und hart zuschlagen. Die Stille könnte dabei aber Schaden nehmen."
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Gabriel Ducas
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Re: [1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Zu ersterem nickte Gabriel nur, allerdings sah er den Wandler bei den folgenden Worten direkter an und erwiderte das Lächeln. „Hätte nicht jemand die Villa Fiori niedergebrannt, hätte ich diese vorgezogen.“ mit interessiertem Blick musterte er seinen Gesprächspartner daraufhin. Die Schilderung des Plans weckte ihn wieder aus dieser Betrachtung. Die Augen wanderten unruhig umher. Nicht über das Schiff oder die Umgebung. Es wirkte vielmehr als betrachtete er die Schilderung aus verschiedenen Blickwinkeln, ohne jedoch den Kopf zu bewegen. Legte in seinen Gedanken das gehörte vor sich aus und sortierte es immer und immer wieder neu. Ein Mosaik an Informationen. Welche er wohl selbst hinzufügte? Es dauerte einen kleinen Moment bis er mit ruhiger Stimme antwortete „Ein interessanter und sehr direkter Plan.“ einen Schritt auf den Wandler zumachend senkte er seine Stimme auf ein verschwörerisches Flüstern. Schien dabei aber seinen Gegenüber sehr genau im Auge zu behalten.

Danach trat er einen Schritt zurück und betrachtete Toma, Paolo oder welche Namen sich sonst noch hinter dem ehemaligen Herold verbargen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Werdet ihr dann umziehen, so sie doch wieder steht? Was diese betrifft, haben wir auch Pläne der Inneneinrichtung für euch, aber wir müssten nun ein Detail des weiteren Vorgehens klären. Zudem aber später."
Eines nach dem anderen, auch wenn es noch so viel gab, dass wichtig war.

Auch sie senkten ihre Stimme, als Gabriel es tat...
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Gabriel Ducas
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Re: [1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

Beitrag von Gabriel Ducas »

„Ich werde meine Pflichten nach und nach dorthin verlagern. Das A Tarda Ora gehört anderen.“ wen er damit meinte, ließ er jedoch offen. „Wir sollten dies, wie ihr sagt, jedoch später besprechen.“ pflichtete er bei bevor er die Aussagen des vermeintlichen Ravnos erneut sortierte und antwortete.

Mit ruhiger, gesenkter Stimme sprach er mit dem Wandler und schien hier und da Anmerkungen zu machen, ohne jedoch allzu vehement zu wirken. Ein eventueller Beobachter sah wohl ein vertrauliches Gespräch zweier Männer an Bord eines Schiffes.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma nickte schlicht auf die letzten Punkte, die Gabriel noch anbrachte nach ihrer längeren leise geflüsterten Unterhaltung.

"Da habt ihr recht und vielen Dank für die finanzielle Unterstützung. Diese führt uns nun auch wieder zurück zu dem vorherigen Thema. Lasst uns euch unsere Pläne für die Inneneinrichtung des Gästehauses zeigen.", begannen sie und wandten sich dabei schon zur kleinen Treppe, die sie wieder zur Mitte des Schiffes führen würde, wo Toma für einen Moment im Inneren des Hecks verschwand.
Kurze Zeit später kamen sie mit ein paar Blättern Papier wieder heraus, die sie Gabriel reichten.

Auf jenen war mit Kohle Tische, Stühle, Truhen, Bettpfosten und Türblätter gezeichnet und jeweils dazu noch einmal etwas detailierter die einzelnen Motive. Es war ersichtlich, dass Toma mit ihren Zeichenkünsten nicht herausragend war, aber es war (auch durch hinzugefügte Kommentare) ersichtlich genug, was sie geplant hatten.

Da waren Zeichnungen von Landschaften und maritimen Symbolen, wie Taue, Anker, Wellen, Fische und Schiffe, die sich mal mehr und mal weniger abstrakt auf Truhen und entlang Tisch- und Stuhlbeinen wiederfinden sollten.

Besonders heraus stach jedoch eine runde Tischplatte mit 13 Gestalten, die unterschiedliche Dinge hielten oder an sich trugen.

Jemand mit Krone. Jemand mit zweigeteiltem Gesicht von dem eine Seite völlig schwarz/herausgeschnitten war. Ein Krieger mit Schwert und Schriftrolle,
Jemand dessen halbes Gesicht skelettiert war. Jemand mit zwei Gesichtern am selben Kopf. Jemand mit Klauen und Geweih. Jemand mit Schlangenaugen. Jemand mit einem lachenden und einem weinenden Gesicht. Jemand mit einer Maske. Jemand mit drei Augen. Jemand mit wallendem Haar und Rosen in den Händen. Jemand mit zwei Dolchen überkreuzt in den Händen haltend und jemand mit einer kleinen Sonne zwischen den Händen.

Daneben noch eine Zeichnung eines Vogels mit langen geschwungenen Schwanzfedern. Vielleicht erkannte Gabriel einen Phönix darin, wenn er diese mythologische Figur kannte.

"Das Thema soll neben den typischen Symbolen für eine Hafenstadt...Vergänglichkeit und Wiedergeburt sein.", erklärte die Tzimisce und deutete auf eine Zeichnung einer Truhe, die auf der einen Seite eine karge zerklüftete Landschaft zeigte und auf der anderen einer blühender Wald mit Vögeln und anderem Getier.
Auch an anderen Objekten waren ähnliche Motive geplant.
Ein Wechsel von einer Winterlandschaft zu Frühling. Das Erwachsenwerden von menschlichen Gestalten.

Sie blickten Gabriel durchaus mit einer Spur Stolz im Gesicht an.
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Gabriel Ducas
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Re: [1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Als sie wieder etwas auseinandergingen nickte der Brujah nur kurz und lauschte anschließend den Worten des Wandlers. Mit sicheren Schritten folgte er Toma hinab zur Mitte des Schiffes, wartete und nahm dann die Papiere entgegen. Die Augen überflogen die gemachten Entwürfe eine scheinbar nicht enden wollende Zeit. Fast schien es, als hätte sich der Handwerker in diesen verloren, doch schließlich nickte er. „Vergänglichkeit und Wiedergeburt.“ kommentierte er schmunzelnd. „Eine interessante und auch mehrdeutige Wahl.“ noch einmal überflog Gabriel die gemachten Entwürfe und eine Hand strich sanft über einige der Motive, ohne dabei jedoch direkt die Zeichnung zu berühren. Über der Person mit der Sonne hielt er kurz inne und schien nachzudenken. Ging im Kopf alle ihm bekannten Informationen durch. Interessante Wahl. aber ihm schien nichts besseres einzufallen. Schließlich sah er auf und nickte anerkennend.

„Nun eure Kunstfertigkeit sucht wahrlich ihresgleichen.“ erkannte der Handwerker neidlos an und zollte Toma Respekt gegenüber dem, was dieser in der Lage war zu schaffen. Etwas das der Brujah offenbar wirklich anerkannte. „Auch hierfür werde ich euch finanzielle Unterstützung zukommen lassen.“ beendete er seine Ausführungen knapp, ohne eine mögliche Gegenleistung auch nur anzusprechen.
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